Zukunft aber wie? :: Rallyes in Deutschland

  • Das die Oberland nächstes Jahr nicht durchgeführt wird ist blanker Horror für die Rallye- Community. Jetzt gehts der Lausitzrallye auch noch richtig schlecht, ob es für die anderen DRM Veranstaltungen soooo rosig aussieht weiß auch Keiner. Das Allerschlimmste, finde ich, ist das sich Suzuki zurückzieht. Da es nun gar keinen Hersteller mehr gibt, der Talente hier in Deutschland fördert, sieht es sehr sehr traurig aus.


    Lösungsansätze, wie man diese Probleme bewältigen kann, gibt es ja auch kaum/ keine, es hängt fast alles von den Sponsoren ab. Wenn es nur paar Euro wären, könnte man vll. sagen das die Eintrittspreise einen Euro hochgenommen werden müssten, um die Startgelder vll ein wenig abzufedern und mehr Teilnehmer zu den Rallye´s zu locken. Ich weiß aber nicht ob sowas überhaupt einen merklichen Vorteil in Sachen Startgelder bringen würde.

  • Also ich finde, die Fans haben schon so lange unter diesen Verboten gelitten.


    Jetzt ist mal der DMSB dran.
    Wozu verdienen die eigentlich Geld?


    Ich denke man sollte eine gute Struktur einführen.
    Warum kann man nicht die DRM als obere Ebene haben und eine Ebene drunter sind DRS und Masters aufgehängt?
    Jede Saison steigt eine Veranstaltung vom Masters und von der DRS in die DRM auf.


    In der nächsten Saison z.B. Oberland (Masters) und Lausitz (DRS) raus, und dafür stigen z.B. Wartburg und 3-Städte auf.
    Mehr Veranstaltungen mit hohem Niveau und abwechslungsreiche Meisterschaften.


    Außerdem könnte man eine Art Race of Champions machen. Die ersten Fünf aus DRS, Master und die ersten 10 aus der DRM fahren gegeneinander auf einem Rundkurs. Fahrzeuge werden gestellt.
    Der Sieger wird nicht deutscher Meister (das wird nur der sieger der DRM), aber in der WM gibt es ja auch bald so eine Art World Cup.


    Talente haben wir jetzt wirklich genug. denen fehlt nur ein Team, dass ein gutes Auto hat.
    Kein Anglade, Gassner jr., Riedemann usw. kommen international groß raus, mit einem C2R2, oder so.
    Die Importeure müssen einfach ein Auto einsetzen.
    Mir ist klar, das das in der Kriese noch schweriger wird. Aber der erste Schritt muss sein, eine lebendige Meisterschaft zu haben.


    Oder ist das so abwägig???

    SIX TIMES WORLD RALLY CHAMPION!!!

  • Es gibt so viele Sachen die im Deutschen Rallyesport verkehrt laufen.Da weiß man doch gar nicht wo man anfangen bzw. aufhören soll.


    Als aller erstes,die Veranstalter brauchen nicht mehr Eintritt kassieren um die Nenngelder etwas herunter zu setzen.Sie brauchen ihn einfach nur kassieren.Wir sind in den letzten Jahren auf so vielen Rallye´s gewesen und ich glaube die Veranstaltungen wo ich Eintritt bezahlen musste kann ich an einer Hand abzählen!!!Und ich bin keiner der sich drum drückt, im Gegenteil ich würde es gerne zahlen.
    Bestes Beispiel, Lausitz Rallye letztes Jahr, WP1 am Samstag Morgen.Wir waren an ner Stelle die als Zuschauerpunkt ausgewiesen war und um uns herum bestimmt 500+x Zuschauer von denen,zumindest an der Stelle, kein Eintritt kassiert wurde.Da frag ich mich ob man´s nicht nötig hat!?


