Neuville: Neuer Heckflügel macht Toyota langsamer

  • kann das geweine um den Heckflügel nicht mehr hören... sie haben es früher als sie mussten geändert und fahren mit 15kilo mehr! sollen sich mal an der eigenen nase nehmen..

  • Also bitte. An die Nasen fassen, sollte sich vor allem die FIA. Jeder kann einen Fehler machen, auch die FIA-Techniker, sprich ein Bauteil das nicht dem Homo-Text entspricht, zulassen. (vgl.Yaris-Änderungen bei hinterer Dämpferaufnahme bis S und Ventilen bis MEX 2017. Das Auto folgte dem Leitspruch des Team: "Push the limits for better" ;-.) Stellt sich aber heraus - und es wurden schon bei der Monte 2017 von der Konkurrent nachgefragt, dass ein Bauteil ja offensichtlich zu unrecht homologiert wurde, muss das (sofort) geändert werden, denn: laut Regelwerk ist der Hersteller dafür verantwortlich, dass sein Bauteil dem Regelwerk - ob homologiert oder nicht - entspricht.
    Dass man dann einem Hersteller über Wochen (vor FIN) Zeit einräumt und - Achtung Unterstellung: gemeinsam auf Zeit spielt - um das offensichtlich Vorteil verschaffende Bauteil in letzter Minute vor deren Heimspiel mit der Begründung "Sicherheit für Fahrer & Zuschauer" so zu belassen und erst nach diversen Krisensitzungen am FIN-Sa 15 Kilo drauf packt - O-Ton anderer Fahrer: "die 15 Kilo nehme ich gerne wenn ich die Aero bekomme" - zeigt dies nur, das man hier nicht konsequent agierte - warum auch immer. Wochen später musste das "illegale" (was keiner anzweifelt) Bauteil nur in der Position geändert werden (= 5 von 6 Podiumsplätze seit Klarheit). Denke nicht, dass man das in der F1 so machen würde.
    Citroen hat nach einem Jahr testen, sich im April(!) für eine ähnliche Version entschieden und durfte diese nicht bringen und ab Mai wurde in der Working Group diskuttiert. Dass am Ende gar die Homologationsblätter der drei anderen Hersteller geändert wurden, sprich nichts am Bauteil, um zu sagen "alle passen nicht", macht die Sache in meinen Augen nicht besser. Alleine, dass noch immer Infos durchsickern was da in den vergangenen 6(!) Monaten abging spricht Bände.
    Egal ob Tänak, Ogier oder Neuville den Titel holen ... Transparenz der Sportbehörde - gerade bei der nachvollziehbaren Technik - sind die Basis für fairen Wettbewerb.
    Ich finde das Citroen-Ogier-und-nun-Neuville-Bashing (M-Sport fährt aktuell um nichts, und sieht es ja genauso) in der Sache daneben ...
    (m)eine Meinung RK

  • @Reiner: Es sind die Ausreden, warum jemand anderes schneller war, die solche Reaktionen hervorrufen. Es dem Team in die Schuhe zu schieben, die falschen Reifen eingepackt zu haben, ist uncool. Hätte er mal selber nachgeschaut (ein Perfektionist wie Ogier hat das mit Sicherheit getan). Wirkt ein wenig arrogant.
    Und das mit den 15kg Zusatzgewicht habe ich nicht kapiert: Wenn man weiß, daß das nichts bringt, warum nicht 20 oder 30kg? Waren die FIA-Ingenieure zu doof, das zu berechnen?

  • [MENTION=3938]Funk[/MENTION]:
    zu 1: ist normal das ein Fahrer eher den Fehler woanders sieht - war bei mir an der Schule und auf dem Bolzplatz ähnlich ;)
    zu 2. m_n zielt auf Maulen gegen Toyota - das sehe ich völlig anders und bin bei den Wettbewerbern.
    zu 3. genau, da sehe ich das Problem der gewollt schlechten Klarheit und Transparenz - 15 kg ab SA nach 3 Diskussionsabenden in FIN und 2 Monate Vorlauf geht einfach nicht in einer Hersteller-WM. Gleiches gilt für 15, 18 oder 25kg und Zwischenstufen beim Umbau
    - man hat, warum auch immer, 1,5 Jahre von einem nicht regelkonformen Bauteil profitiert (keiner wollte den Hersteller-WM-Titel 2018 wegnehmen oder vor FIN herausgefahrene Punkte - auch das könnte man verlangen und die FIA machen!?), sondern nur eine klare Entscheidung. Stattdessen hatte man Angst einem sensiblen Hersteller bei selbstverschuldeten Technik-"issues" (wir erinnern uns) in Bredouille zu bringen und ihn womöglich zu verlieren. Ich denke M-Sport hätte sofort umbauen müssen ...
    Gruß R.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: besseres Deutsch, klare Optik

