Sonstiges :: Diskussionen & Bartalk

  • Was hier für ein Müll geschrieben wird geht auf keine Kuhhaut.


    Das stimmt ich gebe dir absolut Recht, in diesem Moment
    würde es mich Mal interessieren wie hier einige Leute in einem World Rallye Car abschneiden, ich denke das viele hier im Forum nicht so schnell sind wie der Herr Serderidis.

  • Ich frage mich was ihr erwartet, lasst dem Mann seinen Spaß und gut ist es, er weis selbst das er nicht der schnellste ist, also muss man ihn nicht mit irgendjemand vergleichen. Er hat das Geld und kann damit machen was er will und auch entscheiden wie schnell er fährt.


    Erlaubt mir, daß ich hierüber ein paar ehrliche, ganz persönliche Statements abgebe. Ich erwarte keineswegs, daß mir hier Jeder beipflichtet.


    Es ist natürlich unbestritten, daß ein Jeder mit seinem eigenen Geld machen kann, was er will. Und wenn er es trotz mangelnden Talentes in einen Rallyewagen investiert und er damit selber Rallyes fährt. So weit Alles klar. Aber: Er muß dann auch damit leben können, daß das, was er tut, von der Öffentlichkeit beobachtet und gegebenenfalls bewertet wird. Vor Allem, wenn er einen Rallyewagen der Top-Klasse fährt. Wenn Heidi Klum einmal ungeschminkt auf die Straße geht, ist das auch dreißig Großmedien eine Schlagzeile wert. Daß die meisten Menschen andere Sorgen quälen, darum geht's nicht.


    Bei aller Hochachtung vor Jedem, der sich dem Rallye-Wettbewerb stellt (auch wenn die Ergebnisse zu wünschen übrig lassen), ist mitunter die Frage berechtigt, ob es nicht sinnvoller wäre, den Wagen zu günstigen Bedingungen Jemandem zu überlassen, der aus dem Material mehr herausholen würde. Ich beobachte seit vielen Jahren, praktisch eigentlich schon seit Jahrzehnten, daß sich viele hervorragende Sportler-Persönlichkeiten mit dem Zusehen begnügen müssen, und das schon seit sehr geraumer Zeit. Ich denke, daß die Rallyefans es nicht so sehr als störend empfinden würden, wenn sporadisch klassische "Herrenfahrer" mit erstklassigem Material im Wettbewerb präsent sind, wenn mehr von den wirklichen Könnern ihre verdiente Chance bekommen würden.


    Das sagt Einer, der selber weiß, daß ihm nicht nur die langsamsten Rallyefahrer, sondern auch nahezu jede beliebige Person von der Straße problemlos um die Ohren fahren würde. Das nur hinsichtlich des Aspektes der Fairneß.


  • Hallo Andi,


    Mit Verlaub aber das ist Bullshit.
    Ich gebe dir recht das er mit der Öffentlichkeit leben muss. Das macht er auch. Er erklärt wunderbar das er sich selbst seinem Anspruch entsprechend zu langsam einschätzt und das eine Steigerung mit hohen Investitionen zusammenhängt die er nicht bereit ist zu leisten.
    Außerdem ist er ein Privatfahrer.
    Er ist einer der 90% in der Starterliste die nicht fürs fahren bezahlt werden sondern erstmal ihrem Hobby nachgehen. Ich meine würdest du mir bitte dein Carbon-Rennrad schicken weil ich es möglicherweise ambitionierter nutze als du? Er soll doch mit seinem Geld machen was er will. Wenn er jetzt einen jungen Fahrer unterstützt (das ist ein ganz anderes Hobby) oder seiner Frau einen dicken Klunker kauft (kann auch von Vorteil sein) ist doch echt seine Sache.


    Ich bin auch um solche Fahrer dankbar.
    Es ist halt Schade das die Autos so teuer sind das sich nur so Reiche Leute so ein Auto leihen können um zu sehen wo sie stehen. Mir wäre es auch lieber ein Griebel, Neubauer oder Wiegand könnten sich anstatt einem privaten Auto mit 50% Aufschlag auch ein konkurenzfägiges Rallyeauto gönnen. Aber das ist völlig unrealistisch. Wir sollten einfach noch ein paar Jahre genießen das es Rallye in dieser Form noch gibt. Wenn ich sehe wohin das Produkt Auto gerade hingelenkt wird, glaub ich das es eher nicht besser wird.


