ÖRM Niederösterreich Rallye ( 28 und 29 September 2018)

  • Ich muss schon sagen Respekt. Da kommt eine neue Rallye in Österreich und hat kurz vor Nennfrist 64 Starter und darunter 9 R5 Fahrzeuge. Bin gespannt was noch kommt. Erfreulich ist, dass ein bayrisches Team am Start ist. Dem Veranstalter schon jetzt Glückwunsch und wir kommen zum zu schauen.

  • Na dann mal herzlich willkommen! :D Werde selbstverständlich auch vor Ort erscheinen. So ein für österreichische Verhältnisse hochkarätiges Rallye-Vergnügen lasse ich mir nicht entgehen.


    Ganz überraschend kommt der Erfolg, der sich für die Niederösterreich-Rallye in mehrfacher Hinsicht abzeichnet, allerdings nicht. Mit Helmut Schöpf und Gottfried Kogler haben sich zwei Mannen der Organisationsarbeit angenommen, die eine absolute Ahnung in diesem Fach haben. Dazu noch nützt man überwiegend ein Gebiet, wo sich rallyemäßig schon sehr viel getan hat. Mit einem eindrucksvollen Höhepunkt vor zehn Jahren (Stichwort: DRS! ;)).


    Trotzdem muß ich sagen: Ich freue mich riesig. Drei Teilnehmer in der höchsten Division, die schon einmal Staatsmeister waren: Wann hat es das zum letzten Mal gegeben? Streckenmäßig sollte es auch perfekt dazupassen. Wird sicher ein versöhnlicher Abschluß für die insgesamt eher karge ÖRM-Saison. Selbstverständlich ist mir auch jeder Gaststarter hochwillkommen. Ich schätze, daß Maximilian Koch besonders gute Chancen haben wird, der Schnellste hinter dem "Trio Infernal" zu sein.


    Wie gesagt: Wird sicher ein tolles Erlebnis!

  • Hatte einen Plattfuß und den auf der Prüfung gewechselt.


    Das haben die Beiden aber richtig fix hinbekommen - alle Achtung! Trotzdem ärgerlich.
    Und die restlichen WP Zeiten sind wirklich super. Gerade in WP8 eine Top3 Zeit!

  • Mein persönliches Resümee über die Niederösterreich-Rallye fällt sehr gemischt aus. Die Veranstaltung, für sich alleine betrachtet, war absolut toll. Das gesunde Fundament aus der Zeit der Herbstrallye hat sich bestens bewährt. Allerdings wurden auch einige Schwachstellen sichtbar, die die gesamte ÖRM während der ganzen Saison schon begleitet haben.


    Da wäre einmal das Nicht-Antreten von Niki Mayr-Melnhof. Wenn der Mann, der eben erst Staatsmeister geworden ist, fehlt, dann ist das schmerzhaft. Und zu den Top-Stars Raimund Baumschlager und Hermann Neubauer wäre er die ideale Ergänzung gewesen.


    Gut - bleiben immer noch diese beiden. Auch nicht schlecht, habe ich mir gedacht. Bis Hermann nach der dritten Prüfung wegen eines offensichtlich etwas gröberen Antriebsschadens aufgeben mußte. Jetzt wird's langweilig, habe ich mir sodann gedacht.


    Die Rallye gerettet hat schließlich Jaroslav Orsak, der mit seinem Fiesta R5 ein echter Konkurrent für Raimund war und diesen sogar besiegen konnte. An dieser Stelle: Hut ab vor beiden Männern! Vor Allem vor Raimund - Niederlage hin oder her. Es ist ja schließlich nicht so selbstverständlich, daß man mit 58 Jahren noch um Rallye-Gesamtsiege mitfährt - und teilweise Rallyes anführt.


    Der Mann der Rallye nach diesen ist für mich Maximilian Koch. Eine Gesamt-Bestzeit beim ersten offiziellen Start mit einem R5-Wagen, auch sonst von den Zeiten her sehr überzeugend - da sollte noch Einiges kommen in der näheren Zukunft. Der Rest der R5-Partie ist - trotz teilweise atemberaubender Action - schon deutlich außerhalb des Bereiches, wo es sportlich interessant wird. Immerhin: Eine zweistellige Zahl an angetretenen R5-Teams - da ist es für einen rechtschaffenen Fan wie meiner einen quasi Pflicht, das tolle Nennergebnis in diesem Sektor lobend hervorzuheben. Übrigens auch Gratulation an Johannes Keferböck zum Vize-Meistertitel. Der ist durchwegs hart erarbeitet.


    Insgesamt war das Aufgebot an reellen Sieganwärtern etwas dürftig, da können andere Rallye-Nationen mit vergleichbaren oder noch geringeren Möglichkeiten durchaus mehr vorweisen. So wie man letztendlich auch sagen muß: 67 Teilnehmer-Wagen Alles in Allem, bei einem kombinierten ÖRM-, ARC- und Alpe-Adria-Lauf (Habe ich noch was vergessen? ;)) - da müßte um Einiges mehr herausschauen. Früher genügte oft der bloße ARC-Status, um um den Daumen hundert Wagen an den Start zu locken. Aber ich weiß ja: Von früher zu reden ist so eine Sache...und den Vergleich mit anderen Ländern anzustellen auch. ;)


    Letztendlich muß man allen für die Gestaltung des österreichischen Rallyesports Verantwortlichen ans Herz legen: Strengt Euch an! Es ist in Eurem eigenen Interesse. Ich bin gerne bereit, Euch meine Unterstützung anzubieten. Aber vorher will ich von Euch erfahren, was Sache ist. Bzw. wie Ihr Euch die Zukunft vorstellt. Das ist das Mindeste, was ich an Entgegenkommen voraussetze.

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