Faszination Rallyesport

  • Hallo liebe Rallyegemeinde!!!


    Wollte von euch mal wissen was ihr am Rallyesport so faszinierend findet un vor allem wie ihr zu dem Sport gekommen seit!


    Finde Meinungen zu dem Thema wirklich interresant un möchte jetzt einfach mal im Forum fragen.


    Ich für meinen Teil bin seit ca. 8 Jahren infiziert! Damals war ich bei einer Veranstaltung un bin nicht mehr davon abgekommen


    Wie heißt es so schön : Sport frei!!!

    MY HOME IS MY COSSIE

  • Mein wirkliches Interesse an Rallye hat ein Artikel in der AMS geweckt. Mein Bruder hat ihn mir zu lesen gegeben, ich denke das war so 1993 oder 1994. Der Redakteur hatte das "Vergnügen" in einem historischen Rallyeauto mitzufahren und schilderte die Fahrt wirklich eindrucksvoll. Am Start stehend lästerte er noch über das Gefährt (Zündaussetzer, Museumsstück, ...), machte sich dann aber schon schon in der ersten Kurve fast in die Hose vor Angst. Ich schätze, er hat stellenweise wirklich um sein Leben gefürchtet und war heilfroh im Ziel anzukommen. Der Artikel endete mit der Entschuldigung des Fahrers, es sei halt das Auto eines guten Freundes, und mit Autos von Freunden fahre man nicht voll, nur so 60 - 70%.


    Leider habe ich den Artikel nicht mehr. Falls ihn Jemand kennt wäre es nett, wenn er mir die Ausgabe nennen könnte, in der er erschienen ist.


    Grüsse,


    Sergio

  • Der Vater meiner damaligen Freundin (1984) ist früher selber mal Rallye gefahren. Der hat mich dann einfach mal mitgenommen, zur Rallye Köln-Ahrweiler um dort als Streckenposten zuarbeiten. Von da an war ich infiziert. Habe seit dem bei unzähligen Rallye's mitgeholfen oder bin als Zuschauer dabei gewesen. Irgendwann kam auch mal ein Bekannter auf mich zu, und fragte ob ich mal beim Service mithelfen wolle, klar da war ich auch mit dabei. Und auch beim Aufbau von Rallyeauto's hab ich schon mitgebaut. Man kann sagen bin seit über 20 Jahren voll infiziert und der Virus hat sich nur verstärkt.

    :)Dynax 7D+VC7D+SigmaAF18-200/3.5-6.3DC+Sigma AF12-24/4.5-5.6 EX DG+Sigma AF135-400/4.5-5.6 DG+Minolta 28-105+Sigma EF 500 DG:cool:

  • Meine Mam und ich sind damals umgezogen und ihr Freund ist immer ein Helfer bei der Organisation der Rallye! Und da hatte er mich das erste Mal mitgenommen und ich war total begeistert darüber!Das ich seit 1997 grosser Rallyefan bin!Ich fahre nun immer zu allen Rallye die in Thüringen statt finden! :P

  • Bei mir liegt der Startschuss schon 'ne Weile zurück, muss ganz frühe 80er gewesen sein.


    Damals gab's im TV natürlich häufiger als heute Rallyesport zu sehen und bei einer dieser Übertragungen zeigten die ausführlich die "Fußarbeit" von Walther Röhrl. Ich hatte immer die Normalität meiner Eltern vor Augen mit Kuppeln, Gasgeben, Bremsen. Und plötzlich war da einer, dessen Füße (es müssen definitiv mehr als zwei gewesen sein!) auf der Pedalerie herumflogen wie Trommelstöcke auf dem Schlagzeug. Auf "Evolution des Driftwinkels" gibt es auch so eine Sequenz - begreifen kann ich das, was WR da anstellt, bis heute nicht :D


    Und ich merkte ich auf einmal, welche Höchstleistung den Fahrern einer Rallye eigentlich abverlangt werden.
    Und das ist ja nur ein kleiner Teil vom Ganzen!

  • Anfang der 80er startete eine WP (Michelsrombach-Lehnerz) der Hessenrallye am Ortsrand von meinem Wohnort,damals noch mit Röhrl,Demuth,Kleint und Co.(deren Namen mir damals noch nichts sagte weil ich erst 11-12 Jahre alt war und nur Fußball im Kopf hatte.
    Mein Kumpel und ich sind dann mit dem Fahrrad zur WP gefahren und haben uns zuerst gewundert warum die nicht alle gleichzeitig starteten.:D
    Mit 16-17 hab ich dann meinem Onkel geholfen,der einen Manta B Gruppe G für das Team Hohmann/Hohmann betreute.
    Und mitte der 80er verlief dann auch eine WP der Hünfeld Rallye 300m hinter unserem Haus.
    Also mittendrin statt nur dabei