  • [MENTION=3938]Funk[/MENTION]: Stattdessen hatte man Angst einem sensiblen Hersteller (wir erinnern uns) bei selbstverschuldeten Technik-"issues" vor den Kopf zu stoßen und ihn womöglich zu verlieren. Ich denke M-Sport hätte sofort umbauen müssen ...
    Gruß R.


    Genauso sehe ich das auch. Nach dem Abgang von VW, einer PSA-Group (Citroen) von der man nie weiss, was der Vorstand für kommendes Jahr entscheidet und einem ständig finanziell wackelndem M-Sport-Team hatte man bei der FIA und dem Promoter wohl mächtig Angst, Toyota zu verlieren und wohlmöglich nur noch 1 oder 2 Hersteller zu haben. Dafür spricht ja wohl auch die Aufnahme der Japan-Rallye im kommenden Jahr, womit Toyota dann 2 "Heimläufe" mit FIN und JAP hat.

  • Na Moment mal...hier wird aus meiner Sicht etwas verwurstelt.
    Toyota wollte mit einem eigentlich unpassenden Fahrzeug in die WRC kommen. Der Yaris zu klein, der Auris zu groß. Die Wettbewerber fahren allesamt im Kleinwagensegment. Dieser Kleinwagen ist bei Toyota in Serie nun mal der kleinste auch auf der Straße.
    Deswegen hatte man einem nicht der Serie entsprechendem Fahrzeug zugestimmt. Alternativ wäre Toyota sicher nicht gekommen.
    Und da war offenbar hinterher unklar ob sich die Poition des Heckflügels nun auf das nicht homologierte weil zu kurze Serienmodell oder eben auf das passend gemachte Modell bezieht.
    Kurioserweise erst nachdem der Konkurenz das Lachen vergangen ist und man dieses extreme Aerodesign an die eigenen Autos angepasst hat. Dann hatte man das passende Auto in der Länge wie den Yaris zum Homologationsmodell verlängert. Das ist aber eben eindeutig illegal, während der Toyota ja den FIA Segen bekommen hat. Hinterher Titel abzuerkennen...hmm, warum? Das Auto wurde ja nicht mehr geändert.
    Also hat TGR entweder ein clevere Lücke gefunden oder die FIA gänzlich gepennt.
    Also muss man die Lücke schließen aber dabei auch fair bleiben. Ein Umbau des Fahrzeugs ohne Tests...hmm, da könnte man ja auch hinterfragen ob dies angesichts der heute erreichten Geschwindigkeiten nicht ein Sicherheitsrisiko darstellt. Dazu einfach mal ein paar Kilo Zusatzgewicht verordnen. Warum?
    Weil Jemand einfach besser und konsequenter gearbeitet hat?
    Der Titel 2018 war schon verdient. 2019 ist es ein Kopf an Kopf Rennen wo sich die Personalpolitik auszahlt (oder besser rächt?).


    Natürlich sind die Player die da jahrelang dabei sind und vom anfangs belächelten Neuling auf den Sack bekommen, irgendwie angepisst.
    Das kann man schon verstehen. Das man da jeden Grashalm sucht ist vielleicht auch normal.
    Aber wirklich bevorzugt wird Toyota sicher nicht. Da sind schon einige Dinge komisch gelaufen die eher dagegen sprechen. Man sehe die Ausfahrt aus der Zielschikane SS8 in Wales. Oder gab es da etwa etwas offizielles? ;)
    In Argentinien war es noch explizit wichtig wo man lang fährt (Laut Bordbuch) was in Wales offenbar egal war.


