Qualität nationaler Rallyes

  • Nachdem man sich wieder mal fast jeder Fahrer (mit dem ich gespochen habe) über die Nordhessen/Werra-Meißner geärgert hat, würde mich mal interessieren, ob man nicht mal irgendwie ein Forum oder eine site zusammenkriegt, in dem die Fahrer die Organisation und Qualität einer Veranstaltung aus Ihrer Sicht bewerten, damit Leute, die eine Rallye nicht kennen, sich ein Bild machen können (und sich möglicherweise lange Anfahrten und Kosten für eine Tag voller Ärger sparen). Ich könnte mir vorstellen, daß man durchaus Rankings für Abnahme (vor allem die einzelnen TKs !!!); Zeitplan; Organisation; Strecken und Preise aufstellen könnte. Obwohl immer noch subjektiv (des einzelnen) käme in der Summe mit Sicherheit ein vernünftigeres Bild raus, als das der Organisatoren, Funktionäre oder Beobachter einzelner Ausschnitte. Vielleicht könnte man (bei genügend resonanz)ja auch das rallye-magazin für so ein Projekt gewinnen. Bin (auch auf kritische) Antworten gespannt.

  • Eine klasse Idee wie ich finde, nicht nur für die Fahrer sondern auch für die Zuschauer!
    "Unsere" Einrich-Rallye kam bei den meisten Fahrern sehr gut an. Anspruchsvolle Misch-WP´s und viele Starter (70)!

    Game-Experte

  • Hallo,


    die Idee ist ja vielleicht nicht so schlecht!
    Aber ich denke
    du wirst bestimmt nicht Aktive dazu überreden können! Aussagen über Vanstaltungen oder deren Ausrichter abzugebenn, evtl. noch mit negativem Inhalt!


    Denn, das Leben würde diesen Fahrern oder Teams dadurch bestimmt nicht leichter gemacht....
    besonders wenn sie dann diese Veranstaltungen noch einmal bestreiten wollten!


    das ist aber auch nur meine Meinung dazu, versuchen sollte man es aber ruhig einmal, wer weiss was bei rauskommt??...


    gruß
    Marcus Hesse

    ...Rallyesport kann einem alles geben, aber auch alles nehmen...

  • hessi,


    es geht nicht drum einfach nur zu kritisieren; jeder weiß, welchen Aufwand selbst die kleinste Veranstaltung macht (Hut ab vor den Machern), aber trotzdem gibt es viele Dinge, die der eine Veranstalter eben besser macht, als der andere, oder eben besser machen würde, wenn es tatsächlich mal eine ernstzunehmende gemeinsame Meinungsäußerung von den Leuten gibt, die zum Einen die Veranstaltung mitfinanzieren und zum Anderen auch die Akteure sind. Und wer es mehrmals schlecht macht, sollte auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen, wie im richtigen Leben. Selbstbeweihräucherer und Aussitzer gibts in der Politik (und leider auch bei den Funktionären) schon genug. Und wer es gut macht, hat die Chance mehr Leute zu erreichen, als nur mit der Mundpropagande oder über Zettelverteilung.

  • Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, einen Veranstalter bzw. eine Veranstaltung öffentlich an den "Pranger" zu stellen - da wird viel kaputt geredet, was eigentlich nicht so war (siehe Rallye Deutschland). Besser ist es wohl noch immer, wenn man als Aktiver aber als auch Zuschauer gütlich mit den Verantwortlichen redet... Meist bietet sich dazu die Möglichkeit am Abend bei der Siegesfeier, wenn alle Pokale verteilt sind und auch der Veranstalter gemütlich an der Bar sitzt!


    Das ist, meine Meinung, sinnvoller als eine öffentliche Diskussion.


    mfg, KT:

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • Klar, Kaffetrinker;
    jeder, der Kritik hat, wandert einzeln zu den Organistoren und trinkt ein Bierchen mit den Leuten, damit diese sich dann seine Kritik auch so richtig zu Herzen nehmen.....
    schließlich ist ja jeder Kritiker nur deshalb beleidigt, weil er nicht den Erfolg hatte, den er sich gewünscht hat......
    und schließlich muß man ja auch die armen Organisatoren in Schutz nehmen; sonst gäb es ja gar keine Rallyes mehr.......


    hurra


    P.S. Du hast nicht zufällig den Artikel über die Nordhessen ("gelungene Veranstaltung") geschrieben ?


