Österreicher erlauben wieder WRC

  • Schon 3 Stunden und Andi schreibt nix... liegt der im Koma....;););)


    Was soll ich schon groß schreiben, außer daß dieser Schritt zwar wichtig und notwendig war, aber viel zu spät kommt, weil sich die Liga der Verhinderer und Blockierer viel zu lange durchgesetzt hat? Und zwar auf Kosten des Sports, weil in der Zwischenzeit der österreichische Rallyesport dermaßen dramatisch an Substanz abgebaut hat, daß man mit Fug und Recht von einem Mega-Fiasko sprechen kann. Und wer hat das vorausgesagt?!


    Ich weiß, jetzt werden mir wieder etliche Menschen sehr böse sein. Dabei bin ich derjenige, der allen Grund hat, sich maßlos zu ärgern.

  • Also entweder weiss der OSK mehr oder sie haben sich vergaloppiert.


    DMSB GT Datenblätter soll es ja künftig gerade nicht mehr geben, wenn ich die bisherigen News und das Zeltner Interview richtig deute.

  • Ich glaube das das der Falsche weg ist. denn man treibt ja hier wieder die Kosten. Und somit wird der Fahrer mit dem Solventesten Team wieder bzw weiterhin ganz oben stehen (ohne wertung der Fahrerischen Qualität). Aber wer in Österreich kann sich nen aktuellen WRC leisten?


    Also werden es alte wrc´s. welche aber rein von der maximalen Performance nicht wirklich schneller sind als die neuen R5. Also wo liegt der Vorteil?


    Klar bringt es vielleicht den ein oder anderen Starter. Aber am der "Meisterschafts-Situation" wird das nichts ändern!


    Und zu den GT. Das wäre natürlich der Brüller, wenn die gt in Ö erlaubt und in D verboten werden!

  • Naja, leisten kann und will sich´s der da schon mal:


    http://www.motorline.cc/rallye…nn-nicht-WRCs-198962.html


    Und auch aus dem Neubauer´schen Lager hört man ähnliche Töne...


    Das wäre dann ja immerhin eine Steigerung von einem auf drei Titelanwärter - falls der Baumschlager weiterfährt. Und falls er das dann tatsächlich nimmer machen sollte, wird immer der schale Beigeschmack zu spüren sein, daß er sich der "übermächtigen" WRC-Konkurrenz nimmer stellen wollte...


    Also, Interessen für WRCs gäb´s also nicht nur beim Publikum.

  • Na dann herzlich willkommen!


    Als "Begrüßungscocktail" würde ich die Schneerosen-Rallye empfehlen, damit man sich schon mal mit den Gegebenheiten und der österreichischen Küche und Kultur anfreunden kann...


    ...denn s´Waldviertl is imma g´schmackig!

  • Vor einigen Jahren war ich auch noch skeptisch, wenn´s um die Frage ging, „WRC ja oder nein“.
    Mittlerweile glaube ich, dass die Kollegen in „Ö“ auf dem richtigen Weg sind, eine Rallyemeisterschaft zu etablieren, die mit Masse und mit Klasse zu glänzen weiss.
    Sicher ist nur, dass „die alten Recken“ genauso zur Szene gehören sollten, wie „die jungen Hüpfer“. Denn oftmals ist es so, dass die Urgesteine des Rallyesports diesen eben nur ausüben konnten, weil sie selbst in jungen Jahren bereits ein ausreichendes Polster besaßen, um sich „in freier Wildbahn“ austoben zu können, und heute immer noch genug finanzielle Reserven besitzen um sich einen „WRC-Traum“ erfüllen zu können. Und außerdem sind die „Helden unserer Jugend“ auch immer noch Vorbilder und bestens dazu geeignet, Zuschauer und Medien auf den Rallyesport aufmerksam zu machen.


    Wichtig überhaupt ist, dass ein Motorsportverband nicht an starren Linien festhält sondern versucht, aus möglicherweise in der Vergangenheit falsch getroffenen Entscheidungen die richtigen Schlüsse zu ziehen.
    Wenn dann allerdings „gezogen“ wird, dann auch konsequent und bis ins letzte Detail.
    So hielte ich es für richtig, dass auch Teilnehmer mit Lizenzen ausländischer ASN zu einer nationalen Meisterschaft gewertet werden sollten. Und um die Wertung entsprechend ausgeglichen zu gestalten sollte sich die Vergabe von Meisterschaftspunkten nach der Anzahl der Teilnehmer in den einzelnen Divisionen richten und zusätzlich Punkte für das Ergebnis im Gesamtklassement vergeben werden. (vgl. Langstreckenpokal Nürburgring)
    Dann wären die „wenigen“ Starter mit vermeintlichen „Überautos“ in der Pflicht ständig gute Ergebnisse abliefern zu müssen, wollten sie am Ende des Jahres den Meistertitel erringen. Und die Chancen für Teams mit „leistungsschwachen“ Autos einen „großen Titel“ abzustauben, wären um ein Vielfaches höher als heute.


    Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass die OSK sehr wohl ein Augenmerk auf die Geschehnisse in Deutschland gerichtet hat, und versucht aus dem dort herrschenden Reglementsdurcheinander einen „Profit“ in Form von zahlreichen Nennungen zu Läufen der Österreichischen Meisterschaft zu erzielen.
    Viele Kommentare deuten schon darauf hin, dass die Stimmung bezüglich des Rallyesports in „Ö“ deutlich besser wird und zwischen den dunklen Wolken am Motorsporthimmel bereits einige blaue Lücken zu erkennen sind.
    Da drück´ ich doch mal fest die Daumen, dass sich die Hoffnungen und Wünsche nach einer besseren „Rallyewelt“ in den Voralpen erfüllen.


    Und jetzt wäre es dann auch mal an den Fans "ihrer OSK" zu zeigen, dass man allein diesen Sinneswandel "als ersten Schritt auf dem Weg zur Besserung" begrüßt!

  • Also ich schiele ob dieser Entscheidung schon ein wenig neidisch nach Österreich hinüber, eigentlich sogar sehr neidisch. Bin mal gespannt, wie der DMSB darauf reagiert oder halt gar nichts macht...


    Wenn der DMSB wenigstens die "WRC 2.0" erlauben würde, diese sind vielleicht nicht die konkurrenzfähigsten Karren (obwohl z.B. van Woensel in Belgien oft sehr gute Leistungen zeigt) haben aber dennoch viele Fans.

    Einmal editiert, zuletzt von Pette555 ()

  • Naja, jetzt beruhigt Euch mal wieder.
    Nur weil in Ö zukünftig WRCs erlaubt sind bedeutet das nicht, das hier eine Wahnsinnssaison bevor steht.


    Dafür brauchts erstmal einige Leute mit genügend Kleingeld, ein paar verfügbare Autos und ordentlich bewegt wollen die Dinger auch noch werden.

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • Also ich finde die Argumentation schon sehr Abenteuerlich. Wenn sich die Leute, die sich angeblich einen konkurenzfähigen WRC leisten können (auch im unterhalt) wieso dann kein s2000? im unterhalt auch nicht teurer. Wenn man ein paar Jahre zurück schaut, haben die selben Leute damals gesagt, der s2000 ist im Unterhalt zu teuer und das nur noch "Das Geld" fährt. Und jetzt wird's noch teurer!


    Jeder weis um wen es geht. Wenn sich der BRR nen WRC holt, fängt das Gehäule von vorne an. Weil er dann mit dem "übermächtigen" Auto alle nieder fährt. War mim s2000 das selbe und wird mim r5 auch das selbe werden. Die Leute können ihm fahrerisch nicht das Wasser reichen, also kommen die ausreden!


    Und wenn der liebe Herr Wittman nicht mindestens einen WRC zum Saisonstart hat, dann sollte er seine Lizenz abgeben. Denn er wollte es. Er hats bekommen, also soll er auch dazu stehen!


    Und die Tatsache das dann vielleicht der ein oder andere "Herrenfahrer" nen WRC über die Sp´s trägt, ist sicherlich auch kein Argument. Denn da habe ich nur Mitleid mit den Fahrzeugen!


    Man hat hald beim OSK einen Weg gefunden wie der Fokus weg vom Fahrer noch mehr aufs material und damit aufs Budget gelegt wird.
    Unser lieber Sport wird damit nur NOCH TEURER. Ob das mehr starter und mehr Wettbewerb bringt. Ich wage es zu bezweifeln!


  • Komisch finde ich die Argumentation vom Grössing schon. Da wird sich sehr ausführlich auf den Fabia R5 vom Mundl bezogen. Wie lange setzt er diesen doch gleich ein? Und wie lange hat Grössing schon einen R5 zur Verfügung?


