Ekström: Knackpunkt für Rallycross kommt 2018

  • Hallo lieber M.Ekstöm,
    ich weiß natürlich nicht ob du hier etwas ließt, aber ich muss dir extrem wiedersprechen.
    Wenn Rallye Autos ( ob Cross oder normale Rallye ) keinen Sound haben ist es für mich ein Grund ein Bogen um solche Veranstaltungen zu machen.
    Sound gehört für mich absolut dazu...
    Habe mir ein E Rennen mal angeguckt ...nur das Geräusch der Reifen ...Nein Danke...
    Da fahre ich lieber raus aufs Land und höre den Sound... : :)
    In dem Sinne einen guten Rutsch für Alle...


  • Auch mir geht es so, dass ich mir das momentan nicht vorstellen kann für mich persönlich, aber trotzdem denke ich, dass das alles Gewohnheit ist, was man mag und was nicht.
    In dem Sinne denke ich, dass man sich da durchaus mit anfreunden kann wenn man sich mal darauf einlässt :)


    Auch ich wünsche nen guten Rutsch :)

  • Ich glaube, in 10 Jahren wird e-motorsport so betrachtet werden, wie heute der Versuch, die unselige F2000 Rallye-WM durchzuführen oder die britische Rallyemeisterschaft ohne Allrad Turbos. Man sieht es ja schon in der Formel 1, die durch diese KERS Regelungen und die Überregulierungen im Reglement viele Zuschauer verliert. Sogar das genauso unselige downsizing bei den höherpreisigen PKWs hört schon ein bißchen auf. In Österreich gibt es einen schon alten Spruch: "Wer zahlt, schafft an!" Wenn ich 70.000,-- Euro für ein Auto hinlegen muss, bin ich mit 4 Zylindern einfach nicht zufrieden. Und ein Rennen ohne Sound wird nicht ausreichend viele Fans zum Zuschauen motivieren! Der Elektro-Antrieb hat sicher eine Zukunft im innerstädtischen Verkehr bzw. auf Kurzstrecken, aber das Allheilmittel der Zukunft ist er 100% nicht! Aber deswegen lassen wir uns jetzt die gute Laune nicht vermiesen und feiern übermorgen ordentlich! Guten Rutsch Euch allen!

  • Aber deswegen lassen wir uns jetzt die gute Laune nicht vermiesen und feiern übermorgen ordentlich! Guten Rutsch Euch allen!


    So sehe ich das auch. Wobei: Das eigentliche Fest läuft für mich erst am 5. und 6 Jänner (respektive Januar). Mit der nach diesem Monat benannten Rallye! :D


    Aus aktuellem Anlaß wiederhole ich das, was ich schon öfter gesagt habe: Es würde Sinn machen, den Motorsport (wenigstens teilweise) auch dafür "einzuspannen", Fortschritte in der Verbrennungsmotoren-Technologie zu generieren. Daß dafür das Reglement entsprechend angepaßt und gestaltet und entsprechende konstruktive Freiräume geschaffen werden müssen, liegt auf der Hand.


    Denn auch wenn der Elektro-Antrieb für das Auto im Kurzstrecken-Betrieb durchaus große Chancen hat: Auf der ganz breiten Ebene wird sein praktischer Einsatz nur beschränkt möglich sein. Auch die Politiker, welche in einigen Ländern Autos mit Verbrennungsmotor gänzlich verbieten wollen, und das schon in ein paar Jahren, werden zurückrudern müssen.

  • Also eigentlich will ich dieses Thema jetzt nicht mehr groß diskutieren, dass Problem ist allerdings dass sich viele, ohne Gegenwind, von allen in ihrer Meinung bestätigt sehen, daher hier auch mal meine Meinung zu dem Thema und vlt auch ein paar Denkansätze


    1. Wir haben ein massives Ressourcenproblem was Öl angeht, daher ist es nötig effizientere Downsizing-Motoren zu nutzen.
    Der Rohstoff Öl geht uns in Zukunft, im Gegensatz zu erneuerbaren Energien, definitiv aus


    2.Dass auch bei den Ressourcen für Akkus Probleme vorhanden sind bzw. "hergedacht" werden, ist mir Bewusst.
    Die Förderung von Lithium usw. Steht allerdings erst in den Anfängen und schon jetzt reichen die Ressourcen bei der derzeitigen Fördermenge laut Experten (US-Geologiebehörde) für 437 Jahre, zudem werden bei steigender Nachfrage weitere Quellen erschlossen und auch das Recyclen von Lithium, da es im Gegensatz zu Öl nicht verbraucht wird, steckt noch in den Kinderschuhen.
    Die Ressourcen für die Elektro-Automobilindustrie sind durchaus gegeben und die E-mobilität ist vlt heute noch nicht zu 100% vollständig überall umsetzbar, ist aber sicherlich die Zukunft.