    [Edited by Georg on 09.09.2002 at 21:09 GMT]


    [Edited by Georg on 09.09.2002 at 21:09 GMT]

  • Also mal ehrlich: Läuft eine Rallye derart beschissen - sorry -, dass wirklich gar nichts passt, wird weder Aktiver noch Zuschauer große Lust haben, sich überhaupt in irgendeiner Form darüber zu äußern und wird sich das fürs nächste Jahr mehrmals überlegen hinzufahren!


    Und wenn man "persönlich" mit etwas unzufrieden ist, bringt ein persönliches Gespräch - oder ein E-Mail - sicher mehr als ein Forum, in dem über eine Veranstaltung gewettert wird... Ich kann nur meine Bermerkung zur Deutschland weiderholen: Da hatte man zeitweise den Eindruck, dass überhaupt nichts gepasst hat! Aber gut. Jeder hat seine eigene Meinung und die wolltest du ja hören! :D


    mfg, KT:


    PS: Aber sehr schöne Ironie, wirklich... Hat mir gut gefallen.

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • @Integra


    Vielleicht kannst du die Rallyes die dir nicht gefallen boykottieren, doch wie siehts mit vielen anderen aus, die in irgendwelchen Meisterschaften fahren? Die müssen wohl in manch sauren Apfel beissen!
    Ein Forum hat meistens den Nachteil, dass viele die Sache nicht sachlich angehen und wie angesprochen auch viel zerredet wird. Im Grunde genommen finde ich solche eine Idee dennoch sehr gut, zumindest vom Grundsatz her!

    Game-Experte

  • Hallo zusammen,
    fast jede Sportart hat doch das Problem, daß die Aktiven selten ein richtiges "Sprachrohr" haben. Keiner von uns will hoffentlich eine Veranstaltung boykottieren oder kaputtmachen, aber trotzdem muß doch konstruktive Kritik erlaubt sein; das Problem dabei ist nur, daß die Meinung einzelner "beim Bierchen" (humoriger gruß an Kaffetrinker!) bestimmt nicht ernst genommen oder als repräsentativ betrachtet wird. Und anders als in vielen anderen Sportarten, investieren die meisten von uns nun mal verdammt viel Geld und Zeit in unser Hobby; haben wir da nicht auch das Recht, von Organisatoren und Funktionären gute leistungen zu forden, oder daß diese sich zumindest der Kritik stellen ? Daß WPs subjektiv sind, ist klar, aber wenn jemand schon laut Zeitplan ab Ende Doku-Abnahme gar nicht mehr zum Abfahren kommen kann und mit "geliehenem" Aufschrieb crasht, dann ist das nicht mehr lustig. Und keiner kann doch ernsthaft behaupten, die Autobahn-WP (wars 4 oder 5?) hätte irgendeine fahrerische Herausforderung. Ganz zu schweigen von TKs (nur einem), die meinen, die parc fermé-Bestimmungen überwachen zu müssen oder deren wichtigste Sorge Werbeaufkleber auf der Heckscheibe sind. Und außerdem: Denkt mal auch an die positive Variante; ich würde mir z.B. eher mal überlegen, nach Bayern oder in den Norden zu fahren, wenn eine Mehrzahl von Aktiven die Veranstaltung gut findet. So manch kleine Veranstaltung hätte das (unabhängig von den Prädikaten) absolut verdient !

  • Ich sehe schon, mit meinem Bierchen bin ich etwas falsch verstanden worden... Was ich in erster Linie sagen will ist, dass es besser ist, diese Probleme oder Schwächen mit den Verantwortlichen der Rallye zu besprechen, als "außen vor" in einem Forum darüber zu reden!


    Dass wir Aktive ein Sprachrohr brauchen ist fakt und dem ist unwidersprochen, aber nicht durch - ich wiederhole mich da - durch öffentliches Anprangern. An der Idee an sich, dies ist hier denke ich in vielen Beiträgen auch klar geworden, ist sicher etwas dran: Nur muss man eine geeignete Art und Weise finden.