    Und man hört immer wieder die Namen Grössing und Neubauer. Auch 2 Kandidaten die sich z.Bsp. über fehlende Streichresultate aufgeregt hatten, da das budgettechnisch nicht zu stemmen wäre und nun wollen Sie WRC's einsetzen....nun ja.


    Ich persönlich fände es ja geil, wenn VW dem Mundl dann mal einen Polo zur Verfügung stellen würde :cool:. Noch geiler, wenn er im R5 die WRC's schlägt. Ist ja auch nicht ganz unwahrscheinlich, fahrerisch doch noch 'ne andere Liga. Hat der Neubauer z.Bsp schon mal eine einzige ORM-Rallye gewonnen?

  • Aha.


    Nun gut, zu allererst muß man da mal der Argumentation von Andi Lugauer Recht geben - es ändert sich ja nix für "Otto-Normal-Rallyefahrer". Es wird ja nix anders für die breite Masse an Startern (sofern man bei den ÖRM-Läufen noch davon sprechen kann), wenn nun die WRCs erlaubt werden. Es betrifft ja nur eine gaaanz kleine Klientel, welche sich das leisten werden können. Und warum soll man die nicht willkommen heißen?


    Im Grunde ist´s doch so, daß die Fans diese Autos sehen wollen. Ich persönlich kann auch ganz gut ohne diese Gefährte leben - aber ich bin ja auch nicht unbedingt repräsentativ für diese Frage. Und um einer weiteren Zuschauerabwanderung entgegen zu wirken, hat man nun eben diese Entscheidung getroffen. Es kann uns doch nur Recht sein, oder?


    Auch ich bin eigentlich gegen weitere Verteuerungen im Rallyesport - aber mich betrifft´s ja nicht. Und wer sich´s leisten kann oder will hat meinen größten Respekt.


    Viel schlimmer sehe ich das Problem, daß uns die wahrlich "guten" Rallyes abhanden kommen. Man stelle sich nur vor, nächstes Jahr eine Jänner-Rallye OHNE den ganzen ERC-Firlefanz und den nervigen Eurosport-Fahnenaufsteller - aber dafür mit ein paar WRCs. Wem das nicht gefallen würd´, den versteh´ ich als Rallyefan eigentlich nimmer...


    Ich bin zwar weder Grössing- noch Neubauer-Fan (ich bin Rallyefan); aber ich kann die Aussagen von Grössing sehr wohl nachvollziehen. Und das Gesudere bezüglich der Streicher ist doch nix anderes als Politik! Das gibt´s ja um diese Zeit auch immer von Deinem Polo-Wunschkandidaten bezüglich der nächsten Saison. Und das schon seit Jahren. Also, net alles auf die Waagschale legen, es wird scho recht werdn.


    Und noch kurz zu Neubauer: Nein, der Hermann hat noch keinen Staatsmeristerschaftslauf gewonnen. Aber soweit ich mich zurückerinnern kann, war auch der deutsche Vorbesitzer des Fiesta S2000 nicht gerade häufig vom Glück verfolgt. Vielleicht ist ja da eher im Auto der Wurm drin...


    ...nur so eine Vermutung.


    Also, warten wir mal die erste Saisonhälfte ab, dann können wir uns an selbiger Stelle nochmals darüber unterhalten, WAS uns nun gefallen hat und was nicht.

  • ...Ich bin zwar weder Grössing- noch Neubauer-Fan (ich bin Rallyefan); aber ich kann die Aussagen von Grössing sehr wohl nachvollziehen. Und das Gesudere bezüglich der Streicher ist doch nix anderes als Politik! Das gibt´s ja um diese Zeit auch immer von Deinem Polo-Wunschkandidaten bezüglich der nächsten Saison. Und das schon seit Jahren. Also, net alles auf die Waagschale legen, es wird scho recht werdn.


    Und noch kurz zu Neubauer: Nein, der Hermann hat noch keinen Staatsmeristerschaftslauf gewonnen. Aber soweit ich mich zurückerinnern kann, war auch der deutsche Vorbesitzer des Fiesta S2000 nicht gerade häufig vom Glück verfolgt. Vielleicht ist ja da eher im Auto der Wurm drin....


    Also der dt. Vorbesitzer ist auf nationaler Ebene 10(?) mal mit dem Auto gefahren. Davon hat er 6 Rallyes gewonnen und war einmal Zweiter.


