Was ist mit Grataloup?

  • Wer weiß was genaueres über den Unfall von Delecour?


    Auf worldrallynews.com ist zu lesen, daß F. Delecour einen sehr heftigen (Abflug bei ca 170 km/h) Unfall hatte und das sein Co-Pilot ins Hospital nach Perth geflogen wurde. Er hat wohl mehrere Frakturen und eine Lungen-Quetschung bei dem Unfall erlitten.


    Gruß RF

  • also wenn ich der wäre würde ich mich nächstes jahr 2mal fragen, ob ich noch mal die australien fahre

  • Es wundert mich insofern nicht, als dass die aktuellen Rallies mehr oder weniger Sprint-Veranstaltungen sind, im Vergleich zu dem was an WP-Kilometern vor Jahren abgespult wurde; heute geht es um Sekunden (bzw. Zehntel), früher eher um Minuten
    Es war doch auch vorher in jedem Interview zu lesen, dass in Australien der rechte Fuss besonders gefragt ist...

  • Wenn man mal bedenkt das ein heutiges WRC mit ca. 300PS schneller ist als die Gruppe B Autos damals (mit fast der doppelten Leistung) darf es einen nicht wundern wenn sich die Unfälle häufen.

  • Die Diskussionen über Geschwindigkeitsbeschränkungen kommen ja immer wieder ins Gespräch, wenn so schwere Unfälle wie eben dieser passiert.
    Das sie noch tragischer enden können, verschärft dann diese Diskussion darüber erneut. Wir in Österreich blieben heuer auch nicht verschont und ich erinnere mich noch sehr gut an einen Eintrag im heimischen Forum, wo ein Rallye - Fahrer unter vielen anderen Schwachpunkten auch diesen Punkt anschnitt. Sinngemäß meinte er, "das man ja quasi als Feigling abgestempelt wird, wenn man das vorgegebene Tempo nicht mithalten kann oder will."
    Nun stelle ich mir das mal für einen WM - Lauf vor: Dort wird noch extremer Tempo gebolzt und das wohl oder übel auf Gedeih und Verderb und möglicherweise auch unter Zwang. Man möcht ja seinen Platz im Team halten. So sieht sich wohl die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt, da es letzlich ja nur ums Weitermachen und Überleben (vordergründig auch finanzieller Natur ) geht.
    Der von dir "Rallye- Golf" angeschnittene Punkt wurde schon so oft ins Kalkül gezogen, endete aber letztendlich doch immer nur in der Diskussion, das Eigenverantwortung und Selbsteinschätzung der fahrerischen Kunst allein ausschlaggebend sind und Zwangsmaßnahmen und/ oder Vorschriften erst an zweiter Stelle rangieren sollen.

  • Ich denke auch, dass die Rallyes wieder länger werden sollten, um die 40 WP´s, die mal bis zu 60 Km lang sein können. Das Problem: Man kann die Zuschauer noch weniger überwachen als heutzutage. Der Sport wird leider immer kompakter werden. Früher gewann man eine Rallye u.a., weil man sie sich gut einteilen konnte und schnell war. Heute ist der Kampf um Bruchteile von Sekunden entbrannt, was ja auch seinen Reiz hat. Doch mit der Hundertsteljagd haben die Teams mit geringem Budget sehr zu kämpfen. Bin mal gespannt wie sich das entwickeln wird. Schlimme Abflüge gab es aber schon immer, sogar Röhrl hatte welche! Ob es damals weniger waren, möchte ich nicht unterschreiben! Vatanen, Surer, Toivonen............

    Game-Experte

  • Wenn die Autos von heute die Sicherheitsstandards der Gruppe-B-Zeit hätten, würden Grataloup u.a. nicht lebendig aussteigen! Ich glaube nicht, dass er einen Aufprall mit ca. 160 km/h an einem Baum mit z.B. einem 037 überlebt hätte!
    Es wird immer so sein, dass man so schnell fährt wie es die Strecke/Autos hergeben, nur so kann man den Besten herausfinden, aber die absolut erreichten Geschwindigkeiten steigen immer weiter (wg. Fahrwerk u ä.), doch die Belastbarkeit des Körpers ist, im Gegensatz zum Material welches verwandt wird, begrenzt!
    Als Konsequenz wird das Reglement auch irgendwann wieder angepasst! Kein Hersteller hat Interesse an vielen Verletzten die man mit ihnen in Verbindung bringen könnte!
    Solange allerdings nichts passiert, könnte doch Mitsubishi mit einem hohen passiven Sicherheitsstandard werben! :P

  • Rallyefreak: Dein Vorschlag die WP's zu verlängern würde außer das man sich die Rallye einteilen kann, nichts bringen. Die Fahrer könnten nicht immer die Konzentration halten auf so langen WP's und der Materialverschleiß würde es für die kleinen Teams auch wieder verteuern.
    Wenn man einmal scharf nachdenkt, kann man vom Reglement eigentlich nichts machen, wenn man nicht mehr Richtung Rundstrecke sich entwickeln will. Ich glaube es muss sich jeder Rallyefahrer einschätzen können.
    mfg wittmannfan!

  • wenn das zusammenspiel Fahrer - Beifahrer stimmt und der Fahrer das richtige Gefühl fürs Auto hat kann er dieses auch viel besser (und "entspannter") am limit bewegen und riskiert so nicht so schnell einen abflug.

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Lange WPs wären auf jeden Fall interessanter, aber ob das die Autos aushalten würden? Sehen wir uns die jetzigen Rallies an: 10km vollgas, 20 (oder mehr) km langsam, 8km bleifuss, 20km langsam. Wenn man jetzt diese 40, oder sogar 60km langen WPs einführen würde, würden die armen WRCs doch schon nach der hälfte der Rallye qualmend und hechelnd stehenbleiben.


    Das Positive wäre aber: die Teams würden an haltbaren Fahrzeugen arbeiten, was wahrscheinlich dazu führen würde, dass sie langsamer werden. Also auch sicherer. Ich bin dafür!


    Ich freue mich sowieso am meisten auf die RRCs - ohne sch*** Elektronik - das heist: schönere drifts, lansamere Durchschnittsgeschw., also schönere Rallies!

  • 20km langsam? Wie soll ich das denn verstehen? Schau dir lieber mal die WP-Zeiten an, dann merkst du, dass nach 20km immer noch 6-8 innerhalb von 5sec. sind.......das geht nur, wenn man sehr flott ist!!!

    Game-Experte

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