    PS: Neuville hat wenn den Titel mit zu vielen kleinen eigenen Fahrfehlern verloren. Hyundai hat ein schnelles und zuverlässiges Auto hingestellt.
    Ogier hat eine Krücke der er das Laufen beibringen muss und dabei erstaunlicherweise noch halbwegs brauchbare Ergebnisse erzielt.
    Tänak hatte eher technische Gebrechen die ihn in meist führender Position liegend aus dem Rennen genommen haben.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

  • [MENTION=4698]BR973[/MENTION]: einmal lese ich vom, für den Yaris geöffneten, Reglement und einmal von "besser und konsequenter gearbeitet" - ist für mich ein Unterschied. Auch weil es vorab und zu Beginn genügend Diskussionsstoff gab, angefangen bei den Seitenspiegeln (aerodynamische Funktion), welche die anderen erst nach Klärung mit der FIA machen konnten/durften!?). Zudem denke ich, es geht beim Yaris-Heckflügel - und nicht der Leistung eines Tänak, Neuville oder Ogier! -, darum, ob ein Hersteller (wie in allen FIA-Serien) dafür verantwortlich ist, ob sein Fahrzeug dem Reglement entspricht - unabhängig ob es so homologiert (offensichtlich, weil geändert, ein Fehler) wurde. Genau genommen wurden Erfolge erzielt mit einem "nicht dem Reglement entsprechenenden" Fahrzeug. Einem anderen Hersteller 1,5 Jahre später die Homologation für ein ähnliches Bauteil verweigern und dann (ziemlich krude) das Reglement ändern/O-Ton FIA "anpassen" (nur eben nicht die Technik von allen Wettbewerbern!) ist schon speziell ... egal ob "wir" von hier aus ein C3 WRC (6 Siege mit 3 verschiedenen Fahrern, 18 Podiums) oder ein i20 Coupe WRC (10 Siege mit 2 verschiedenen Fahrern, 33 Podiums) als schlechter erachten. Bei der Einschätzung von Fahrer hat eh jeder seine eigene Sicht der Dinge ...

  • Flügel hin oder her, 15 oder 35 kg Zusatzgewicht...ich denke mittlerweile muss er sich weniger Gedanken um Toyota machen. M-Sport mit Evans ist mindestens auf Augenhöhe. Sogar ein Lappi mit der Zitronen-Krücke nimmt ihm Punkte in der Power Stage ab.
    Abgesehen davon...Hyundai legt wohl eh mehr wert auf die Hersteller Meisterschaft...von daher denke ich, ist der Trops für ihn dieses Jahr eh gelutscht.

  • @Kuhquist
    Du wirfst also Toyota Betrug vor?


    Natürlich ist es kein Widerspruch das man sich konsequent an das Limit heranarbeiten kann obwohl man Zugeständnisse gab.
    Wie sah das Zugeständnis aus?


    Ein in Serie nicht passendes Fahrzeug wurde erlaubt und ein Homologationsmodell abgenommen.
    Was wäre wenn? Ganz einfach. Nichts.
    Toyota wäre nicht gekommen.
    Und man hat denen im Prinzip nichts Anderes erlaubt als seinerzeit Peugeot beim 206. Nur gab es da die entsprechenden gebauten Stückzahlen noch.
    Ansonsten wurde auch da ein zu kleines Fahrzeug künstlich verlängert.


    Warum sollte man dann nicht seitens des neuen Herstellers konsequent alle Möglichkeiten nutzen?
    Das Toyota voll auf Aerodynamik setzt war doch von Anfang an klar. Egal ob nun von Tommi´s Bauernhof oder aus der Ex F1 Hightechschniede TMG mit dessen aerodynamischen Möglichkeiten.
    Klar haben da die anderen Hersteller technisch gesehen einen Nachteil. Aber was kann Toyota da für?
    Also hat man das zu kleine Auto künstlich verlängert und konsequent gebaut. Das kann man machen und dafür das der FIA bei Homologation der Unterschied zwischen Serie und angepasstem Fahrzeug bezüglich der letztendlichen Abmaße in Sachen Heckflügel nicht klar war kann man nun nicht dem Hersteller anlasten.
    Das das Regelwerk viel Platz für Spielraum bietet und nach und nach feiner definiert erleben wir ja fast jede Rallye nach Stempelfehlern oder einfach nicht losfahren etc.


