Ypres Historic Regularity 2019

  • Als ich dieses Jahr im Juni zur meiner Lieblingsrallye nach Ypern in Belgien gefahren bin, sah ich auf der letzten Seite des Programmheftes eine Vorschau auf eine Veranstaltung, die "YpresClassicRegularity" am letzten November WE in 2019. Die Vorschau versprach ein volles Teilnehmerfeld, ca 800 Kilometer Gesamtfahrtstrecke mit Sollzeit und Bestzeitprüfungen !!, auf abgesperrten Strecken. Da ich mit meinem Chef dieses Jahr die HistO-Monte vom AvD als Co mitgefahren bin, dachte ich mir; das wäre doch was für uns. Nach kurzer Rücksprache haben wir im Juli d.J. die Nennung eingereicht. Da das ein FIA-Lauf ist, mussten erstmal Lizenzen beim RACB beantragt werden. Das sind "One Event" Lizenzen und gelten nur für die eine Teilnahme. Dann kam die Nenn-Bestätigung, Geil - wir sind mit dabei, mit noch einem Team aus Deutschland. Die Startliste war und ist beeindruckend, 98 Autos vom Ferrari 308 Grp. 4, jede Menge 911er, Escorts, Asconas u.s.w. Wir starten mit unserem Ford Fiesta 1300 S, so wie auch zur Histo-Monte. Eine Woche vor dem Event kamen haufenweise EMails vom Veranstalter und da sah ich mich mit vielen Dingen konfrontiert, 29 "Closed Road Stages" und "Sollzeit"-Prüfungen über 4 bis 27 Kilometern, dann ein Slalom und eine Art Rallyecross Strecke auf einem Industrie Gelände. Start Leg1 Freitag Abend um 18:00, 10 Prüfungen bis gegen 23:00 - für die Startnummer 1 wohlgemerkt - dann nur eine Unterbrechung für die Nacht bis Samstagmorgen 7:30 bis späten Nachmittag, Leg 2 dann Sonntagmorgen bis Nachmittags um 14:00 und dann Siegerehrung. Was für eine Herausforderung - schon Körperlich. Ja , dann Anreise am Donnerstag mit Anhängergespann von Hückelhoven nach Ypern, gut 3 Stunden, Abladen, dann ins Hotel und ausruhen und vorschlafen. Freitagvormittag dann Dokumentenabnahme, danach zur technischen Abnahme, dann Check des Trackers vom Veranstalter und unseren Tripcomputer auf Eichstrecke abgleichen, dann zum Shakedown zum Einschießen auf die Prüfungen, zum Schluß dann zum FahrerBriefing . Alles war ok, Auto um 16:00 in den Vorstart-Park und wieder relaxen. Unsere Startzeit war 19:51, vorher hatte es geregnet und es ist natürlich dunkel - da sieht jetzt meine Lieblingsrallye auf einmal ganz anders aus. Exakt 30 Minuten vor dem Start bekommt man das Roadbook damit man nicht mehr üben kann, schnell die Schnitte eingetragen, nochmal alles überflogen, ins Auto und los. Die erste Prüfung war direkt eine Closed Road Stage auf den berühmten und sauschnellen Asphalt-Wirtschaftswegen. Helm auf und los, zwar war auf der Strecke eine StopandGo Area, wo man per Lollipop angehalten wird und somit auch damit eingebremst wird. Dann folgten sogenannte Regularity-Tests mit Sollzeit-Schnitten. Die haben es tlw. in sich, Schnitte von 50 und 55 da kommt in einem 1300er Auto pures Rallyefeeling auf mit jetzt wieder einsetzenden Regen und bei Nacht. Vor uns startete ein Rothmans 911 dessen Runterschaltflammen