    Ich finde man muss dem Mann einfach Respekt zollen das er sein Geld bislang in so ein Auto gesteckt hat.

  • Für Ihn ist es halt ein Hobby, wenn auch gleich ein recht teures. Er macht es weniger um Weltmeister zu werden sondern einfach um Spaß zu haben. Könnte ich es mir leisten, auch das ich weiß, das es mir wohl nicht anders ergehen würde wie ihm, würde ich es machen.
    Ich betreibe auch den Motorsport um halt den Büroalltag mal zu entfliehen und Freunde zu treffen. Aber solange wie man doch Spaß dran hat, warum nicht?


    Man investiert irgendwo rein um halt einen entsprechenden Gegenwert zu bekommen. Als Firma, um seine Produkte zu promoten, als Privatperson um Spaß zu haben. Und wenn ich nun jemanden meinen S1600 zur Verfügung stelle, habe ich weniger Spaß, als wenn ich ihn selber fahre ;)


    Und solange man niemanden schadet und ggf sogar noch wen dabei unterstützt, bitte mehr davon. Jedes WRC, R5 oder Kitcar ist doch eine Bereicherung, ob International oder national.


    Das Carsten den Megan wieder ausgegraben hat, da kommen so viele Erinnerungen in mir hoch von der guten alten Zeit, da habe ich mich echt wie bolle Gefreut. Nun fehlt nur noch, das Dark nen Saxo, Horst seinen Corsa und Christoph seinen Corsa auspacken und mal wieder sone kleine S1600 Meisterschaft ins leben rufen. :D Würde mich dann vielleicht auch mal als Punktelieferant blicken lassen ;)
    Der Saugerklang ist halt noch immer der beste. Und vielleicht leiht der Christoph ja auch sein Astra mal dem Niki :D


    So genug geträumt :)

  • Ich gebe dir recht das er mit der Öffentlichkeit leben muss. Das macht er auch. Er erklärt wunderbar das er sich selbst seinem Anspruch entsprechend zu langsam einschätzt und das eine Steigerung mit hohen Investitionen zusammenhängt die er nicht bereit ist zu leisten.
    Außerdem ist er ein Privatfahrer.
    Er ist einer der 90% in der Starterliste die nicht fürs fahren bezahlt werden sondern erstmal ihrem Hobby nachgehen.


    Ich finde man muss dem Mann einfach Respekt zollen das er sein Geld bislang in so ein Auto gesteckt hat.


    Habe ich etwas Anderes behauptet?


    Natürlich kann Jeder mit seinem Geld machen, was er will. Aber Sportler werden halt anhand ihrer Ergebnisse beurteilt. Ob Einem das gefällt oder nicht. Eben, weil das Alles auf Basis von Freiwilligkeit erfolgt.


    Und: Würde ich mein Carbon-Rennrad (wenn ich eines hätte...) Dir überlassen, wenn Du es effektiver nützen könntest als ich? Klare Antwort: WARUM NICHT??? Du hättest einen Erfolg als Sportler, ich einen als Teamchef, den ich mit etwas Geschick wunderbar als Imagewerbung verwerten könnte, es wäre eine Win-Win-Situation für uns Beide: Ist das für Dich im Ernst Bullshit? (diese Frage stelle ich auch dem [MENTION=14854]driftwinkel[/MENTION] und [MENTION=748]escortmk1[/MENTION])


    Wenn ich so viel Geld locker hätte, daß mir ein paar hunderttausend Euro nicht abgehen würden: SOFORT würde ich einen oder ein paar gute junge Rallyefahrer, die sich in einer kleineren Klasse bereits bewiesen haben, unterstützen.