    3. Auch Akkus an sich stecken noch mitten in der Entwicklung und die Reichweiten werden von Jahr zu Jahr weiter und werden in Zukunft auch an die Reichweiten von Verbrennern rankommen


    4. Elektrische Motoren sind von Grund auf effizienter und bieten zudem ein viel besseres Drehmoment, sodass ein mit Elektromotor angetriebenes Auto, bei gleichem Leistungsgewicht, immer schneller sein wird, als ein Verbrennungsmotor.
    Elektromotoren in Autos zu fahren ist also technischer Fortschritt, was wiederum einer der GlKerngedanken im Motorsport und zudem das Ziel der Industrie ist.
    Um ihre Produkte zu testen und zu Bewerben, werden Werke, wie jetzt auch den Motorsport wählen.
    Die Option, dass es auf der Straße Elektroautos gibt und im Motorsport Verbrennern, ist demnach extrem abwegig.


    5. Zu dem "Man wird es bereuen" und "Elektro ist eine vorübergehende" Lösung" Gedanke, fällt mir ein sehr passendes Zitat, was auch hier im Forum bei einem Nutzer immer wieder zu lesen ist, ein. :)


    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung"
    ~Wilhelm II


    Ja fette Autos und Sound sind geil aber Leider hat uns der liebe Gott keine Rohstoffplaneten dazu erschaffen.
    Elektroautos sind die einzige Alternative die wir haben, die weitere Variante wäre lediglich nicht mehr das Auto/Bus/Flugzeug zu benutzen.
    Da freunde ich mich lieber mit der E-mobilität an und wir werden uns auch sicherlich daran gewöhnen. :)


    Mfg


    Benjamin Pergande

  • Ein paar Denkanstöße von mir zum E-Auto.
    Ein Akku benötigt einen riesengroßen Energie Aufwand bei der Herstellung. So kann bei einem Akku für einen brauchbaren E-Auto ein Verbrenner 8 Jahre seine kreise drehen.
    https://www.mobilegeeks.de/art…lektromobilaet-akkus-co2/


    Und auch die Elektrizität muss ja dann noch erzeugt werden. Und solange wie dafür noch Gas, Öl oder Kohle genutzt wird, nützt es ja auch reichlich wenig.


    Son Akku besteht ja nicht nur aus Lithium.
    Silizium wird übrigends nicht nur für die Akkutechnologie benötigt sondern kommt in allem vor, was irgendwie elektrisch ist.
    Und dann noch diverse Edelmetalle
    Derzeit werden die Akkus auch nicht sonderlich recycled sondern als Sondermüll entsorgt. Sicherlich wird sich hier noch was tun, aber z.zt ist es wohl noch zu teuer.
    Und son Lithum Akku ist auch nicht gerade ungefährlich. Samsung kann da ein Lied von Singen in ihrem Smartphone aber auch andere Lithium Ionen Akku bzw Batterie Hersteller hatten da schon einige Probleme. Gab da ja auch schon diverse Fahrzeuge, auch im Motorsport die abgeraucht sind.


    Auch Strahlt der Akku nicht unwesentlich. Habe leider gerade die Studie nicht zur Hand.


    Ich will das EMobil nicht verteufeln, sehe es aber nicht als das Allheilmittel. Sicherlich wird durch die Autoindustrie einige andere Felder in der Elektroindustrie davon profitieren, glaube aber nicht, das wir in 30 Jahren flächendeckend mit EAutos unsere kreise drehen.


    Ich glaube da werden noch andere Alternativen kommen die den Verbrennungsmotor und EMotor in der jetzigen Form ablösen werden.


    Ich geb dir aber recht, das Öl nicht unendlich vorhanden ist. So ist es aber mit allen Endlichen Rohstoffen so auch dem Silizium, Lithium, ...