ich von weitem sehen konnte, tolles Gefühl. Dann folgte der Slalom, den sich nach meiner Meinung der Veranstalter hätte besser sparen können. Der Grund war, das der Platz wo er stattfand relativ klein war und besser zu einem Kart Event gepasst hätte. Dann kam die SS5, mitten in der Prüfung nahm der Motor plötzlich kein Gas mehr an, er stotterte stark und lief nur auf Vollgas. In der Prüfung einen Anhalteplatz gesucht damit wir die nachfolgenden nicht aufhalten. Mist - was machen. Wir entschieden, jetzt abzubrechen und nach Ypern zurück zufahren, um den Fehler mit Werkzeug und vernünftigem Licht zu suchen. Fest stand, es ist die Spritversorgung, denn es fühlte sich an als wenn der Tank leer wäre, was er aber nicht war. Nach gut einer halben Stunde Stotterfahrt, er lief im 2. Gang nur noch 40 kmh bei Vollgas, kamen wir auf unserem Parkplatz an. Luftfilter ab und Vergaseroberteil abgehoben,und natürlich muss es wieder jetzt anfangen zu regnen. Beide Düsenstöcke des Registervergasers ausgebaut - und siehe da - einer ist total mit irgendwas verstopft, was es ist, keine Ahnung. Vergaser zusammen, Luftfilter drauf, Probefahrt - Motor läuft wieder gut und ab in den Parc Ferme. Von 10 Prüfungen am Freitagabend 6 nicht beendet, ließen uns natürlich im Klassement in den Keller wandern. Aber egal, wer weiß was den anderen in unserer Klasse noch alles blüht. Samstagmorgen, erstmal Auto freimachen denn es hatte gefroren. Sprang aber gut an, Startzeit 8.52 und wieder los, erstmal tanken und dann die erste RT mit 17 Kilometern, mit dickem Nebel, Raureif auf der Strecke und tiefstehende Sonne - eine kleine Unkonzentriertheit von mir und schon Verfahren - Abzweig verpasst. Mist, der Schnitt ist hin, das holt man nicht mehr auf, zurück und weiter. Nächtes Problem - Das Gaspedal kommt nach Vollgasstellung manchmal nicht mehr zurück. Das ist natürlich bei einer Rallye auf engen Wirtschaftswegen total suboptimal. Aber es gibt kurzfristig keine Lösung, also so weiterfahen. Nächste RT, vollkommen verschlammt und rutschig, leicht bergab und da kam die Links heftig und voll in die Wiese. Aber es gab schon Spuren von anderen, wir waren nicht die einzigen die da abgeflogen sind. GottseiDank waren an dieser Stelle nicht die berüchtigten Gräben, die man immer in den Ypern Videos sieht. Samstag Nachmittag dann das beste der ganzen Veranstaltung - eine Rallyecross Strecke auf einem FirmenGelände ohne Schnitt, auf Bestzeit, was geht. Aber - Info vom Timekeeper - Very Wet and Slippery Road - Betonboden mit einer Schlammbrühe getränkt, um eine Halle herum durch Mulchberge und dann ein Sprunghügel bergab auf ein Schotterstück nach einer Senke wieder hoch auf Beton. Aufgabe: 4 Runden um die Halle und dann raus - jedes Mal wenn einer rausfuhr wurde wieder ein neues Auto gestartet, so das ständig sich die Autos jagten. Leute - so viel Spass hab ich schon lange nicht mehr im Auto gehabt - und wir waren 30zigster von allen in dieser