Jost Capito: "Chance vertan"

  • Formatänderungen...Formatänderungen...Formatänderungen...mein Gott, gibt es denn sonst nichts Anderes?! ?(X(

  • Wirklich komisch: als VW die "Dakar" dominiert hat, wurden auch keine Zeitabstände durch 10 geteilt. Genausowenig fuhren auf der letzten Etappe der Erste gegen den Zweiten. Trotzdem war die "Darkar" jeden Tag mindestens 2mal täglich (1mal live) im Free-TV zu sehen, vermutlich sogar weltweit. Warum bekommen der Promoter und die Hersteller dass jetzt nicht mehr hin???

  • Bin ich froh. Bisher habe ich auf Jean Todt nicht viel gegeben, aber sieht man, der Mann hat Verstand. Dann hätte man gleich Rally-Cross und WRC zusammenlegen können. Einen Unterschied hätte es nicht mehr gegeben. Danke Jean. Mein Held!

  • Gut, dass die Formatänderung nicht kommt. Man stelle sich vor, der FC Bayern hätte nach 33 Spieltagen in der Bundesliga 20 Punkte Vorsprung und würde am letztem Spieltag gegen den Zweiten Spielen und verlieren und dadurch nicht Meister werden, obwohl man eine gute Saison gespielt hätte. Was soll das? Ist das der Sinn von Rallye?


    Spannender wäre es eher wenn die Leistungsunterschiede der Fahrzeuge nicht so groß wären. Beispielsweise durch eine Budgetgrenze erreicht wie bei den R5. Somit können die "Großen" nicht zu viel ins Fahrzeug investieren und die "Kleinen" hätten bessere Chancen. Wenn man der Konkurrenz die Entwickler, Designer und Fahrer abkauft und dann alleine meilenweit vor sich hin fährt, dann macht das halt auch dem TV-Zuschauer keinen Spaß mehr.


    Oder will man bei VW nur noch mehr sein Duell SebII vs JML ins Rampenlicht stellen und zeigen, dass VW 1 gegen 2 kämpft?


    Danke FIA, dass Rallye (vorerst) Rallye bleibt und es KEIN "Shootout" gibt.

  • Das tut mir aber jetzt richtig leid für VW und Red Bull, dass die ihren Geldregen nicht auf Kosten des Rallyesports optimieren konnten. :)

  • Der Capito hat in einem Punkt Recht. Man hat eine Chance vertan, nämlich die Chance, die Seele des Rallyesports zu zerstören. Zum Glück! Danke FIA! Und wenn VW geht, dann ist das eben so. Wenn die solche Formatänderungen fordern, hatten die in der WM ohnehin nichts zu suchen! Deren Abgang ist mir lieber als eine derartige Veränderung unseres Sports wie im Falle des Shootouts.
    PS: Die FIA ist auf einem guten Weg, denn neben dieser Entscheidung hat man noch eine weitere richtige getroffen. Jene der Einführung eines RGT-Cups ;).

  • Wirklich komisch: als VW die "Dakar" dominiert hat, wurden auch keine Zeitabstände durch 10 geteilt. Genausowenig fuhren auf der letzten Etappe der Erste gegen den Zweiten. Trotzdem war die "Darkar" jeden Tag mindestens 2mal täglich (1mal live) im Free-TV zu sehen, vermutlich sogar weltweit. Warum bekommen der Promoter und die Hersteller dass jetzt nicht mehr hin???


    Ich nehme an, weil sich der damalige Promoter halt auch mal gekümmert hat.


    Zitat

    Nachdem man – anders als zum Beispiel in der Formel 1 – bisher nur bedingt Einfluss auf den Kalender nehmen kann, muss man nun ebenfalls erkennen, dass auch in anderen Bereichen die FIA weiterhin klar die Richtung vorgibt. Die eigenen Vorstellungen können nur zu einem kleinen Teil umgesetzt werden.



    Und das ist auch gut so.
    Die Aufgabe eines Promoters ist es, ein Produkt zu vermarkten und zu verkaufen. Und nicht an dem Produkt herum zu basteln, nur das er es besser verkaufen "könnte".


    Was hat sich denn, seit dem die Münchner das in die Hand genommen haben, getan?

  • Ich muß auch sagen, obwohl ich Herrn Capito schätze und er VW offensichtlich gut vertritt wären mir diese Änderungen auch zu weit gegangen. Ich bin mit unserem Sport so zufrieden, wie er ist und hätte auch ein ziemliches Problem damit, wenn er nach Lust und Laune dem Geschmack des durchschnittlichen RTL-Durschnitsszuschauers gemäß nachjustiert worden und dabei praktisch entstellt worden wäre. Wir haben es hier mit einem Sport mit Historie zu tun und so sehr Jost Recht hat, wenn er stets Bereitschaft zu Veränderungen anmahnt, so sollte diese Veränderung in die richtige Richtung gehen und nicht die Grundidee des Sportes verletzten. Ich kann nur hoffen, daß die Promoter GMBH andere Wege findet, den Sport populärer zu machen, vielleicht müssen wir aber auch einsehen, daß die Menschen Autos im Kreis fahren sehen. Auf jeden Fall möchte ich meinen Sport so behalten, wie ich ihn liebe und dann lieber etwas unbekannter. Und wenn das irgendwann zu einem Weggang von VW führen sollte, dann tut es mir zwar Leid aber ist dan eben so...

