Sonstiges :: Diskussionen & Bartalk

  • Meine Autos waren NIE mit viel Geld aufgebaut. Aber immer mit Hirn.


    MartinGSI, deine Schlussfolgerungen und emotionale Ergriffenheit in Ehren, aber hier ist leider doch arg viel unzutreffendes dabei.


    Zunächst einmal: wäre dein Unfall ein Frontalunfall mit 110 km/h an den Baum gewesen, würdest du hier keine Silbe mehr schreiben. Gut, inzwischen ist das ja ein Stück weit relativiert. Dennoch stellst du stetig die Geschwindigkeit in den Vordergrund. Was möchtest du damit bewirken? Die Energie bei dem von dir beschriebenen Aufprall wurde nicht alleine durch das Fahrzeug, sondern vor allem durch die eingeleitete Rotation des Autos abgebaut. Höre bitte auf von einem Frontalaufprall zu sprechen. Es kam zu einer seitlich versetzen Kollision zwischen Fahrzeugfront und Baum. Dies ist ein entscheidender Unterschied. Ich musste in meinem Leben genügend Motorsportunfälle - auch tödliche - untersuchen, um bewerten zu können, dass deine Beschreibung nicht zutreffend ist.


    Aber warum nicht einfach sachlich und emotionsfrei unter Rallyefahrern diskutieren? Wenn dir doch das Thema so wichtig ist, dann müsste es doch an sich auch ohne die ständigen Superlative und Anfeindungen sowie angeblichen "hard facts" gehen.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

    Einmal editiert, zuletzt von zweipunktnull ()

  • [MENTION=12183]zweipunktnull[/MENTION]: Also per Definition sagt ja ein "Frontalaufprall" nur wo das Fahrzeug getroffen wird. Der Baum wurde genau mit dem linken Scheinwerfer getroffen. Ich habe garnichts relativiert. Im Neudeutschen nennt sich sowas "Offset Crash". Per Definition ein seitlich versetzter FRONTALAUFPRALL! Definiert selbst der ADAC so. Und 5 Meter sind jetzt bei 110km/h wirklich nicht viel. Klar hat die Drehbewegung geholfen Energie abzubauen, aber OHNE KARTNACKENSCHUTZ hätte die Drehbewegung die Verletzung noch verschlimmert da ja dann Energie auf allen 3 achsen entstanden wäre.
    Bei einem Überschlag bleibt man ja auch nicht an einem Punkt sondern "bewegt" sich weiter und baut Energie ab. Trotzdem tut man sich da schnell ganz schön weh. Aber natürlich sind die Unfälle wo ein kompletter stillstand nach dem kontakt kommt die schlimmsten. Das ist wovor mir graust. Denn da geht 100% der Energie auf den Körper. Das ist ganz klar!


    Auch wenn du es nicht glauben willst, mein Unfall war wie beschrieben.
    1. war ich dabei, also kannst du mir glauben. 2. Gab es ja Zeugen (streckenposten) die den Unfall genau so beschrieben haben. 3. Hatte ich zu dem Zeitpunkt noch ein freiprogrammierbares Steuergerät verbaut (damals war sowas in der F noch legal machbar), daher weis ich die genaue Geschwindigkeit.
    Und ja. Ich nehme das persönlich wenn jemand behauptet das was ich sage bzw. schreibe wäre gelogen. Würdest du das nicht?
    Du VERMUTEST der Unfall war nicht so wie beschrieben. Schön für dich. ICH WEIS (und kanns beweisen) das er so war wie beschrieben.


    Ich habe versucht mit Fakten und physikalischen Erklärungen darzulegen, warum Sachen so sind wie sie sind. Nur weil dir das nicht gefällt, ändert das doch nix an den Fakten. Ich lasse mir gerne mit FAKTEN das Gegenteil beweisen.



    [MENTION=14177]MeaCupra[/MENTION]: Ich HOFFE das sich von den 95% ein paar "auf den Schlips getreten" fühlen. Nur so habe ich die Hoffnung das der ein oder andere mal etwas mehr darauf achtet. Sie sind nicht zu blöd (hab ich auch nicht geschrieben). Denke den meisten ist es einfach egal! Denn viele legen auch heute das hans nur wiederwillig an. Wenn der gurt nicht sauber auf dem Hans aufliegt und man nicht ordentlich festgeschnallt ist rutscht bei einem Unfall der Gurt vom hans und man hat noch mehr "bewegungsfreiraum" dadurch werden die Verletzungen deutlich schlimmer, denn der Körper bewegt und muss danach wieder abgebremst werden.
    Das mit der krause über dem Simpson geht leider nicht. Habs probiert.



