Wohin gehts mit der DRM ??

  • Hallo,


    offene Worte in einem guten Beitrag. Auf diese Vielzahl an Worten habe ich eine Antwort die schockieren wird.


    Der Weg aus der jetzigen Situation kann meiner Meinung nach nur der sein, daß es in Deutschland Einheitsklassen als Starterfeld gibt. Der Weg führt über die Masse und aus der entsteht die Klasse.


    Würde man die DRM ausschließlich mit Fahrzeugen der Gruppe A bis zwei Liter Hubraum inklusive KC austragen, dann hätten wir volle Starterfelder und Privatiers die Möglichkeit auch mal Achtungserfolge zu erzielen. Die Rallye Felder sind einfach zu auseinander gerissen. Was bringt es dem Zuschauer wenn vor dem Start feststeht, daß Matze gewinnt, bei den KC Haaf vorne ist und der Corazza seine Klasse dominiert. Leute wie Nittel, Schleimer oder auch wie auch immer machen sich bei den Fans Ihren Ruf kaputt.


    Stellt euch vor, es gehen 50 Fahrer an den Start mit Leistungsunterschieden von 25 PS. Spannender Sport wäre das Ergebnis, denn die KC sind ohnehin eine Fehlentwicklung. doppelt so teuer wie ein 2 Liter und nur genauso schnell.


    Also, es liegt nicht an den Machern, es liegt an den Fahrern selbst, die mit Ihren Fahrzeugen lieber in der Challenge oder im Ausland fahren als den Weg in die DM anzutreten. Mal mit Ausnahme von Höhner/Schumacher z.B. Warum findet sich denn niemand, der die Sache mal sozusagen als Gentleman Aggrement unter Fahrern, Teams und Funktionären arrangiert?

  • Ich entnehme jetzt aber nicht deinen Worten, daß Du glaubst, ein Gruppe N Charisma sei günstiger als ein Nach Gruppe A Reglement aufgebauter Opel Astra OPC? Denn dann würde ich mich doch etwas sehr wundern. Schau dir doch mal an, welche Unsummen die Gruppe N Fahrer teilweise inverstieren, nur um in einem Charisma zu sitzen und in der Klasse der 5 zu werden. Und so nebenbei: in der DRM stehen keine Gruppe H Fahrzeuge am Start, da diese Meisterschaft als Nationale Serie den Gruppen A + N vorbehalten ist. Gruppe H Fzg. starten in der Challenge als Fzg. älter 10 Jahre.


    Vielleicht ist mein Gedanke nicht richtig aufgefasst worden, was nicht heißen soll, daß ich keien anderen Meinungen akzeptiere. Doch ich denke der Rallye Sport fodert auch vom Zuschauer eine Menge Einsatz und mit Eintrittsgeldern würde man den Sport für die, die ihn zum ersten mal sehen wollen, uninteressant machen.


    Mit der Einheitsklassenregelung meinte ich vielmehr, daß das gesamte System etwas abgeändert wird. Also zu meiner Vision. Derzeit ist ein Youngtimercup am entstehen. Diesen könnte man im Rahmen einer Gesamtveranstaltung mit den Gruppe H Autos an den Start gehen lassen. Gruppe H Fahrzeuge sind ohnehin ältere - wenngleich nicht minder spektakuläre oder schöne Autos. Damit würde den "Klassiker-Fans etwas geboten werden. Weiter trägt man die Challenge rein nach Gruppe G und Gruppe N bis zwei Liter aus. Die DRM sollte als höchste Meisterschaft den "Boliden" vorbehalten bleiben. Für einen Anfänger würde dies bedeuten, daß er - parallel zur eigenen Weiterentwicklung - sich von Saison zu Saison steigern kann. Beispiel: ein Peter Corazza als Gewinner der Challenge im Honda, könnte im Jahr drauf in die DM aufsteigen und ein Gruppe A Fahrzeug an den Start bringen. Ein Herr Hesse als Beispiel (nicht böse sein, es ist nicht persönlich gemeint, Du fährst einen sauberen Strich), könnte in die Challenge gehen und auf einem Gruppe N bis zwei Liter gegen 30 andere seiner Klasse antreten. Wenn er dann so stark ist, wird er diesen Erfolg gezielt für ein DM Engagement ausnutzen können. Denn die Motivation durch Erfolge, ist doch durch nichts zu ersetzen.