    Mit den Sponsoren in Deutschland das ist so ne Sache.Ist doch klar das die ihr Geld lieber in unsere viele Rundstreckenrennen und Serien stecken, schließlich wird heute jeder Clio Cup besser vermarktet als die DRM.Und dann noch die Frage was mit unseren Talenten passiert.Gaßner Jr. war letztes Jahr der Beste bei Pirelli Driver Search und was hat´s gebracht,nix, weil wir Deutschen, International, keine Lobby haben.Und unsere Verbände die Jungs nicht ausreichend fördern.


    Wenn ich dann noch bedenke das wir eine sogenannte "Autonation" sind und sich gerade einmal ein Hersteller mit dem Thema Rallye beschäftigt.


    Weiter machen könnte man jetzt mit den vielen Rallyeserien die wir haben,DRM,DRS usw. usw. von denen jeder sein eigenes Süppchen kocht, die keine Rallye´s gemeinsam austragen wollen oder können. (was in Sachen Starterzahlen helfen würde) Ich denke mal das läuft auf ne "Natürliche Auslese" hinaus.Wenn die Herren vom DMSB,ADAC und AvD so weiter machen.Nächstes Jahr sind sie dann wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sich auszusuchen wo gefahren wird sondern müssen auf die Knie fallen vorm MSC Eisenach oder ähnlichen Veranstaltern, denen sie unter normalen Umständen nie ne Chance gegeben hätten nen DRM Lauf auszutragen.


    Und dann fahr ich mal nach CZ zu ner Rallye und sehe das alles dort genauso super organisiert ist,die Starterfelder randvoll sind mit wahnsinns Autos und Fahrern.Und dann noch die Stimmung bei uns.....Sorry aber da überleg ich mir schon die paar Kilometer in kauf zu nehmen und mir lieber das anzuschauen.Sei´s in CZ,Belgien oder den Niederlanden.


    Man kann die Liste noch um einiges erwitern,aber was würde es bringen!?


    P.S. Wenn ich heute im Lotto gewinne spendier ich dem Hermann Jr. die eine oder andere WM-Saison :D :D :D :D :D

  • möglicherweise müssen die nenngelder ja auch dramatisch angehoben werden,
    um vernünftige veranstaltungen mit professioneller vermarktung zu erreichen.


    ein professionell vermarkteter sport, mit aktivenfreundlichen regelements könnte ja ein ansatz sein förderer zu finden die es dem ein oder anderen ermöglichen den höheren startgeld aufwand abzufedern.


    das es wirklich noch möglich ist sponsoren zu finden glaubt ja eh kaum mehr jemand... ;)


    im vergleich zum ausland sind unsere nenngelder jedenfalls lächerlich niedrig, genauso wie das fahrzeugaufkommen.
    was in deutschlandd im startpark steht, muss den meisten nachbarländern erscheinen wie ein lagerplatz für abwrackprämien geräte.


    da es bei uns an masse ebenso fehlt wie an klasse ( nicht mit den paar einzelfällen kommen bitte ! :rolleyes: ) muss ja irgentwas massiv falsch laufen in deutschland...


    sicher ist es nicht mit feintuning getan, da brauchts einen kompletten neuaufbau ! :(

    MRC DESIGN - Helmlackierungen von Carsten Meurer


    Karting bis F1 seit über 20 Jahren

  • eine intressenvereinigung müsste her, die sich mit den herren beim dmsb und den angehängten verbänden auseinandersetzt. die von den rallyefahrern gewählt/bestimmt wird und deren interessen und ideen bei den verantwortlichen vorgebracht und diskutiert werden. es ist doch bei anderen rennserien auch so z.b. bergrennen, warum glaubt ihr wurde da das gewichtsreglement nicht so geändert, wie bei allen anderen sparten. genau deshalb, weil sich die interessengemeinschaft berg dafür eingesetzt hat. hinter dieser ig müsste dann der großteil der rallyefahrer stehen. ich weis das ist ein wunschgedanke und die berggemeinschaft ist weitaus kleiner als die rallyefahrer, aber das müsste uns ja auch inrgendwo stärker machen.