  • Also mein Baujahr ist 1980 als ich 4 wahr wurde bei uns auf dem Kirmesplatz ein Service eingerichtet ich glaube das war die Deutschland oder die Saarlandrallye ich weiß es nicht mehr genau.Mein Vater fuhr damals auch Rallye auf einem Ford Escort RS 2000 und mein Onkel fuhr auch auf einem Opel Manta 200i und einem Ascona 400 im Südwesten.Als ich sieben war fing ich an Kartslalom zu fahren mehr oder weniger erfolgreich.Mit 16 Jahren machte ich das erste mal Beifahrer bei Franco Decker auf Opel Kadett und dann gings halt weiter als Beifahrer mit Alexander Gräff auf C Limo Holger Schuh auf Peugeot 205 Rallye Uwe Gropp 309 16V Dirk Schröder Honda Civic und Christoph Nikoll auf VW Golf GTI.
    tzj das war mal mein Motorsportlicher Lebenslauf.

  • Tja, wenn bei einem der Vater Fahrer und Technischer Kommissar und die Mutter Beifahrer und Sportkommisar ist sieht das ganze so aus das man eigentlich gar nicht anders machen kann als Motorsport zu betreiben! So beginnt meine Rallyekarriere eigentlich mit meiner Geburt ! Weiter geht das ganze als ich mit wenigen Monaten bereits von Rallye zu Rallye und von WP zu WP geschleppt wurde! So hab ich den Staub und das Benzin schon frühzeitig im Blut :D !Dann, mit 8, begann ich den Kartsport zu betreiben! Mit 15 schließlich meine ersten Rallye-Sprints als Beifahrer! Mit 16 Autoslalom und natürlich Rallyes als Beifahrer, wobei ich hier das Glück hab, dank SlowlySideways, auch gleich bei der Eifel- und-Deutschland-Rallye fahren zu können!


    Was die faszination für mich ausmacht? Ist nicht einfach zu beschreiben, aber ich glaube das jeder der schon einmal die "Evolution des Driftwinkels" gesehen hat, weiß was ich hier gerne schreiben möchte, es aber nicht richtig in Worte fassen kann! Mein Fahrlehrer sagt immer "Die Fahrphysik kann man nicht austricksen!", wenn ich mir dann wieder alte Röhrl Filme oder auch die WRC anschaue, denke ich mir: Es gibt Leute, die können es!
    Das ist Rallye für mich! Der Mix aus Geschwindigkeit, Aktion und Atmosphäre!
    MFG

  • Also bei mir war das ein wenig anders.


    Grundsätzlich habe ich mich ja immer schon für alles begeistern können, was einen Motor hat und sich fortbewegt. Aber zu den Rallyes bin ich doch erst ab dem zwölften Lebensjahr gekommen, und ich finde es natürlich schade um jedes Jahr, wo das nicht früher geschehen ist. Ich kannte Formel 1 (damals schon der fast ausschließliche Inbegriff von "Autorennen", obwohl es natürlich was anderes auch gab und gibt), ich kannte Motocross, das gefiel mir auch, vor allem, weil es eine Zeit lang davon auch Rennen bei Echsenbach, meinem Heimatort im Waldviertler Bezirk Zwettl, gab. Von Rallyes hatte ich zwar schon gehört, aber ich wußte darüber so wenig, daß es mich gar nicht interessiert hat. Ich wußte nicht einmal, daß es in Österreich überhaupt Rallyes geben würde, sondern dachte immer, die wären alle irgendwo ganz weit weg. In der afrikanischen Savanne, in der Wüste Nevada oder weiß nicht wo.


    ABER DANN!!


    An einem Oktobertag kurz vor Allerheiligen, ich ging damals in die zweite Klasse Hauptschule, zeigte uns unser Turnlehrer einen Film und Dia-Aufnahmen von Rallyes, und er erläuterte uns die wesentlichen Merkmale einer Rallye. Jetzt durfte ich erfahren, daß es sogar ganz nahe bei mir zu Hause eine Rallye gäbe, im direkt angrenzenden Bezirk Waidhofen, nämlich die Semperit-Rallye (die heutige Waldviertel-Rallye). Und daß ein Rallyewagen nichts anderes wäre als ein umgebautes Straßenauto und damit eigentlich jeder, der die nötigen Umbauarbeiten vornimmt, da mitfahren könnte. Damit hat das Ganze gleich einen ganz anderen Charakter bekommen.


