ÖRM ohne Hermann Neubauer?

    • Offizieller Beitrag

    Dass Staatsmeister Raimund Baumschlager wohl keine volle Saison in der ÖRM 2018 bestreiten wird, dürfte ja bereits seit längerem bekannt sein. Die Nennliste der Jänner-Rallye lässt nun allerdings auch Raum für Spekulationen, was die Zukunft von Vize-Staatsmeister Hermann Neubauer angeht.





    zum vollständigen Artikel: ÖRM ohne Hermann Neubauer?

  • Auch wenn Hermann Neubauer der ÖRM fehlen wird: Es ist für den österreichischen Rallyesport auch sehr wichtig, daß auch wieder einmal eine Rallye-Größe unseres Landes international aufzeigen kann. Und Jemand, der einem Raimund Baumschlager Paroli bieten kann, der bekanntlich über eine enorme Klasse verfügt, und teilweise auch ein schnelleres Tempo gehen kann als dieser, der ist absolut reif für WRC2 oder ERC.


    Ich wünsche dem Hermann, daß er seinen Weg auch außerhalb der österreichischen Rallye-Szene erfolgreich gehen kann. Auch deswegen, weil es ein wichtiges Signal für alle heimischen Nachwuchs-Talente wäre, daß es sich auszahlt, zielstrebig den Weg nach Oben zu verfolgen. Und nicht beim erstbesten Gegenwind die Flinte ins Korn zu werfen, wie es leider oft passiert.

  • Ich denke auch, dass wir heuer vielleicht gar kein WRC in der ÖRM (mehr) sehen werden.


    Das wäre an sich für mich kein so großes Drama. Ein Kampf um den Sieg (oder zumindest einen Podestplatz) zwischen sechs R5 wäre mir ohnehin lieber als ein Zweikampf zwischen zwei World Rally Cars. Ich gehe aber davon aus, daß Gerwald Grössing und eben auch Niki Mayr-Melnhof ihre WRC's sehr wohl schon sehr bald wieder auspacken werden, wenn es um Titelehren gehen wird.


    Vielleicht schaltet sich auch Andi Aigner wieder ein wenig ein. Wenn der richtig in Fahrt ist (und das ist er sehr oft), dann dürfen die Gegner schon schwere Geschütze auffahren. :)


    @ Lancia_037-Rally:


    ...da müsst´ der Gerwald aber erst mal am Niki vorbei!


    Und damit mein´ ich nicht den Lauda!


    Davon gehe ich auch aus.

  • Einen wirklichen Kampf zwischen 6 Fahrers wird es in Ö nie geben. Ganz einfach deshalb, weil es nicht so viele Piloten gibt, die sich auf gleich hohem Niveau bewegen. Dabei ist es völlig egal von welcher Fahrzeugkategorie wir reden.
    M.M. schätze ich übrigens einen Tick stärker als G.G. ein....

  • Einen wirklichen Kampf zwischen 6 Fahrers wird es in Ö nie geben. Ganz einfach deshalb, weil es nicht so viele Piloten gibt, die sich auf gleich hohem Niveau bewegen. Dabei ist es völlig egal von welcher Fahrzeugkategorie wir reden.


    Täusch Dich da nicht. Es gibt noch viel mehr Piloten, die auf gleich hohem, nämlich auf Spitzen-Niveau, fahren können. Es scheitert an den fehlenden technischen Möglichkeiten. Und das wiederum ist der Tatsache geschuldet, daß sich die österreichische Rallyeszene mit ihren Uneinigkeiten und Streitereien selbst ins Abseits geschossen hat und bislang keinerlei Lernfähigkeit zeigt. Aber das ist ein anderes Thema...


    Bei Deinem Schlußsatz gebe ich Dir hingegen recht.

  • Ich finde, daß sowohl Niki als auch Gerwald ganz tolle Sportler mit einem großherzigen Charakter sind. Wobei bei Gerwald noch hinzu kommt, daß es ihm maßgeblich zu verdanken ist, daß sich mit der Schneebergland-Rallye eine für heutige Verhältnisse einzigartige Schotter-Rallye im ÖRM-Kalender befindet. Bei allen Überlegungen hinsichtlich erhöhtem Materialverscheiß u.Ä. eine ungeheuer wertvolle Bereicherung in der österreichischen Rallye-Landschaft.


    Wir werden ja sehen, ob sich die jugendliche Dynamik des Niki M.-M. durchsetzen wird, oder ob der höhere Erfahrungsgrad von Gerwald einiges Entscheidendes wettmachen wird können. Die Zeichen stehen jedenfalls für eine weitere spannende Titel-Entscheidung, und es wäre dem positiven Anklang, den der Sport bei der breiten Bevölkerung bekommen könnte, durchaus sehr förderlich, wenn die Praxis das halten könnte.


    Wäre natürlich auch nicht schlecht, wenn ein paar der Stars, die in den letzten Jahren durch Abwesenheit geglänzt haben, ins Wettbewerbsgeschehen zurückkehren würden. Und die österreichische Rallyeszene insgesamt zu einer Konsolidierung und geordneten Verhältnissen finden würde, die ihr eine gute Zukunft ermöglichen.

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