  • möglicherweise müssen die nenngelder ja auch dramatisch angehoben werden,
    um vernünftige veranstaltungen mit professioneller vermarktung zu erreichen.
    ....
    im vergleich zum ausland sind unsere nenngelder jedenfalls lächerlich niedrig, genauso wie das fahrzeugaufkommen....


    Ich weiß, jetzt nicht auf welchem Niveau sich die Nenngelder im Ausland so bewegen, allerdings bekommt man dafür im Schnitt sicherlich auch deutlich mehr WP-Kilometer geboten.


    Muss allerdings mal meinem Bruder beipflichten, ich finde die Veranstalter lassen sich sicher viel Geld beim Eintritt durch die Lappen gehen :rolleyes:. Jüngstes Beispiel-Wartburg-Rallye: Nenngeld so bei 400 Euronen, multipliziert mit 70 Teilnehmern komm ich da so auf aufgerundet 30.000 Euro. Zuschaueraufkommen: 50.000. Ich war das ganze Wochenende unterwegs, bin auch oft über die paar offiziellen ZP's, zumindest mal an die WP's heran. Bei 5 WP's war eine dabei, bei der kassiert wurde (wäre man 20m Umweg durch den Wald gegangen hätte man sich es dort auch noch sparen können)....rechne das mal auf die anwesenden Zuschauer hoch... Wenn jeder nur seinen 5er abgedrückt hätte, komme ich auf eine Summe von...na...???...richtig: 250.000 Euro. Ein Betrag also, der die Einnahmen der Nenngelder, zwar nicht unerheblich erscheinen lässt, aber zumindest die Differenz zwischen 50 od. 70 Teilnehmern, was ja für die Veranstalter angeblich oftmals den Unterschied macht :rolleyes:. Lausitz letztes Jahr, angeblich 60.000 Zuschauer, Eintritt wollte keiner von mir haben, Vogelsberg dieses Jahr - nix Eintritt....usw. ich bezahle es gerne, aber suchen bis ich jemanden gefunden hab, der meinen Obolus entgegennimmt, soweit geht die Freundschaft dann doch nicht.


    Achso, noch eine Ergänzung: Das hat mit der Gesamtsituation des Rallyesport in Deutschland an sich nicht primär zu tun. Aber sicher würden einige Veranstalter weniger schlecht dastehen...wobei die Veranstalter sicher noch mit die besten Jobs machen, und sich Mühe geben Prädikate/Starter zu holen um dem Zuschauer noch was zu bieten, auf der anderen Seite aber, wie in der DRM, enge Vorgaben für Ablauf/Zeitplan/Länge aufdiktiert bekommen. Das ist hier und dort sicher auch kontraproduktiv. Es gibt ja hierzulande keine Rallye mehr mit mehr als 150 WP km, sehr traurig eigentlich...

  • Das Problem ist ja gerade, dass du 20 Meter laufen kannst, und dir dann das Geld sparst.
    Aber warum nicht mal ein Rallypaket, in dem der Eintritt zu allen Kursen drin ist, ein Programmheft, Rally Radio, SMS Service und Gutscheine für die Würstchenbuden.


    Mir ist das dieses Jahr bei der Oberland aufgefallen. Es gab nirgends einen Stand. Es kommen tausende Leute in die Region.
    Da würde ich doch an jeden WP-Zulauf eine Würstchenbude hinstellen, Und Glühwein ausschenken, und den Polizisten bescheid sagen, dass sie Blitzen sollen. Geld wird geteilt.
    Nur ein Scherz, aber da ist noch soviel Potential gewesen.
    Schaut euch doch mal die Veranstaltungen an.
    Oft weißt du nicht mal das da was stattfindet.
    Ich hab einen Kollegen eingeladen, der im Nachbarort von Schongau wohnt. Der Wusste nichts.

    SIX TIMES WORLD RALLY CHAMPION!!!

