DSGVO – Wichtig auch für Rallyefotografen

Und ab wann ist eine Person erkennbar abgebildet?

Bei der Motorsportfotografie,könnte man doch "Fotografen Zonen"einrichten.Jeder der sich darin aufhält,erklärt sich damit einverstanden erkennbar zu sein.

[MENTION=113]mic[/MENTION] Vielen Dank fürs Teilen. Ist zwar ein gigantischer Unsinn, denn die EU da verzapft hat, aber gut, umgesetzt werden muss die DSGVO trotzdem...

Streng genommen bedeutet dies ja, dass schon das Fotografieren an sich verboten ist, nicht einmal nur die Veröffentlichung. Mal ganz abgesehen davon, dass die Ahndung von Verstößen einen erheblichen Mehraufwand für den Staatsapparat mit sich bringt... Echt unfassbar!

welche Lobbyisten da wieder dahinter stecken?

Ich schätze es geht dabei nicht nur um Fotografen, sondern auch um Videofilmer. Also quasi um alle Personen, welche ein digitales Bild- oder Filmwerk erstellen. Davon sind sicherlich auch Onboard Videos der Teams nicht ausgeschlossen... <...>

Sehr interessante Verordnung in einer Zeit, in der gefühlt jeder mit seinem Smartphone jegliche Alltagsbanalität knippst und ins Internet stellt. Da kann dann jeder jeden verklagen, das wird echt spannend

Findet das KUG doch weiterhin Anwendung?

Bis jetzt sorgt die EU-DSGVO (trotz, dass sie schon zwei Jahre gültig ist, aber eben noch nicht verpflichtend) nur für Verwirrung…

Interessanter Artikel zur People- & Street-Photography, veröffentlicht in der Fotokommunity:

http://www.fotocommunity.de/bl…Email&utm_campaign=180516

Zitat von r200

Interessanter Artikel zur People- & Street-Photography, veröffentlicht in der Fotokommunity:

http://www.fotocommunity.de/bl…Email&utm_campaign=180516

Alles schön und gut, was der Anwalt dort ausführt. Ich habe gestern sowohl meine private Rallyefoto-Seite wie auch meine berufliche Website vom Netz genommen. Was hilft es mir, wenn nach einem deutschen Gesetz von 1904 Streetfotographie oder Sportfotographie hier bei uns zuhause zugelassen ist. Ich habe im gesamten EU-Raum Rallyefotos gemacht, kenne ich die gesetzlichen Vorschriften in Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien oder den Niederlanden? Nein, aber ich habe keine Lust darauf mir eine Abmahnung von Anwaltskanzleien aus diesen Ländern einzuhandeln.

O.T.: genauso sieht es mit meiner beruflichen Webseite aus. Vor einigen Jahren bekam ich eine Abmahnung von Getty-Fotos, weil ich vor langer Zeit ein frei verwendbares Foto veröffentlich hatte. Dann hat Getty die Rechte daran gekauft und ich bekam die Abmahnung, die richtig teuer war. Genauso ein für mich unmöglicher Blödsinn: wenn früher einer meiner Kunden einen Versicherungsschaden gemeldet hat, erhielt er 2 Seiten einer Schadenmeldung. Jetzt hängen da noch 6 weitere Seiten dran, wer ggfls. Zugriff auf seine Daten bekommt (z.B. Sachverständige ect.) und der Kunde muss dem auch noch zustimmen.

Hier mal ein aktueller Artikel von heise (C'T Magazin)

Quelle: https://www.heise.de/newsticke…b-so-schlimm-4052969.html

Zitat

"Das ist blanker Unsinn!"

"Ich bin entsetzt über die ganze Panikmache" sagt dagegen Thomas Hoeren, Professor an der Universität Münster. "KUG, Recht am eigenen Bild, Fotografen können keine Bilder mehr machen – das ist blanker Unsinn", ist der Medienrechtler überzeugt. Am 25. Mai drohe überhaupt nichts. "Warum haben wir eigentlich so eine schlechte Haftung gegen Falschberatung?" Und Michael Ronellenfitsch, hessischer Datenschutzbeauftragter, warnt davor, auf die Horrorszenarien mancher Anwälte hereinzufallen. "In kaum einem Bereich ist die Kenntnis so defizitär."

Auch die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff spricht von "großer Panikmache". Voßhoff ist davon überzeugt, dass mit Inkrafttreten der DSGVO das Kunsturheberrecht weiterhin Geltung hat – sich also im Wesentlichen auch für Fotografen nichts ändern werde. Ihre Überzeugung decke sich auch mit den Erläuterungen des Bundesinnenministeriums, sagte die Datenschützerin am Rande einer Fachkonferenz in Berlin.

Durch die DSGVO ergäben sich "keine wesentlichen Änderungen der Rechtslage bei der Anfertigung und Verbreitung von Fotografien", heißt es in einer Stellungnahme des BMI. Die Basis widerrufbarer Einwilligung habe es auch vorher schon gegeben und decke seit vielen Jahren die Tätigkeit von Fotografen ab. Für die Veröffentlichung eines Bildes bleibe das KUG auch nach dem 25. Mai erhalten. "Die Annahme, dass die DSGVO dem Anfertigen von Fotografien entgegen stehe, ist daher unzutreffend."

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Bitte, welcher Motorsportfan sollte zum Anwalt rennen, weil er zufällig auf einem Foto unscharf im Hintergrund auftaucht? Egal wo in Europa? Das ist doch alles Panikmache. Da würde sich auch jede TV-Berichterstattung von welchem Event (inkl. königliche Hochzeiten) auch immer ad absurdum führen.

Hallo in die Runde.

Mir stellt sich bei der ganzen Datenschutzdebatte folgende Frage...<
Wie ist das mit den Blitzerfotos. Muss ich da gefragt werden und kann ich die Polizei bzw. die Gemeinde rechtlich belangen wenn ich nicht einverstanden bin...

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag

https://eventfaq.de/stellungna…mi-zu-fotos-in-der-dsgvo/

es bleibt die Frage wie Gerichte etc. damit umgehen, aber hier zumindest eine Stellungnahme des BMI.

Zitat

Für die Veröffentlichung von Fotografien bleibt das Kunsturhebergesetz auch unter der ab dem 25. Mai 2018 anwendbaren Datenschutz-Grundverordnung erhalten. Es sind, wie ich bereits in meiner Antwort ausgeführt habe, keine Änderungen oder gar eine Aufhebung mit Blick auf die Datenschutz-Grundverordnung vorgesehen.

https://meedia.de/2018/06/05/q…fuer-netzwerk-und-nutzer/