    Und die Aussagen von Grössing kann ich eben nicht ganz nachvollziehen. Er spricht bspw. von 20-25% Mehrkosten zum R5. OK, er wirds wissen. War es aber bisher nicht so, das weder er noch Neubauer (aus verschiedenen Gründen?) kaum mal eine ganze Saison wirklich konsequent stemmen konnten? Also 20-25% mehr von einem Budget was man bisher noch nicht mal komplett aufgebracht hat? Also eher noch mal mehr als die kolportierten Mehrkosten....


    Hätte man mit diesen Mehrkosten nicht mal testen können? Eine Rallye im Ausland fahren können um sich selbst zu verbessern? Er bezieht sich auch sehr auf den Fabia R5 (überlegen und so....)....den hatte RB jetzt ne halbe Saison im Einsatz, der Anfang war lernen. Davor war's ja auch "nur" der S2000.....da ist Ihnen wohl nichts in den Sinn gekommen, wie man die Übermacht mit höheren Investitionen hätte "angehen" können?


    Für mich klingt als "Fazit" des Interviews durch....also sportlich können wir dem Mundl nix, aber wenn Ihr uns technisch überlegenes Material einsetzen lasst, dann haben wir ne Chance, dann spielen wir auch mal richtig mit. Sportlich fragwürdig...meine Meinung.

  • Sorry werter erni, aber der Baumschlager muß in keinem der Fabia-Baureihe noch was "lernen"! Das ist ja Nonsense hoch Zehn! Es gibt glaub´ ich weltweit keinen Rallyefahrer, Rennfahrer oder Autofahrer, der in einem Fabia R5 MEHR gefahren ist als der Herr aus Rosenau am Hengstpaß. Dies soll in keinster Weise als Kritik oder Neid oderwasweißichnochwas verstanden werden, das ist schlichtweg Fakt.


    Natürlich geb´ ich Dir recht, die Konkurrenz hätte sehr wohl mehr Geld in Testfahrten investieren können oder sollen. Ich hab´ oft mit Kopfschütteln die Aussagen gerade der beiden genannten Herrschaften wahrgenommen, als sie "erst am zweiten Tage zum richtigen Setup fanden"...


    ...aber so isses halt.


    Und ich geb´ Dir auch recht, daß OHNE WRC in Österreich niemand eine Chance gegen Raimund Baumschlager haben wird. Es ist auch gar nicht so sicher, daß dies MIT WRC gelingen wird. Aber sicherlich eher MIT als OHNE...


    Wie gesagt - warten wir erst mal ab, was denn nun das neue Jahr bringen wird, wer denn nun tatsächlich mit welcher Gerätschaft in Österreich an den Start gehen wird und wie er sich damit anstellen wird.

  • Vorweg gleich eine mir wichtig erscheinende persönliche Bemerkung: Ich bin sehr beeindruckt davon, daß ein so reges Interesse an diesem Thema herrscht und die Bereitschaft, aktiv mitzudiskutieren, so hoch ist. Auch wenn hier einige Auffassungen auseinandergehen: Mir gefällt das total.


    Und noch etwas gleich vorweg - einfach nur zum Überlegen: Gewiß, man kann darüber spekulieren, ob die beschlossene Neuerung im österreichischen Rallyesport sich in der Praxis vorteilhaft auswirken wird oder nicht. Worüber es aber bestimmt keinen Zweifel geben kann: Daß eine Beibehaltung des bisherigen OSK-Kurses absolut das Schlechteste für den Sport wäre (abgesehen von einer noch weiteren Reduzierung der Attraktivität, etwa durch eine Beschränkung auf eine 2WD-Meisterschaft). Das hat die Entwicklung der letzten Jahre deutlich genug gezeigt. Somit spricht viel für die bevorstehenden Neuerungen - etwa die Öffnung für WRC's


    Ich glaube das das der Falsche weg ist. denn man treibt ja hier wieder die Kosten. Und somit wird der Fahrer mit dem Solventesten Team wieder bzw weiterhin ganz oben stehen (ohne wertung der Fahrerischen Qualität). Aber wer in Österreich kann sich nen aktuellen WRC leisten?


    Wie ein Vorredner schon erwähnt hat, gibt es durchaus Kandidaten mit ernsthaften Absichten. Und wer sagt uns, daß nicht durch das steigende Sponsoreninteresse (aufgrund der nunmehr wieder erhöhten Attraktivität) noch weitere Anwärter für ein WRC oder zumindest einen R5 hervorgehen könnten?


    Ich finde, man sollte nicht nur die steigenden Kosten sehen (die ohnehin nur diejenigen betreffen, die tatsächlich ein WRC einsetzen), sondern vor allem die Chancen, die sich durch die WRC-Zulassung für den österreichischen Rallyesport eröffnen. Nur Licht - und ganz ohne Schatten - gibt es halt nur selten.