    Es Gab letzte Woche bei uns schon wieder einen Toten Bergsteiger. Glaube der 12 dieses Jahr. Und nun? Berge verbieten?
    Alles im leben birgt ein gewisses Risiko.
    Bei einem Sport wie Rallye wird es IMMER mal wieder verletzte geben. Und ich befürchte auch tote. Wieso? weil wir am Limit fahren (das ist zumindest die Aufgabenstellung). Doch als Fahrer hat man es selber in der Hand. unten im Fußraum ist ein Pedal (das rechte) damit lässt sich die Geschwindigkeit regulieren.
    Gab schon WP´s wo ich mit meinen windigen 165ps den Fuß vom Gas genommen habe weil es einfach genug war. 200 in ner Allee brauche ich nicht! Aber das war meine Entscheidung!


    Aber um für Sicherheit auf der Strecke zu sorgen gäbe es viel wichtigere Sachen. Aber die Sind dem DMSB leider egal, da man damit kein Geld verdienen kann.


    Und eine maximale Durchschnittsgeschwindigkeit für WPs gabs mal (gilt die eigentlich noch?) mit war das was mit 110km/h im Hinterkopf?!? Weis das jemand genau?
    In der WRC sind es ja 120km/h!

    4 Mal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

  • ...irgendwie komisch schon wieder hier die "Diskussion".


    Meiner Ansicht nach hat der MartinGSI sehr wohl recht. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um "desisbessaoiswiadesaundareundDUkennstdijoübahauptnetaus"-Geplänkel diverser Forumsuser.


    Worum´s MIR geht - und wenn man mal die Kampfesrüstung auszieht und GENAU nachlest, anscheinend auch dem MartinGSI - ist die SELBST Bestimmung und EIGNEverantwortung. Es sollte doch MIR persönlich überlassen sein, was ich für MICH am besten halte. Und selbst wenn´s der hier schon mehrfach strapazierte Bullshit ist - es ist MEIN Bullshit und der soll mir doch auch bitte zustehen.


    Wir dürfen uns Knarren kaufen, ungesund Essen, zum Freefight gehen, wir dürfen Wählen gehen und den Untergang unseres (oder auch Eures) Landes tatkräftig unterstützen, wir dürfen - egal wie doof wir teils sind - Kinder in die Welt setzen obwohl es von vornherein teilweise klar ist, daß wir uns nicht darum kümmern können. Wir dürfen also doch ziemlich viel selbst bestimmen, auch wenn vieles davon "Bullshit" ist...


    ...nur im Rallyeauto g´fälligst nicht!


    Auch dann nicht, wenn´s um MEINE (und in diesem Falle AUSSCHLIESSLICH um MEINE) Sicherheit geht! Dann muß ich mir Vorschreibungen machen lassen. Naja...


    Also, der MartinGSI hat meines Verstehens nach NIEMANDEM untersagt, sich den hochgepriesenen HANS um´s G´nack zu hängen, ihm geht es nur um´s gleiche wie mir: Ich möchte gerne SELBST bestimmen, was für mich am besten ist. Und ich werde dafür auch SELBST die Verantwortung übernehmen! Denn ich kann das! Und wenn´s mich zerbröselt und ich mir ordentlich weh tu´, dann müsst´s net Plärren um mich, dann ist´s auch MEIN Kaffee!


    Ein bisserl mehr EIGENVERANTWORTUNG würde ich mir in diesem Falle wünschen.

  • ...und bitte WARUM wurden die letzten Beiträge HIERHER verschoben?


    WAS SOLL DAS??? Mischt Euch nicht ständig ein, es gibt nix zu zensieren und nix zu verschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Stoffe () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • ...nur kurz zur Information: Es wurden schon wieder Beiträge von hier in den Bartalk verschoben. Wir sitzen nicht an der Bar und haben auch keinen Rausch - also lasst uns gefälligst HIER dieses Thema weiterführen!


    Darf ja wohl nicht wahr sein.

  • Kann man machen. Macht euch doch ein Thema Kartkrause im Rallyesport auf. Übrigens, Hans ist weder eine DMSB Erfindung noch darf man beim NAVC ohne starten ;)

  • [MENTION=7899]MartinGSI[/MENTION]: in der WM "war" ein WP-Schnitt von 130km/h festgeschrieben - und steht nicht mehr im Reglement, gleich wohl der Wunsch des FIA-Präsidenten. Also nicht 120km/h wie Sie in ihrer Wortmeldung mit "!" zu wissen glauben - so viel zu Ihrer Faktensicherheit.


