Gruppe G / Konformität / Protest

Zitat

im rahmen des G reglements kann jeder der es sich leisten kann und will,
auch mit einem 500ps auto an den start gehen solange es dieses serienmässig im sinne des reglements gibt und der hersteller es homologieren hat lassen.
die 300ps klausel gilt nur für die gruppe A+N nicht für G oder H und schon garnicht für die angeblich verbotene gruppe B die es immernoch gibt.

Nein, eben nicht.

Auszug RR 2008

II. ALLGEMEINE BEDINGUNGEN
2.1 Zugelassene Fahrzeuge
Zugelassen sind zum Zeitpunkt der Technischen Abnahme homologierte und den Bestimmungen des ISG,
Anhang J, oder den Fahrzeugbestimmungen des DMSB entsprechende Fahrzeuge der unter 2.2 - 2.4
aufgeführten Gruppen.
Die Motorleistung der Fahrzeuge, die an Rallyes teilnehmen, ist auf ca. 300 PS limitiert. Die FIA und der
DMSB behalten sich das Recht vor, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Restriktion durchzusetzen.

Die Gruppe B ist nicht verboten, das ist richtig, nur wird sie nicht ausgeschrieben bzw. darf sie nicht ausgeschrieben werden.
Bei Histo ist das was anderes, nur wird kein Anfänger ein 300.000,-Euro(und mehr) Gruppe B Monster einsetzten:D

Ich weiß du magst die GT´s nicht.:D
Aber da liegt auch der Hund begraben und das wird in Zukunft noch für viel Wirbel sorgen. Denn rein vom Reglement her dürfen sie nicht fahren auch wenn die Ausschreibung der DRM die ominösen 300 PS in KW umgewandelt hat. Aber jeder Veranstalterausschreibung stützt sich auf das RR und da sind´s halt PS.

ich weiß, Thema verfehlt..setzen

Zitat von Weitblick

Die Porsche,Nissan usw haben eine Leistungscharakteristik wie die Gruppe B Autos und haben meiner Meinung nach im Rallyesport nichts zu suchen.

Der Schriftkram ist eine reine Formalie. Nationale Ausschreibung mit Segen der FIA. Sonst gäbe es übrigens auch keinen Weitblick in der Gruppe H
Und ein Gruppe B Turbomotor mit 600 PS hat m.E. keine vergleichbare Leistungscharakteristik zu den heutigen GT Boxern mit 390 PS. "offtopic"

Very funny... Dampfrad im Gruppe G Auto...

Gruppe G wie sie leibt und lebt

Zitat von test009

Very funny... Dampfrad im Gruppe G Auto...

Gruppe G wie sie leibt und lebt

Und , was willst Du uns damit sagen? Daß es in der Gruppe "G" Betrüger gibt wie in jeder anderen Gruppe auch ?

Wer nicht mal KW in PS umrechnen kann, der wird auch kaum das Reglement verstehen.

Mein Vorschlag für eine sauberere Gruppe G:

Jedes Gruppe G Auto mit Aufladung muss einen genormten Prüfanschluss im Ansaugkrümmer haben. An diesen kann eine Blackbox angeschlossen werden, die den Saugrohrdruck aufzeichnet.
Sowas kostet den Rallyefahrer die Materialkosten eines Schraubanschlusses.

Auch so ein MAP- Sensor mit Aufzeichnung kann nicht teuer sein, so dass sich DMSB bzw. Veranstalter solche Geräte leisten könnten.

Jeder Fahrer kann verpflichtet werden, diese Blackbox wärend der Veranstaltung "spazieren zu fahren".
Schon ist es egal, mit welchen tollen Tricks die Ladedruckerhöhung aktiviert wird.
Ob sie da war, zeigt die Aufzeichnung!

"Mann" bräuchte nicht mal Istwerte, bei Protest wird das unveränderte Fahrzeug auf einen Leistungsprüfstand verbracht und gemessen. Ist die gemessene Leistung in der Toleranz und stimmen die Ladedruckwerte bei der Prüfstandfahrt mit den Daten der Wertungsprüfungen überein, ist das Auto sauber. Fertig.

Bei einer "normalen" Nachkontrolle wegen Gruppen- oder Gesamtsieg würde eventuell schon eine kurze Probefahrt (wenn das zulässig ist) vom erfahrenen technischen Kommisar genügen, um ein "Gutbild" des Ladedruckes aufzuzeichnen.

Womit ich mich noch nicht beschäftigt habe ist, ob die Raildrucksteigerung beim Diesel auch eine gut messbare Ladedruckerhöhung bewirkt.

Beim Benziner (und das ist ja unser Gruppe G- Problem) muss das Ganze aber 100% funktionieren.

Hi,

ja, funzen würde es soweit... Aber nun ist es ja so, dass die Änderung von leichter Hand nach der Abnahme vorgenommen wird. Und vorm Zieleinlauf leicht zurückzurüsten ist.