  • Hallo in die Runde!!


    Ich verstehe es bis heute nicht warum man sich das leben mit unsinnigen Regeländerungen so schwer macht.
    Eurosport hat es damals mit der IRC doch vorgemacht. Eine Kamera ins Auto und ein paar Kameras auf einer ausgewählten Strecke und zum Schluss noch ein paar begeisterte Kommentatoren und schon ist das ganze ein TV Hit. Kann mich noch erinnern als Eurosport die Col de Turini Prüfung im TV zeigte. Die Bude bei mir war voll von lauter nicht Rallye Seher aber die schauten dann bei der Prüfung in die TV Kiste wie kleine Kinder auf den Weihnachtsbaum.
    Es braucht keine Änderung es braucht einfach jemanden der dieses Konzept das ja Eurosport vorgemacht hat endlich umsetzt.

  • Eines muß man dem Jost Capito ja lassen: Kämpfen, das kann er. Ich glaube, der wäre verdammt viel imstande. Wenn er sich bloß einmal für das Richtige einsetzen würde! ;)


    Vielleicht fehlt ihm einfach das Feeling, wie man beim Rallyesport den Gefühlsnerv der Menschen trifft und daraus Erfolge für möglichst alle Beteiligten schöpft (man will ja das Wort "Scharlatanerie" nicht in den Mund nehmen...:p) Dann ist es besser, er beschäftigt sich mit etwas Anderem. Kann sein, daß er ja anderwertig ein ganz brauchbarer Mann ist.


    Ich kann nur hoffen, daß die Promoter GMBH andere Wege findet, den Sport populärer zu machen, vielleicht müssen wir aber auch einsehen, daß die Menschen Autos im Kreis fahren sehen. Auf jeden Fall möchte ich meinen Sport so behalten, wie ich ihn liebe und dann lieber etwas unbekannter.


    Ich finde, daß das gar nicht zwingend notwendig sein müßte. Man muß das Bestehende am Rallyesport eben etwas mehr aufpolieren, nach Möglichkeiten für inhaltliche Aufwertungen suchen. Es gab ja durchaus Zeiten, da hat der Rallyesport viele Menschen begeistert, und die Stars unter den Fahrern und Wagen auf der Rallyepiste waren in aller Munde. Und alle haben damit recht gut leben können. Warum ist es da gegangen?


    Gerade läuft im Fernsehen die Geburtstagsgala für Udo Jürgens. Warum schafft es der mit 80 Jahren immer noch, so überzeugend rüberzukommen? Was gut ist und die Leute ins Herz trifft, das ist eben IMMER gut, auch wenn sich die Mode ändert. Man muß dem Rallyesport seine Qualität zurückgeben. Der Sport braucht HELDEN!!!, er braucht Aushängeschilder unter den Fahrern und Autos. In meinen Augen ist da auch die nationale Rallye-Politik sehr gefordert, egal in welchem Land.


    Aber es gibt Lösungen, wenn genügend Menschen daran arbeiten, da bin ich mir sicher.

  • Im April 2013 haben Walter Röhrl und Sepp Wiegand der FAZ ein Interview gegeben. Und er hat -meiner Meinung nach- den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen.


    http://www.faz.net/aktuell/spo…-zu-kriegen-12129342.html


    Wenn man auch zwischen den Zeilen liest... dann weiß man was der Rallyesport braucht, um wieder an Popularität zu gewinnen.


    Nein Herr Capito, eine vergebene Chance ist es, auf die Ratschläge von W.R. bei der Neugestaltung des Rallyesports zu verzichten.

  • http://www.faz.net/aktuell/spo…in-vortrieb-13226286.html
    Das es auch Gründe für die Ablehnung des Shootouts gibt, interessiert natürlich nicht :mad:. VW und Capito haben natürlich nur Gutes im Sinn und die FIA ist böse, weil sie ihre Machtposition ausnutzt. Tolle Außenwirkung :(.


    Lieber Jost, mit einem deutschen Fahrer hätte Dein Vorstand keine Probleme, Rallye-WM im Fernsehen zu sehen. Aber Du förderst ja lieber einen Norweger.