    [MENTION=8862]Stoffe[/MENTION]: Eigenverantwortung hin oder her. Jeder schwere Unfall oder Tote in "unserem" Sport, bringt ihn näher ans Aus! Und solange HANS oder ähnliche System die größtmögliche Sicherheit bieten, bin ich froh, dass diese vorgeschrieben werden (auch beim NAVC) - besser da 400 Euro investiert als in die dritte Nockenwelle. Etwas weniger an sich und mehr an die Sportkollegen denken, würde - gerade beim Thema Sicherheit - gut tun.


    (M)eine Meinung RK

  • Lieber Kuhnqvist, ich denke, diejenigen, die "die Eier" haben bei einer Rallye zu starten, haben auch dieselben zu entscheiden, WAS für die das beste in puncto Sicherheit ist. Für SIE PERSÖNLICH nämlich.


    Wer sagt denn (außer Dir), daß es nix besseres zur Zeit gibt als die aufgezwungenen Hänschens? Der Sportarzt von MartinGSI anscheinend ja nicht. Aber ich versteh´ schon, der is a Zniachtl und kenn si net aus.


    Schon mal eine Rallye mit einer Kart-Nackenstütze á la MartinGSI gefahren? Ich hoffe doch sehr, denn sonst schreibst hier ja wie der Blinde von der Farbe und Du hast im Grunde dann ja gar keine Ahnung, OB und WIE dieser Nackenschutz überhaupt funktionieren könnte...


    ...oder eben auch nicht.

  • @kuhnquist: Komisch. Im Vorschauartikel für die Finnland 2017 wird EXPLIZIT auf die mögliche "zu Hohe Durchschnittsgeschwindigkeit" eingegangen die GEGEN FIA REGULARIEN verstoßen würde.
    Und diese liegt aktuell bei 130km/h (sorry 120 war hier mein fehler, hätte doch nochmal nachlesen sollen). Aber diese Regelung EXISTIERT!
    Oder wissen Sie etwas was die Veranstalter eines Rallye WM Laufes nicht wissen?


    Und es gab sie auch im nationalen Rallyesport. Im 2012er Buch steht sie definitiv noch drinn (das habe ich in gedruckter Form vorliegen). Finde den Absatz aber leider im 2017e Rallye Reglement nicht, deshalb weis ich nicht ob es ihn nicht mehr gibt, oder ich nur zu doof war ihn zu finden!

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

  • [MENTION=7899]MartinGSI[/MENTION]: Großschreibung macht eine Aussage nicht richtiger: Die "frühere" 130km/h Schnitt Obergrenze auf WM-WPs existiert nicht mehr, Genauer gesagt, sie stehen nicht mehr im Reglement, bleibt aber der (persönliche) Wunsch der FIA (Jean Todt). Die Veranstalter und Werksteams etc. "respektieren" das. Sie dürfen mir aber gerne den Passus im Reglement zeigen ...


    [MENTION=8862]Stoffe[/MENTION]: fast alles gesagt ... eines noch: Eier sind nicht alles, Hirn ist auch hilfreich


    (m)eine Meinung RK

    3 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Habe "Hirn" wieder eingesetzt - hoffe der Mod lässt das durchgehen, weil keine persönliche Beleidigung!?

  • [MENTION=3812]Kuhnqvist[/MENTION]: Warum sich ein Veranstalter an eine Beschränkung auf 130km/h im schnitt halten muss ist doch wirklich zweitrangig. Fakt ist das es diese "vorgabe", Regelung oder wie auch immer Sie es nennen wollen, gibt.
    Beschweren Sie sich doch bitte bei Herrn Heimrich. Der hat auch in seinem Artikel Bezug auf "FIA REGULARIEN" genommen. Genau deshalb wurde ja auch bei der Rallye Schweden der Start der Prüfung (ich glaube es wäre WP12 gewesen) untersagt. Untersagen kann ich nur etwas, wenn es dazu Regularien gibt. Aber Fakten haben Sie ja noch nie sonderlich interessiert!
    Aber auch hier zählt nicht aufgrund welcher "Regelung" dies geschehen ist, sondern der Grund steht im Vordergrund. Und das war eindeutig die Durchschnittgeschwindigkeit über 130km/h. In Diesem Fall ja auch nur für eine einzelne Prüfung. Trotzdem wurde der Start des 2. Durchgangs von der FIA untersagt!