    Also werden es alte wrc´s. welche aber rein von der maximalen Performance nicht wirklich schneller sind als die neuen R5. Also wo liegt der Vorteil?


    Vielleicht in der größeren Markenvielfalt...? Und einer in Attraktivität und Spannung aufgewerteten Spitze...?


    Klar bringt es vielleicht den ein oder anderen Starter. Aber am der "Meisterschafts-Situation" wird das nichts ändern!


    Mal sehen. Aber selbst wenn es "nur" den einen oder anderen Starter bringt: Gerade in der jetzigen Situation zählt jeder Gewinn für den Sport!


    Und zu den GT. Das wäre natürlich der Brüller, wenn die gt in Ö erlaubt und in D verboten werden!


    Wäre es nicht ein Brüller, wenn sich Nationen wie Österreich, Deutschland, Belgien, Spanien und eventuell noch ein paar andere auf ein gemeinsames Programm in Sachen GT's einigen könnten? Und dieses ohne Rücksichtnahme auf irgendwelche FIA-Konformitäten durchziehen würden? Es wäre eine Entscheidung im Sinne des Sports und der Fans, der sich dann vielleicht auch die FIA beugen müßte, sodaß sie ihr RGT-Reglement nach den Vorbildern dieser Nationen gestalten müßte. Aber leider ist es ja wieder einmal so, daß bei der FIA-Politik der Schwanz den Hund wedelt und irgendein Süppchen gekocht wird, das bis auf eine bestimmte Klientel niemand will. Hat die FIA denn überhaupt keine Verpflichtung gegenüber den zahlenden Fans, deren Wohlwollen schließlich und endlich die Grundlage schlechthin dafür ist, daß Rallyesport als Marketing funktionieren kann...?!


    Also ich schiele ob dieser Entscheidung schon ein wenig neidisch nach Österreich hinüber, eigentlich sogar sehr neidisch. Bin mal gespannt, wie der DMSB darauf reagiert oder halt gar nichts macht...


    Ich finde, die Zeit des Darbens bei unserem Rallyesport hat lange genug gedauert. Und das unnötigerweise. Eigentlich sind die bevorstehenden Maßnahmen noch viel zu wenig, um das wieder gut zu machen, was in den letzten Jahren versaut wurde. Zumal: Es ist uns mächtig viel an Substanz weggebrochen, bis hin zum Ende der Jänner-Rallye und dem nun drohenden (und sehr wahrscheinlichen) Aus der Waldviertel-Rallye. Es wurde einfach viel zu spät gegen die sich abzeichnende Krise reagiert, weil die blockierenden Kräfte viel zu lange die Oberhand behalten haben.


    Jeder weis um wen es geht. Wenn sich der BRR nen WRC holt, fängt das Gehäule von vorne an. Weil er dann mit dem "übermächtigen" Auto alle nieder fährt. War mim s2000 das selbe und wird mim r5 auch das selbe werden. Die Leute können ihm fahrerisch nicht das Wasser reichen, also kommen die ausreden!


    So sympathisch mir Deine Einträge normalerweise auch sind, aber hier muß ich entschieden(st) widersprechen!! (Ad "fahrerisch nicht das Wasser reichen können" und so)


    Ich beobachte das, was in der österreichischen Rallye-Meisterschaft vor sich geht, wirklich sehr genau. Und ich kann Dir sagen: Es gibt in Österreich genug Fahrer, die dem Raimund Baumschlager fahrerisch das Wasser reichen können. Mindestens ein gutes Dutzend! Aber sie haben die technischen bzw. finanziellen Möglichkeiten nicht!! Ja, ich gehe sogar von der Annahme aus, daß deren Präsenz direkt schon systematisch verhindert wird! Aber damit könnte jetzt bald Schluß sein!