    Sicher ist weder meiner, noch der deinige Weg ideal!


    Aber wir können das gerne mal bei einem Bierchen besprechen... :D (ein lustiger, kein humoriger Gruß!)


    mfg, KT:


    PS: Ich sehe durchaus auch die positiven Seiten an deiner Idee, keine Angst.



    [Edited by Kaffeetrinker on 10.09.2002 at 22:21 GMT]

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • Ich vermisse noch die Stellungnahme der Rallye-Magazin-Leute; machen wirs doch positiv: wärs so schwierig über einen Ranking-Bogen an startende Fahrer mal die besten 10 nationalen Rallyes zu wählen ??? Könnte durchaus auch für manchen Veranstalter ein Anreiz sein...(außer dem Bier nach der Rallye.......)

  • Also irgendwie fügt sich nun dieser Thread mit allen seinen Meinungen zu dem, was ich zum Thema:"OMV - RALLYE" schon ausdrücken wollte.
    Mehr OFFENHEIT, EHRLICHKEIT und FAIRNESS gegenüber dem interessierten Fan, Zuseher und Motorsportfreund wäre sicher ein wünschenswerter Weg.
    Im Nachhinein krieg ich nämlich trotz aller positiven und eindrucksvollen Erlebnisse bei der OM-Rallye, das Gefühl nicht mehr los, das man mir "nur was vorgetäuscht, gespielt oder inzeniert hat....und dieser bittere Beigeschmack bleibt.???

  • wenn man sich nicht ewig über die schlechten unter den Rallyes ärgern will, muß man etwas tun. In jedem Fall ist es wichtig, Fahrerverbindungsleute und DMSB-Observer (notfalls auch mit einem Brief hinterher - man ist abgekühlt und hat seine Argumente besser abgewogen) über offensichtliche mißstände zu informieren.
    Wenn das nur ein Einzelner macht, kann das allerdings einen Nachteil haben, der auch beim Einzelgespräch mit einem der Verantwortlichen immer zu berücksichtigen ist: Wenn bei der Nachbesprechung einer erzählt, er habe eine Beschwerde bekommen, werden die anderen sagen "Ach, hat sich ein Meckerer bei Dir ausgeweint - vergiß es, bei uns anderen hat sich keiner beschwert, und einer hat sogar die niedrigen Preise am Würstchenstand gelobt - also steht es unentschieden. Aus - Ende."
    Entweder es beschweren sich unabhängig voneinander mehrere über Mißstände, oder es bringt wenig - außer einen einzelnen auf eine schwarze Liste.
    Der einzig sinnvolle Weg wäre ein, wie schon vorgeschlagen, genormter Fragebogen für möglichst viele. Und auf dem müßte natürlich auch stehen, was an einer Rallye gut oder besonders ugt war, will man sich nicht das Image der Dauernörgler einhaldenl. Schließlich steht - manchmal sogar hinter schlecht konzipierten - Rallyes eine Menge Arbeit und Enthusiasmus, und da ist vor allem konstruktive Kritik für Verbsserungen hilfreich, damit sich keine Fronten aufbauen.
    Aber wer will sich mit der Organisation der Sache, der Auswertung und Weterleitung der Fragebögen (letzteres kann ja zum Schutz vor möglichen Repressalien anonym geschehen) an Veranstalter und DMSB eine Menge Arbeit machen?
    Bleibt am Ende doch nur die Mundpropaganda - oder einfach ein schlichtes Benennen von Stärken und Schwächen der einzelnen Rallyes hier im Forum. Wer dann im nächsten Jahr noch zu einer Rallye mit Autobahn-Prüfungen und undurchdachtem Abfahr-Zeitplan kommt, ist selber schuld.


    [Edited by Oversteer on 11.09.2002 at 13:09 GMT]

  • Hallo,
    sorry für meine Tippfehler, ich hätte meinen Beitrag vor dem ABschicken nochmals durchlesen sollen.

