Nach DMSB-Entscheidung: Lizenz-Alarm!

  • Na das passt ja wieder mal. Kann mich an so viele kurzfristige aber nachhaltige (negative) Entscheidungen seitens des DMSB erinnern. Langsam macht es den Anschein, die aktiven Amateure und Breitensportler zu testen. Wieviel Spontanität und Hürden sind es dem einfachen Fahrer wert, den Sport auszuüben. Mann, wenn ich 3-5 Rallyes im Jahr fahr, weil zeitlich einfach nicht mehr drin ist... es war immer angenehm oder auch bequem, die Lizenz vor Ort zu holen.


    Sorry aber ihr Kerle und Weiber beim DMSB, sucht Euch doch mal n Hobby oder sowas. :mad:

  • Ja, entspannt drüber lachen ist sicherlich angebracht... Könnte ich auch, und doch ist mir wieder eher nach kotzen.


    Wenn ich da an das Interview mit dem Herrn Ennser denke, so klafft da doch wieder eine große Lücke zwischen angeblicher Einsicht und den folgenden Taten.


    Man könnte auch Heuchlerei dazu sagen, um es direkter zu formulieren.


    Gruss Jo

  • Mir geht da noch die berühmte Frage durch den Kopf, "wem nutzt es?"


    Warum macht der Verein sich die Arbeit, das alles zu bearbeiten und per Post zu verschicken?


    Womöglich weil man so die Kontrolle darüber hat, wer problemlos eine Lizenz bekommt, und wer womöglich vergeblich wartet?


    Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon Leute, die den Klageweg beschreiten müssen, um eine "Tageslizenz" zu bekommen. Leider ist ein Termin dann erst fürs nächste Jahr zu bekommen, und da erkrankt dann auch noch kurzfristig der Richter...


    Gruss Jo

  • Ich sag mal so: Im Bereich des Rallyesports ist es ja so, dass "Karlsson vom Dach" am Tag einer in seinem Heimatort stattfindenden Rallye nicht mal eben in ein Auto springt, im Rallyezentrum eine Nennung ausfüllt und danach seine Kumpels anruft und denen erzählt, dass er jetzt "Walter 2punkt null" sein wird...
    Da ja die Voraussetzungen für die Teilnahme an Rallyeveranstaltungen komplexer sind habe ich schon Verständnis dafür, dass hier andere Parameter angesetzt werden.


    Eines allerdings müsste man in Erfahrung bringen:
    wie stellt sich die Führungsebene des Deutschen Motorsports vor Nachwuchs generieren zu wollen, wenn man als Veranstalter von (Club-) Slalom-Veranstaltungen in der Presse eine "Jedermann-Klasse" präsentiert, sich am Tag der Veranstaltung "Spontaninteressierte" beim Veranstalter melden und mitmachen möchten, dies aber nicht können, weil sie ihre "Startzulassung" für € 15,-- extra zum Nenngeld bereits Tage vorher über eine "app" hätten beantragen müssen?
    Häääää ???


    Dann darf man sich (in Frankfurt und München) nicht wundern, wenn "so alte Säcke" (wie ich, z.B.) aus dem Grab steigen, sich den Staub aus den Haaren schütteln, um ihren Lebensabend auf stillgelegten Flugplätzen zu verbringen und in den "Alte-Zeiten-Schwelgen-Pausen" zitternd den Zündschlüssel herumdrehen und einige schnelle Runden um Hütchen drehen.


    By the way... es gibt beim DMSB zumindest eine ausgesprochen nette und hilfsbereite Mitarbeiterin (wie in meinem Fall), die mir bei der "Beantragung" meiner Lizenz (Nat.A-Liz.) eine große Hilfe war... (de Deern schnackt ook platt !)

  • Wen betriffts eigentlich?


    Konzertkarten werden 1Jahr vorher bestellt, Urlaube 9Monate vorgebucht, Auschreibungen sollen 3Monate eher da sein, Nennlisten 1Monat, nur die Lizenz, die möchte ich bitte Montag bestellen und Donnerstag haben.