  • Wie machen das denn die Werksteams mit dem respektieren? Wird da im zweifelsfall langsamer gefahren oder wie darf ich mir das vorstellen? Außerdem ist diese Regel sowieso Quark. Wenn ich eine 10-km-WP habe die zu schnell ist, verlängere ich dieses einfach um einen Kilometer. Dieser Kilometer geht dann schön durch Spitzkehren und enge Ecken, vielleicht noch ein paar fiese Schikanen und schon geht der Schnitt nach unten. Dadurch sind die ersten 10 Kilometer aber um keinen deut lamgsamer oder sicherer geworden. Wer sich so einen Quatsch ausdenkt.

  • Selten so einen Stuss wie die letzten beiden Postings gelesen...
    Nicht der / die Teilnehmer haben sich an diese imaginäre Höchst(-durchschnitts) geschwindigkeit zu halten, sondern der Veranstalter hat dafür Sorge zu tragen.

  • @intimitator: Den Fahrern ist das scheissegal, da geht keiner vom Gas. Nur danach gibt's hald wieder gezanke Zwischen Veranstalter und FIA wer schuld ist das alles so schnell geworden ist und im Zweifel (wie von mir angesprochen) werden dann Prüfungen kurzerhand von der FIA nicht zum Start freigegeben (obwohl das ja Laut Herrn Kuhn garnicht mehr möglich ist, da es die Regel ja garnicht gibt).
    Am ende ist der Veranstalter der gelackmaierte. Denn eine Viel zu schnelle Prüfung im schnitt deutlich zu verlangsamen, da bräuchtest hald genau in dem Bereich ne richtig verwinkelte straße. Und die hast du eben nicht am Ende jeder wp verfügbar.
    Und genau über diese Schikanen die auch in Finnland vereinzelt notwendig waren, haben sich ja viele Fahrer beschwert!


    Aber das ist eh relativ. Wir hatten selbst bei R35 schon Prüfungen wo die Spitze knapp am 120er schnitt war.
    Und wenn selbst ich untalentierter, untermotorisierter Mittelfeld F5 Fahrer über 100 im schnitt komme, dann ist so ne Prüfung schon verflucht schnell!!!
    Allerdings ist der Vorteil. Da verlierst mit wenig Leistung nicht so viel zeit. Fuß. immer Drauf lassen!!!! Man muss ja nur ein mal am start beschleunigen

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI ()

  • Aber das ist eh relativ. Wir hatten selbst bei R35 schon Prüfungen wo die Spitze knapp am 120er schnitt war.
    Und wenn selbst ich untalentierter, untermotorisierter Mittelfeld F5 Fahrer über 100 im schnitt komme, dann ist so ne Prüfung schon verflucht schnell!!!
    Allerdings ist der Vorteil. Da verlierst mit wenig Leistung nicht so viel zeit. Fuß. immer Drauf lassen!!!! Man muss ja nur ein mal am start beschleunigen


    Das mit Nur-einmal-Beschleunigen stimmt zwar, jedoch denke ich, daß die Höchstgeschwindigkeit auch von der (Motor-)Leistung des eingesetzten Wagens abhängt. Und damit verliert ein Fahrer - wenngleich mit reichlich Talent gesegnet - mit einem eher untermotorisierten Fahrzeug auf Abschnitten mit wenigen Kurven dann doch wieder entscheidend Zeit gegenüber einem Konkurrenten mit vielen PS.


    Meiner Meinung nach ist das wesentlichste Kriterium für die Qualität eines Rallyefahrers sowieso vor allem die Fähigkeit, möglichst viel Tempo mit durch die Kurven zu nehmen. Vor Allem dann, wenn die Bodenhaftung reduziert ist. Dann kommt es darauf an, den Drift möglichst gut zu beherrschen. Daher spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, bei der Streckenwahl - wenn möglich - eher auf kurvenreichere anstatt auf Abschnitte mit langen Geraden zu setzen. Vom Sicherheitsaspekt ganz zu schweigen.

  • [MENTION=111]andi[/MENTION]: beim 2. Absatz gebe ich dir da 100% recht. Aber die Realität sieht leider so aus (zumindest in Süddeutschland), das man oft Prüfungen hat die auch mal 2km über ne Bundesstraße gehen. Und so wenig Leistung kannst eigentlich garnicht haben das du da nicht schnell wirst!

  • Schaut euch doch mal Onboard videos von der Main-Kinzig Rallye an.....Auf dem kleinen Rundkurs ,max .80 kmh Durchschnitt.auf der 5 mal so langen ausfahrt,min.130 Kmh Durchschnitt... Für was max. Durchschnittsgeschwindigkeit?

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