    So und nun eure Meinung bitte.

  • Also ich muß nun auch mal was dazu sagen.Ich fahre seit 1995 Rallye angefangen mit einem Sunny Gti-R jetzt fahre ich einen Micra Kit und warum weil es in Deutschland keine Sponsoren gibt die sich im Rallyesport präsentieren wollen.Gleichzeitig bin ich Besitzer einer Firma also kann ich das auch mal von der sicht eines Unternehmers betrachten.Warum sollte ich ein Rallyeteam sponsoren.Bekomme ich dadurch Steuerliche Vergünstigungen nein.In Belgien zB.sieht das Steuerrecht Sponsoring vor.In Italien wird Motorsport staatlich gefördert.Ob der Rallyesport zu retten ist bestimmen andere nicht die Zuschauer oder ein paar Privatteams.Wenn es der Wirtschaft und den Unternehmern wieder besser geht dann erholt sich Rallyesport wieder.
    Bye Ronny

  • Das stimmt nicht. Schau dir mal die Veranstaltungen allein in Brünn und Most an:
    Motorrad-WM, Europäische und eine sehr gute tschechische Tourenwagenmeisterschaft, Formelsport, Truck-EM usw. Dann gibt es auch eine ganz große Moto-Cross-Szene. In den 80 er Jahren waren wir immer zur Seitenwagen-WM... Und überall sind tschechische Fahrer und Sponsoren erfolgreich mit dabei. CZ ist ein Motorsport-Land mit Medien die in breiter Palette über das ganze bunte Spektrum berichten. Und sie haben KEINEN Michael Schumacher, der den Blick auf dieses schöne bunte Angebot (unbeabsichtigt) verstellt.
    Ich war gestern in Schleiz zum Bergrennen. Da wird mit interessanten Fahrzeugen auf hohem Niveau spannend gefightet - vor ein paar hundert Zuschauern. Die kämpfen genau wie die Rallye-Szene darum, irgendwie auf sich aufmerksam zu machen.


    [Edited by Bruder U on 22.04.2002 at 19:01 GMT]

  • Trotzdem ist es immer "unfair" einen Ländervergleich zuziehen, auch z.B. mit Belgien. Dazu sind die Mentalitäten einfach zu unterschiedlich in den einzelnen Ländern.
    Wir haben in D´land (auch) ein Problem mit dem Umweltschutz, es gibt hier doch echt Typen die meinen wenn wir alleine uns ändern dann ändert sich die ganze Welt und wegen den Spinnern (Entschuldigung für den Ausdruck) wird dann eine WP nach der anderen abgesagt oder zusammen gekürzt.


    Zum Thema: Ich sehe immer noch den Weg weg von der Gr.G als einen der Hauptgründe für den Abstieg (oder nicht Aufstieg) unserer Rallyeszene. Die Gr.G ist günstig, man kann neuere oder ältere Modelle fahren und jeder kann so irgendein Fahrzeug seiner "Lieblingsmarke" fahren oder zumindestens sehen. Vielleicht sollte sich darum mal jemand bemühen....


    gruß jj

  • Sicher weiß jeder Interessierte, dass man auch mit einem G-Auto erstmal fahren muss und vor allem auch dort spektakuläre Einlagen drin sind. Manch einer bietet mit einem G-Auto eine bessere Show als mit einem F-KFZ! Nur die breite Masse wird sich immer nach "aufgemotzten" und lauten Autos sehnen - da wird sich auch nichts dran ändern. Da ist sicher jede Möglichkeit, mit der sich der Kostenrahmen _deutlich_ eingrenzen lässt sinnvoller - etwa ein Verbot von Motoren über zwei Litern, aufgeladene Motoren, etc. Sicher ist es nicht einfach den richtigen Weg zu finden, nur wenn nichts passiert, ist der nationale Rallyesport bald tot, denn wie auch schon vormals erwähnt wurde, werden immer mehr WPs Opfer von übertriebenen und falschen Anforderunen an die Srecke und örtlichen Gegebenheiten. Leider.

