Satorius Meister - Noller Sieger

    • Offizieller Beitrag

    Beim Endlauf zum DMSB Rallye Cup, der Rallye Baden-Württemberg, gibt es zwei Gewinner: Rainer Noller holt sich nach einer Regenschlacht den Gesamtsieg auf der Schwäbischen Alb. Die zweitplatzierten Björn Satorius und Lina Meter aber können den Sieg im DMSB-Cup feiern.





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  • Gratulation an Björn Satorius und Lina Meter. Sie haben den Titel wirklich verdient. Dies ganz besonders, wenn man bedenkt, dass der DMSB-Rallye-Cup eine Meisterschaft ist, bei der ausschließlich Klassenergebnisse gewertet werden. Erschwerend kam nämlich noch hinzu, dass bei drei ihrer gefahrenen acht Veranstaltungen mit Markus Löffelhardt ein Fahrer, der ebenfalls für Gesamtsiege gut war, mit der sowieso schon extrem stark besetzten Klasse F3A zusammengelegt worden ist.


    Es ist sicher auch für die Attraktivität dieses Cups von Vorteil, wenn ein Fahrer, der selbst zwei Gesamtsiege geholt hat und weitere dreimal auf dem Treppchen gestanden hat, sich in die Siegerliste eintragen konnte. Denn in seiner Presseveröffentlichung hatte der DMSB angekündigt, dass der DMSB-Fachausschuss Rallye das Ziel hat, diesen Cup für die Zukunft attraktiver zu gestalten.


    Bevor man sich über eine gesteigerte Attraktivität im nächsten Jahr Gedanken macht, wäre es schön gewesen, wenn man seitens des DMSB schon den diesjährigen Cup seriös organisiert hätte. Leider war dies nicht der Fall.


    Grundvoraussetzung für den Serienbetreiber in jeder Sportart sollte sein, dass man sein eigenes Reglement kennt und dass man in der Lage ist, die Punkte für die Teilnehmer korrekt zu berechnen. Doch hier hat es in einem Maße gehapert, dass man nur fassungslos aufzählen kann, was da alles schief gelaufen ist..


    1. Noch eine Woche vor dem Endlauf waren die Punktstände der Region Nord auf der Homepage des DMSB fehlerhaft veröffentlicht, weil man übersehen hatte, die Streichergebnisse zu berücksichtigen. Statt entsprechend dem Reglement die besten 5 Veranstaltungen zu werten, wurden einfach alle Punkte zusammengezählt. Erst aufgrund der Intervention durch ein Teammitglied eines der Bewerber wurde dieser Fehler korrigiert.


    2. Vier Tage vor dem Endlauf wurde der Punktestand dann erneut korrigiert, weil erst zu diesem Zeitpunkt aufgefallen war, dass bei einem 8 Monate zurückliegenden Vorlauf wegen der zu geringen Starterzahl nur halbe Klassenpunkte hätten vergeben werden dürfen.


    3. Das Reglement besagt weiterhin, dass DMSB-gesetzte Fahrer keine Punkte erhalten dürfen. Trotzdem wurden für den Fahrer Rainer Noller Vorlaufpunkte vergeben, was vor der Siegerehrung zu unschönen Diskussionen geführt hatte. Kennt man beim die DMSB die von ihm gesetzten Fahrer nicht?


    4. Selbst bei der finalen Auswertung nach dem Endlauf sind die Punkte wieder nicht gemäß dem Reglement vergeben worden. Der Fahrer Ken Milde hatte beim Endlauf zwar nur den zweiten Klassenplatz belegt. Da aber der Klassensieger nur an einem Vorlauf teilgenommen hatte, aber dort keine Punkte erzielt hatte, ist Milde aufgerückt und hat volle Punkte erhalten. Soweit war das korrekt. Genau die gleiche Situation war aber auch bei den beiden Startern Günter Vogt und Conny Summa in der Klasse G10. Deren Klassensieger hatte in diesem Jahr an überhaupt keinem Vorlauf teilgenommen. Insofern hätten die beiden ebenfalls aufrücken müssen. Folglich war das Endergebnis des Cups bei den Plätzen 2 und 3 fehlerhaft. Sie hätten eigentlich getauscht werden müssen.


    5. Allerdings hatte die Benachteiligung der Fahrerin Conny Summa sich deswegen wieder relativiert, weil ihr im Endergebnis 83 Punkte statt der korrekten 73 Punkte aus den Vorläufen zugerechnet worden sind. Insofern wäre sie regulär auf Platz 5 und nicht auf Platz 4 gelandet.


    Was soll man zu diesem Nachweis geballter Inkompetenz noch sagen? Von den ersten fünf Platzierten dieses Cups waren die Platzierungen von vier Fahrern falsch. Nur gut, dass wenigstens die Ermittlung des Siegers korrekt war und dies auch nur, weil dessen Team die Punktstände rechtzeitig in Zweifel gezogen hatte. Und glücklicherweise hatten Satorius/Meter überhaupt ihre Nennung für einen Endlauf abgegeben, bei dem ihre Chancen auf den Sieg zum Zeitpunkt des Nennungsschlusses aufgrund falsch errechneter Daten eigentlich nur noch theoretischer Natur waren.


    Um auf den Wunsch des DMSB-Rallyeausschusses zurückzukommen, dass man die Attraktivität dieses Wettbewerbs im nächsten Jahr steigern möchte: Hier habe ich überhaupt keine Bedenken. Denn blamabler als dieses Jahr kann man eine Serie gar nicht mehr organisieren. Von dem in diesem Jahr präsentierten Tiefpunkt des Niveaus kann es ja nur noch eine Steigerung geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von le moulinon ()

  • Gratulation an Björn Satorius und Lina Meter. Sie haben den Titel wirklich verdient. Dies ganz besonders, wenn man bedenkt, dass der DMSB-Rallye-Cup eine Meisterschaft ist, bei der ausschließlich Klassenergebnisse gewertet werden. Erschwerend kam nämlich noch hinzu, dass bei drei ihrer gefahrenen acht Veranstaltungen mit Markus Löffelhardt ein Fahrer, der ebenfalls für Gesamtsiege gut war, mit der sowieso schon extrem stark besetzten Klasse F3A zusammengelegt worden ist.


    Wenigstens ist National meine Lieblingsmarke noch vertreten und dazu noch ziemlich erfolgreich. :D:D:D


    Über die Punktevergabe kann man nur den Kopf schütteln... :mad:

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