AGROPA RALLYE

  • dpa: Bei einem Unfall während einer Rallye in Böhmen ist am Samstag ein 38-jähriger Beifahrer getötet worden. Beim vierten Zeitfahren der «Rallye Agropa» sei ein Wagen mit tschechischer Besatzung von der Strecke abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt, meldete die Nachrichtenagentur CTK (Prag). Dabei sei der Beifahrer getötet sowie der Fahrer an Kopf und Brust verletzt worden. Er wurde in ein nahes Krankenhaus gebracht. Das Rennen wurde abgebrochen. Nach Angaben der Veranstalter hat die Polizei die Ermittlungen der Unfallursache aufgenommen.

  • Was ist denn zur Zeit eigentlich los...?


    Aber was anderes: An diesem Beispiel sieht man, dass wir froh sein können, dass es noch Leute gibt, die Rallyes oder sonstige Motorsportveranstaltungen organisieren - denn als Sportleiter, Rallyeleiter o. Ä. steht man mit einem Bein immer im Gefängnis. Lasst jetzt die Staatsanwaltschaft meinen, an der Strecke sei irgendwas nicht in Ordnung gewesen - und da können die Sportkommisare die Strecke zehn Mal frei gegeben haben - und schon hat der Veranstalter soviel Mist am Hals, dass er sich sicher nie mehr die Finger an einer Rallye verbrennt!


    mfg, KT:

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • Das sind wahre Worte, "Kaffeetrinker"...und in der Tat....es wird für die Veranstalter immer schwieriger, Bewerbe auf die Beine zu stellen, die - sagen wir es mal einfach -"risikofrei" wären, oder zumindest das Restrisiko schwerer Unfälle vermindern oder einschränken.Zwar sind einheitliche Richtlinien und/oder Normen vorgegeben, doch was nützt dies alles, wenn sie umgangen oder nicht eingehalten und/oder ausreichend kontrolliert werden.Da wären viele Seiten diese Sports, seiner Aktiven und Akteure rundum im Hintergrund mal näher zu be- und durchleuchten.


    WIR Außenstehende wissen darüber leider Gottes viel zu wenig und da denke ich, wäre es auch sinnlos an irgendjemanden und irgendwohin Schuldzuweisungen, Versäumnisse oder Mißstände zu schicken. Man sollte vielleicht doch an eine transparentere Berichterstattung von Seiten der Medien auch in diesem Bereich nachdenken.


    Die Meinung einer breiten, interessierten Öffentlichkeit könnte diesbezüglich Vieles, vor allem aber u.a. auch Positives in Bewegung setzen.


    Die heuer besonders häufig auftretenden, tragischen Unfälle immer wieder nur bedauern und beklagen zu wollen, ist wohl nicht der Szene Lösung allein.....

  • @zerocool: Nur um das klar zu stellen. Ich bin nciht der Meinung, dass zu wenig getan wird, ich bin auch völlig deiner Meinung - siehe andere Postings zu den letzten Todesfällen -, dass jeder Fahrer, jeder Co das Risiko genau kennt und freiwillig darauf eingeht. Ich wollte nur kurz die Verantwortung der durchführenden Personen und Ortsclubs betonen, die wirklich keinen leichten Job haben.


    mfg, KT:

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • ^Leute, greift Euch nicht gegenseitig an !
    Jeder hat seine Meinung und dafür ist dieses Forum da. Gerade durch verschiedene Meinungen, kann es zu Lösungen kommen. Gerade die Diskusion um die Rennstallstrategie, hatte aufgezeigt, das selbst die FIA an breiten Meinungen interessiert ist. Und ich muß sagen was ich in der MSA gelesen habe, war durchaus eine Überlegung wert.
    Zum Unfall in Tschechien kann ich Euch berichten, daß es dieses mal mehrere Teams erwischte und der Zeitplan schon 1,5 Std. verzögert war, als der tötliche Unfall passierte und die Rallye abgebrochen wurde.
    Die meistgehörte Meinung der Aktiven war die, das seit diesem Jahr die Veranstalter (auf Weissung der Sportbehörde), das Training
    zeitlich und auf zwei Durchgänge begrenzt hat. Das wird auch tatsächlich kontroliert und kompromißlos geahndet. Siehe Außschluß von Kopecky mit einem Corolla WRC bei der Bohemia. Wer tschechische Strecken kennt, wird mir Recht geben, das ein Aufschrieb sehr schwierig ist und sich Fehler einschleichen können, vorallem bei weniger Erfahrenen. Ganz zu schweigen von der Schwierigkeit eine Kuppe zu beurteilen, wie weit sie springt oder versetzt. Da, glaube ich liegt der Hund begraben. In meiner aktiven Zeit habe ich mindestens eine Prüfung dreimal, manchmal bis zu 6-8 mal gefahren und erst danach wußte ich, was das Fahrzeug bei annähernder Geschwindigkeit macht. Das ist bei zweimaliger Befahrung unmöglich und die Autos, selbst Gr. N, sind heute schneller als frühere Gr. A Wagen.
    Ich sehe die Notwendigkeit, entweder einfache Strecken ohne "Tücken" zu befahren (a la Rallyecross), oder das Training "unter Bewachung" zu erweitern, oder nur schwechere Autos ausschreiben. Der andere Wagen der verunglückte, war ein Suzuki Swift !!!
    Man sieht, es wird für den Rallysport leider immer enger. Komisch, das es meistens die Beifahrer trifft! Wieviele waren es eigentlich heuer? Mein Beileid an die Famielie von Martin Huml.
    Peter Holub

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