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • Zitat

    zerocool schrieb:


    Niemand schmäler die Leistungen udn das Engagement des Team Hesse. Mir ist wichtig, daß das einmal festgehalten wird. Es geht nur darum, daß Herr Hesse mit dem Ihm nun zur Verfügung stehenden Budget in einer 2-Liter Meisterschaft Gelgenheit hätte, wahre Erfolge als Honorar für seinen Einsatz zu erzielen. Wenn plötzlich Leute wie Kahle, Hesse, Corazza, Schleimer, Haaf, Nittel und und und in einer Klasse fahren würden und dann noch der ein oder andere Challenge Fahrer hinzu kommen würde, glaubt Ihr nicht die Platzierung wäre Aussagekräftiger? Plötzlich wäre fast gleiches Material und somit würde der Fahrer entscheiden. Wäre dies nicht wahrer Sport?
    Falls du dich recht erinnerst ist ein Herr Hesse in der Challenge mit seinem M3 gefahren, den nun Herr Pfeiffer erfolgreich weiter fährt. Marcus hesse hatte einige Erfolge vorzuweisen und hat sich daraufhin entschieden viel Kohle, und hier geht es nicht um Peanuts, zu investieren und die DRM zu fahren. Es ist nunmal schwer ohne Top-Material gegen die Konkurrenz mit zu halten, wenn die Sponsorengelder fehlen.

  • Kaffeetrinker: Ja klar sind die Gr.F/H Autos spektakulärer für die Zuschauer. Die Frage die sich aber doch stellt ist: Soll man sich nicht zuerst an den Aktiven (bzw. an den Kosten für die Aktiven) orientieren und dann erst nach den Zuschauern?
    Also ich halte diesen Weg für besser!


    gruß jj

  • Hallo,
    ich bin immernoch der Meinung, dass gerade die Vielfallt der Klassen und Gruppen den Rallyesport ausmachen. Jeder kann so individuell entscheiden, was, und mit welchem finanziellen Aufwand er Motorsport betreiben will. Was bringt denn eine einheitliche Klasse? Langeweile!!! Am Ende kristallisieren sich sowieso die Stärksten Autos herau (vergleich: Honda Typ R/Opel Astra OPC) und jeder bemüht sich, die "Starke" Marke zu fahren. In ein paar Jahren gibt es nur noch "Micra - Cups"...(nich bös gemeint) und die Zuschauer wechseln zur Formel 1 !
    Übrigens seh ich einen Grund für das spärliche Starterfeld nicht nur in den Kosten der Autos, sondern auch in der des mittlerweile in den Himmel geschossene Startgeld ect. Eine Lösung für dieses Problem hab ich natürlich auch nicht, aber das wurde ja schon ausführlichst diskutiert...

    GLAUBE versetzt Berge!
    WISSEN rückt sie an ihren Platz zurück!

  • Nun gut, aber was ist denn dann noch der Sport an Rallye wenn sich bestimmte Leute eine Klasse suchen, in der Sie mit einem dominierenden Fahrzeug Titel einfahren. Bei einer Einheitsklasse könnte man über Reglementierungen ähnlich dem Rundstreckensport arbeiten. Die Überflieger bekommen Gewicht ins Auto. Außerdem sehe ich nicht ausschließlich in den gestiegenen Nebenkosten für den Rallyesport die flüchtenden Zuschauer und Fahrer. Es ist einfach ein Stück weit der Sport verloren gegangen. Heute stellt sich die Frage nach dem Gewinner einer Klasse doch nicht nach sondern bereits vor der Veranstaltung.


    Klar, ein Stück weit hast Du Recht, daß irgendwann alle einen Astra OPC oder einen Civic Type R fahren. Doch es wird weitere Fahrzeuge geben in diesen Klassen. Schau dir den Focus an oder auch den Renault Clio an.


    Sicherlich würde der ein oder andere abspringen, doch wenn wir den Rallyesport erhalten wollen, dann müssen wir über Alternativen oder besser gesagt über Veränderungen nachdenken.


    Motorsportler stehen in einer besonderen Verantwortung. Dass wissen wir nicht erst seit vergangenen Tagen in Punkto Umweltreglementierungen. Die Zeit ist einfach überfällig, daß der Sport wieder in den Vordergrund geholt wird und ich dneke dies kann nur über Einheitsklassen funktionieren. Kürzlich habe ich mal wieder direkt an einer WP gestanden und habe ein Bisschen die Reaktionen der Zuschauer beobachtet. Klar, wenn der 5 Saxo und der 6 Polo kommt, wird es langweilig. Doch mit Einheitsklasse meine ich nicht Fahrzeuge gleichen Typs, sondern für die gesamte Meisterschaft in einer Klasse. Wäre doch interessant, einen Sven Haaf mal auf einem nicht überlegenen Auto zu sehen und vielleicht einen Hesse auf einem Konkurenzfähigen. Oder mal einen Schleimer auf einem gleichschnellen Fzg. wie ein Haaf. und und und und

  • Meine Meisterschaft wäre die Klasse Gruppe N Plus 2000.