Prüfung mit einem 1300- hunderter Auto - dem Frontantrieb und den Super Reifen sei Dank. So ging der Tag zu Ende, ins Zimmer, duschen, der Fahrer liegt im Bett und der Beifahrer -ich - gehe zur Closing Night Party des Veranstalters mit AbendEssen. Dann hab ich wieder was tolles menschliches erlebt ähnlich wie bei der Histo-Monte. Ich war der einzige Deutsche dort, also waren meine Kommunikationsmöglichkeiten beschränkt. Ich setzte mich an einem Tisch, wo ältere Belgier mit Porsche Classic Bekleidung saßen. Die fingen mit mir an zu sprechen, aber konnten kein Deutsch und schlecht Englisch, so wie ich auch, aber mit Händen und Füssen ging es einigermaßen. Erstmal sollte ich mich zu ihnen an den Tisch setzen und mit einem Glas Wein anstoßen, immerhin bin ich Motorsportler wie sie auch, das verbindet, auch wenn wir kaum miteinander sprechen konnten. Immerhin haben wir Deutsche vor hundert Jahren in Ypern die Sau rausgelassen mit dem ersten Giftgasangriff im ersten Weltkrieg u.s.w. Nach einem leckeren 4 Gänge Menü dann eine ganze herzliche und freundliche Verabschiedung von den Jungs. Ab ins Bett und Sonntag das ganze nochmal, Schade es ist schon der letzte Tag. Der Sonntag führte uns teilweise nach Frankreich, aber es gab eine Reihe von Änderungen in der Streckenführung. Zwei Closed Road Prüfungen wurde wegen Strassenbauarbeiten abgesagt, was ich persönlich schade fand. Aber die Streckenführung in den verbleibenden Prüfungen hatten es gewaltig in sich. Das Auto hat gefühlt mindestens 150mal aufgesetzt, dem Unterfahrschutz und seinem Erbauer sei Dank. Beispiel: Es wird im Roadbook eine "Bumpy Road" angekündigt. Am Anfang waren da ein paar Wellen im Strassenbelag, nicht der Rede wert, also 2er Gang ausgedreht und dann in den 3. und dann kam der "Bumpy". Eine Bodenwelle tief - ich sah uns schon zum Mond katapultiert, der Vorderwagen mit Getöse in das Loch und wieder Raus, ich hab gedacht, das überlebt die Karosse nicht, aber nichts passiert. So ging es zurück nach Ypern in den Parc Ferme und damit zum Ende einer supertollen Veranstaltung. Wir haben es geschafft nicht Letzter zu werden, und Dabei sein ist alles. Und noch was - es ist so toll mit vielen Leuten zusammenzukommen die alle ein gemeinsames Hobby, nämlich Rallye haben. Es war eine tolle und herzliche Gemeinschaft wie schon angesprochen und alle hatten viel Spass. Das erstaunliche sind die Belgier selbst, viele Zuschauer die an der Strasse winken, Bauern die im Feld stehen oder an den Gehöften schauen, keine blöden Kommentare und eine vorbildliche Veranstaltung und Durchführung, und ich - selbst mal, wenn auch "nur als Co" bei meiner Lieblings Rallye dabeigewesen zu sein - unvergesslich. Wieder ein herzlichen Dank an meinen Chef der diesen ganzen Irrsinn mit knapp siebzig Jahren noch mitmacht und an meine Frau die genau weiß, das Rallyemäßig bei mir Hopfen und Malz verloren ist. Gruss Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von J.-M. ()