    Sorry Leute, das ist alles spätestens seit dem Vorstart 11/12 aus 2017 bekannt und seitdem immer wieder gross beworben. Und in 2 Wochen ist die Lizenz bislang noch immer und wie immer da.

  • Es erschreckt mich, das hier mittlerweile alles automatisch contra DMSB ausgelegt wird. Die Tagesstartzulassung erschien in der App schon im Mai 2017 erstmals. Es gibt und gab Artikel und Tutorials zu diesem Thema seit Ende letzten Jahres.


    Und mittels App und Kreditkarte kann man sich diese auch noch 5 Minuten vor Nennschluss lösen.


    Der Bericht wäre sogar für die Bild-Zeitung zu niveaulos. Geht es nur noch um Stimmung und persönliche Animositäten?

  • Markus, wozu die ganze Änderei?


    Selbst wenn einzelne Sachen nicht so schlimm sind wie andere, was soll das überhaupt?


    Sinnlose Änderungen sind zumindest nervig. Und genervt hat der Laden doch nun wirklich genug...


    Und ja, man kann davon ausgehen, dass der Ein oder Andere doch in die Falle tappen wird... Nicht jeder liest alles, was irgendwo im Internet steht, und noch immer hat nicht jeder Bock auf Smartphone-Apps.


    Ist klasse, wenn man z.B. 400 km Anreise hinter sich hat, und dann wegen dämlicher und unnötiger Formalitätenänderung nach Hause geschickt wird.


    Und ja, Stimmung gegen den Dmsb mach ich gern und mit Recht. Schließlich hat er mir mein Spielzeug kaputt gemacht...


    Gruss Jo


  • Und ja, man kann davon ausgehen, dass der Ein oder Andere doch in die Falle tappen wird... Nicht jeder liest alles, was irgendwo im Internet steht, und noch immer hat nicht jeder Bock auf Smartphone-Apps.


    Ist klasse, wenn man z.B. 400 km Anreise hinter sich hat, und dann wegen dämlicher und unnötiger Formalitätenänderung nach Hause geschickt wird.


    Und warum sollte man nach Hause geschickt werden?
    Die Veranstalter haben doch auch ein Interesse daran, dass die Teilnehmer fahren. Ergo kenne ich schon einige Veranstalter (grenznah gelegen, bzw. eher Slalom-Veranstalter) die schon eine Person einplanen, die die Startzulassungen für die Teilnehmer beantragen wird. Ich muss das Ganze nicht auf meiner eigenen App machen. Kann das auch auf nem Handy des Veranstalters regeln. Und sollte jemand keine Kreditkarte haben, bezahlt er bar an den Veranstalter und dieser lässt es über seine Kreditkarte laufen. Man kann auch Probleme suchen, wo keine sind.


    Es stellt hier nämlich niemand die Frage, wie es in der Vergangenheit auch gelaufen ist. Teilnehmer die mit alten, nicht mehr gültigen ADAC-Mitgliedskarten gekommen sind, dort die verbilligte C-Lizenz gelöst haben. Und im Nachgang? Musste der Veranstalter die Differenz bezahlen, da ja er vor Ort verantwortlich war, das alles zu prüfen.


    Insofern ist die neue Startzulassung für den Veranstalter jetzt zu Beginn der Saison in meinen Augen weder Fluch noch Segen. Aber im Lauf der Zeit wird sich der Aufwand für den Veranstalter verringern.

  • Lizenznehmer sollten das Reglement kennen, auch wenn sie das erste mal an einer Veranstaltung teilnehmen. Mir ist dir letzten Jahre aufgefallen das viele Beifahrer einfach nur noch drinnen sitzen , und manche Fahrer nicht mal Gesundheitlich geeignet sind an einer Rallye teilzunehmen.


    Wenn jetzt die Lizenz ein paar Tage vorher beantragt werden muss ,sollte man zumindest annehmen können das manche erstmal das Reglement lesen und verstehen.