    Das nun ein Hersteller mit passendem Auto größer bauen will....hmm. Kann man versuchen ist aber grundsätzlich illegal da das Auto ja passt. Also kein Interpretationsspielraum da ist. Es gibt nur ein Maß zwischen Fahrzeugende und Flügelende.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

  • [MENTION=4698]BR973[/MENTION] & &WRC: Nein, ich werfe Toyota keinen Betrug vor. Zeigt aber, dass es manch einem hier eben nicht um Neuville-"Ausreden" geht, sondern um Toyotas 1,5 Jahre nicht reglementskonformen Heckflügel.
    Und von sofort geändert (hä WRC?) kann keine Rede sein. Ebensowenig von Transparenz bei FIA & Toyota, wenn man bei der Rallye FIN von japanischen Toyota-Leuten fern gehalten wurde, das Team als japanischen Vertreter sogar TMG Motorenchef Aoki in die Aero-Meetings schicke (um in Japan keine Panik auszulösen?), das Team trotz längerer Korrespondenz und mehren Meetings mit FIA und Wettbewerbern, jegliche Heckflügel-Debatte bis FR Nacht abstritt (warum eigentlich, wenn alles okay ist?) und, das Unverständlichste: der FIA-Rallyedirektor(!) erst nach massivem Druck ("wir werden berichten, was wir wissen") am SA Abend mit drei ausgewählten Journalisten sprechen wollte (übrigens getrennt) und noch immer wesentliche Fakten und Infos zurückhielt, aber inständig um zurückhaltende Berichterstattung(?!) bat. Mein Glück, ich war einer der drei.
    Nichts desto trotz und unbestritten wurde festgestellt - auf Ansage(!?) da ja von Anfang an mehrere Dinge nicht korrekt (egal ob Yaris, Auris oder was auch immer) trotz diversen frühen Nachfragen der Konkurrenz -, dass ein elementares Bauteil des homologierten Fahrzeug (egal ob Yaris, Auris oder was auch immer) nicht immer nicht dem Reglement entspricht. FIA-Fehler, okay, kann man gelten lassen. Aber als im Frühjahr 2019 klar war, dass das homologierte Fahrzeug nicht dem Reglement entspricht und man dann erst - scheinbar gemeinsam - blockt, die FIA "ganz dezent" den Text im Regelwerk ändern will, (woraufhin die Wettbewerber in den Tech-Working-Group-Sitzungen fragen, warum und damit erst realisieren, dass ihnen Anfang 2017 falsche Aussagen von der FIA gemacht wurden!), damit das Bauteil dann ins Reglement passt, und dann erst auf Drängen der Wettbewerber, die FIA über längeren Zeitraum Maßnahmen ergreift, geht in meinen Augen nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Mir geht es nicht um pro oder kontra Toyota. Sondern um die FIA.
    Und mal quer gedacht: Wer sagt denn, dass man bei Toyota nicht, wie in anderen Bereichen einfach erst mal versuchte, die bessere Variante zu homologieren und sich heimlich freute, dass es funktionierte. Denn nahezu alle Hersteller mussten zwischen Okt & Dez 2016 (auch VW) zahlreiche Dinge ändern, weil die FIA nicht der Hersteller-Interpretation des Reglements folgte. Aber nur ein Hersteller musste trotz mehrmaligen Vorabstimmungen und Besuchen der FIA-Techniker, auch noch nach Technischen Abnahme bei der Monte kräftig umbauen ... warum auch immer. Damals gab es Stimmen, die sagen, die hätten das Auto einfach durchgedrückt. Keiner wollte doch, dass Toyota bei er Monte nicht losfährt - womöglich auch, weil die Konkurrenz die finnisch-japanische Truppe unterschätzt hat. Aber das ist ein andere Baustelle.
    Das war's von mir zu dem Thema. RK

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: präzisiert

  • Nach dem Gang an die Öffentlichkeit hat Toyota den Flügel SOFORT und VOR dem gesetzten Termin geändert.
    Also hat Toyota gehandelt nachdem diese Regelauslegung präzisiert wurde.
    Das dies ein normales Vorgehen ist haben wir ja in der Saison erlebt. Ich sage nur die Präzisierungen von Startzeiten nachdem einige Protagonisten das Regelwerk bis zum Erbrechen ausgenutzt haben.


    Im übrigen hat die FIA im Zuge der Diskussion ja auch betont das dies nicht nur Toyota betrifft.
    Am Ende hinterher von illegal zu reden ist schlichtweg falsch.
    Dann müsste man das Verhalten mancher Teams/Fahrer ja auch nachträglich als illegal ansehen. Schließlich haben sie ja auch etwas gemacht was heute schlichtweg präzisiert ist und verboten wurde.