  • Toller Bericht, die Belgier und auch die Niederländer wissen wie es geht. In Deutschland dagegen wird, sowohl bei der Retro Serie wie auch bei GLP-Rallyes auf öffentlichen Straßen, meist nur auf Sollzeit gefahren.
    Die Retros bolzen meisst wie die Wilden über die WP um dann eine halbe Ewigkeit am gelben Schild zu stehen. Macht sowas Sinn? Es gibt einige Faktoren die eine solche Vorgehensweise als bedenklich aussehen lassen. Aber das wurde ja schon an anderer Stelle vor langer Zeit ausreichend diskutiert.
    Bei den Histo GLP Rallyes auf öffentlichen Straßen zählt die Anzahl der zu durchfahrenden Lichtschranken. Eine Mischung von anspruchsvollen Schnitten, Sollzeiten gespickt mit Orientierung wäre hier sicherlich das Mittel der Wahl. Gibt es, ist aber leider eine aussterbende Art.


    Abschließend ein Dankeschön an J.-M. für diesen tollen Bericht, vielleicht hat ja der ein oder andere Blut geleckt.

  • [MENTION=748]escortmk1[/MENTION]: Nicht nur die Belgier und Niederländer wissen wie es geht, auch die Franzosen und Italiener. Von den Engländern will ich gar nicht anfangen. Rallyes und Bergrennen für historische Fahrzeuge en masse. Und das meiste auf Bestzeit. Einfach nur geil. Und bei uns fahren alle Retro und tun so als ob sie das gerne tun würden. Es gibt (gab) in Deutschland ein Bergrennen für historische Fahrzeuge, da hat die Behörde die Vorgabe gemacht 60 km/h Durchschnitt und 100 km/h max dürfen nicht überschritten werden. Da fährt die Oma auf der Heimfahrt von der Fußpflege schneller. Lächerliches Deutschland, einmal mehr.
    [MENTION=11220]J.-M.[/MENTION]: Ein super Bericht. Vielen vielen Dank dafür. Ein Kritikpunkt: Es wäre schön gewesen du hättest vorher schonmal ein zwei Worte verloren. Die Veranstaltung hätte ich gerne besucht, wusste aber nichts davon. Was plant Ihr für 2020? Wieder Histo-Monte oder vielleicht Boucles de Bastogne. Lasst uns an Euren Planungen teilhaben. Ich findes es super interessant.

  • [MENTION=6157]Intimidator[/MENTION] : Da gebe ich Dir teilweise Recht. Das Problem liegt oftmals an drei Dingen. Zum einen sind da die Teilnehmer die im Grunde fahren möchten wie die Bestzeitfahrer, haben entweder nicht das Auto dazu oder auch den Mut. Das derzeitige Retro Reglement öffnet aber Tür und Tor für wilde Fahrerei bis zum gelben Schild um dort dann eine längere Zeit zu verweilen (das wäre Punkt zwei). Es stellt sich die Frage wie sich eine evtl. Änderung der Ausführungsbestimmungen auf das Starterfeld auswirkt. Letztendlich kommt noch der Punkt Genehmigungsbehörden (bezogen auf Deinen Einwand bzgl. Bergrennen). Leider gab es vor einigen Jahren in Nordbayern einen tragischen Unfall bei dem mehrere Zuschauer zu Schaden gekommen sind, darunter ein Kind was zeit seines Lebens pflegebedürftig sein wird. Dies hat bei den Genehmigungsbehörden natürlich einiges ausgelöst. Von daher gibt es mittlerweile Beschränkungen.
    Dies zu dem was Du geschrieben hast und auch ergänzend zu dem was ich in meinem ersten Post bereits dargestellt hatte.

  • [MENTION=6157]Intimidator[/MENTION] - Danke für das Lob und für die Zukunft gelobe ich Besserung in Bezug auf Vorab - Infos. Die Histo-Monte findet leider erst wieder in 2021 statt, weil wie der Veranstalter auf dem Briefing in Rothenburg d.J. sagte, es eine wahnsinnge Arbeit und großen Zeitaufwand bedeutet so eine Veranstaltung durch 5 Länder zu organisieren. Wir sind alleine in Frankreich durch über Einhundert Orte gefahren und von jedem Ort muss der Bürgermeister seine Zustimmung geben, von den Genehmigungskosten ganz zu schweigen. Der gute Peter Göbel hatte die Schweissperlen auf der Stirn stehen, weil er erst kurz vor dem Histo-Monte Event die Genehmigungen und Zusagen aus Italien bekommen hatte, da waren die ganzen Unterlagen schon gedruckt und alles hergerichtet - ja auch im Ausland sind die Behörden langsam. Konkret ist jetzt im Augenblick für 2020 erstmal nichts geplant, der Motor wird auf jeden Fall einer Frischzellenkur unterworfen, der Unterboden muss bearbeitet werden denn beide Veranstaltungen haben ihre Spuren hinterlassen. Für mich war das auf alle Fälle ein unvergessliches Jahr (ich hätte nie gedacht mal den Turini zu überqueren oder bei meiner Lieblingsrallye Ypern über die schnellen schmalen Wirtschaftswege zu fahren). Histo-Monte und Ypern Regularity kann man so nicht miteinander vergleichen. Bei der Histo-Monte sind natürlich die Verbindungsetappen viel viel länger und man fährt per Roadbook nach karte, was mir jetzt nach letzter Woche besser liegt als wie in Ypern nach Chinesen zu fahren. Da muss man sich sehr stark darauf konzentrieren sich nicht zu verfahren und weil ständig der Schnitt wechselt das auch nicht aus dem Auge zu verlieren. An Ypern gefielen mir gut die Closed Road Prüfungen wo Helmtragen Pflicht ist und mit einem 1300hunderter schon voll gefahren wird. Ich hätte schon Bock mal auf eine richtige Bestzeit Rallye mit Aufschrieb und allem drum und dran. Vielleicht ergibt es sich ja mal wer weiß. Übrigens gibt es Fotos auf der offiziellen Website der Ypern. Geht auf ypreshistoricregularity.com auf Media und dann 2019 anklicken. Gruss Jörg