    Tatsache ist, daß schon vor zehn Jahren ein Achim Mörtl den Raimund Baumschlager auf das Genialste gefordert hat. Erst nachdem Mörtl budgetbedingt nach der Hälfte oder zwei Dritteln der Saison die Segel gestrichen hat, war der Weg frei für einen überlegenen Baumschlager-Titel. Oder: Patrick Winter, ein genialer junger Herausforderer! Ist mit dem unterlegenen Mitsubishi gar viele Male schnellere Zeiten gefahren als Baumschlager, der natürlich im Endeffekt den längeren Atem hatte. Aber eigentlich wäre das ja noch schöner, wenn ein junger, vergleichsweise Unerfahrener einem gestandenen Profi mit einem überlegenen Wagen um die Ohren fahren würde. Oder Wittmann Junior: Mußte sich dem Raimund bei der Waldviertel-Rallye 2009 nur um einige Sekunden geschlagen geben. Gebt dem eine volle Saison in der ÖRM mit einem konkurrenzfähigen Wagen, und dann schaue ich mir an, ob der Raimund dann noch so überlegen Meister wird. Und dann haben noch einige Andere aufgezeigt, daß sie tempomäßig mit dem Raimund schritthalten können. Von Danzinger über Neubauer oder sogar Brugger bis hin zum Altspatzen Grössing. Sogar Christof Klausner war einmal schneller als Baumschlager - mit dem Urquattro!!! Aber ihnen allen ist eines gemeinsam: Zu wenig Geld, zu wenig Unterstützung.


    Ich finde, man sollte sich schon ein wenig über die Sache informieren, bevor man mit Aussagen wie "Können dem Raimund fahrerisch nicht das Wasser reichen" oder "dann kommen die Ausreden" auffährt.


    Komisch finde ich die Argumentation vom Grössing schon. Da wird sich sehr ausführlich auf den Fabia R5 vom Mundl bezogen. Wie lange setzt er diesen doch gleich ein? Und wie lange hat Grössing schon einen R5 zur Verfügung?


    Und man hört immer wieder die Namen Grössing und Neubauer. Auch 2 Kandidaten die sich z.Bsp. über fehlende Streichresultate aufgeregt hatten, da das budgettechnisch nicht zu stemmen wäre und nun wollen Sie WRC's einsetzen....nun ja.


    Ich persönlich fände es ja geil, wenn VW dem Mundl dann mal einen Polo zur Verfügung stellen würde :cool:. Noch geiler, wenn er im R5 die WRC's schlägt. Ist ja auch nicht ganz unwahrscheinlich, fahrerisch doch noch 'ne andere Liga. Hat der Neubauer z.Bsp schon mal eine einzige ORM-Rallye gewonnen?


    Zumindest war er ein paar Male nah dran. Und zumeist wurde der Erfolg durch technische Gebrechen vereitelt. Das sollte man vielleicht auch berücksichtigen.


    Wie ich schon dem Kollegen mitgeteilt habe: Fahrerisch gäbe es bei uns genügend Teilnehmer, die in der Liga eines Raimund Baumschlager mitspielen könnten. Aber es gibt tatsächlich etwas, wo Raimund eine eigene Liga ist: Denn welcher nationale Fahrer in Europa hat so hervorragende Möglichkeiten?? Der fährt ja de facto auf einem Werkslevel, und da kann natürlich in Österreich - speziell in der jetzigen Sponsorensituation - niemand mithalten. Von den jungen Fahrern, die sich erst beweisen müssen, sowieso keiner.


    Und die Aussagen von Grössing kann ich eben nicht ganz nachvollziehen. Er spricht bspw. von 20-25% Mehrkosten zum R5. OK, er wirds wissen. War es aber bisher nicht so, das weder er noch Neubauer (aus verschiedenen Gründen?) kaum mal eine ganze Saison wirklich konsequent stemmen konnten? Also 20-25% mehr von einem Budget was man bisher noch nicht mal komplett aufgebracht hat? Also eher noch mal mehr als die kolportierten Mehrkosten....


    Hätte man mit diesen Mehrkosten nicht mal testen können? Eine Rallye im Ausland fahren können um sich selbst zu verbessern? Er bezieht sich auch sehr auf den Fabia R5 (überlegen und so....)....den hatte RB jetzt ne halbe Saison im Einsatz, der Anfang war lernen. Davor war's ja auch "nur" der S2000.....da ist Ihnen wohl nichts in den Sinn gekommen, wie man die Übermacht mit höheren Investitionen hätte "angehen" können?


    Für mich klingt als "Fazit" des Interviews durch....also sportlich können wir dem Mundl nix, aber wenn Ihr uns technisch überlegenes Material einsetzen lasst, dann haben wir ne Chance, dann spielen wir auch mal richtig mit. Sportlich fragwürdig...meine Meinung.