  • In einem Land mit ca. 80 Millionen Einwohnern fahren keine 10-15 Teams eine komplette DRM -ernsthaft- durch, das sagt schon Alles !
    Die Autoindustrie rollt jetzt auf dem immer stärker kommenden "Öko-Boom" in jedweder Form. Motorsport passt da immer weniger in`s Konzept. Suzuki muss man Danke sagen, daß sie wenigstens ein paar Jahre die deutsche Rallyeszene bereichert haben. Den Rest haben die Veranstalter und Serien mit teils unsinnigen und für Niemanden mehr nachvollziehbaren Regularien verhämmert. Verbands,-Besitzstandsdenken,- Rumgemauschel usw.
    Da fahren bei Nat. 200-er Rallies EVO-Mitsubishis in der F/N 4 UND der F/N 5 als jeweiliger Klassensieger ins Ziel. Nicht mal mit dem nahen Ausland (z.B. Österreich) können einheitliche Regeln und Klassen vereinbart werden, sodaß man -sinnvolle- länderübergreifende Rallies mit vollen Feldern veranstalten könnte. Schlußendlich fragen sich dann auch die Teams, ob die immer höher werdenden Investitionen Sinn machen in einem Sport mit einer handvoll Teams, die eine Serie -ernsthaft- bestreiten. Werbewert ? ...gleich Null !
    Von Öffentlichkeitsarbeit, Aussendarstellung usw. gar nicht zu reden.
    Vom DMSB zu verlangen, daß er Teams fördert (wen ? wohin ? mit welchem Ziel ?) ist wahrscheinlich sachlich und wirtschaftlich unmöglich. Autoindustrie und Importeure haben selbst mit einem Deutschen Rallye Meister keinen messbaren u. brauchbaren Gegenwert. So wird sich auch 2010 wohl nicht viel ändern....ausser daß eine DRM vielleicht nur noch aus 5 Rallies besteht, sollte nach der "Oberland" auch noch die "Lausitz" entfallen.
    Michael Krause
    http://www.fk-motorsport.com
    DRS 2009 auf Schmack-Honda Civic Type-R


  • Sehr gut Michael,


    stimme voll zu. Vielleicht sollte man es mal mit " Hinterfragen" versuchen:


    1.Warum sollte man überhaupt an einer DRM teilnehmen?
    2. Welchen Anreiz schafft eine DRM sportlich, vermarktungsrelavant, finanziell?
    3. Wie will man das Ganze unter diesen Bedingungen überhaupt finanzieren?
    4. Was hat der DMSB unter Führung und Einfluß des ADAC überhaupt für den Rallyesport getan?
    5. Wie lange halten das die Veranstalter noch durch , von völlig blödsinnigen Regularien eingebremst zu werden?
    6. Warum verpuffen Iniativen von Fahrervertretern und Veranstaltern immer wieder zu Luftnummern?
    7.u.a.
    8. u.a.
    9. u.a.


    So einige Sachen fallen mir noch ein.



    LG Jörg

  • @ astralavista


    Nicht übel nehmen. Aber bitte nicht wieder die uralte Diskusion ausgraben ADAC gegen AvD.
    Da ist sicherlich viel wahres dran. Aber es ist auch wahr, dass wir deshalb auch keine Einheitliche Serie haben.
    Und nur falls das auch wieder kommen sollte. Das hat auch bitte nix mit Ost und West zu tun. Wir gehören seit 20 Jahren zusammen und das ist auch gut so.


    Also machen wir bitte ohne diese Dinge weiter.

    SIX TIMES WORLD RALLY CHAMPION!!!

  • Ich glaub, der Fisch stinkt auch hier am Kopf. Beim DMSB / dem Serienmanagement hat man keine eigenen Ideen bzw. Visionen und verwaltet lediglich die Mittelmäßigkeit. Wenn man nicht gerade im Urlaub ist. Aber Entschleunigt wird weiter oben...