Sei es nun durch Aufspielen/Tausch von Eprom-Daten, oder durch Manipulation der Schläuche zur Druckdose am Lader. OK, der arme Kerl der das Ding für die Rallye verpasst kriegt, der muss sauber fahren. Die anderen haben Glück gehabt...

Aber warum ich überhaupt was zu deinem Text sagen wollte, Raildruck beim Diesel... Anheben (durch welche Eingriffe auch immer) bewirkt nicht unbedingt eine Steigerung des Ladedrucks. Aber Mehrleistung dann schon.

Gruss Jo

Einfach mal eben auf einen Prüfstand mit einem Allrad
Turbo?
Solche Prüfstände sind nicht häufig vorhanden und
ein Test ist auch nicht billig.
Wer zahlt bei eventl. Schäden bei einer solchen
Messung?
Probefahrt eines TK. Das gleiche: Wer zahlt eventl.
Schäden. Welcher TK würde eine Probefahrt durch-
führen?

Nun ja,

bei einer Abgasuntersuchung trägt auch der Halter das Risiko, dass der Motor bei der AU stirbt, und nicht der Prüfer. Die Zulässigkeit einer Probefahrt oder Leistungsmessung könnte (wenn es nicht sogar im Protestbereich schon steht) festgeschrieben werden.

Zu Thema Prüfstand. Es gibt heutzutage sehr gute mobile Leistungsmessungen, z.B. Reiner3000.
Aber eigentlich benötigen wir keine genaue Leistungsmessung.

Es geht ja hier nicht um die maximal 5- 10% Mehrleistung sondern um den großen Beschiss.
Ein oberfaules Auto würde ein TK auch ohne Leistungsmessgerät bei der Probefahrt erkennen, bzw. eben nicht, wenn der Beschiss deaktivierbar ist.
Dann stimmen aber auch die Ladedruckwerte von der Wertungsprüfung nicht mit der Probefahrt des TK überein.

Es genügt übrigens, das Auto im 2. und 3. Gang mit Vollgas zu beschleunigen, um den "normalen" maximalen Ladedruck zu ermitteln. Das könnte sogar der Besitzer des Wagens mit TK auf dem Beifahrersitz machen.

Aber generell denke ich, dass sogar die Abschreckung schon ausreichen würde, wenn man mit der Blackbox fahren muss.

Ich glaube, jeder kennt doch seine Gegner in der eigenen Klasse oder Gruppe und weiß, wen er zeitenmäßig im Sack hat, und wen nicht.
Wenn ein bisheriger Klassen oder Gruppensiegkandidat mit Blackbox nun deutlich schlechtere Zeiten fährt, wird doch jeder in der betroffenen Klasse / Gruppe die richtigen Fragen stellen, oder?

M. Kaspar Eine AU ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben und dort ist auch
festgelegt wer Schäden trägt. Bei Prüfstandsläufen ist die Rechtsprechung nicht so eindeutig. Ist es der Betreiber oder der Auftraggeber. Bei einer Untersuchung für Sportzwecke ist der Auftraggeber aber nicht der Fahrzeugbesitzer. Es wird also noch schwieriger. Der von einem Protest betroffende muss ja nicht aktiv an der Klärung beitragen und würde dann auch keine techn. Daten seines Fahrzeugs bereitstellen(ich gehe hier einmal bewusst von bösartigkeit aus). Da der DMSB vertreten von einem TK die Prüfung verlangt, hätte dann eventl. der DMSB die Folgen zuvertreten. Ich glaube einfach nicht das der DMSB das tun würde. Auch wenn eine Aufnahme in die Sportgesetzgebung erfolgte, würde im Zweifel durch ein Zivilverfahren den DMSB in Regress genommen(denke ich). Noch verzwickter wird die Sache wenn Fahrer und Besitzer nicht die gleichen Personen sind. Der Besitzer hat immer die volle Verfügung über das Fahrzeug.
Über die Kosten für einen mobilen Allradprüfstand wollen wir erst garnicht sprechen. Wenn an einem Wochenende 3 Veranstaltungen stattfinden, bei welcher sollte er sein, und wer trägt die Kosten für die vor Ort Bereitstellung?
Das grösste Problem sehe ich aber darin, einen Protestführer zu finden. Bei entsprechenden Willen wäre das alles auch jetzt schon möglich zu prüfen. Aber wir sehen doch das kaum jemand einen Protest schreibt, oder ein Veranstalter an einem Protest aktiv mitarbeitet.
Ich glaube, wenn mehrere Mitbewerber einen der Manipulation Verdächtigen vernüftig ansprechen, wird das den grössten Erfolg haben.