  • Ich hab noch zwei Bilder eingestellt von unserer Teilnahme an der Ypern Historic Regularity, einmal der Fiesta im Parc Ferme Samstag Nacht und dann die Ankunft am Sonntag Nachmittag am Ende der Veranstaltung, Gruss Jörg

  • [MENTION=748]escortmk1[/MENTION] ,man(n) könnte das ganz einfach lösen, den Schnitt auf 80 hoch ( man darf in Deutschland ja auch 100 auf Landstraßen fahren...) und die hässliche Vorablinie weg, dann wäre es wirklich ne Challenge , soweit ich gehört habe will die Sollzeitlobby das aber nich, die wollen lieber vor dem Ziel warten....

  • [MENTION=3401]Head[/MENTION] da bin ich bei Dir, wenn auch mit Ausnahmen. Einfach Schnitt hoch setzen alleine genügt sicherlich nicht. Der Strecke angepasster Schnitt mit Messzonen (keine Messpunkte) auf der Strecke wäre sinnvoll.
    Aber wie Du richtig sagst, ob die Sollzeitlobby derartiges möchte ist fraglich.

  • Der Witz an Retro-Rallyes auf Sollzeit ist doch der, dass man auf abgesperrter Strecke die alten Autos schnell bewegen kann, das ist der erste Teil des Spasses.
    Der zweite Teil ist für einige dann vom gelben Schild präzise zur Lichtschranke zu fahren.


    Es wurde ja von seitens des DMSB schon vorgetragen, dass zur Überwachung des Schnitts geheime Lichtschranken auf den Prüfungen eingerichtet werden sollen, damit das "Rasen" aufhört.
    Das bedeutet aber zweierlei:
    Erstens einen erheblichen Mehraufwand an Personal und Material und damit Kosten durch den Veranstalter.
    Und zweitens fahren die Teilnehmer dann mit einer tatsächlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h auf den Prüfungen, da bräuchte es aber auch keinen Helm, keine feuerfeste Anzüge, keine Überbügel/-käfige, keine Feurlöscher.
    Dann braucht es aber auch keine Retro-Rallyes mehr, dann kann man auch gleich Oldtimerrallyes fahren.

  • [MENTION=11799]mike_hd[/MENTION] die Beteiligten sollten sich einfach mal zusammensetzen und sich überlegen was es für Möglichkeiten gibt trotz Schnitt auch Spaß am Fahren zu haben. Möglichkeiten gibts da schon. Ich hatte mir mal viel Gedanken darum gemacht und bin auf ein, meiner Meinung nach, schlüssiges Konzept mit Spaßfaktor gekommen.
    Dies wollte ich aber nicht unbedingt hier in ein Forum schreiben.
    Eines dürfte klar sein, das was derzeit praktiziert wird ist eigentlich ein Verfehlen des Themas GLP.