  • Ich habe gestern Abend mit einem Rallyeleiter gesprochen. Ich finde seine Ansätze eigentlich gar nicht schlecht. Warum eigentlich DRM, Masters, DRS und Rallye 200. Warum macht man nicht einfach nur eine DRM wo alle Fahrzeuge incl. Gruppe H, F-2005, G usw. punktberechtigt ist. (von mir aus auch gerne WRC oder was auch immer) Keine Einschreibung für DRM-Teilnehmer die dann vor dem Feld fahren und der Rest hinterher. Punkte Verteilung je Klasse ab 3 Startern am besten noch mit Berücksichtigung der Klassenstarter. Der beste ist Deutscher Meister. Ob der deutsche Meister einen EVO oder WRC fährt interessiert die Automobilwirtschaft sowieso nicht. Startgeld wie bei der Masters mit Subventionen vom ADAC/AVD.
    Darunter Rallye 200 aber mit max. 45WP Kilometern.
    Die Sache mit dem Fanpaket finde ich auch nicht schlecht. Und der Deutsche Meister wie auch die Platzierten in Ihrer Klasse erhalten am Jahresende Preisgelder. Es halt einfach mal einfach machen.
    Vielleicht finden dann auch mal Leute, die bei jeder 200 alles in Grund und Boden fahren, den Weg in einer höheren Klasse zu fahren.
    Ich weiß das Konzept wird aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein aber Gut finde ich es trotzdem.
    Gruß Uwe

  • möglicherweise müssen die nenngelder ja auch dramatisch angehoben werden,
    um vernünftige veranstaltungen mit professioneller vermarktung zu erreichen.


    ein professionell vermarkteter sport, mit aktivenfreundlichen regelements könnte ja ein ansatz sein förderer zu finden die es dem ein oder anderen ermöglichen den höheren startgeld aufwand abzufedern.
    ....


    Genau deswegen habe ich geschrieben das alles an den Sponsoren hängt, ich sags jetzt mal ganz salopp: "Du mußt den Sponsoren erst das Geld aus der Tasche ziehen, bevor du den Teams höhere Startgelder abknöpfen kannst". Man muß als allererstes ein attraktives Umfeld schaffen, damit die Sponsoren den Teams ein paar Taler mehr in die Hand drücken.
    Also wäre das was du sagst erst ein Folgeschritt, vorher ist der DSMB dran vernünftige Entscheidungen zu treffen und den Laden anzukurbeln und nicht auszubremsen.


    Die Deutsche Meisterschaft ist die höchste "Liga" hier, warum ist man so dämlich und macht eine (fast) Eintagesveranstaltung aus den Läufen? das ist doch total stumpfsinnig. Der Shakedown ist Donnerstag abend, nach diesem herrscht bis Freitag Abend lange Weile. Die Teams sind so oder so da, das Abfahren der WP´s dauert nicht die Welt, könnte man Vormittag tun und ab Mittag ordentlich auf die Tube drücken. Oder halt den Sonntag verwenden, es gibt auch genug Leute im Rundstreckensport die auch in der Woche arbeiten müssen, trotzdem kommt da keiner nur auf die Idee drum zu betteln das unbedingt am Samstag das Rennen gefahren werden muß, weil man ja entspannt nach Hause will. Durch eine Sa/So Veranstaltung würden die jenigen vielleicht auch entspannter und konzentrierter zur Veranstaltung hin kommen, das denke ich mal wär sinvoller.


    Desweiteren muß die Extra Gebühr für den Shakedown weg, so würde man ebenfalls mehreren Teams die Teilnahme daran ermöglichen.
    Wie gesagt, wenn man nicht in die eigene Tasche wirtschaftet sollte es auch ohne Probleme möglich sein den Zuschauern einen Euro mehr zur Kasse zu bitten. Selbst wenn von 60.000 Zuschauern nur 45.000 an den Kassenhäuschen vorbeikommen, ist das schon eine ganze Menge die sich sinnvoll nutzen ließe.


    Wo wir beim nächsten Problem wären, bei der Lausitz nimmt ja die freiwillige Feuerwehr das Eintrittsgeld entgegen, nur diese Jungs haben auch nicht unbegrenztes Personal und jeder weiß wie schwierig es ist Zivile Leute schon als Streckenposten zu bekommen, ich sehe da das nächste Problem. Die Veranstalter sollten hierfür auch mit einer bestimmten Summe gestützt werden, um das die Veranstaltungen davon provitieren können.


