DMSB - Rallyefahren mit 17

  • Sorry, ich kann deinen Unmut nicht ganz nachvollziehen. Der DSMB soll sich aus dem Fenster lehnen und den 17jährigen die Teilnahme an Rallyeveranstaltungen (und somit am öffentlichen Straßenverkehr) bundesweit erlauben, obwohl diese Regelung mit 17 fahren zu dürfen nicht bundesweit gültig ist. Von der Seite her kann ich es verstehen. Kenne Das System in Skandinavien, wo junge Leute bei kleinen Rallyes fahren dürfen ohne gewertet zu werden. Dort fahren die Jugendlichen nur die Rallye-WP´s und die Verbindungsetappen fahren die Beifahrer. Finde das System super, aber im Bürokratenstaat Deutschland denke ich nicht umsetzbar!

  • Der DMSB soll sich mal informieren, begleitetes Fahren mit 17 ist nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis für den Inhaber in ganz Deutschland möglich.
    Das Problem bei Rallyes sehe ich nur im Beifahrer; denn der muss laut Behörde mind. 30 Jahre, 5 J. im Besitz des Führerscheins sein und darf max. 3 Punkte in Flensburg haben. Ebenfalls müsste er in der Fahrerlaubnis eingetragen sein (Eintragegebühr 5 €).
    Was spricht dann dagegen, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, mit einer Tageslizenz (o. Junior-Lizenz) bei einer 200er Rallye zu starten?
    Ich denke es kommt nur auf die Engstirnigkeit des Veranstalters an; denn es sind ja alle Voraussetzung zum Fahren gegeben!
    Wir werden jedenfalls im Sommer einen Versuch diesbzgl. angehen. Mal sehen was passiert, wenn wir bei der Dokumentenabnahme sind... :D?(

  • Zitat

    Original von crewchif
    Ich denke es kommt nur auf die Engstirnigkeit des Veranstalters an; denn es sind ja alle Voraussetzung zum Fahren gegeben!
    Wir werden jedenfalls im Sommer einen Versuch diesbzgl. angehen. Mal sehen was passiert, wenn wir bei der Dokumentenabnahme sind... :D?(


    Ich kann euch sagen, was da passieren wird. Die lassen euch abtreten. Denn kein Veranstalter nimmt dieses Risiko auf sich, euch starten zu lassen, wenn dies nicht vom DMSB abgesegnet ist. Jetzt mal unabhängig davon, weshalb diese Entscheidung getroffen wurde (Gleichbehandlungsgrundsatz etc.) und ob dies dem Rallyesport nun förderlich ist oder nicht...


    Edit: Fahren ist nach dem Erwerb schon in ganz D möglich, nur der Erwerb ist bislang erst in einigen Bundesländern genehmigt...


    MfG Sling

  • tag zusammen
    sie werden euch mit sicherheit nicht starten lassen
    wenn ich da schon seh was wir für propleme gehabt haben mit den slalomeinsteigern
    wo die jungs trotzt lizenz nicht starten durften
    nur theater
    gruss ute
    http://www.slalomteam.de

    Meine Meinung steht fest !- Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen

  • hey sling
    was sagst du du folgender interpretation der lizenzbestimmungen 2006
    fahrer 12.88 geboren wird also 2006 18jahre.
    art 12 abs 4 tageslizens für rallye 200 ab jg 88 u.älter-mit führerschein
    erfüllst du die vorraussetzungen ist auch art 16 möglich
    nat.liz.st.a
    also 12.05 17werden in01.06 lizens beantragen fahre
    mit 17.
    mfg wolfgang ?(

  • Ich habe jetzt nur die Lizenzbestimmungen von 2005 vor mir liegen, aber das macht ja nichts.
    Die Formulierung „ab Jahrgang 88 und älter mit Führerschein“ (Lizenzbest. 06) bezieht sich darauf, dass man eben bis 2005 auch erst mit 18 die Fahrerlaubnis Klasse B erwerben konnte. Den neuen Regelungen geschuldet, hat der DMSB eben nun beschlossen, das der sog. „Führerschein mit 17“ nicht genügt, um an Rallyes teilzunehmen, auch wenn man auf dem Papier die Lizenzanforderungen erfüllt. Das hätte eben vorher mal geändert werden müssen, aber auf die Idee wird keiner gekommen sein. Und Gesetze, Vorgaben usw. lassen sich immer auf mehrere Arten auslegen. Die Agentur für Arbeit legt auch „frühestens“ als „spätestens“ aus (§37b SGB III). Aber, egal. Ich schweife ab...
    Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg, aber vertraut nicht auf den „weitstirnigen“ Veranstalter, sondern probiert vielleicht eher mal eine Ausnahmeregelung beim DMSB zu beantragen (wird nicht grad sehr Erfolg versprechend sein).


    Wünsche allen einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr...

  • und wer ist der Rallyeleiter, der bei der Dokuabnahme sicherstellt, dass der beifahrer alle Qualis erfüllt ?
    Und wer nimmt die Schuld auf sich, wenn der 17 jährige in die Zuschauer fliegt, weil der beifahrer nicht reagiert hat?


    Und die Presse: Mit 17 Jahren Rallye gefahren- Zuschauer schwerstverletzt?
    Leute, auf der Rundstrecke kein Thema, auch beim SE-Slalom nicht, aber doch bitte nicht auf Rallies, wo die Zuschauerabsperrung der WP's ohnehin nur auf das Goodwill der Zuschauer angewiesen ist.


