MITSUBISHI in Turbulenzen ?

  • "Was ist bloß mit MITSUBISHI los?" Diese Frage stellen mittlerweile längst nicht nur mehr die eingefleischten Fans des einst so erfolgreichen japanischen Teams.(Anm.d.Verfasserin: Noch 2001 konnte Tommi MÄKKINEN einen Sieg bei der anspruchsvollsten aller Rallyes, der "Safari", für sich verbuchen)
    Die jüngste Meldung, wonach Francois DELECOUR "vom neuen Auto begeistert scheint", täuscht aber nicht oder nur mehr bedingt über Turbulenzen hinweg, die sich seit Monaten vom Management bis hin ins Fahrerlager ziehen:
    Die WRC - Version des LANCERS stellt Alister McRAE und Francois DELECOUR vor unlösbare, fahrtechnische Probleme. So vernahmen wir dies im späten Frühjahr.Offiziell genannte Gründe sind: die elektromagnetischen Differenziale und ein nicht zu korrigierendes Fahrwerk mit "Eigenleben." Fazit: entsprechende Plazierungen, Ausfälle und Rückhol-Aktionen am laufenden Band, die kein Ende zu nehmen scheinen.
    Die Misere nimmt auch abseits technischer Probleme ihren Lauf:
    Bernhard LINDAUER, seines Zeichens Chefingenieur fehlt beim WM-Lauf in Argentienien.In England widmet er sich der Konstruktion des neuen EVO. So weit so gut, es kann ja nur noch besser werden.
    Die nächsten Hiobsbotschaften folgen auf dem Fuß und kommen diesmal aus der Rallye-Marathon-Sektion des Herstellers:Kenjiro SHINOZUKA, zweimaliger Rallye-WM-Sieger (Elfenbeinküste:1991,1992 auf MITSUBISHI GALANT VR4)und Paris-Dakar-Gewinner 1997,wirft das Handtuch in Manager-Position.Die seit 1971 bestehende Partnerschaft wird mit dem Wieder-Erwachen des 53jährigen an seiner Fahrkarriere begründet. Eine Test-Pilot Aufgabe für das neue VW - Flaggschiff TOUAREG und die ehemalige Konkurrentin und Kollegin Jutta KLEINSCHMIDT scheint sinnvoller zu sein...
    Einige Woche später folgt die Ankündigung, "das MITSUBISHI am Marathon-Weltcup-Titel wenig Interesse zeigt". Im Offroad-Bereich soll die ganze Konzentration fortan der Entwicklung des neuen PAJERO gelten, der erstmals in Dubai eingestzt werden soll....
    Mittlerweile droht auch in der WM das Damoklesschwert gewisser Schmach: Privat-Teams kratzen durch herausragende Plazierungen am Sieger-Image des ehemaligen Weltmeister-Teams.Handeln ist angesagt, doch scheint der Mühe Lohn erneut vergebens:Bei der diesjährigen Safari in Kenia - zugegeben schon einem eher der Offroad - Sektion angepaßten WM - Lauf - versinken Träume nach durchschlagendem Erfolg erneut im Wüstensand:McRAE/SENIOR, Platz:9, DELECOUR/GRATALOUP, Ausfall durch Motorschaden, in Gruppe N durch Marcos LIGATO mit gebrochener Radaufhängung ebenfalls ein blamables Ergebnis.
    Pannen über Pannen und dennoch möchte man bei der Deutschland erneut aufzeigen: Neben vier antretenden etablierten Teams ergibt sich vor allem für EINEN die ganz große Chance, aufzuzeigen:Sandro WALLENWEIN. Der Zweitplatzierte in der deutschen Rallye-Meisterschaft fährt entgegen ersten Meldungen nun doch nicht im WRC als dritter im Werks-Team bei MITSUBISHI.
    Hoffentlich aber in einem MITSUBISHI, von dem man erwarten kann und darf, das er "hält, was er verspricht..."
    An den Hersteller selbst richtet sich dennoch von unsereinen aus die zwingend notwendig zu stellende Frage : Ob es notwendig und sinnvoll scheint, auf "zwei Hochzeiten" gleichzeitig zu tanzen, oder ob man nicht doch sein Augenmerk eher auf EIN, dafür aber erfolgversprechenderes Ziel visieren sollte.
    Persönliche Meinung: Ein zielführendes Engagement im Rallye-Raid, bzw. Marathon-Bereich....

  • Evo 7 und Gr.B Rules...
    Daß MITSUIBISHI in der Gruppe N, wie auch bei den Rallye- Raids immer an vorderster Stelle zu finden war und ist, steht außer Zweifel.


    Als wahre Fans kennt ihr sicher die WM - Plazierungen der letzten Jahre genau...
    ich liste sie nicht extra auf.


    Wichtig schienen mir beim Eintrag allerdings die "Vergleichpunkte" und "Knackpunkte" der letzten Monate, im internen Bereich zwischen RALLYE - WM und RALLYE -RAID. Wer die japanische Wirtschaft im Allgemeinen ein wenig beobachtet und kennt, (die Autoindustrie eingeschlossen) weiß, wie penibel dort allerhöchste Perfektion angestrebt wird. Besonders im High-Tec-Bereich.


    Gerade diesen Punkt sehe ich persönlich als "Reibungsfläche" und Streitpunkt im Team und in beiden Bereichen.Man möchte da und dort gut und der BESTE sein und tritt doch auf der Stelle....zu Lasten des Fahrzeuges, wie auch deren Piloten.


    Und das ist schade....

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