    Und ja, man hat Toyota unterschätzt. Aber mal ehrlich, im Prinzip kann man doch froh sein das Toyota aus dem Nichts vorn mitspielt.


    Und schaut man sich den derzeitigen WM Stand an so sieht man die Auswirkungen der Herstellerpolitik.
    Der Weltmeister hat mit einem unberechenbaren Auto zu kämpfen, der andere Herausforderer macht einfach zu viele Fehler.
    Und in der Hersteller WM sieht man meiner Meinung nach die Auswirkungen der ständigen Fahrerwechselei.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

  • "Gang an die Öffentlichkeit" ist gut ... "sofort geändert" ebenso ... "FIA hat betont, dass dies nicht nur Toyota betrifft" ist auch nicht schlecht, hat ja schließlich von Änderungen bei allen Autos gesprochen - okay keine physischen ;-), nur die Homologationsnummer wurde bei allen nicht-Toyota geändert - sauber.
    Und ob unterschätzt und wer mit welchen Problemen kämpft, ist ebenso ein anderes Thema, wie welcher Fahrer mehr Grips oder Glück hat.


    Ich Versuchs mal mit einer Frage, die man mit ja oder nein beantworten kann/muss/sollte: entsprach der von MC 2017 bis FIN 2019 (D 2019 klammere ich gerne aus, obwohl zwei von drei Wettbewerbern auch da ganz anderer Meinung nach Zusagen in FIA-Herstellermeetings sind und der dritte sich "da aktuell nichts dazu sagen will") genutzte Yaris-Heckflügel dem Reglement? Und nicht mit "homologiert", "waren schlauer", "Auto hat nicht ganz gepasst", "wenn's keiner merkt", "dafür eben anfälliger als andere" etc. kommen, sondern einfach ja oder nein?

  • ...entsprach der von MC 2017 bis FIN 2019 genutzte Yaris-Heckflügel dem Reglement?


    Ja...das Reglement war in diesem Punkt eben nicht präzise genug und man hat es ausgenutzt.


    Und wenn er sooo faul gewesen sein soll, warum hat die Konkurenz sooo lange die Füße still gehalten? Kann mir keiner erzählen, das in den heiligen Hallen der Werke, nicht von jedem WRC der Gegner ein Holologationsblatt rumliegt.

  • [MENTION=1039]Carbon[/MENTION]: für einen der Teile produziert, ist das Fachwissen reichlich dünn, vielleicht mal in höherer Regionen mit Topteams und Hersteller agieren, wo es um "etwas" geht und die Qualitätskontrolle auf deine Lieferung wartet. Oder anders: bei FIA-Technik gibt es nicht "sooo faul", es gibt in oder out. Und die Wettbewerber können 100 Homologationsblätter der anderen "rumliegen haben". Wenn die FIA auf Nachfrage sagt, sie haben nachgemessen und es passt, sind sie erstmal raus - bis eben dann so etwas passiert. Scheinst ja ein paar Profis zu kennen, also besser mal mit Konstrukteuren und Designern sprechen, bevor man mit "sooo faul "und "Homologatinsblätter rumliegen" argumentiert ... das Bauteil entsprach nicht dem Reglement und musste geändert werden - beim wie, warum und wann hat die FIA viel falsch gemacht. Ende!

  • [MENTION=15071]WRC[/MENTION]: mir geht es nicht um Fahrer, sondern nur um den Heckflügel und die FIA. Erst war er okay, für die Wettbewerber nicht & nachgefragt (MC 2017), immer noch okay, sprich homologiert, weil (angeblich) reglemetskonform, dann wird nochmal hingeschaut, weil ein Wettbewerber ähnlich baut (und da geht es nicht nur um die Position, sondern auch die Form (Layout, Radien, Linie Heckschürze etc.) und damit das eine (offensichtlich nicht dem Reglement entsprechende) Bauteil weiter bleiben kann, wollte man den Text im Regelwerk anpassen!? wow, das hat was. Auf Anfrage eines anderen Wettbewerbers, warum, musste die FIA zugeben, dass dieses Bauteil nicht dem Reglement entspricht und hat dann über Wochen (Monate?) alles andere als konsequent und korrekt gehandelt - ein Deal jagte den anderen mal ohne mal mit Einbeziehung aller Hersteller ... nicht mehr und nicht weniger. Schade. Trotzdem entsprach das Bauteil 1,5 Jahre nicht dem Reglement und sorgte offensichtlich für einen Vorteil - die 5 Podestplätze in FIN und D - nachdem das alles klar war - einer "angebotenen" Übergangslösung plus 15 Kilo ab SA in FIN (auch auf Wettbewerber-Druck) kann Adamo ja seinen Chefs erklären, wenn es mit 5 Fahrern und zig Testrallyes nichts mit dem Hersteller-Titel für Hyundai werden sollte. Passt nicht zu einer Sporthoheit und einer WM in der Hersteller mit viel Geld agieren, dass andere im Haus vielleicht gerne nicht dort sehen würden ...