    Ob das nun so leicht umzusetzen ist, weiß ich nicht, die ganzen Vorschläge können wir auch leider nur untereinander diskutieren, da es von den Verantwortlichen eh keinen juckt solange der Rubel rollt.


    Aber wie schon mal gesagt wurde: "Der DSMB hat absolut nix gelernt und die Hälfte wieder vergessen" :mad:

    Einmal editiert, zuletzt von wirry1978 ()

  • 60.000 Zuschauer? Ohje. Wann warst Du das letzte Mal bei einem Fußball-Bundesligaspiel? Empfehle ich jeden, um mal ein Gefühl für wirkliche 60.000 Menschen zu bekommen. Rollt diese Menge zu einer Rallye, bricht in der Region der Verkehr völlig zusammen. Also, runterkommen, realistisch sein und noch nicht einmal mit der Hälfte (Summe für zwei Tage!!!) kalkulieren. Dann gibt es auch kein böses Erwachen.


    Das aktuelle Grundproblem der drei Serien (DRM, DRS, Masters) wird auch 2010 bestehen, weil die Handvoll Herrn, die das nötige Geld zum Erhalt dieser Meisterschaften verteilen, weiterhin nicht miteinander können. Das ist mein Eindruck der vergangenen Wochen. Die Arroganz des ADAC ist weithin bekannt, ergo wird man sich nicht dem AvD, ADMV öffnen. Von AvD-Strycek kam bisher auch nur Ankündigungen, dass man was tun müsse, passiert ist bislang auch nichts. Also bleibt 2010 alles beim alten und wir Fans müssen mit ansehen, wie der Sport langsam stirbt.

  • 60.000 Zuschauer? Ohje. Wann warst Du das letzte Mal bei einem Fußball-Bundesligaspiel? Empfehle ich jeden, um mal ein Gefühl für wirkliche 60.000 Menschen zu bekommen. Rollt diese Menge zu einer Rallye, bricht in der Region der Verkehr völlig zusammen. Also, runterkommen, realistisch sein und noch nicht einmal mit der Hälfte (Summe für zwei Tage!!!) kalkulieren. Dann gibt es auch kein böses Erwachen.


    ... Lausitz letztes Jahr, angeblich 60.000 Zuschauer, ...


    So wie man erni kennt plappert er nicht irgendwelche aus der Luft geholten Zahlen aus, sondern auf offiziell bekanntgegebene. Auf diese Nummer habe ich mich gestützt, ob es nun 10.000 mehr oder weniger sind, spielt nicht die große Geige.


    Edit: bei der Barum Rallye sollen auch 220.000 Zuschauer gewesen sein, im Stau stehen: Fehlanzeige;)

    Einmal editiert, zuletzt von wirry1978 ()

  • 60.000 Zuschauer? Ohje. Wann warst Du das letzte Mal bei einem Fußball-Bundesligaspiel? Empfehle ich jeden, um mal ein Gefühl für wirkliche 60.000 Menschen zu bekommen. Rollt diese Menge zu einer Rallye, bricht in der Region der Verkehr völlig zusammen. Also, runterkommen, realistisch sein und noch nicht einmal mit der Hälfte (Summe für zwei Tage!!!) kalkulieren. Dann gibt es auch kein böses Erwachen...


    Das war die Zahl die vom Veranstalter zur letztjährigen Ausgabe in einem der beiden Artikel zu den Finanzierungsschwierigkeiten in den Raum geworfen wurde. Halte ich, ehrlich gesagt, auch für etwas optimistisch ;)...obwohl es schon ordentlich war. Und bei der Wartburg z.Bsp. waren das ja auch off. Schätzungen von Polizei usw.