    Mohe / Renault Clio 16 V 2 Liter
    Corazza und Höhner wie es ist
    Schleimer wie Rotter auf OPC
    Haaf auf Xsara 16 V
    die VW Fahrer alle auf den gleichen Golf
    Kahle auf Ibiza Cupra (das mit Skoda geht eh nur über eine Saison und Seat kehrt zurück)
    Nittel, Zeltner, Wallenwein, Moufang, Depping und und und (also noch ein Paar gute Leute aus der Challenge)


    und hin und wieder einen Gaststart von Kremer im neuen Focus
    Schelle im - na da finden wir schon was


    wäre das was?

  • Der Nachteil an einer Einhaitsklasse wäre allerdings das man keinerlei Aufstiegsmöglichkeite in D´land mehr hat. Wer würde dann noch von einem 2L N+ Auto auf ein Super1600, KC oder gar WRC inne EM wechseln können??
    Okay, okay, können jetzt auch nicht viele, aber wenigstens wär´s vom Auto her möglich.


    Vielmehr müßte eine Möglichkeit geschaffen werden, verschiedene "Meisterschaften, Pokal, Trophäen, Challenges, Cup´s oder sonst was" zu fahren in verschieden starken (teuren) Klassen aber evtl. auf den gleichen Veranstaltungen. Wird ja am Berg (auch mangels Anzahl der Rennen) schon so ähnlich praktiziert.


    Ich denk es hapert immer an der gleichen Sache, es gibt niemanden der sich richtig kümmert, um den Aufbau der Prädikate, die Einhaltung des Reglements (erstmal dess Aufstellung) und vorallem der Vermarktung. "Unsere" hohen Herrschaften sind doch (vielleicht zu Recht) sosehr mit dem WM-Lauf beschäftigt, das daneben nix mehr Platz hat. Und von "uns" hat doch keiner den Namen, das Geld, die Möglichkeiten um was zubewegen.


    Kurz: Walter kümmer Dich mal :).


    gruß jj

  • Zitat

    L2-inR5+ schrieb:
    ...Wäre doch interessant, einen Sven Haaf mal auf einem nicht überlegenen Auto zu sehen und vielleicht einen Hesse auf einem Konkurenzfähigen. Oder mal einen Schleimer auf einem gleichschnellen Fzg. wie ein Haaf. und und und und


    Es ist bestimmt interessant, doch die Entscheidung mit einem bestimmten Auto in der DRM zu fahren liegt doch bei jedem selbst und jeder kann sich doch somit auch um ein konkurrenzfähigeres Auto bemühen. Ich weiß aus Erfahrung, das es sehr schwer ist, Sponsoren zu finder, aber wenn man einen N - Mitsu einsetzen kann, wieso kann man dann keinen Type-R fahren um konkurrenzfähiger zu sein. Wenn die Teams so ein Starkes Problem mit den verschiedenen Klassen hätten, wieso ändern sie nichts an dieser Situation ( eine Fragen an Alle!!!)? Und noch was, wie schaff ich es denn als Einsteiger, irgendwann in der DM fahren zu können, wenn ich dafür einen Renault Clio Kit brauch, oder ein anderes "Einheitsauto" das mich ein heiden Geld kostet... Nachwuchsförderung ist schön und gut, aber nicht jeder, der was drauf hat, wird auch als "Werksfahrer" entdeckt! (weiß, blöde Formulierung, hat aber was Wahres, oder?)
    Sagt mir, wenn ich Euch Mißverstehe...

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  • Einige interessante Fragen. Doch es sind zu keiner Zeit die Teams die Vorne fahren, die sich beschweren. Es sind vielmehr die kleinen, die sich vielleicht ein Gruppe N AUto leisten könnten, doch damit ja nicht weit kommen. Zu dem oben genannten Punkt muß ich fairerweise einmal etwas positives über Haaf sagen. Er hat es damals auf sich genommen, den Schritt weg vom Charisam hin zum Kitcar.