    Okay - man kann diese Ansicht vertreten, wenn man dazu gewillt ist. ABER: Hat nicht auch Raimund in den vergangenen Jahren sehr viel von seiner technischen Überlegenheit profitiert...? Könnte man das nicht auch als sportlich fragwürdig oder zumindest als sportlich sinnfrei betrachten? Wie gesagt: Baumschlager fährt auf einem WERKS-LEVEL, ein Erfolgsfaktor, von dem viele nationale Teilnehmer in Europa - selbst Top-Piloten - nur träumen können.


    So kann man es auch sehen...


    Ich finde, es ist durchaus gerecht, wenn nun nach den viele Jahre andauernden Baumschlager-Fließbandsiegen nun einmal auch wieder Andere eine reelle Chance bekommen. Auf welche Art die auch immer zustande kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Andi Lugauer ()

  • Dann hoffen wir mal, dass es in Österreich genauso verrückte Beifahrer wie in Belgien gibt, die unbedingt Meister werden wollen und dafür einen Starfahrer samt konkurrenzfähigen Auto einkaufen. Und viele in D würden sich wünschen, wenn dieser Starfahrer S. Wiegand wäre...

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...


  • Und wenn der liebe Herr Wittman nicht mindestens einen WRC zum Saisonstart hat, dann sollte er seine Lizenz abgeben. Denn er wollte es. Er hats bekommen, also soll er auch dazu stehen!


    Ich hoffe inständig, dass der keine Lizenz mehr hat. Oder habe ich was überlesen und die OSK schreibt im nächsten Jahr auch eine Seniorenklasse aus?!!! Bitte nicht!



    Und man hört immer wieder die Namen Grössing und Neubauer. Auch 2 Kandidaten die sich z.Bsp. über fehlende Streichresultate aufgeregt hatten, da das budgettechnisch nicht zu stemmen wäre und nun wollen Sie WRC's einsetzen....nun ja.


    Richtig erkannt! Wer bellt am lautesten? :mad:
    Mal sehen wer oder was in Zukunft bellt?



    Und noch kurz zu Neubauer: Nein, der Hermann hat noch keinen Staatsmeristerschaftslauf gewonnen. Aber soweit ich mich zurückerinnern kann, war auch der deutsche Vorbesitzer des Fiesta S2000 nicht gerade häufig vom Glück verfolgt. Vielleicht ist ja da eher im Auto der Wurm drin...


    ...nur so eine Vermutung.


    Kurze Anmerkung: Der deutsche Vorbesitzer, war nicht der deutsche Fahrer. Wenn du den Fahrer meinst, der ist 13x gestartet, 9x angekommen, 6x gewonnen - die Ausfälle waren (!)bis auf eine Ausnahme nicht technischer Natur!!!


    Aber Allgemein mal gefragt, was hat den ein Neubauer bisher zustande gebracht, egal ob im S1600, R4 oder S2000 … nicht viel, oder?!!!


    Gegenfrage: Vielleicht ist ja da eher im Fahrer der Wurm drin...
    …nur so eine Vermutung.8)


    Für mich klingt als "Fazit" des Interviews durch....also sportlich können wir dem Mundl nix, aber wenn Ihr uns technisch überlegenes Material einsetzen lasst, dann haben wir ne Chance, dann spielen wir auch mal richtig mit. Sportlich fragwürdig...meine Meinung.


    So ist es. Der Güterverwalter redet sich um Kopf und Kragen,.... "mit gleichen Waffen schaffen wir es nicht, bringt die Geschütze!" :cool:


    Sorry werter erni, aber der Baumschlager muß in keinem der Fabia-Baureihe noch was "lernen"! Das ist ja Nonsense hoch Zehn! Es gibt glaub´ ich weltweit keinen Rallyefahrer, Rennfahrer oder Autofahrer, der in einem Fabia R5 MEHR gefahren ist als der Herr aus Rosenau am Hengstpaß. Dies soll in keinster Weise als Kritik oder Neid oderwasweißichnochwas verstanden werden, das ist schlichtweg Fakt.


    Aha, werter Stoffe wie kommst du zu diesem faktum?


    Kannst Du das belegen?
    Was denkst Du wieviel fuhren/fahren Kopecky, Lappy, Loix und mittlerweile Tidemand in einem Skoda Fabia R5?


    Dann hoffen wir mal, dass es in Österreich genauso verrückte Beifahrer wie in Belgien gibt, die unbedingt Meister werden wollen und dafür einen Starfahrer samt konkurrenzfähigen Auto einkaufen. Und viele in D würden sich wünschen, wenn dieser Starfahrer S. Wiegand wäre...