  • Ich weiß nicht was ihr habt...
    Bin vor Jahren noch GLP Nordschleife gefahren.
    Es waren weder Feuerlöscher noch Käfig vorgeschrieben.Nur ein ECE 04 oder 05 Helm...
    Vorgeschriebene Rundenzeit nicht über 15 Minuten und nicht unter 10 Minuten.
    Mittlerweile ist die Rundenzeit erhöht worden weil 10 Minuten doch schön sehr zügig sind.
    Trotzdem gibt es auf der Döttinger Höhe eine Wartezone,und vorm Ziel an T13 darf nicht unter 30 km/h gefahren werden...


    Das Retro Rallye Konzept ist schon ok so wie es jetzt ist...
    Derjenige der sein Auto bei den Retros wegwirft hat entweder sich oder das Auto überschätzt.
    Das passiert genug Leuten tagtäglich auf der Landstraße.
    Auf einer Rallye fährt man auf abgesperrte Strecke-da ist meiner Meinung nach die Gefahr für Dritte schon deutlich minimiert...


    Motorsport war schon immer gefährlich und wird es auch bleiben.
    Ist eben so...

  • darum geht es nicht, ich bin das letztes Jahr 2 x gefahren, ich habe nicht viel Zeit, ich will nicht mehr auf Bestzeit fahren, ich will mir kein aktuelles Auto aufbauen, oder kaufen, da ich auf die alten Dampfer stehe, ich will aber im Rahmen meiner Möglichkeiten Spass haben, ich muß nicht mehr letzte Rille durch den Wald, ist halt so Punkt, Lichtschranken bei Tempo 50 , ein tatsächlicher Schnitt von 50 in den Bergen von Deutschland führen " das Thema Motor „Sport“ in jedweder Ausprägung" ad absurdum, die Zuschauer würden die Teilnehmer ausbuhen, das weiss auch ein DMSB......., vor dem Ziel bei 50 Grad Hitze 1-4 Minuten zu warten, ist jedoch ebenso vollkommener Schwachsinn.... wenn ich eine 6 km Prüfung habe, mit einer 500 Meter Ortsdurchfahrt, so müßte ich nach STVZO im Ort 50 und über Land nicht schneller als 100km/h fahren, in Summe bedeutet das, ich fahre die 6km Strecke nach Stvzo in 3,36 Minuten..... , mit meinem Cabrio offen, nackt und mit Turnschuhen, doppelt so schnell, wie mit einem Sportkfz das mit mind. Überrollbügel, 4 Punktgurten, Feuerlöschern, Helm und Schutzkleidung ausgerüstet ist... ist schon irgendwie absurd.... ich weis, dafür gibts die Linie...., die aber den "sportlichen" Reiz, oder eher den persönlichen Ehrgeiz auf 100 Meter oder so keine Ahnung von 6km beschränkt...... , wie geschrieben, Durchschnitt auf 80-85 hoch und durchfahren.... das ist eher ne Challenge.., meine Meinung

  • Ein hoher Schnitt hat halt das Problem, dass es mit schwächeren Fahrzeugen schwierig werden kann die Zeit überhaupt zu erreichen.
    Selbst auf kurzen winkligen Prüfungen, grober Schotter noch dazu, kann es eng werden mit dem 50er-Schnitt.
    Wir hatten schon den Fall, dass wir direkt durch's Zielfahren konnten, ohne jegliche Vorzeit.

  • Einfach mal über den Tellerrand (Staatsgrenze) schauen. In Italien gibt es verschiedene Klassen, eingeteilt nach Leistung, für die es dann auch unterschiedliche Sollzeiten gibt. Die Belgier haben auf den WP´s geheime DK´s an denen sich die Teilnehmer einen Stempel abholen müssen. Warum nicht mal über solche Maßnahmen nachdenken.

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