    Ein paar andere Einfälle hätte ich auch noch, wie man viel Geld selektiv einsetzen könnte, aber die verrate ich erst, wenn ich tatsächlich zu so viel Geld gekommen bin! :D

  • lieber Andy. Es stellt sich doch nicht die Frage ob der oder der damit fährt. Er nimmt doch niemandem ein Auto weg. Er mietet es an. Wenn er nicht mietet ist es nicht im Einsatz. Auch wenn ich es sehr lobe das du jemandem dein einsatzgerät KOSTENFREI zur Verfügung stellen würdest, kann sich das 1. nicht jeder leisten und 2. ist das nicht seine Aufgabe. Wenn er es trotzdem tut ist das großartig. Aber NICHTS verpflichtet ihn dazu.


    Ich geniese es ja selbst, wenn man mit nem "kleinen" Auto mal die "Herrenfahrer" hinter sich halten kann. Haben diese deshalb aber keine Erlaubnis zu fahren?


    Natürlich wäre es mir lieber JEDES Talent würde mal die Chance bekommen KOSTENFREI in einem professionellen Renngerät zu zeigen was es kann. Nu das ist unrealistisch und mit Sicherheit NICHT DIE AUFGABE von Herrn Serderidis.


    Wenn nicht mal der Verband den Jungen Talenten ein Auto zur Verfügung stellt, wieso soll ein Privatfahrer dies dann tun, obwohl er viel lieber selber fahren würde?



    Er gönnt sich das, wie andere sich einen Porsche kaufen, eine Yacht kaufen oder pompöse Partys feiern. Er fährt hald Rallye. Das ist sein recht. Und schau dir mal die Starterfelder an. Nimm die Privatfahrer raus, da bleibt nicht mehr viel übrig.


    Versteh mich nicht falsch. Deine Idee ist gut, nur ist das SEINE Entscheidung was er mit SEINEM Geld macht und nicht unsere! Und er misst sich wenigstens mit den Großen anstatt irgendwo national mit überlegenem Material kleine Kinder zu verprügeln! Solche gibt's ja auch! Da habe ich viel mehr Respekt vor jemand de rauf der großen bühne hinterher fährt!

  • [quote='Andi Lugauer','http://woltlab.rallye-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=459556#post459556']Erlaubt mir, daß ich hierüber ein paar ehrliche, ganz persönliche Statements abgebe. Ich erwarte keineswegs, daß mir hier Jeder beipflichtet.


    Wenn Heidi Klum einmal ungeschminkt auf die Straße geht, ist das auch dreißig Großmedien eine Schlagzeile wert.


    Kannst Du eigentlich irgend etwas mit Heidi Klum anfangen? Das ist doch gar nicht dein Gesprächsthema!

  • [MENTION=14854]driftwinkel[/MENTION]:


    Habe ich mich wirklich so unverständlich ausgedrückt...? :(


    Mich darüber aufzuklären, daß Jemand wie Serderidis oder Seinesgleichen mit seinem Geld anstellen kann, was er will, und daß es nicht seine Aufgabe ist, sich um Dinge wie Nachwuchs-/Talenteförderung zu kümmern (und schon gar nicht verpflichtend): Das bedeutet ungefähr das Gleiche, wie Didi Mateschitz palettenweise mit Red Bull zu beschenken.


    Meine Aussage war lediglich, daß es unter bestimmten Voraussetzungen eine Überlegung wert ist, das Auto oder Geldmittel, das man hat, einem anderen Fahrer zur Verfügung zu stellen, wenn man selber in seiner Performance nicht (mehr) auf der Höhe der Zeit steht. Ich habe kein Wort von einer Verpflichtung gesagt. Oder von einer Nicht-Erlaubnis, selber zu starten (auch wenn man nicht die gleiche sportliche Leistung bringen kann).


    Außerdem: Um mit "seinem" Geld zu machen, was man will, muß man dieses Geld erst einmal haben. Dieses Glück hat nicht Jeder. Und man muß da weiß Gott oft vom Glück sprechen (oder vom Pech, wenn man's nicht hat).


    Sollte man vielleicht auch überlegen...


    Und daß das Mißverhältnis zwischen dem Können vieler Fahrer und ihrer technischen Möglichkeiten (wobei die Bandbreite zwischen Null und quasi Unendlich reicht) oftmals sehr kraß ist, und daß viel zu wenig getan wird, um den finanziell schlecht(er) gestellten Talenten bessere Chancen zu ermöglichen, ist eine Tatsache. Auch wenn das nicht die Schuld eines Serderidis ist. Und auch, wenn das Viele nicht hören wollen. Entweder ist Einem der Sport und Alles, was da dranhängt, wichtig, oder nicht.

