Rallyesport, gestern und heute

  • :)meineserachtens gab es ein recht kleines zeitfenster, unterbrochen von der ölkrise ( die wohl auch das ende einläutete ) in dem wohlstand und recht
    simple motorisierung es einem recht großen teil der bevölkerung erlaubt haben
    motorsport zu betreiben.


    die finanzielle einstiegsschwelle lag niedriger. und der fächer an klassen und
    technologien war wesentlich enger gesteckt. daraus resultierte eine geringe anzahl von klassen, die durchweg gut gefüllt waren.
    eine basis für guten sport !


    die veranstalter hatten es vor den grünen, und vor der 'rund um die uhr auf 50 programmen' flimmerkiste und eventmarketing an allen ecken auch eifacher
    leute auf ihre seite zu ziehen, und rallyebegeisterung zu erzeugen.´


    ich befürchte aber das wenn es wie bisher weiterläuft selbst HEUTE bald als GUTE alte zeit in erinnerung sein wird...

    MRC DESIGN - Helmlackierungen von Carsten Meurer


    Karting bis F1 seit über 20 Jahren

  • Ich denke auch, daß die Einstiegsbarriere in der Sturm- und Drangphase des deutschen und internationalen Rallyesports wesentlich niedriger lagen als heutzutage. Früher konnte man noch mit relativ überschaubaren finanziellen Mitteln guten nationalen und internationalen Rallyesport betreiben. Aufgrund der verschiedensten Vorgaben von FIA und DMSB (die sicherlich auch größtenteils ihr Berechtigung haben/hatten) hat sich aber auch das Budget für eine Saison entsprechend in die Höhe geschraubt.
    Grundsätzlich fehlen aber meiner Meinung nach die "Charakterköpfe" wie wir sie in noch vor 10-15 Jahren erleben durften. Damals und natürlich auch in den Jahren zuvor haben noch "Fahrertypen" am Lenkrad gesessen und nicht Burschen deren Papa einen entsprechend dicken Geldbeutel hat. Wenn man allerdings realistisch ist, wird man die Charkterköpfe und die Fahrertypen im Stile eines Walter Röhrls, Hannu Mikkola, Colin McRaes, Carlos Sainz oder wie sie sonst noch alle geheißen haben, nur noch maximal auf nationaler Ebene sehen können, da sie nicht mehr so ganz in das optimale Bild der "Fernsehmacher" passen.


    Gruß,
    TG1201

  • Ich denke auch, daß die Einstiegsbarriere in der Sturm- und Drangphase des deutschen und internationalen Rallyesports wesentlich niedriger lagen als heutzutage. Früher konnte man noch mit relativ überschaubaren finanziellen Mitteln guten nationalen und internationalen Rallyesport betreiben. Aufgrund der verschiedensten Vorgaben von FIA und DMSB (die sicherlich auch größtenteils ihr Berechtigung haben/hatten) hat sich aber auch das Budget für eine Saison entsprechend in die Höhe geschraubt.
    Grundsätzlich fehlen aber meiner Meinung nach die "Charakterköpfe" wie wir sie in noch vor 10-15 Jahren erleben durften. Damals und natürlich auch in den Jahren zuvor haben noch "Fahrertypen" am Lenkrad gesessen und nicht Burschen deren Papa einen entsprechend dicken Geldbeutel hat. Wenn man allerdings realistisch ist, wird man die Charkterköpfe und die Fahrertypen im Stile eines Walter Röhrls, Hannu Mikkola, Colin McRaes, Carlos Sainz oder wie sie sonst noch alle geheißen haben, nur noch maximal auf nationaler Ebene sehen können, da sie nicht mehr so ganz in das optimale Bild der "Fernsehmacher" passen.


    Gruß,
    TG1201


    Da gebe ich dir vollkommen Recht! Dem ist nichts hinzu zu fügen.


    Gruß

  • Ja das sehen wir doch schon in den zahlreichen Nachwuchsförderungen.
    Ausstrahlung und Umgang mit der Presse werden dort wichtiger bewertet, als das fahrerische können.
    Und die dann wirklich schnell sind, bekommen kein Budget zusammen, weshalb dann auch nur noch die 4 Werksfahrer und Petter Sollberg wirklich Talent haben in der WM.
    Der Rest hat halt das nötige Kleingeld


    Zigaretten und Alkoholwerbung hat natürlich früher auch sehr geholfen, und da passte das Bad-Boy Image ja vllt auch ganz gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von BelgianRallyFan () aus folgendem Grund: vergessen

  • In einer vorgegaukelten Superökokrise wo alle einen Lupo 3L Fahren WOLLEN und glauben das es morgen kein Öl mehr gibt, ist für viele kein Platz für ''CO² verschleuderne Kisten'' die im Dreck rumfahren (So sehen wohl viele den Rallyesport). Zudem bekommt man von dem Sport in Massenmedien NICHTS mit, wenn man nicht durch Zufall Snooker-Fan ist oder um 0:30 auf Eurosport zappt. Zu dem Rest kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Gruß

  • Ja das sehen wir doch schon in den zahlreichen Nachwuchsförderungen.
    Ausstrahlung und Umgang mit der Presse werden dort wichtiger bewertet, als das fahrerische können.


    Genau,so geschehen beim Pirelli Driver Search:mad:
    Ich drück dem Herman jun. die Daumen, das er
    den Herren, die entschieden haben, zeigt wer
    auf der Strecke der Bessere ist.:)

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Hallo Zusammen,


    nach meiner aktiven Zeit bis 1988 hatte ich mich fast 20 Jahre nicht mehr mit der Rallyeszene beschäftigt. Nach dem das Interesse 2007 wieder aufflammte (von einer Sucht kommt man nur durch 100% Abstinenz los) sind mir diverse Veränderungen sehr stark aufgefallen.


    1. Ich treffe immernoch die gleichen Leute - die sind halt 20 Jahre älter
    2. Auch die Fahrzeuge sind im Schnitt wesentlich älter geworden
    3. Das komplette Fehlen von damaligen, stark besetzten Einsteigerklassen (G7-G5..) auf nationaler Ebene
    4. Wesentlich höhere Einstiegsbarriere durch (durchaus sinnvolle) Sicherheitsausstattung
    5. Um einigermaßen vorne mit zu fahren sind am Fahrzeug wesentlich mehr Investitionen notwendig
    6. Aufkommen einer "Nostalgieszene" (Youngtimer, Retro, Slowly Sideways..)
    7. Das fast vollständige Fehlen, von damals stark besetzten, werksgestützten Markencups
    8. Kaum noch Werksengagement
    9. Geringe Starterzahlen bei vielen DRM, Masters, .. Läufen



    Kritisch und neutral betrachtet würde man dies als auf dem "absteigenden Ast" bezeichnen.


    Die Chance kann m.E. nur in der Aktivierung von Nachwuchs (Breitensport) zu bezahlbaren Konditionen liegen.


    Gruß
    Saphir



  • da brauch man nicht's mehr hinzuzufügen.




    gruß


    hansi

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