  • Schön langsam wär ich echt dafür, dass sie den Shootout eine Saison lang ausprobieren dürfen, damit sie mit der Sache so dermaßen auf die Schnauze fallen, dass auch der Herr Capito kapiert, dass es nicht daran liegt. Ich vertrau da auf den deutschen Otto-Normal-Fußball-Bundesliga-F1-und-vielleicht-noch-DTM-Zuschauer mit seinen Scheuklappen. Wenn dann auch noch wir Rallyefans die Liveübertragung des Shootouts konsequent ignorieren, möchte ich mal sehn, was er dann dazu zu sagen hat. Rallye ist halt kein Format, dass du in eine 1 1/2-stündige Sontagnachmittag Livesendung quetschen kannst.


    Vielleicht sollte er dann auch mal über die Definition von Rallye nachdenken (Auszug aus Wikipedia):
    Die Rallye [ˈrali; schweiz. das Rallye] ist ein Wettbewerb im Motorsport, der teilweise über mehrere Tage (Etappen) verteilt auf normalen Straßen oder auf Feld- und Waldwegen ausgetragen wird. Anstatt wie bei Rennen auf einer Rundstrecke „immer nur im Kreis“ zu fahren und um Positionen zu kämpfen, tragen die Rallye-Teilnehmer Wertungsprüfungen (WP) auf abgesperrten Strecken (von Punkt A nach Punkt B) aus, wobei sie einzeln meistens im Minutenabstand starten. Die Wertung beruht auf der Summe der WP-Fahrzeiten. Zu den WPs gelangen die Teilnehmer über Verbindungsetappen im öffentlichen Straßenverkehr. Es kommen deswegen auch nur straßenzugelassene Autos zum Einsatz.

  • Lieber Jost, mit einem deutschen Fahrer hätte Dein Vorstand keine Probleme, Rallye-WM im Fernsehen zu sehen. Aber Du förderst ja lieber einen Norweger.

    Tja, der Jost hat halt lieber drei VWs vorne als zwei VWs und einen Deutschen, der sonstwo rumdümpelt.

  • Tja, der Jost hat halt lieber drei VWs vorne als zwei VWs und einen Deutschen, der sonstwo rumdümpelt.


    Ach, hat der Jost jemals ernsthaft nach einem Deutschen gesucht oder noch besser einen gefördert? Andere Hersteller, denen es wirtschaftlich nicht so rosig geht wie VW, machen da deutlich mehr.

  • Lieber Jost, mit einem deutschen Fahrer hätte Dein Vorstand keine Probleme, Rallye-WM im Fernsehen zu sehen. Aber Du förderst ja lieber einen Norweger.



    ...und täglich grüßt das Murmeltier!
    (Der Norweger hat auch ein Namen!)




    "Deshalb hatte eine WRC-Kommission ein neues Format entwickelt, das der Veranstaltung vor allem am Schlusstag mehr Spannung verleihen sollte. Alle vier an der WM beteiligten Hersteller (VW, Ford, Citroën und Hyundai), der Reifenhersteller Michelin, die Veranstalter der WM-Läufe und Oliver Ciesla, gemeinsam mit Red Bull Media House Promoter der WRC, hatten ein Konzept für die jetzt „Powerstage“ genannte Schlussprüfung entwickelt. „Shootout“ sollte der neue Name der finalen Prüfung lauten - doch jetzt ist er schon wieder Ausschuss. Denn nach vielem Hin und Her hatte die Kommission davon Abstand genommen, den zuvor bis auf drei Enthaltungen ohne GegenstimmIe angenommenen Vorschlag an den Weltrat des Internationalen Automobil-Verbandes Fia weiterzuleiten.
    (o.g. FAZ Artikel)
    Also wenn ich das richtig lese, haben sich ein paar mehr Leute für das Shootout ausgesprochen. Könntet ihr -nur zur Abwechslung- mal gegen die Rumhetzen? Wird sonst langweilig.


    Abgesehen davon ist das Ding ja nun erstmal offensichtlich vom Tisch. Also könnte man sich auch einfach mal wieder einkriegen!


    Ach nee- geht auch nicht. Dass er besser den Seb gefördert hätte, als diesem "Norweger" die Schüssel zu geben, wird Capito ja noch auf den Grabstein gemeißelt!


    (nur ums mal wieder vorher klar zustellen, ich hab nix gegen den Seb und ich bin nicht fürs Shootout)

    Kirrrrrra!

  • Aber irgendwie ist das ja schon "komisch" das sich so viele auf Capito und VW einschiessen, oder?


    Frische Ideen hin und her, die Leute bilden sich eben eine Meinung aus dem was Sie zu hören und lesen bekommen. Wenn VW dabei schlecht wegkommt, muss das ja einen Grund haben......schlechte Kommunikation? Ich weiß es nicht, Zufall ist's wohl eher nicht. In ausländischen Foren ist das Echo diesbezüglich übrigens sehr ähnlich.


    Also scheint ja Herr Capito, vom rein sportlichen Erfolg abgesehen, im "Verkaufen" seiner Ideen nicht so gut zu sein.

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