    Der Punkt mit der Frage nach dem Fahrzeug stellt sich in der Tat ein Team. Doch schau mal, ein Zeltner hätte problemlos einen Typ R fahren können. Bei einem Herrn Hesse ist dies etwas anders. Er hat mit viel Schweiß und Blut sich den Charisam realisiert. Für Ihn ist der Umstieg in der Tat nciht so einfach. Nur hätte es Ihm fahrerisch mehr gebracht. Denn einen Corazza oder Rotter zu schlagen ist schon was.


    Doch der Punkt mit den Nachwuchssichtungen ist sehr interessant. Da sollten teilweise die Importeure oder Hersteller einmal etwas auf die Füße stellen. Bei Schleimer hat man ja gesehen, zu welchen Überraschungen so etwas führen kann. Es gibt aber sicherlich eine Menge weiterer talentierter Leute.


    Zum Beispiel: warum macht Honda nicht einfach einmal einen Testtag für 50 Anfänger uns finanziert für die besten drei eine Saison Challenge im Type R? Die Leute die auf den bekannten Sichtungen ja immer sind, sind ja allesamt keine Anfänger. Was nutzt es einem Anfänger, wenn er plötzlich in einem guten Auto sitzt, aber gegen einen Knöbel oder eine Janina Depping fahren muß`? Nicht viel.


    Also, fordern wir doch einfach einmal Marken wie Citroen, Honda oder Opel auf. Tut mal was für den Nachwuchs.

  • Sicher hat jeder mit seiner Argumentation ein Stück weit recht, doch der "casus cnactus" liegt wohl woanders:


    Ich denke, es macht nicht viel Sinn, Einheitsautos zu präsentieren oder zu fordern. Das Problem ist - wie es Naddl auch anspricht - das die Dinger eine Menge, eine riesen Menge Geld kosten? Also muss man sich fragen, wie man die Kosten _generell_ und für _alle_ Autos senken kann. Und das geht m. M. nur über die Technik-Seite. Überlegt doch mal, wieviel Geld man mittlerweile in ein Auto stecken kann. Und diese Überlegung ist nicht ohne Beispiel: Im Slalomsport ist es mittlerweile genauso. Früher (ich bin davon nicht betroffen mit meinen 24 Jährchen, halte mich da an "Augenzeugenberichte") hast du dir ein Auto gekauft, bist eingestiegen und bist damit Slalom gefahren. Heute jedoch, geht es nur noch über Geld: Egal welche Klasse, das Auto, das am teuersten ist, gewinnt auch meist (gut, "Materialtrottel" gibt es immer wieder!), durch alle Klassen hindurch. Woran ist die DTM denn damals gestorben? Weil die Kosten zu hoch wurden und keiner mehr bereit war, diese zu tragen!


    Ergo: Begrenzt die Technik, Überprüft die Einhaltung des Regelements und es werden sich in allen gefahrenen Meisterschaften wieder mehr Starter finden. Klar ist natürlich, dass die DRM immer einen Haufen Geld kosten wird...


    Hinzufügen muss man natürlich auch, dass es viel zu wenig Nachwuchsförderung gibt, das ist auch klar. Nur hat man im Rallyesport eben das Problem, dass man keine Jugendtrophäen hat - der Umstieg von Kart auf Rundstrecke liegt ja deutlich näher... Andererseits kann man auch keine 12-Jährigen in ein Rallye-Gefährt (wie auch immer dieses aussehen möge) setzen...


    Den Vorschlag auf der Zuschauerseite anzusetzen, halte ich - zumindest derzeit - für falsch: Denn es werden immer weniger konkurrenzfähige Fahrer auf vergleichbaren Material diesen Aufwand betreiben können, schreitet die Entwicklung so fort, wie bisher. Und dafür noch Eintritt zu verlangen, macht das Zuschauen nur uninteressanter für die Masse der potentiell Interessierten...


    mfg,KT:


    PS: Hier noch ein Zitat aus dem von pete empfohlenen Zeitungsartikel: "Hartmut Mauer vom MSC Adenau. Sein Fazit nach der Hälfte der WPs fällt nicht gerade positiv aus: "Dieser WM-Lauf ist __unserem Standard keinesfalls angepasst. Wir hätten schon bei der kleinsten nationalen Rallye die größten Schwierigkeiten__. Für unseren WM-Lauf haben wir die Mess-Latte schon etwas höher gelegt." Und schon sehen wir wieder, wo noch ein riesen Problem liegt, dass der dt. Rallyesport hat und was in Zukunft wohl noch größer wird!...