  • Die Zahl der Leser zeigt doch, daß sich viele Leute für dieses Thema interessieren. Dabei sind doch mit Sicherheit auch Aktive Fahrer, Offizielle und Funktionäre.
    Wenn die Leute, die dafür oder dagegen sind (also für oder gegen eine (Fragebogen?)-Bewertung der Veranstaltungen durch die Fahrer), sich mal per email oder hier im Forum (kurz!) äußern würden, könnte man doch mal absehen, ob es sich lohnt, konkrete Schritte zu Unternehmen. Ich würde mal (ganz amateurhaft, sorry) schätzen, daß wir ca. 1.500 - 2.000 aktive nationale Rallyefahrer in D haben und ca. 80 - 100 Veranstaltungen; kann das hinkommen ??

  • "Oversteer" Deiner Idee mit den anonymen Fragebögen kann man, denke ich doch etwas abgewinnen und umsetzbar könnte das doch auch sein.
    Nur müßte man das alles akribisch in einzelne Sektionen teilen. Mit der Auswertung sollte jemand betraut werden, der möglichst unabhängig ist. Die gesammelten und ausgewerteten Ergebnisse könnte man dann an einzelne von dir angesprochene DMSOB - Observer,(in Österreich, OSK - Observer, etc.) Fahrervertreter, usw. weiterleiten. Nützlich zur Umsetzung neuer Konzepte und Ideen könnte das allemal sein.
    Was Publikum, Fans und Motorsportfreunde betrifft: Solche Fragebögen könnten den Printmedien, (Anm:das neue "rallye-magazin" würde sich hiefür ja auch ideal eignen) beigefügt werden.Man würde, könnte ich mir denken, allemal punkten, was Interesse und Aufmerksamkeit für den Rallyesport betrifft. Der Rücklauf, so ich das jetzt schon aus den Reaktionen hier im Forum ersehen kann, wäre sicher entsprechend.


    Mundpropaganda, Lob oder Beschwerden vor Ort sind meiner Meinung nach zur Durchsetzung von Wünschen, Forderungen oder Beschwerden als Podium zielführender Kritik nicht allzu sehr geeignet. Da kommen dann allemal Probleme auf jede/n einzelne/en hinzu, wie "Hessi" u. a. sie als VIP schon geäußert hat. Zudem würden Leuten, die im Umfeld "inside-rallye" zu tun haben, so manches bezweifeln, kritisieren oder bemängeln, ja -sagen wir es mal einfach - keinerlei Vorteile entstehen, wenn sie das in aller Öffentlichkeit tun, weil das, wie man weiß ja wiederum nur zu "bösem Blut", Mißverständnisse und noch mehr Zerrüttung untereinander führen würde.


    Ein wenig Kopfarbeit im Vorfeld wäre da schon noch nötig sowas zu starten, aber ich frag nun doch so mal in die allgemeine User-Runde, wie ihr dazu stehen würdet?

  • @Veronika: Ich denke mal, hessi ist nicht "unser" VIP Marcus Hesse!?


    @all: Ich denke, ein Fragebogen wäre keine schlechte Idee. Um jedoch sicher zu stellen, dass nur die Leute ihre Meinung äußern, die wirklich vor Ort waren, würde ich diesen nicht einem Magazin, sondern den Nennungsunterlagen beilegen. Zuschauer könnten im Rallye-Zentrum auf die ausliegenden Bögen zurückgreifen...


    mfg, KT:

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • ...dann brauchen wir ja gar kein gemeinsames Biertrinken und versöhnen mehr, KT.......


    Spaß beiseite; arbeite grade (wenns die Zeit zuläßt) an einem Entwurf; Vorschläge, welche Kriterien einfließen sollten, wären gut, weil ein einzelner ja vielleicht mal was übersehen könnte (ausnahmsweise). Grundsätzlich stelle ich mir ein Schulnoten-Schema (1-6) vor (trotz aller schlechten Erinnerungen); dies hat sich auch bei größeren Befragungen bisher als gut handlebar erwiesen.


    [Edited by Georg on 12.09.2002 at 13:25 GMT]

  • @ Kaffeetrinker---


    Jap, hast recht!


    "Hessi" ist nicht gleich Marcus Hesse,
    bitte nicht verwechseln!!

    ...Rallyesport kann einem alles geben, aber auch alles nehmen...

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