  • [MENTION=14854]driftwinkel[/MENTION]:
    Meine Aussage war lediglich, daß es unter bestimmten Voraussetzungen eine Überlegung wert ist, das Auto oder Geldmittel, das man hat, einem anderen Fahrer zur Verfügung zu stellen, wenn man selber in seiner Performance nicht (mehr) auf der Höhe der Zeit steht. Ich habe kein Wort von einer Verpflichtung gesagt. Oder von einer Nicht-Erlaubnis, selber zu starten (auch wenn man nicht die gleiche sportliche Leistung bringen kann).


    Außerdem: Um mit "seinem" Geld zu machen, was man will, muß man dieses Geld erst einmal haben. Dieses Glück hat nicht Jeder. Und man muß da weiß Gott oft vom Glück sprechen (oder vom Pech, wenn man's nicht hat).


    Sollte man vielleicht auch überlegen...


    Wie du sagst. Unter bestimmten Bedingungen. Du kannst ja auch jemandem einen Fallschirmsprung ermöglichen, weil er vielleicht mehr Talent im Fallschirm springen hat. Du kannst es jedoch auch einfach selbst wahrnehmen weil es saumäßiges Adrenalin ist und eine heiden Freude bereitet.
    Auch in Deutschland gibt es Fahrer, die weder vorne mitfahren, noch junge Talente fördern, weil sie vielleicht mehr Geld haben als die jungen Talente. Im Endeffekt haben sich auch Fahrer wie Ulf Linnbach, Rolf Petersen oder auch ein V. Vasiljevic ihr Geld immernoch selbst verdient und können damit tun und lassen was sie wollen. Genau die selbe Situation wird es in Ö auch geben. Und eine Saison im WRC wird das Budget, was diese Herrschaften für eine Saison aufbringen müssen um Weiten übersteigen. Trotzdem meckert niemand, dass sie doch das Auto stehen lassen sollen und andere reinsetzen sollen. Nein, alle gönnen ihnen ihren Spaß und das ist gut und richtig so, dass sie ihr eigenes Geld für ihren eigenen Spaß und nicht den Spaß anderer ausgeben.

  • [MENTION=7327]compitech[/MENTION]:


    Noch einmal: Meine Überlegung, daß Jemand, der viel Geld für die Finanzierung eines Rallyewagens, aber weniger fahrerisches Talent hat, den Wagen jemandem Anderen mit mehr sportlicher Begabung überläßt, war ein rein unverbindlicher Gedanke. Keine Kritik.


    Meine Hauptkritik richtet sich darauf, daß viel zu wenig getan wird, um den Teilnehmern, die von Natur aus ein sehr hohes Wettbewerbspotential haben, aber oftmals an fehlenden Finanzmitteln scheitern, bessere Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten zu gewähren. Speziell in bestimmten Ländern.


    Unser Bestreben sollte sich darauf fokussieren, dem Sport den Rücken zu stärken. Bei Allem, wo es möglich ist. Dann wird er auch schwierige Zeiten gut durchstehen. Eventuell sogar ohne nennenswerte Einbußen in seiner Qualität. Ist das nicht jeden Einsatz wert?

  • [MENTION=812]andy[/MENTION]. Das Problem ist doch nicht die Finanzierung, sondern die Kosten an sich.
    Wenn man sieht das ein U27 Meister mit 100.000€ 2 EM Läufe im R5 fahren kann. Das sind 50t€ pro lauf.
    DAS ist doch das eigentliche Problem. Für ne Saison die 50t€ kostet, finden Talente Sponsoren. Aber wenn ein lauf 50t€ kostet und man dann 8 Läufe fahren muss, das sind kosten die einfach ohne Vitamin B oder extremen Talent nicht mehr finanzierbar sind. Training und den ein oder anderen Testlauf dann reden wir über 500.000 € EINE HALBE MILLION! Und dann ist das "nur" EM. Ne WRC Saison ist davon aber nicht mal ansatzweise zu stemmen!
    DAS ist das Problem.