    [Edited by Kaffeetrinker on 25.04.2002 at 13:46 GMT]

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  • [quote]Kaffeetrinker schrieb:
    ... Begrenzt die Technik, Überprüft die Einhaltung des Regelements und es werden sich in allen gefahrenen Meisterschaften wieder mehr Starter finden. Klar ist natürlich, dass die DRM immer einen Haufen Geld kosten wird...


    Da fällt mir noch spontan was dazu ein...
    Die Technik begrenzen is ne gute Idee, aber versucht mal in ne andere Richtung zu denken..
    Ein Gr. F/H Auto: Meiner Erfahrung nach ist es sehr viel "preiswerter" als A oder N, ergo von vielen Privatfahrern zu finanzieren... Eine DM mit F/H - Autos wäre für Aktive und Zuschauer sehr attraktiv.
    ..und unter Umständen auch finanzierbar für eine ganze Saison! Würde rein theoretisch gesehen, das Starterfeld auf einige Teams mehr erhöhen...und die Zuschauer locken, oder?
    Asche auf mein Haupt, aber mir entfällt grad der Grund, wieso es in dieser Gruppe keine DM "Zulassung" gibt... Kann mir da nochmal jemand auf die Sprünge helfen?


    Noch so als kleiner Vorstellungsanstoß...
    ...hab den Eindruck einen richtig laut brüllenden C -Kadett über die Strecke driften zu sehen hat schon was...

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  • Jaja die gute "alte" Gr.H, soviel ich weiss läuft die in der DM nicht weil es eine "Internationale" Meisterschaft ist und deshalb nur FIA Gruppen fahren dürfen. Gruppe H,F und G sind aber DMSB Gruppen. Ich denke aber man das umgehen könnte wenn man wollte.


    Die Frage die sich mir stellt ist dann aber: Wielange sind / bleiben dei Gr.H Autos wirklich günstiger?? Nicht lange denn überlegt Euch mal genau das Gr.H Regelment, fast alles ist erlaubt, die Kostenexplosion wäre vorprogrammiert.


    Was haltet Ihr von meinem schon gebrachten Vorschlag mehrere Prädikate auf einer gleichen Veranstaltung durchzuführen??


    gruß jj

  • Hallo jj,


    ich denke, dass diese Möglichkeit sehr begrenzt ist: Ich kann mich an die letztjährige Coburg-Rallye erinnern, bei der Nat. A und Nat. B am Start war: Allein diese zwei Veranstaltungen auf den gleichen WPs unter einen Hut zu bringen, ist schon ein mörderischer Aufwand. Bei mehr als zwei sieht's dann wohl richtig schlecht aus...


    mfg, KT:

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  • Ja das ist klar, aber so meinte ich das auch nicht, am Berg ist´s ja so: Es gibt EINE Veranstaltung, aber die einzelnen Gruppen (Formelautos, Sportwagen, Tourenwagen) werden eben in verschiedene Prädikate gewertet. So kann man dann im nächsten Jahr mit einem anderen Auto eine andere Meisterschaft fahren. So meinte ich das.


    gruß jj

  • [quote]jollyjumper schrieb:


    ...Die Frage die sich mir stellt ist dann aber: Wielange sind / bleiben dei Gr.H Autos wirklich günstiger?? Nicht lange denn überlegt Euch mal genau das Gr.H Regelment, fast alles ist erlaubt, die Kostenexplosion wäre vorprogrammiert...


    Die Kostenexplosion will ich da jetzt trotzdem nochmal in Frage stellen, denn da "ja fast alles erlaubt ist" in der Gr. H, existieren auch viel mehr Möglichkeiten, z.B.: einen Motor schneller zu machen, ohne dass man da gleich tausende an "neuen Euro" zum Fenster raus wirft...
    In A und N darfst du nur "erlaubte Teile" verbauen, die natürlich dann auch richtig viel Kohle kosten...
    Noch was anderes, wenn Gr. F/H und G nur DMSB Gruppen sind und nich International, wie kann es dann sein, dass ein Lada odr ein Swift im Ausland starten können...? Oder is das wieder nur ne typisch deutsche Regelung? Verstehs nich wirklich...

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