  • [MENTION=1039]Carbon[/MENTION]: für einen der Teile produziert, ist das Fachwissen reichlich dünn, vielleicht mal in höherer Regionen mit Topteams und Hersteller agieren...


    Es tut mir aufrichtig leid, dass ich nicht mit sooo einem fundamentalen Fachwissen, wie du es besitzt, gesegnet bin.
    Leider habe ich von dir schon "sooo" eine Antwort erwartet...was soll`s, das Leben geht auch sooo weiter.


    Aber eine Sache noch...warum fragst du eigentlich, wenn du eh keine andere Antwort/Meinung akzeptierst?

  • Warum entsteht hier denn jetzt mal wieder so ein riesen Ärger..? Toyota hat den Spoiler doch jetzt gewechselt. Außerdem finde ich, dass Neuville mit seiner Aussage nicht unrecht hat.

  • [MENTION=1039]Carbon[/MENTION]: eigentlich war es eine klare oder gerne auch rhetorische Frage, da das Bauteil ja auch laut FIA & Toyota nicht dem Reglement entsprach, oder kann man das noch immer debattieren. Hat weniger mit "fundamentalen Fachwissen" zu tun. Und statt eingeschnappt zu sein, kann man von jemandem, der in ähnlichem Bereich tätigt ist und das Wort "präzise" (ob FIA, Berg oder Gruppe H) kennen sollte, mehr erwarten, als dass er von "nicht sooo faul" spricht. Das "sooo weiter" ist geschenkt.
    [MENTION=14421]Lukas.040[/MENTION]: es entsteht doch kein Ärger. Es prallen nur unterschiedliche Meinungen aufeinander.

  • Zuerst kannst du gern meine Aussagen anzweifeln, aber diese beziehen sich auf offizielle Aussagen bzw. Meldungen in diesem Forum. Wenn es also nicht seriös oder gar schlichtweg falsch ist, dann bin ich der falsche Ansprechpartner.


    Also eine unklare Definition macht nachträglich geklärt kein gundsätzlich illegales Fahrzeug draus. Und schon gar keins, was ja als legal abgenommen wurde.
    Im schlechtesten Fall muss etwas angepasst werden. Weil es eine andere Detaildefinition seitens der Regelmacher gibt als es der Wettbewerber gesehen hat.
    Dazu muss es ein Zeitfenster geben um auch Sicherheit zu gewährleisten. Der starke Einfluss der Aero wurde ja schon oft genannt. Einfach mal sowas wie das komplette Heck zu verändern (müssen) ist auch ein Sicherheitsrisiko.


    Und wo hat Toyota nach Veröffentlichung auf Zeit gespielt?
    Zur Türkei sollte umgebaut werden, zur davor stattfindenden Deutschland war gehandelt worden.


    Und ich sehe grundsätzlich einen Unterschied wenn man ein passendes Fahrzeug verlängert oder ein zu kleines anpasst bzw. anpassen muss. Und wenn dann nicht festgelegt ist welche Basis -also die zu kleine Serie oder die angepasste Version- zählt, nimmt man die bessere Variante. Liegt man als Hersteller damit falsch, dann hätte man den Yaris schlichtweg so nicht homologieren dürfen. Alternativ eben eine Nachfrist setzen und nicht 18 Monate zuschauen.
    Also ist die Aussage vom illegalen Fahrzeug sehr weit aus dem Fenster gelehnt.


    Im übrigen ist solch Detailklärung im Motorsport ja nichts ungewöhnliches. Wie oft müssen F1 Teams umbauen oder ein Team will wissen ob dieses oder jenes Detail mit dem Regelement konform geht.
    Das da die anderen Teams politisch Druck machen kennen wir ja. Meist sind es die die nicht ganz vorn sind und abliefern müssen.

    60.Rallye Lutherstadt Wittenberg R70
    8. März 2025 8)

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