Noller gewinnt in Zerf - Diskussion um Absage

  • Hast du ein Video davon?


    Ist im zugehörigen Rallyemag-Beitrag mit eingebunden.

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • Laut Reglement wird das verlassen der Wertungsprüfung mit Wertungsausschluss bestraft oder?


    Art 14.2 RR: Alle Teams erhalten ein Road Book, das die einzuhaltende vorgeschriebene Strecke genau beschreibt. Die Strecke im Road Book wird durch Streckenrichtungsdiagramme beschrieben. ... Dieser Strecke und den Streckenrichtungsdiagrammen ist zu folgen. Jede Abweichung führt zur Meldung an die Sportkommissare.

  • So ist es, und da bald so gut wie keine Posten mehr an der Strecke stehen, ab nächstes Jahr soll es wohl Transponder geben,
    Wird dann jeder fahren wo er lustig ist.

  • ich meine nur die schauen sich zurzeit andere Videos an wegen Ungereimtheiten da kann sein das die auch sowas sehen und was dann kommt weiß ich nicht. Nur ins Forum sollen auch schon mal Fachleute geschaut haben.

  • Zum Thema Absage einer WP weil sie Teilnehmer für unbefahrbar halten, fällt mir eine Episode aus den 90er-Jahren ein. Rallye Bohemia/Tschechien. Vor einer WP beginnt es zu schütten, die meisten haben falsche Reifen drauf und wollen nicht fahren. Ein paar Rädelsführer beginnen Unterschriften zu sammeln und übergeben die Liste dem WP-Leiter. Der nimmt die Liste entgegen, erklärt dass er der Gewalt weiche und sagt die WP ab. Aber dann: Er übergibt die Liste den Sportkommissären mmit einem Bericht. Die beraten und zaubern den Paragraphen "Verweigerung der Startzeit" heraus. Strafe 10 Min. Alle auf der Liste (ausschließlich Tschechen, obwohl auch eine Anzahl Teams aus Ostdeutschland am Start waren und zwei, drei Österreicher, die aber niemand um eine Unterschrift gebeten hatte) werden mit 10 min. bestraft, was das Ergebnis natürlich völlig auf den Kopf stellt. Bei einem Fahrermeeting nach dem Aushang kommt es zwischen etlichen Fahrern die unterschrieben hatten und etlichen die sich geweigert hatten und fahren wollten, zu sehr lautstarken Auseinandersetzungen. Ich hab zwar den Wortlaut nicht verstanden, aber es war so in der Art "Noch ein Wort und es gibt eine Massenschlägerei". Gewonnen hatte dank der Strafen ein ehemaliger Skoda-Werksfahrer aus der kommunistischen Ära, der inzwischen als Privatier unterwegs war und - wie mir meine Kontakte erzählt haben - nur meinte, dass die Jungen alle Weicheier seien. Die Sache ging übrigens in die Berufung. Die wurde aber vom tschechoslowakischen Berufungsgericht abgelehnt und zwar mit einer interessanten Begründung: "Wenn die Unterschriften alle zu diesem Zeitpunkt noch im Bewerb befindlichen Teams eingesammelt worden wären, wäre es o.k. gewesen. Unterschriften von lediglich knapp 40 Teams waren hingegen eindeutig "Verweigerung der Startzeit". Der Vorfall amüsiert mich heute noch, weil man vor aufständischen Teams nicht eingeknickt ist. Seither habe ich nie mehr gehört, dass jemand so etwas Ähnliches irgendwo inszenieren wollte.

  • also ich bin auch der Meinung, bei Rallye geht es doch darum auf NICHT PERFEKTEN Pisten zu fahren. Und ich denke schon das es oft befahrbar wäre, sich m,anche Teams nur mit einer all zu riskanten Reifenwahl selber ein ei gelegt haben und dann weiche kniee bekommen. Klar wenn sowas wie bei der Dakar dieses jahr ist, da ist irgendwann schluss. Aber ich würde gern ORIGINALBILDER der Strecken sehen, um wenigstens zu erahnen können obs fahrbar gewesen wäre. Allerdings halte ich weder Schnee noch Regen für einen ausreichenden Grund eine RALLYE Wertungsprüfung nicht zu starten.

  • Zum Thema Absage einer WP weil sie Teilnehmer für unbefahrbar halten, fällt mir eine Episode aus den 90er-Jahren ein. Rallye Bohemia/Tschechien. Vor einer WP beginnt es zu schütten, die meisten haben falsche Reifen drauf und wollen nicht fahren. Ein paar Rädelsführer beginnen Unterschriften zu sammeln und übergeben die Liste dem WP-Leiter...