    Auch ich musste schon zu Jahresbeginn einen Tag vor einer Veranstaltung spontan einspringen und eine Tageslizenz nehmen ,das dürfte jetzt leider nicht mehr drin sein.


    Gibt halt immer zwei Seiten .


  • Das es zukünftig nur noch Infos per App gibt und nicht mehr über einer Zeitschrift für Lizenznehmer finde ich auch kontraproduktiv . Ein Ausgedrucktes Reglement wäre mir auch lieber.


    Wenn ich 400 Km Anreise ohne meine Papiere beisammen zu habe dann bin ich selber Schuld ,kann zwar passieren ,ist aber für den Veranstalter wichtig um sich abzusichern das alles passt.


    Hat der DMSB dein Sielzeug kaputt gemacht ?? Oder hat er ein zu freizügiges Nationales Reglement zurückgenommen ,und du hast dein Auto einfach zu verbastelt . Wenn es nur vom bösen DMSB ausgeht ,dann kannst du ja in anderen Ländern Starten.


    Manche Sachen finde ich auch nicht gut vom DMSB, z.B. Gelbe Flaggen Regelung, Absperrpläne, Posten einsparen, Warndreieck...


  • Auch ich musste schon zu Jahresbeginn einen Tag vor einer Veranstaltung spontan einspringen und eine Tageslizenz nehmen ,das dürfte jetzt leider nicht mehr drin sein.


    Warum sollte das nicht mehr möglich sein?
    Ich kann vor Ort genauso noch eine Startzulassung beantragen. Ist zwar nicht mehr so komfortabel für den Teilnehmer, da man jetzt selbst tätig sein muss. Aber es geht noch immer...

  • Markus, wozu die ganze Änderei?


    Und ja, Stimmung gegen den Dmsb mach ich gern und mit Recht. Schließlich hat er mir mein Spielzeug kaputt gemacht...


    Gruss Jo


    Hi Jo,


    Einige Posts haben es ja noch detailierter beschrieben. Die bisherige Praxis erhöhte einfach das Veranstalterrisiko und den Aufwand.


    Seit einigen Jahren gibt es ab Rallye35 einen Nennschluss in der Woche vor der Veranstaltung. Spontan geht das eh nicht mehr.


    Das Problem an Stimmung ist aber, dass echte konstruktive Kritik im Geschrei untergeht.


    Egal. Ich halte mich jetzt auch wieder raus. Von einem, im Rallye Magazin veröffentlichten Artikel hätte ich aber mehr Recherche und Wissen erwartet. Sonst verkommts zu einer Glosse.

  • Meine Lizenz ist heute nach genau einer Woche als versendet bestätigt worden und bereits vorlagefähig in der App aufgetaucht.


    Da kann man mit zufrieden sein und DANKE sagen.

  • Der DMSB macht sicher nicht alles richtig und ich bin weiß Gott kein Fan von ihm, aber...:


    Man kann leicht über eine Entscheidung ( mal völlig wertfrei und nicht nur auf den DMSB bezogen ) urteilen, damit aber auch sehr schnell sein subjektives Luftschloss absichern, wenn man nicht mit am Tisch gesessen hat und alle Argumente und / oder Beweggründe kennt. Damit ist überhaupt nichts über richtig oder falsch gesagt, sondern lediglich über den Entstehungsweg...


    Mal meine persönliche Meinung zu den "Tages-Lizenzen" / nat.C.:
    Ist das so richtig, nachhaltig, verantwortungsbewußt und fördert es den Status einer Lizenz?
    Lizenz sagt doch, dass ich was dafür getan habe und daraus nun was Besonderes darf... und nicht, dass ich mir eine Berechtigung kaufe...!
    Ich habe das nie verstanden, will das auch nicht!