    Nicht ob ein Herrenfahrer seinen Hobel selber fährt oder verleiht. Es sind ja nicht nur die einsatzkosten. Was ist wenn das teil heute schrott ist? Wenn du mehr junge talentierte Fahrer sehen willst, dann setz dich nicht dafür ein die Herrenfahrer zu vergraulen, sondern dafür die einsatzkosten wieder zu reduzieren. Adresse dafür ist die FIA. Viel Spaß!



    Natürlich wäre es geil wenn er sein Auto im "Mutter Theresa-Style" jedem jungen Talent zur verfügung stellt. Aber mal im ernst. Wieso sollte er?



    Selbst national sind einsatzkosten heute so exorbitant hoch, wenn man vorne mitfahren will, da ist leider Talent nicht der wichtigste Faktor (wurde in den Letzten Jahren in D leider mehrmals unter beweis gestellt).

  • dafür die einsatzkosten wieder zu reduzieren. Adresse dafür ist die FIA. Viel Spaß!


    Der FIA-Kurs als Kostentreiber? Ist ja ganz was Neues...;)


    Aber wenn ich das sage, ist das immer Schwachsinn.


    [MENTION=812]andy[/MENTION]. Das Problem ist doch nicht die Finanzierung, sondern die Kosten an sich.
    Wenn man sieht das ein U27 Meister mit 100.000€ 2 EM Läufe im R5 fahren kann. Das sind 50t€ pro lauf.
    DAS ist doch das eigentliche Problem. Für ne Saison die 50t€ kostet, finden Talente Sponsoren. Aber wenn ein lauf 50t€ kostet und man dann 8 Läufe fahren muss, das sind kosten die einfach ohne Vitamin B oder extremen Talent nicht mehr finanzierbar sind. Training und den ein oder anderen Testlauf dann reden wir über 500.000 € EINE HALBE MILLION! Und dann ist das "nur" EM. Ne WRC Saison ist davon aber nicht mal ansatzweise zu stemmen!
    DAS ist das Problem.


    Sagen wir so: Es ist eines der Probleme. Und sicher ein einigermaßen gewaltiges.


    Meine Rede seit vielen Jahren: Die speziell bei den WM-Rallyes vonstatten gegangenen Verkürzungen haben keine wirkliche Kostenreduktion gebracht. Bezogen auf die gefahrenen Kilometer, sind die Kosten sogar sehr drastisch gestiegen. Erinnert Euch an das, was ich vor einigen Tagen hier geschrieben habe. Jetzt haben wir das noch einmal Schwarz auf Weiß.


    Verabschiedet euch von dem Gedanken dass irgendjemand1 irgendjemand2 eine "Karriere" finanzieren muss.


    Keiner hat gesagt, daß das Jemand MUSS! Aber wenn der Anreiz dafür da ist, wird das automatisch passieren.


    Sind wir ehrlich: Wie viele gefeierte Profisportler, die in die Geschichte eingegangen sind, wären so weit gekommen, wenn es nicht bereitwillige Förderer (vor Allem größere Privatunternehmen) gegeben hätte, die kräftig draufgezahlt haben? Irgendetwas wird das denen schon gebracht haben, sonst hätten sie es nicht getan. Auch in diese Richtung gehen meine Überlegungen. (Mehr oder weniger große) Attraktivität des Sports – (mehr oder weniger großes) öffentliches Interesse – (mehr oder weniger starke) Unterstützung der Sportler...es ist Alles eine Wechselwirkung. Das "mehr-oder-weniger" bei dem Einen bedingt ein "mehr-oder-weniger" bei dem Anderen. Auch SO ist das Leben! ;)


    Wenn es schon nicht billiger wird (was man auch hinterfragen kann), dann zumindest „williger“. ;)


    [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION] Dir ist schon bewusst, das Jourdan Serderidis einen gewissen Emil Bergkvist sehr umfangreich finanziell unterstützt?


    Nein, bislang nicht. Ich geb's zu. :)


    Was soll ich mehr tun, als zu sagen: Ich respektiere den Mann sehr.? Das habe ich schon mehrfach getan.


