Mit Verwunderung habe ich den Beitrag zur Gruppe H von Michael Heimrich im neuen Rallye Mag gelesen!
Sicher ist es nötig im "Autoland" Deutschland endlich mal mit den Herstellern zu sprechen ob es nicht längst überfällig ist das auch die "Inländer" mal Autos für den Rallyesport homologieren. Doch was soll diese Attacke auf die Gruppe H??
Wenn es wirklich möglich ist eine Vielzahl an Marken und Modellen an den Start zu bringen, dann kann das für die höheren Meisterschaften durchaus interessant sein, aber für den Bereich der Sprints und 200er?? Wie im Artikel beschrieben waren bei der Südlichen Weinstraße ca. 80% der Autos älter als 10 Jahre und es wird richtigerweise darauf hingewiesen das diese leichter, ja viel leichter sind als heute Boliden (was an sich ja schon wieder ein Thema für sich wäre. Das belegte ja auch diesen Winter eine Fernsehsendung, die den Spritverbrauch eines Golf I gegen ein aktuelles Golfbenzinsparmodell testete. Ratet mal wer gewonnen hat? 400kg mehr Gewicht fressen halt Sprit.)
Last die Kollegen doch basteln und wenn dabei Rallyeautos rauskommen die die Herzen der Fans höher schlagen lassen, weil die aussehen und sich anhören wie ein richtiger Rennwagen, dann ist das doch in Ordnung.
Wer soll sich denn einen GT oder S2000 leisten können??? Und dahinter gibt es schon genug knatternde Reiskocher (Welcher Zuschaufer will davon 40 oder 50 hintereinander sehen? Kein Zweifel das sind Top Autos - aber eben relativ emotionslos).
Vielleicht könnte man da eher den Weg gehen, der in Südamerika gegangen wird und ja auch in einem der Rallye Mags in 2011 beschrieben wurde. Siluettencars die einen V6 mit ordentlich Sound und Allrad unter dem Kleid tragen. Die sind bezahlbar, aufregend und damit für Fans und Teams interessant!!!
Nehmt ruhig die Gruppe H aus den Starterfeldern und zählt dann mal was übrig ist und fragt die Fans ob Sie dann noch an die Strecke kommen.
Ich jedenfalls bastle weiter an meinem Gruppe H und hoffe bald wieder die Fans der 4 Ringe zu erfreuen!
Euer "Sonny"