    Klar kann ich mir damit über Ergebnisse z.B. nat. A andienen...
    Ist denn eine gezeitete Rallye ( Wettbewerb ) mit verdammt harten deutschen Eichen am Strassenrand die richtige Lernplattform?
    Ich kann doch damit mir einen Evo 9 mieten und mit den grossen spielen, ist ja nicht auf "Einsteiger"-Klassen beschränkt! M.M. nicht gut....


    Wir regen uns hier oft genug auf, dass keiner weiß, was denn aktuell die lustigen Flaggen bedeuten und wer hier welche Aufgabe in der Orga hat und was ein Protest ist bzw. gegen was einlegbar....? Woher will ich das denn auch wissen, wenn ich mir für rund 20 Euronen ne Platzkarte im Rallye-Auto - ob links oder rechts - kaufe?


    Keinerlei rechtliche, mentale, sportliche, fahrerische Vorbereitung ( also keine Pflichten ), aber alle Rechte... - sorry, geht eigentlich nicht!


    An einer anderen Stelle brauchst du zu ner Lizenz noch einen zusätzliche Permit, um auf der Nordschleifen-Autobahn mal ein VLN-Rennen fahren zu dürfen... - also Anforderung erhöht - im Rallyesport nicht..! Passt nicht! Auch nicht im Hinblick auf Image.


    Ich bin zu meiner Zeit - so lange ist das noch gar nicht her - für meine Lizenz 2 Tage im Kreis gefahren, mit jemanden daneben der meine Fahrzeugbeherrschung bewertet hat, der mir erklärt hat, warum das Motorsport heißt, der mir Regeln und Reglement erklärt hat und ein Doktor, der mir gesagt hat " Du bist zwar zu klein, aber sonst für das Thema brauchbar.."! Und da hast keinen "Vorschuss bekommen, weil du mit Autofahren beruflich zutun hast....


    Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen, aber ne Lizenz kaufen, find ich noch immer nicht gut.


    Zum Thema zurück:
    Ja, es gehört zu einem Rallye-Einsatz eine gewissen Vorbereitung, damit ist es sogar gut, dass ich meine Lizenz auch vorher organisieren muss...
    Und mal ehrlich, eine Amazon-Prime-Bestellung ist komplizierter als Lizenz zu beantragen und schneller geht es auch nicht...


    Über was reden wir hier?
    Soll die Rallye jetzt noch durchs Wohnzimmer führen, dass ich nicht so früh los muss...?

  • bin ja auch nicht als größer Fan der aktuellen Arbeit des DMSB bekannt, aber ich sehe das ähnlich wie 16vrainer.


    Die Fahrer wissen 3 Monate im Vorraus was für ein Motor gebaut, welche Reifen in welcher Mischung bestellt werden, in welchem Hotel geschlafen wird, wo feiern gegangen wird und wer nach durchzechter Nacht das gespann heim fährt. Aber eine Lizenz beantragen überfordert??????


    Sorry Leute, aber das ist lächerlich.


    Das einzige was ich "unklug" gelöst finde, ist die zwingende Verknüpfung zwischen DMSB app und startzulassung. Es gibt ja tatsächlich leute die sich über Datenschutz noch Gedanken machen.
    Warum keine Tageslizenz in Papierform (von mri aus mit 2€ Aufpreis wegen "Papierverbrauch".)


    Aber an sonsten finde ich diese Panik wegen der Lizenz einfach lächerlich!
    [MENTION=554]16V[/MENTION] Rainer. Irgend eine Einsteigerlizenz OHNE Vorbedingungen muss es geben, sonst gibt's keine Anfänger mehr. Und deshalb darfst du bei einer National A auch nicht mit der C Lizenz starten. Also finde ich das so eigentlich schon korrekt. Ich renne auch alle 3 Jahre zum Arzt um meine Lizenz zu unterschreiben. Das ist ok. Mache aber den gesundheitscheck eh jedes Jahr. Denke soviel Verantwortungsbewusstsein sollte man haben wenn man mit 180 mit einem Beifahrer im Auto durch den Wald fährt.

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