Wer erstellt eigentlich unser Rallyereglement?

  • Wie funktioniert das eigentlich mit dem Erstellen der Regelwerke im dmsb?
    Klar dürfte sein, dass der dmsb als deutsche FIA Filiale deren Regelwerke in deutsche Regelwerke umsetzen muss. Als Beispiel würden mir die Sicherheitsbestimmungen, die neuen FIA Klassen oder das Super Rallye Prinzip einfallen.
    Ein Handlungsspielraum bleibt aber sicher. So haben wir die Gruppe H, so haben z.Bsp. die Schweden eine Vorgabe erlassen, dass das Werkzeug zum entfernen des Sitzes im Auto mitgeführt werden muss ... Die Reihe mit nationalen Besonderheiten liesse sich sicher noch fortführen.
    Wie geht das bei uns? Wer erarbeitet das Reglement? Wer hat das Vorschlagsrecht? Wer entscheidet über die Aufnahme bestimmter Regeln in das Reglement?
    Wir habe bei der "Erze" Vorfälle gehabt, die besser geregelt gehören. Vorschläge gibt es.


    Wer kennt sich aus?


    Sport frei!

  • Wir habe bei der "Erze" Vorfälle gehabt, die besser geregelt gehören. Vorschläge gibt es.


    Ihr habt aber öfter mal Probleme? Wenn ich mich so an einige vorherige Posts von Dir erinnere...

  • Du musst da aber zwischen sportrechtlichen und technischem Reglement unterscheiden.


    Der DMSB bedient sich dabei der jeweiligen Arbeitsgruppen und Fachauschüssen, welche dem Exekutivkomitee zuarbeiten.


    Das RR würde ich mal in der Hand des FA Rallye vermuten.
    Das technische Regl. wird da schon komplizierter, weil Sportarübergreifend und die FA Technik und Sicherheit zusammenarbeiten müssen.


    Also wären erstmal die jeweiligen FA für euch Ansprechpartner.


    Aber das müsst doch euer Sportleiter wissen!!!

  • Was habt Ihr für Probleme bei der Erzgebirgsrallye gehabt ? auf was wollt Ihr hinaus ?:)


    mfg



    Der WP-Abbruch am Freitag in Oberdorf hatte eine Zeitenzuteilung der Sportkommissare zur Folge, die fast einen Aufstand der Division6 zur Folge hatte. Mangels gefahrener Zeiten, gab es so eine Art "italienische Regel". Das war zum Freitag-Abend wohl die einzige Möglichkeit eine Ergebnisliste zu erstellen, die ja die Startreihenfolge für den Samstag bilden musste. Der Rallyeleiter hatte sich am Samstag einige, fast schon bösartige, Nachfragen nach dem Zustandekommen der Zeit anhören müssen. Auch das war von den Aktiven, nicht fair. In Absprache mit dem Rallyeleiter hatte ich am Vormittag die Bitte um Überprüfung der Zeitenzuteilung voran getrieben.
    Zum Nachmittag-Regrouping hatte ich Gelegenheit, mit dem Obmann der Sportkommissare die Entscheidungssfindung zu besprechen. Er hatte die Vorläufigkeit der Freitag-Entscheidung nicht bestätigt - also war die getroffene Entscheidung endgültig. Ein Einspruch nur über eine Berufung zulässig.
    Auch am Samstag war die Oberdorf-WP unterbrochen und es gab Zeitenzuteilungen. Auch hier waren betroffene Team's in der Fahrtleitung vorstellig geworden, weil sie die Zeitenzuteilung nicht nachvollziehen konnten. Der Obmann konnte das Verfahren nachvollziehbar erläutern und die Besatzungen verliessen uns zumindest mit einem gewissen Mass an Verständnis.
    Die Erkenntnis der Vorfälle ist nun: Wir haben viel mehr Verständnis über solche Entscheidungen, wenn veröffentlicht wird: wie, warum entschieden wurde.
    Es wird dabei bleiben, dass die Sportkommissare ein Verfahren wählen müssen, nach dem WP-Zeiten zugeteilt werden.
    Aber ich würde ins Reglement aufnehmen, dass sie das Verfahren kurz erläutern müssen.


    Wir würden den Veranstaltern viel Ärger ersparen, weil dann veröffentlicht ist,warum, wie entschieden wurde.


    Wir müssen uns mehr erklären!


    Servus...2nd-driver

  • Hilfreich wäre, wenn die Rallyefahrer das Reglement lesen würden, dann würde sich das meiste von selbst erklären !

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom !


  • Wie geht das bei uns? Wer erarbeitet das Reglement?
    Sport frei!



    Ein Blick zur FIA verrät, dass wir heuer deren Regional-Reglement fahren. Ergänzt um die R200 Thematik. Das kommt aus Frankfurt, einkippen kannst Du direkt oder über den RA. Ansonsten: ruf mich an ;)

  • Zitat

    Der WP-Abbruch am Freitag in Oberdorf hatte eine Zeitenzuteilung der Sportkommissare zur Folge


    Zitat

    Auch am Samstag war die Oberdorf-WP unterbrochen und es gab Zeitenzuteilungen


    Es wäre doch das Einfachste, die Prüfungen ,wenn irgendwie möglich, dann weiter laufen zu lassen.


    In Belgien (Sombreffe) z.B. mussten wir mal fast eine Stunde vor der WP warten, bis diese weiterlaufen konnte. Auf meine Nachfrage beim WP-Leiter, warum die WP nicht neutralisiert bzw. komplett abgebrochen wird, bekam ich zur Antwort:
    "Ihr habt doch für xxxWP-km bezahlt, also fahrt ihr die auch...oder habt ihr keine Lust mehr?"


    Sportlich gesehen wohl das Beste, organisatorisch heute (leider) fast nicht mehr machbar.


    Dieses Phänomem der Überpünktlichkeit bzw. der reibungslosen Abläufe ist dem modernen Rallyesport geschuldet. Der geneigte Fan wird doch schon bei einer 5min Pause nervös:rolleyes:

  • Hello 2 all


    So ein WP-Abbruch ist schon o.k. Du kannst sonst deinen Zeitplan mit Regroupings von15 oder 30min nicht mehr gerade biegen. Die Veranstaltungen könnten sonst zeitlich extrem aus dem Ruder laufen. Gerade am Freitag in Oberdorf hatte der Unfall auch für Stromausfall in Teilen des Dorfes gesorgt - ausserdem musste ein Teil der Besatzung stationär medizinisch gecheckt werden.


    Mein Ansatz war aber eher: Eine solche Diskussion um die Zeitenzuteilung müsste es garnicht geben, wenn die Sportkommissare per Reglement verpflichtet werden, ihre Entscheidungsgrundlagen im Aushang zu erläutern.


    Dazu muss ich auch die Aktiven in die Pflicht nehmen: Es geht nicht, den Rallyeleiter unsachlich anzugreifen - es geht auch nicht, die Sportkommissare zu Idioten zu erklären!
    Wir müssen mehr miteinander reden. Und damit meine ich alle!


    Wir hätten uns viel Ärger ersparen können, wenn es die Vorgabe für die Sportkommissare schon gäbe, die Entscheidungen erklären zu müssen.


    Ich greife mir da schon die Richtigen - keine Sorge.


    Sport frei!

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