    Und zum Zweiten: Ich habe auch schon Rallye-Teilnehmer umfangreich unterstützt. Nicht finanziell, weil mir das kraft meines Vermögensstandes nicht möglich war und ist, sondern mit Begeisterung und Einsatz. So relativ liegen die Dinge: Während für den Einen etliche hunderttausende oder sogar Millionen Euro ein Klacks sind, opfert der Andere Briefmarken, ein paar Seiten Papier, ein paar Tropfen Druckfarbe und ein wenig Strom sowie ein bißchen was von seiner Freizeit, um Unternehmen anzuschreiben.


    Entscheidend ist der Wille, etwas Gutes zu bewegen. Jourdan Serderidis hat aus seinen Mitteln das Beste gemacht, um Rallye-Förderung zu betreiben, ich aus meinen. Verdienen wir nicht beide Anerkennung?

  • Ich habe ja auch über den Herrn Serderidis gelästert ,egal in welchem Auto der gefahren ist ,Ergebnisse sind dabei nie raus gekommen . Sicher kann jeder mit seinem Geld machen was er will ,ich denke aber ,das nicht jeder Meisterschaft als "Spielplatz "für "Reiche " zur Verfühgung stehen sollte . Der Vergleich mag vielleicht ein klein wenig hinken ,weil der eine schon Europameister und Deutscher Meister war ,aber vergleichen wir mal Armin Kremer und Serderidis .Beide bestreiten ihre Einsätze mit eigenem Geld ,Kremer 2017 bester WRC Fahrer nach den Werken , Serderidis 2018 ....wie viele R5 Fahrzeuge waren vor ihm ....ich denke einige ! Gerade ein WM Lauf ist Leistung und Sport auf höchstem Niveau , da haben meiner Meinung nach Leute wie ein Herr Serderidis wenn überhaupt etwas in einem R3 Fahrzeug zu suchen und nicht in einem WRC oder R5 Fahrzeug . Diese Leute sollen ihren Spaß in Nationalen Meisterschaft haben , wobei sie auch dort keinen Hering vom Teller ziehen . Wer in der Bundesliga oder der Formel 1 spielen oder Fahren will ,der muss sich quallifizieren und Leistung zeigen . Hätte der Serderidis das Geld und er würde bei Mercedes und den Machen der Formel 1 anfragen ob er in Monaco mitfahren könne , ich glaube die Herren würden sich fragen ,ob der noch alle Latten am Zaun hat . "Zirkusartisten "haben bei einem WM Lauf meiner Meinung nichts verloren und schmälern die Leistung derer die sich durch Leistung und harte Arbeit ein Cockpit in einem WRC oder R5 erkämpft haben ! Das Thema Serderidis hat sich ja nun erledigt ,kann man nur hoffen ,das,das Geld dieses Mannes nicht ganz aus dem Rallyesport verschwindet und das Geld genutzt wird um einen oder mehrere junge Fahrer mit wirklichem Talent an die Siptze zu bringen !

  • Also ich habe bei der geringen Anzahl an Autos Spaß an jedem WRC, jetzt mal überspitzt ausgedrückt, selbst wenn meine Oma drin säße.
    Außerdem helfen diese bezahlten Einsätze z.B. dem vielerseits beliebten M-Sport die Kasse für z.B. zwei nie für möglich gehaltene Jahre mit Ogier zu stemmen.
    Wenn jetzt etliche top besetzte WRC mehr am Start wären und ein Herrenfahrer würde weitere top Besetzungen verhindern wäre das natürlich ein anderes Thema. Aber in diesen Zustand wird die WRC glaube ich leider nie mehr kommen, leider.
    Ich gönne ihm den Spaß von Herzen und ich hab auch welchen dabei.

  • So wie der Herr, über den ihr euch hier aufregt.


    Ich möchte ein klein wenig korrigieren: Nicht WIR regen uns über "den Herrn" auf. :( Unter Anderem auch meine Wenigkeit nicht.


    Was Lauda12 schreibt, das ist seine Sache. Damit habe ich nichts zu tun. Außerdem kann man auch eine andere Meinung akzeptieren. Auch wenn man sie nicht gutheißt.