    MfG
    Ein lizensierter Rennleiter

  • hallo allerseits :)


    pro2000:
    wo liegt bitte der unterschied, ob man mit 18 oder 17 führerscheinneuling ist?
    und außerdem, wenn einer mit 17 schon mehrere jahre im kartsport aktiv war/ist und dazu noch SE gefahren ist/fährt, bringt er garantiert mehr erfahrung mit
    als ein 18-jähriger, der vorher noch nie im motorsport erfahrungen gesammelt hat und 1 tag nach bestandener führerscheinprüfung ins rallye-auto steigt und meint er müsse die klasse gewinnen!


    gruß

  • Ich denke das wichtigste am Tema ist das der junge fahrer auch über den normal weg muss und nicht nur die Special Stages.
    Im normal verkehr braucht man doch Ersicherung. (in Holland ist das ein Problem ohne Fürherschein)

  • Hi,
    so einfach kannst Du das nicht entkräften. Klar, jeder Rennkartfahrer kann angeblich auch besser Autofahren. Quatsch ist das !!! Entweder hast Du vorher mit dem Auto trainiert oder nicht. Vom Kartfahren lernst Du das Lenken und das Arschgefühl, aber Du lernst nicht, Lenken und schalten und bremsen und gegenlenken mit 1500 kg Gesamtgewicht. Die Reaktionen sind schon anders und träger als beim Kart
    Ich habe das zigmal erlebt mit genau den Argumenten. Was stimmt ist, dass ein Kartfahrer das viel schneller erlernt als ein Nichtkartfahrer. Sehr viel schneller.
    Dennoch, die Volljährigkeit ist in der Tat das wichtigste Argument. Klar gibt es 18 jährige, die können es zwar nicht, d ür f e n es aber vom Gesetzgeber aus.
    Und mit 18 tragen sie die Verantwortung für ihr Handeln.
    Beim 17 jährigen wird ein grosser teil der Verantwortung auf den qualifizierten beifahrer übertragen. Und er hält natürlich auch den Kopf hin, wenn was passiert.
    Lasst es im Rallyesport wie es ist. Es sind halt keine abgeschlossenen Strecken mit Sicherheitseinrichtungen und ein Abflug kann bös ins Auge gehen, das wissen wir alle.
    Auch bei den beifahrern habe ich eine ähnliche Meinung: erst ab Volljährigkeit. Alles andere ist verantwortungslos.

  • Hallo zusammen, wollte mal fragen ob es jemanden gibt oder jemand einen kennt, der aufgrund des "Führerscheins mit 17" schon selber aktiv auf der linken Seite fährt? Danke im vorraus


    mfg

  • Keine Antwort auf deine Frage, aber die Mediaplayer auf eurer Seite funktionieren im Firefox nicht richtig. Mal sieht man was, mal nicht, bzw. fehlt etwas vom Bild.


    (Ja ich habe WMP installiert und funktioniert auch sonst ohne Probleme)


    Gruss Christian

  • Aus dem DMSB Lizenzbestimmungen 2008
    Art. 12 Fahrerlaubnis
    (1) Für den Erwerb einer Fahrerlizenz ist der Besitz der Fahrerlaubnis nicht erforderlich.
    (2) Für bestimmte Veranstaltungsarten (z. B. Rallye) ist der Besitz der gültigen Fahrerlaubnis
    für das betreffende Fahrzeug vorgeschrieben (vgl. hierzu die einschlägigen
    Reglements und Bestimmungen). Ohne gültige Fahrerlaubnis (Führerschein) dürfen
    Teilnehmerfahrzeuge nicht – auch nicht teilweise – im öffentlichen Straßenverkehr
    bewegt werden.
    (3) Der Besitz der Fahrerlaubnis für 17-jährige gem. § 6e Abs. 4 Satz 1 Straßenverkehrsgesetz
    (StVG/begleitetes Fahren) berechtigt nicht als Fahrer an Rallye-Veranstaltungen
    teilzunehmen.

  • das thema kam im forum hier schonmal irgendwo auf. vielleicht findest du per suchfunktion noch was. naja, antwort ist ja eigentlich auch schon gegeben.

  • In meinem Fall fahre ich nur den Youngster-Slalom Cup ausgerichtet vom ADAC Ostwestfalen auf zwei VW Polo mit 75 PS.
    Dazu benötige ich einen Clubsportausweis. Bei vielen Slalom ist es auch schwierig mit meinem 17er Führerschein teilzunehmen, zumal ich dann immer mit einem 2 Liter Opel Astra Opc fahre.


    Im nächsten Jahr ist der kleine Einstieg in den Rallyesport geplant, da ich im November 18 werde und ich so langsam diese rot-weißen Pylonen nicht mehr sehen kann.


    Alles weitere auf meiner Seite: http://www.myspace.com/_niklas_


    oder


    http://www.adac-owl.de


    bei der Kategorie Youngster usw.



    Schönen Abend


    Niklas

  • Also ich kann euch sagen, dass jemand vom MSC Marktredwitz bei der Rallye des MSC Sonnefeld als Vorfahrzeug (00-Auto)auf dem Polo von Rudolf Macht fuhr! Der Fahrer hatte auch nur einen Führerschein mit 17!


    Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen!

  • War nicht der Schrankl Sigi als "begleitende Person" im vorläufigen Führerschein von Herman Gassner jun. eingetragen ?

    Es heißt Rallyefahren, nicht Rallyebasteln.

  • Hermann Junior war der "Auslöser" weshalb der DMSB sich diese Geshcichte mit dem Führerschein ab 17 genauer angeschaut und den zitierten §12 erweitert hat - und (mittlerweile) eine Teilnahme eben erst ab 18 möglich Ist. Geht da vermutlich auch um Haftungsfragen etc...


    Für vorausfahrzeuge können evtl andere Regelungen gelten, da diese ja nicht am Wettbewerb in Wertung teilnehmen.

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