    Hätten manche Fahrer 2002 zur Zwickau auch so gehandelt, würde unser Sportfreund Jens Voigt eventl. noch leben.
    Ok, damals durfte man noch Voll-Slicks fahren, aber ein Abbruch der WP aus Sicherheitsgründen kann auch Leben retten.
    Wenn ich mich noch richtig erinnere, gab es danach nur ein einziges mal einen WP-Abbruch auf drängen eines oder mehrer Fahrer, wegen der Kombination Nässe und Trockenreifen.


    Es gab auch Zeiten, da hätte ich laut über die Absage einer WP wegen angeblicher Unfahrbarkeit gewettert.
    Doch heute sag ich mir, ist so ein dämlicher Blechnapf für 5,-Euro es wert, mein Fahrzeug aufs Spiel zu setzen...oder gar schlimmeres.


    Ich weiß, jetzt kommen wieder Kommentare wie...da musst du eben deine Geschwindigkeit anpassen o.ä. ... aber wenn man versuchen will, einem Rallye fahrer zu sagen, er soll mit falschen Reifen halt langsammer fahren...dann kann man auch versuchen, einem Kampfhund beizubringen, nicht so dolle zu zubeißen ;)

  • ... es ist durchaus nachvollziebar, den Intellekt eines Kampfhundes mit dem einiger Rallyefahrer zu vergleichen. Prinzipiell sollte man darauf aber vielleicht doch verzichten ...

  • ich verstehe die Diskussion nicht. Wenn ich die Entscheidung treffe, rein trocken Räder zu fahren wenn die Wahrscheinlichkeit auf regen da ist, gehe ich ein Risiko ein. Wenn ich mich dann verzocke, muss ich akzeptieren das ich mich verzockt habe. Unfälle passieren übrigens auch, wenn man vermeindlich die richtigen reifen drauf hat!
    Wenn dann noch schotter dazu kommt, finde ich das einfach unverständlich. Denn wer mit einem 100% Asphalt rad (z.b. der neue Michelin) bei ner wp antritt wo ein nicht unerheblicher schotter Anteil vorhanden ist, der wir IMMER jammern. Denn der Schotter ist zu seinem Nachteil. Und leider schauen ja viele Fahrer nur auf ihren eigenen Vorteil.


    Mischprüfungen sind meiner Meinung nach eine der "grundlegenden Charakterzüge" des Rallyesports. Und wenn auf einer Prüfung ein 2. durchgang gefahren wird, verschlechtert sich diese Prüfung. Jeder der kurz nachdenkt wird das verstehen.


    Niemand fragt einen G18 Fahrer wie die cuts bei Asphalt Prüfungen in der 2. schleife aussehen. Niemand fragt den G18 Fahrer wieviel dreck er auf der strecke hat. Ein g18 Fahrer weis NIE, wie die strecke vor ihm aussieht, denn 80 leute haben dort schon "gewütet"!
    Jammern tuen aber komischerweise immer nur die top5. Genau die, die eh die besten Strecken Bedingungen haben!


    Lösung? Umgedrehte Startreinfolge. Dann würden die "schnellen" mal lernen was Rallye fahren am ende des Feldes wirklich bedeutet und vielleicht nicht so viel jammern! (im Schotter Cup funktioniert das ja komischerweise einwandfrei!!!)
    Die besten Fahrer zum schluss. Dann haben die schnellsten alle die "gleich schlechten" Bedingungen und können beweisen warum sie die besten sind! Komischerweise in fast allen anderen Sportarten die mit Geschwindigkeit zu tuen haben ist dies der fall (ski-abfahrt; ski-sprung; bob und sceleton).

  • ... es ist durchaus nachvollziebar, den Intellekt eines Kampfhundes mit dem einiger Rallyefahrer zu vergleichen. Prinzipiell sollte man darauf aber vielleicht doch verzichten ...



    Hi Erik,


    also ich BIN Rallyefahrer und mir gefällt der Vergleich ;)


    Passt schon, auf der WP treten die mehr oder weniger vernunftbegabten Gehirnteile in den Standby-Modus. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass in solchen Situationen die älteren Gehirnschichten die Kontrolle übernehmen. Diese seien zwar unglaublich schnell, aber auch unglaublich dumm...


    Da ist was dran. Wenn ich auf einer langen WP richtig rein komme, ist das etwas rauschähnlich.


    Dann kann ich mir manchmal beim Fahren zugucken. Der Typ der dann fährt ist mir dann oft etwas unheimlich. Bin nicht sicher, ob der mit dem Begriff Aquaplaning oder Aufhängungsbruch was anfangen kann...


    Gruss Jo

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