    Und wenn es in einer Rallye-Nation kriselt (was sich unter Anderem daran bemerkbar macht, daß man schon lange keinen WM-Star mehr hervorgebracht hat), kann das an Vielem liegen. Rallyesport besteht aus vielen mehr oder weniger kleinen Mosaiksteinen. Da ist es mit einer (Markencup/s,...) oder ein paar Maßnahmen nicht getan. Wichtig sind die Außendarstellung, die Öffentlichkeits-Wirkung, die Vorbildwirkung (gelebte Fairneß usw.), ein gutes Verhältnis zwischen Veranstaltern, Funktionären, Sportlern, Medien, Sponsoren und Fans (also allen Beteiligten), ein stimmiges Reglement, Klassen-Einteilungen und -Abstufungen, die Sinn machen, gutes Zuseher-Service und -Angebot - und Vieles mehr. Auf JEDEN kommt es an!

  • Hallo nach Austria,


    war auch absolut nicht persönlich gemeint.


    Das freut mich. :)


    Aber man sollte sich halt überlegen, wen man mit "Ihr" anspricht. Und nicht pauschal einen Vorwurf in die Runde werfen.


    Aber in Deutschland (besonders hier in Niedersachsen/Sachsen-Anhalt) ist vieles völlig am Boden. Die Einwohnerzahl von Niedersachsen + Sachsen-Anhalt ist z.B. deutlich größer als die Einwohnerzahl von Österreich. Aber es gibt hier weniger als 5% Rallyesport (Im Verhältnis zu Österreich).


    Das tut mir außerordentlich leid.


    Erzwingen kann man nichts. Nur überlegen, was man tun könnte/sollte.


    Da helfen leider Deine Vorschläge wenig. "Dicke" Autos erst recht nicht. Und auch keine Zuseher, die nur "dicke" Autos sehen wollen.


    Ist Dir nicht aufgefallen, daß es bei meinen Vorschlägen nicht nur um "dicke" Autos geht? Sondern auch um die Klassen darunter, und um das ganze Umfeld, die peripheren Dinge, nicht zuletzt aber auch um den Zusammenhalt zwischen Allen?


    Aber ja, Du hast recht. Günstige, bezahlbare Autos für Neueinsteiger und generell Teilnahme-Willige mit weniger Geld, Akzeptanz und Begeisterung der Zuschauer auch für die kleineren Klassen (die muß man sich aber auch entsprechend erarbeiten), Nenngeldhöhe nach Klassen gestaffelt...das macht Alles Sinn und ist hilfreich.


    Nicht nur, aber auch. Es kommt auf Vieles an, wie gesagt.

  • Ich weiß das ich mit meiner Meinung zum Herrn Serderidis so ziemlich allein da stehe , es geht mir in erster Linie auch um die WM Läufe . Es gibt meines Wissens keinen WM im Motorsport wo man , wenn der Geldbeutel groß genug ist ,als "Amateur Freizeitsportler " in der Königsklasse starten kann ! Der gute Mann soll seine Spaß haben und sein Geld ausgeben ,hat meiner Meinung nach aber nichts in einem WRC Auto oder in einem R5 bei einem WM Lauf zu suchen ,wo er nur auf hinteren Rängen landet . Mir ist auch klar ,das MSport genau mit diesen Leuten das Geld verdient um überhaupt in der WM antreten zu können .Ich erinnere nur an die Aussage der FIA , das eigentlich die neue Generation WRC Fahrzeuge nur den Werken vorbehalten sein sollten , weil für "Amateure " nicht zu beherschen und zu gefährlich . Das diese Aussage nicht ganz stimmt hat sich im letzten Jahr schon gezeigt ,als Kremer mit dem Auto sehr gut zurecht gekommen ist . Serderidis ist nun aber leider nicht Kremer und ich glaube auch Serderidis hat außer einer goldenen Ananas noch nicht viele Erfolge vorzuweisen . Wenn es sich jeder der einen dicken Geldbeutel hat ,aber keine "Qualifikation " hat ,es sich leisten kann in der WM mit einem WRC oder R5 Fahrzeug an den Start zu gehen , dann wird die Leistung derer ,die nicht um die goldene Ananas fahren und sich auf gut Deutsch gesagt ..den Arsch aufgerissen haben gewalltig geschmälert und WM Läufe werden zu Zirkus Veranstaltungen mit und für Leute mit dickem Geldbeutel .

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!