    Und jetzt zu dem, was eigentlich die unverwechselbare Faszination einer Rallye ausmacht: Was ich so super fand, ist diese Kombination aus einem Autorennen, das über einen einfachen Feldweg führt, wo man leicht ins Schleudern kommt, wenn man etwas schneller dran ist. Daß eine Rallye im Grunde genommen auch daheim hintaus am Stadel vorbei stattfinden könnte und keine Rennstrecke braucht, das war und ist für mich ein integraler Bestandteil des großen Reizes an dieser Art Wettbewerb. Daß man auf einem Sand- oder Schotterweg halt fährt, was die Kiste hergibt, der Motorlärm, der spritzende Dreck, das ist einfach ein Riesending. Und daß die Rallyefahrer auch vor Schnee nicht halt machen, hat den Grad der Faszination noch einmal erhöht.


    Das Zweite, was den großen Spaß ausmacht, ist die verhältnismäßig große Anzahl an unterschiedlichen Wagen, die da mitfährt, während bei den Formel 1-Rennen die Autos einander gleichen wie eine Bierflasche der anderen. Das war der Eindruck vom Film in der Schule, und so war dann auch der Eindruck, als ich wenige Tage später zum ersten Mal bei einer Rallye war. Es fuhren die unterschiedlichsten Modelle mit, der Opel Manta, der Escort RS, verschiedene Ladas, Golfs, auch schon der eine oder andere Toyota, Mazda, Nissan usw., ein BMW war dabei, ein Mazda RX7 Wankel, ein Talbot, sogar ein Buckel-Saab und ein Käfer. Da hat sich ganz schön was getan. Dieses bunte Leben macht auch sehr viel aus. Dabei waren das alles hintere Teilnehmer, so ab Startnummer 40. Aber das hat mich mehr begeistert als alles, was ich irgendwann später gesehen habe. Selbst die Semperit-Rallye im Jahr darauf, als Walter Röhrl mit dem unvergleichlichen Audi S1 gekommen ist.


    Und was ich noch klasse fand: Daß manchmal auch Autos vorne mitfahren, mit denen man gar nicht rechnet.


    Ein Unterschied gegenüber viele heutige Rallyes fällt schon auf: Es gab, als ich angefangen habe, Rallyes zu sehen, viel mehr Abwechslung bei den Fahrzeugen. Das könnte es auch heute wieder geben, man müßte nur endlich einmal ein paar nötige Eingriffe beim Reglement vornehmen. Aber lassen wir das einmal beiseite - ich habe die Erfahrung gemacht, daß es auch in der heutigen Zeit sehr viele Rallyes gibt, wo dieser Spirit von früher ganz konkret vorhanden ist, und es sind interessanterweise vor allem kleine Rallyes. Als ich vor zwei Jahren bei der Wittenberg-Rallye war, habe ich zu meinem Kumpel Knut gesagt, das erinnert mich an meine erste Rallye. Er hat nicht gleich gemerkt, wie es gemeint war. Gemeint war es so, daß ich es spitze fand, was da gelaufen ist.


    Ich hätte eigentlich vor 20 Jahren nicht gedacht, daß im Jahr 2005 noch so viele von den Autos von damals herumfahren würden. Nein, wirklich: Vor 15 Jahren hätte ich nicht geglaubt, daß ich die ganzen C-Kadetts, Einser-Golfs, Hundeknochen-Escorts und Porsche 911 noch einmal sehe. Die waren teilweise damals schon ausgemustert. Aber: Kommt Zeit, kommt Rat...

  • MIr wurde das ganze durch meinen Dad quasi in die Wiege gelegt. MIt 3 oder 4 hab ich mein erstes Kettcar Turnier gefahren. Mit 8 gings dann richtig los mit Tretcar Slalom das war dann 1988 das hab ich dann bis ich glaube 1992oder 1993 betrieben und nebenbei seit 1991 bis 1997 bin ich noch Kart Slalom gefahren.Meine Liebe zur Rallye hab ich durch diverse Streckenposteneinsätze mit meinem Daddy bei der Deutschland, der Hessen und der HInterland geweckt.1995 saß ich dann das erste Mal auf dem heißen Sitz und seit 2001 fahr ich selber.
    Ein Leben ohne Rallyesport kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.Ich hab dem Sport sehr viel zu verdanken.Es ist einfach schwer zu beschreiben......die Kameradschaftlichkeit unter den Teilnehmern ist ich würde mal behaupten einzigartig (ok schwarze Schaafe gibt es überall, sind aber seeeehr dünn gesät).
    Und halt die Action sucht seinesgleichen finde ich. Naja und ich hab schon immer gern im Dreck gespielt ;)

  • Ja der Rallyesport, es hat mich gepackt im Jahre 1990. Seit dem habe ich immer zugeschaut. Ich habe mir immer gesagt, wenn ich das Geld übrig habe, fahre ich Rallye, und 2003 war es dann soweit. Erst ein Golf mit 90 PS, dann ein BMW 318is, und jetzt einen Audi S2. Man sieht, es geht vorwärts. Aber am besten ist, dass man super Leute kennenlernt. Der Spass steht im Vordergrund.

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