    Träumst Du noch...? Oder fährst Du schon?! Na gut, träumen darf erlaubt sein!


    --------- ------------ ------------ ----------- ----------- -----------


    Und zu guter letzt unser lieber Andi!


    Vorweg gleich eine mir wichtig erscheinende persönliche Bemerkung: Ich bin sehr beeindruckt davon, daß ein so reges Interesse an diesem Thema herrscht und die Bereitschaft, aktiv mitzudiskutieren, so hoch ist. Auch wenn hier einige Auffassungen auseinandergehen: Mir gefällt das total.


    Das freut mich aber sehr ;)


    Wäre es nicht ein Brüller, wenn sich Nationen wie Österreich, Deutschland, Belgien, Spanien und eventuell noch ein paar andere auf ein gemeinsames Programm in Sachen GT's einigen könnten? Und dieses ohne Rücksichtnahme auf irgendwelche FIA-Konformitäten durchziehen würden? Es wäre eine Entscheidung im Sinne des Sports und der Fans, der sich dann vielleicht auch die FIA beugen müßte, sodaß sie ihr RGT-Reglement nach den Vorbildern dieser Nationen gestalten müßte. Aber leider ist es ja wieder einmal so, daß bei der FIA-Politik der Schwanz den Hund wedelt und irgendein Süppchen gekocht wird, das bis auf eine bestimmte Klientel niemand will. Hat die FIA denn überhaupt keine Verpflichtung gegenüber den zahlenden Fans, deren Wohlwollen schließlich und endlich die Grundlage schlechthin dafür ist, daß Rallyesport als Marketing funktionieren kann...?!


    In diesem Punkt hast Du recht.



    Ich finde, die Zeit des Darbens bei unserem Rallyesport hat lange genug gedauert. Und das unnötigerweise. Eigentlich sind die bevorstehenden Maßnahmen noch viel zu wenig, um das wieder gut zu machen, was in den letzten Jahren versaut wurde. Zumal: Es ist uns mächtig viel an Substanz weggebrochen, bis hin zum Ende der Jänner-Rallye und dem nun drohenden (und sehr wahrscheinlichen) Aus der Waldviertel-Rallye. Es wurde einfach viel zu spät gegen die sich abzeichnende Krise reagiert, weil die blockierenden Kräfte viel zu lange die Oberhand behalten haben.


    Abwarten...!



    Ich beobachte das, was in der österreichischen Rallye-Meisterschaft vor sich geht, wirklich sehr genau. Und ich kann Dir sagen: Es gibt in Österreich genug Fahrer, die dem Raimund Baumschlager fahrerisch das Wasser reichen können. Mindestens ein gutes Dutzend! Aber sie haben die technischen bzw. finanziellen Möglichkeiten nicht!! Ja, ich gehe sogar von der Annahme aus, daß deren Präsenz direkt schon systematisch verhindert wird! Aber damit könnte jetzt bald Schluß sein!


    Schön weiter beobachten.... :cool:



    Wie ich schon dem Kollegen mitgeteilt habe: Fahrerisch gäbe es bei uns genügend Teilnehmer, die in der Liga eines Raimund Baumschlager mitspielen könnten. Aber es gibt tatsächlich etwas, wo Raimund eine eigene Liga ist: Denn welcher nationale Fahrer in Europa hat so hervorragende Möglichkeiten?? Der fährt ja de facto auf einem Werkslevel, und da kann natürlich in Österreich - speziell in der jetzigen Sponsorensituation - niemand mithalten. Von den jungen Fahrern, die sich erst beweisen müssen, sowieso keiner.


    Welcher nationale Fahrer in Europa solche Möglichkeiten hat... beispiele gefällig?


    - BEL: Loix
    - ITA: Andreucci, Scandola, Basso
    - CZ: Kopecky (reinrassiger Werksfahrer, nationaler Meister 2015)

    um nur einige zu nennen.



    Ich finde, man sollte sich schon ein wenig über die Sache informieren, bevor man mit Aussagen wie "welcher nationale Fahrer in Europa hat so hervorragende Möglichkeiten" oder "Der fährt ja de facto auf einem Werkslevel" auffährt.


    Ihre Worte Herr Lugauer....:rolleyes:



    Wie gesagt: Baumschlager fährt auf einem WERKS-LEVEL, ein Erfolgsfaktor, von dem viele nationale Teilnehmer in Europa - selbst Top-Piloten - nur träumen können.


    s.o. :rolleyes:



    Bis bald! Ich freu mich schon....! :o

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