    Wobei noch anzumerken sei, daß es sich bei einer solchen Veranstaltung natürlich deutlich mehr "verläuft", und es nicht mit einem BL-Spiel, wo alle in den Käfig gepfercht werden, zu vergleichen ist. Das letzte BL-Spiel wo ich war, vor ca. 1,5 Jahren in Dortmund, da waren's sogar noch ein "paar" Hanseln mehr ;). Zusammengebrochen ist da auch nix, schon etwas zäh, aber vetretbar.


    Worauf ich halt hinaus wollte: Selbst wenn man, wie Du sagst, nur mit der Hälfte kalkuliert, ist da auf der Einnahmenseite noch immer großes Potential.

  • Worauf ich halt hinaus wollte: Selbst wenn man, wie Du sagst, nur mit der Hälfte kalkuliert, ist da auf der Einnahmenseite noch immer großes Potential.


    Da geb ich Dir vollkommen Recht. Aber wie ist es denn um die Zahlungsmoral vor allem der "echten" Rallyefans bestellt? Oft genug musste ich erleben, wie Leute vollgepöpelt und beschimpft wurden, nur weil sie vom Veranstalter beauftragt wurden, Eintrittsgelder zu kassieren? Selbst wegen 5 Euro wurden Schläge angedroht. Peinlich.


    Ein Grund für die fehlende Zahlungsmoral dürften auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Veranstaltungen sein. Manch eine Rallye verlangt keine, andere nur ein bißchen, ander richtig viel. Wenigstens in der DRM sollte jedem klar sein, dass man bei einem Lauf 5-8 Euro Eintritt (Familienticket?) beim Besuch zahlen muss. Aber so lange es nicht mal bei den Hardcore-Fans klick macht, dass sie ihren Sport auch helfen müssen, bringt jegliche Diskussion nichts.

  • Ja, habe ich auch schon oft erlebt, selbst hier im Forum gab es ja schon einige sogenannte "Fans" die bei Eintrittspreisen um die 10 Euronen schon den Besuch des Herrn Zwegat fürchteten :D. Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man tatsächlich drüber lachen :rolleyes:. Wie schon jemand vorgeschlagen hat, warum nicht eine Art "Fan-Paket": Eintritt, Programmheft, Sticker o.ä. 15 Euro's dafür wäre doch voll vertretbar.

  • ... oder schon so gut wie Tot ist.


    Der Punkt ist doch auch das es alles sehr abgedroschen ist.
    So gerne ich zur Oberland Rallye gegangen bin, ich hab mir jedesmal danach gesagt, dass ich es nächstes Jahr so nicht mehr machen werde.
    Es sind immer die selben WP gewesen. Und wenn man noch andere WP sehen wollte, konnte man Jahr für Jahr auch fast immer nur die selben Punkte sehen.
    Außerdem sind die echt geilen Prüfungen weggefallen.
    Wie geil waren solche Prüfungen wie Bayersioen, Schönberg, oder die Freitagsprüfungen im Norden.


    In diesem Jahr war es doch Freitag nix und Samstag nur Altenstadt mit zwei oder drei anderen WP.
    Da kommt doch keiner mehr von weit her.
    Wir brauchen wieder einen Shakedown, der am Donnerstag Nachmittag läuft und einen Freitag, der mindestens 3-4 Prüfungen hat. Von mir aus, einen Rundkurs in dem die Fahrer am Sonntag morgen gegeneinander antreten können.
    Ist zwar für die Fahrer teurer, aber auch die Fans bleiben da. Die Hotels sind voll, und die Region kann auch wieder Geld in die Veranstaltung legen.
    Seit 2006 findet die Rallye in Peiting statt, weil der Bürgermeister sich geweigert hat, den Schnee auf dem Marienplatz in Schongau wegräumen zu lassen (Wer soll denn das Zahlen).


    Und was wir endlich brauchen ist eine Rallyesendung im Fernsehen. Anstatt die Autohändler zu bringen, könnte RTL auch die DRM filmen und im Formel1-Programm laufen lassen. Was meint ihr was die Sponsoren plötzlich alles Zahlen werden?
    Eine Sekunde bei RTL zu sollchen Zeiten kostet mehrstellige Euronen.

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