Schwellerschutz/ Unterfahrschutz

  • Liebe Rallyegemeinde,


    kann mir jemand sagen, aus welchem Material der Schwellerschutz/ Unterbodenschutz beim Fabia S2000 ist?


    Danke für die Antwort im Vorraus :)

  • Ich hatte das an Wiegands bzw Wallenweins Skoda gesehen/ angefaßt. Fühlte sich sehr elastisch an. Farbe ist ein "schmuddeliges" Gelb. Irgendwas aus Kautschuk? Ich meine, Zeltner hat dieses Material ebenfalls am GT3.

  • Nein, nein. Die Polyurethan-Lappen meine ich nicht. Auf dem Bild ist der Schwellerschutz deutlich erkennbar. Ich meine gesehen zu haben, dass das Material am Unterboden fortgesetzt wird.

  • Ich denke, ich weiß was du meinst.
    Das ist eine zäh-elastische Kunststoffbeschichtung, die in der Regel auf den eigentlichen Schweller- oder U-Schutz aus Kevlar-Carbon aufgetragen ist. Damit wird verhindert, das die Kevlar-Teile "sandgestrahlt" werden.
    Die Beschichtung kann je nach Bedarf erneuert werden.


    Verarbeite ich gelegentlich auch.
    Die genaue Bezeichnung werde ich nicht veraten - denn Wissen ist Macht ;)
    Aber bei einem Preis von 95,-€ für 500g auch kein Schnäppchen.


    Es gibt aber auch noch eine Art Schrumpf-Material (ähnlich einem Schrumpfschlauch mit Kleber). Aber dazu weiß ich leider nicht mehr.

  • Carbon
    Das ist schon mal ein Ansatz. Die Rezeptur ist für mich nicht Interessant. Ich bin dahingehend Verbraucher, nicht Hersteller. Ca. 100€ ist in der Tat für ein 1/2 Kilo stattlich. Allerdings weiß ich nicht um die Ergiebigkeit dieses Kunststoffes. Wenn 500g für beide Schweller ausreichend sind, relativiert sich der Preis. Ich gehe aber davon aus, dass man damit nicht weit kommt ;)

  • @markusW
    Danke für die Bilder. Genau diesen U-Schutz meine ich. Scheint eine gute Alternative zu den Kevlar bzw Kevlar/Carbon-Platten zu sein.

  • Nun ja Kevlar/Carbon dürfte da auch mit im Spiel sein! Ich denke es wurde ein Abdruck vom Unterboden gemacht, und diese später mit Polyurethan Beschichtet. Wenn man genau hinsieht kann man sehen das das ganze nachträglich unter das Auto genietet wurde, und sich austauschen lässt.

    "Wenn Du die Spiegel abfährst, sind die Kotflügel zu schmal" :D

  • Nennt sich Underfloor Protection.
    Und wird, wie schon richtig erkannt, meist aus Kevlar gefertigt. Dabei kann eine Polyurethan-Gummi-Mischung schon bei der Herstellung, als erste Schicht verarbeitet werden, oder sie wird nachträglich auf den fertigen Protector aufgeschtrichen.
    Der / die Protectoren müssen in ihrer Form und Kontur dem Original-Blechboden folgen, da ein Verkleiden mit einer geraden Bodenplatte ja nicht erlaubt ist.


    GpN+Floor+Protection.jpg

  • man dürfte wieder keine geraden Schutzplatten montieren?.


    Ja ist logisch,warum einfach und billig wenns umständlich und teurer geht:o

  • man dürfte wieder keine geraden Schutzplatten montieren?.


    Ja ist logisch,warum einfach und billig wenns umständlich und teurer geht:o


    Das ist aber seit Beginn der Gruppe-A Ära schon so. Der Unterboden soll halt kein Aero-Teil werden. Das hätten sich die Werke mit Sicherheit nicht nehmen lassen, da auch ihren Ideenreichtum freien Lauf zu lassen. Insofern also doch wieder eine Einsparung.
    Und auch ein Sicheitsaspekt. Ein Lösen des Unterboden ist ja bei den Belastungen im Rallyesport nicht ganz auszuschließen. Stell dir vor, so ne lose Platte und dann in Finnland mit Vmax über die Hügel....

  • Carbon
    dann ist die obere Schicht beim S2000 eine PU Mischung auf einem Aramid-Protektor. Danke für die Aufklärung :)Ist das schwarze Teil eine neg. Form und die Aramid-Verkleidung das fertige Produkt? Wenn ja, aus welchem Material wird der Abdruck vom Unterboden gemacht bzw. wie bekomme ich eine neg. Form, mit der der Hersteller etwas anfangen kann?Würde mir gerne für meinen Wagen einige Protektoren anfertigen lassen. Da sich das Fhzg im Aufbau befindet, kann ich es für den Abdruck nicht einfach irgendwo hin transportieren. Ausserdem wollte ich die Protektoren vor der Lackierung anpassen. Würde mich freuen, wenn du mir da weiterhelfen könntest...

  • Der einfachste und günstigste weg ist, eine ausrangierte aber noch formtreue Bodengruppe als Form zu nehmen. Darauf wird der Protector als Positiv-Teil hergestellt. Bei Bedarf kann dann darauf die beschriebene PU Schicht aufgebracht werden.
    Wenn du keine Bodengruppe übrig hast, musst du 2 Formen bauen. 1. den Boden deines Autos von außen abformen und in dieser Zwischenform dann wieder die Form des Originalboden herstellen. Auf der Letzten stellt man dann wie am Anfang beschrieben den Protector her.


    Alle Zwischenformen und Formen sollten dabei aus Glasfaser mit Epoxy hergestellt werden. Polyesterharz ist wegen der Schwindung ungünstig, da ja jede Zwischenform oder Form kleiner wird und am Ende passt nix mehr.


    Soll der Protector eine glatte Außenseite bekommen, musst du ihn in Negativ-Bauweise herstellen. Dazu musst du ebenfalls einen "Abdruck vom Unterboden machen, aber vorher auf dem Blechboden die spätere Laminatstärke samt Beschichtungsdicke simulieren. Der Profi macht das mit formbaren Wachsplatten.


    Also du siehst, ganz so einfach ist es nicht. Zumal noch Hindernisse wie Hinterschneidungen, Blechdopplungen mit offenen Kanten usw. vorkommen können, die ein enformen massiv behindern oder gar unmöglich machen können.
    Das bei den ganzen Laminier- und Formenbauarbeiten das Auto auf einem Drehgestell zu montieren ist, versteht sich von selbst ;)

  • Carbon
    danke für die ausführliche Beschreibung=)
    Bodengruppe sind 2 vorhanden. Korrosiv, aber formtreu. Werde mich demnächst mal intensiv damit befassen.
    Pu-Schicht war/ ist die Lösung:o wieder was dazu gelernt. Danke ans Forum!

  • Hallo, ich krame das Thema mal wieder hervor. Was ist daraus geworden?

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