    In meinen Augen macht eigentlich nur der Mix sind. Ein Generator im Auto der im optimalen Wirkungsbereich strom erzeugt und so Elektromotoren antreibt wäre in meinen Augen schon mal ein Anfang. Dann noch ein kleiner Akku für Energiezurückgewinnung und Speicherung der erzeugten Energie vom generator, welche gerade nicht benötigt wird. So kann auch die Problematik mit der Reichweite überbrückt werden.


    Aber auch das wird noch nicht die endgültige Lösung sein.


    Nun, seien wir gespannt was da noch kommt. Vielleicht ja doch nochmal der Wasserstoff, regenerative Brennstoffe wären auch noch was, auch wenn es wahrscheinlich problematisch mit der Fläche zum anbauen sein wird.

  • Nun ja...


    Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin mir sehr wohl der Problematik bewußt, daß Treibstoff aus fossilem Öl (Erdöl) nur begrenzt zur Verfügung steht. Wie begrenzt, das können wir zum heutigen Tag nicht sagen. Aber natürlich ist es sinnvoll, uns darüber Gedanken zu machen, wie wir unsere Straßen-, Wasser- und Luftfahrzeuge (bei den Schienenfahrzeugen funktioniert der Umstieg auf Strom ja größtenteils sehr gut) in Zukunft antreiben können. Das Beste wäre, wenn wir schon heute auf Erdöl als Energiequelle zu hundert Prozent verzichten könnten. Alleine schon wegen des Umweltgedankens.


    Nur wird meiner Meinung nach der Elektroantrieb als Mittel zur Lösung zur Zeit etwas überbewertet. Da gibt es viel zu viele Problematiken, die einem Einsatz im großen Stil im Wege stehen. Abgesehen von der Reichweite. Ein paar wurden hier ja schon aufgezählt. Es muß noch andere Möglichkeiten geben. Mein Ansatz wäre: So rasch als möglich Solaranlagen in Küstennähe (etwa an der Nordküste Afrikas) errichten, um damit Wasserpumpen und Entsalzungsanlagen zu betreiben. Um mit aus dem Meer gepumptem Wasser großflächig Steppen und ev. Wüsten zu bewässern und eine stärkere natürliche Vegetation zu schaffen. Und nicht vergessen: Pflanzen bauen Kohlendioxid ab. Das wäre einmal ein erster Schritt. Und vielleicht wäre es auf diese Weise längerfristig möglich, teilweise Anbauflächen zu schaffen. Die man wiederum für nachwachsende Rohstoffe nützen könnte (Bio-Ethanol, Sprit aus Elefantengras, Rapsmethylester,...). Natürlich sollte die Gewinnung von Nahrungsmitteln, so weit erforderlich, Priorität haben.


    In jedem Fall kann es nur sinnvoll sein, die Energieeffizienz bei Verbrennungsmotoren zu verbessern. Denn vom Prinzip her funktionieren Motoren, die mit herkömmlichem Benzin oder Dieseltreibstoff laufen, genauso wie solche, die mit Bio-Treibstoff laufen.


    Und dann wäre da noch etwas, was mir am Herzen liegt: Man sollte von unserer Wirtschaftskultur her den Grundsatz "Think global, act local" wieder etwas stärker betonen. Sprich: Man sollte die regionale Wirtschaft stärken, sodaß Güter, die auch in der Nähe des Erzeugers und der Konsumenten verarbeitet werden könnten, dort auch verarbeitet werden. Und es nicht fast überall so läuft, daß diese Güter quer durch fast ganz Europa transportiert werden müssen. Und daß die Menschen hundert oder mehr Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen müssen. Das käme sicher auch dem Schutz der Umwelt und der Rohstoffschonung entgegen. Da ist meiner Meinung nach vor allem die Politik gefordert, die Rahmenbedingungen zu schaffen, daß sich auch ein Klein- und Mittelbetrieb eine solide Existenzgrundlage schaffen kann. Und nicht bloß ein Großbetrieb.


    So - jetzt habe ich wieder ein wenig ausgeholt. Aber vielleicht ist das Eine oder Andere dabei, worauf unsere Zukunftsplanung aufbauen könnte.

  • Worum es Esktröm wirklich geht, steht in einem Nebensatz: Elektro bedeutet Hersteller, bedeutet Kohle und bedeutet eine gesicherte Zukunft für sein Team. Siehe Abt in der Formel-E.


    Ob es Sinn macht, oder nicht, ist doch im Moment egal. Elektro ist das große Thema, weil alles andere böse. Danke an die grünen Spinner da draußen und eine perfekt geschmierte Tesla-Marketingmaschinerie.

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