Hier wird viel zu viel über das Thema diskutiert. Eins ist uns klar, dass der Wahl beschissen hat und ihm soetwas nicht mehr passieren darf, denn bei gewissen Rallyekollegen hat er kein gutes Ansehen mehr.Wenn man bei den Rallyes genauer hinhört wird heute noch über ihn und sein Auto gesprochen.
Doch fährt er heute wieder Legal???Ich denke nicht.
Der Mitsubishi hört sich an wie ein Düsenjäger wenn er an dir Vorbei fährt, dann hat der Wagen noch einen Vortrieb aus den Kurven ganz zu schweigen vom Start, dass nicht dem Serien Evo entspricht. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Denoch finde ich und auch andere Rallyefahrer,dass ein solcher Evo nicht in eine Gruppe G gehört.
In den letzten 2 Jahren und in Zukunft werden die Kosten im nationalen Rallyesport immer teurer und es sollte ein Platz geben in der Gruppe G für Leute die kein so großes Budge haben und ein wenig Erfolg haben wollen.
Doch mit Evos oder der gleichen wird dies nicht sein.

Naja lassen wir uns überraschen was die neue Saison bringt....mit Sicherheit viele Überraschungen.........

Also Leute frohes schaffen und und viel Glück bei der neuen Saison

Lass dr Schlabba aufm Benzl !!!!!!!!!!!!!!!!!:D:D:D:D

Nur um das klarzustellen.
Ich bin kein Gruppe G Fahrer, auch nie gewesen, und finde
diese Gruppe ist Aufforderung zum Betrug. Mir ist es auch völlig
gleich wer, wann oder wo betrogen hat. Ich wollte nur aufzeigen,
dass es nicht leicht möglich ist, die Fahrzeuge zu überprüfen. Ich
weiss von Software, die, wenn sie ausgelesen werden soll, Teile in sich
selber zerstört. Die Gruppe G ist in der Zwischenzeit viel zu frei
geworden. Selbst in der Ursprungzeit der "G" war diese Diskussion
schon da. Also wenn schon Gruppe G, dann mit wirklichen Serienautos,
die über die Schlüssel Nr. klar zugeordnet werden können. Nicht diese
blödsinnige "Grundmodell" Auslegung. Bei Importautos ohne Schlüssel Nr.
müsste der Fahrer bei der Nennung dann die gewünschte Schlüssel Nr.
angeben. Keine Freistellungen über die Sicherheitseinrichtungen
hinausgehend (Sitze, Gurte, Käfig, Feuerlöscher und Ähnliches).

Rallye Ulm - Beschleunigung über eine lange Gerade - Vergleich Gruppe G Evo gegen Gruppe F/A/CTC:
Das Gruppe G Fahrzeug war nicht nur ein bisschen schneller. Das waren unterschiedliche Welten! So viel mehr Kurvengeschwindigkeit kann man nicht fahren, um auf der Geraden einen solchen Unterschied heraus zu fahren (Wobei die Kurvengeschwindigkeiten fast alle auf einem Niveau waren - von der Spitzengruppe!)
Das sind FAKTEN! Selbst wenn das Gruppe A Fahrzeug im Schleichtempo um die Kurve gefahren
wäre, wäre es nach so einem Beschleunigungsstück am Ende vorn gewesen. Wir reden hier von 1700kg zu 1350kg, wir reden hier von einem Drehmomentunterschied von mehr als 200NM! Und mehr Leistung ist auch noch da.

Hallo Turboride Du hast nicht ganz Recht.
Der Evo 6 darf 1250 Kg wiegen, der Serien 10er hat glaube ich 1588 Kg Leergewicht + Käfig.
Gibt 350 Kg Mehrgewicht für den 10er plus die von Dir aufgezählten Unterschiede F zu G.
Es war auffallend wie das Auto auf der Geraden ging trotz Mehrgewicht.

Ralph Dangel

Gibt es nicht die Möglichkeit, einen Protest gegen die nicht-serienmäßige Motorsteuerungssoftware zu schreiben?

Das nachzuweisen würde deutlich schneller gehen und wäre bei weitem nicht so viel Aufwand wie eine Leistungsmessung auf einem Allradrollenprüfstand.

Ein Spezialist könnte in 5 min die Motorsteuerungssoftware auslesen (über die serienmäßige OBD-Dose) und prüfen, ob sie der Serie entspricht.

Zitat von cossi WRC

Hallo Turboride Du hast nicht ganz Recht.
Der Evo 6 darf 1250 Kg wiegen, der Serien 10er hat glaube ich 1588 Kg Leergewicht + Käfig.
Gibt 350 Kg Mehrgewicht für den 10er plus die von Dir aufgezählten Unterschiede F zu G.
Es war auffallend wie das Auto auf der Geraden ging trotz Mehrgewicht.

Ralph Dangel

Mindestgewicht vom EVO 6 weis ich nicht. Aber kommt hin. Serie vom 10er mit 6 Gang Doppelkupplungsgetriebe ist Leergewicht 1600kg, 295 PS und 366Nm.
Dann kommt ja Käfig, Feuerlöscher und Unterschutz noch dazu.
Anhand davon schon eigentlich unmöglich.
Ich möchte mich nicht mehr weiter äußern
Wir freuen uns weiterhin auf die nächsten Rallye´s.

Prima Diskussion.
Und so schon aufgeräumter Thread.
Es lebe die Meinungsfreiheit.