Zukunft aber wie? :: Rallyes in Deutschland

  • Wenn wir ehrlich sind, hat Gassner jr. den DRM Titel auch nur mitgenommen.


    Gassner jr. hatte die Saison gemischt geplant, und auch durchgezogen.
    Entschuldigt, wenn ich das sage, ich will die betreffenden damit nicht schlecht machen, aber ein Sandro Wallenwein, Peter Corazza und Olaf Dobberkau werden international nie durchbrechen. Deshalb fokusieren sie sich auf die deutsche Meisterschaft.


    Gassner jr. will Weltmeister werden. Schön das er dt.Meister ist, und den Mitropa Cup gewonnen hat.
    Aber auch ohne diese Titel würde er 2010/2011 sicherlich nur noch International starten.
    Und wenn es nicht schief läuft, wir er auch eines Tages Weltmeister sein. Weil er fast alles vom Papa hat (Fährt wie auf Schienen) aber kurz gesagt "schnell wie die Sau ist!".

    SIX TIMES WORLD RALLY CHAMPION!!!

  • Eben, hat sich halt so ergeben, und war terminlich machbar, dann nimmt man das halt mit. Schaden wird der Titel wohl auch nicht.


    Ansonsten halten wir die Füsschen mal schön still, und schüren keine überzogenen Erwartungen ;). Ob er die Anlagen hat irgendwann mal ein ganz Großer zu werden, wird sich zeigen, gute Anlagen bringt er mit. Jetzt gilt es zu hoffen, daß er die Möglichkeit bekommt, weiter zu lernen. Ziel sollte die WM sein, jetzt zu prognostizieren, daß er das Zeug hätte dort dann gar mal Siege oder Titel einzufahren, wäre vollkommen vermessen.

  • Wenn wir ehrlich sind, hat Gassner jr. den DRM Titel auch nur mitgenommen.


    Entschuldigt, wenn ich das sage, ich will die betreffenden damit nicht schlecht machen, aber ein Sandro Wallenwein, Peter Corazza und Olaf Dobberkau werden international nie durchbrechen. Deshalb fokusieren sie sich auf die deutsche Meisterschaft.


    Weil er fast alles vom Papa hat (Fährt wie auf Schienen) aber kurz gesagt "schnell wie die Sau ist!".


    Oh man, du hast natürlich mit 20Jahren in der zweiten Saison das Zeug,
    um z.B. auf der Oberland dem Pet 25,3 sec. und dem Sandro 1,34 min.
    zu geben?? Deinen ersten Satz würde ich nochmal überdenken.
    Und das mit den "auf Schienen" würde ich an deiner Stelle nochmals auf
    den vielen Videos vergleichen!!


    Ich bleib dabei und drück die Daumen, mit dem werden wir noch viel Freude haben...


    VG

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Dieser Fred heisst ja nun mal "Zukunft! Rallye in Deutschland".


    Meine Gedanken dazu...:


    Wann immer man die einschlägigen Motorsportseiten und Foren im Internet besucht, man wird ständig mit neuen Gerüchten über die Entwicklung des Rallyesports in Deutschland überschüttet.
    In erster Linie jedoch wäre es wichtig, dass es wieder eine „Deutsche Rallye-Meisterschaft“ gibt, die ihren Titel zu recht trägt.
    Ohne eine „Deutsche Meisterschaft“ als Zugpferd ist jeder Titel, der im gesamten Deutschen Motorsport errungen wird, nichts wert.


    In zweiter Linie ist es wichtig, dass jeder, der mit dem Thema Motorsport befasst ist, egal ob als Organisator, Teilnehmer, Journalist, Sponsor oder Zuschauer genau weiß, was auf ihn zu kommt.
    Berechenbarkeit ist nämlich eine wesentliche Grundlage langfristiger Beziehungen.
    Und Teilnehmer an Motorsportveranstaltungen müssen langfristig planen, um am Ende erfolgreich ihre Ergebnisse präsentieren zu können. Insofern müssen alle technischen Vorschriften für den Aufbau und die Ausrüstung von Fahrzeugen für die nächste Saison spätestens bis zur Mitte der laufenden Saison abgesegnet sein, damit sich alle Teilnehmer rechtzeitig auf neue Gegebenheiten einstellen können. Modalitäten über die Durchführung einer Rallye, also Änderungen bei der Länge und der Beschaffenheit von Wertungsprüfungen, könnten auch kurzfristig vorgenommen werden. Die Änderungen der technischen Vorschriften jedoch benötigen einen längeren Zeitrahmen zur Umsetzung.


    Die Gruppen- (oder Divisions-) Vielfalt muss auf ein für eine Deutsche Meisterschaft übersichtliches Maß eingeschränkt werden. Zuschauer (und demzufolge auch nicht dem Motorsport zugewandte Medienvertreter) müssen bereits beim Anblick eines Fahrzeugs erkennen können, welcher Kategorie ein Fahrzeug zuzuordnen ist.
    Außerdem dürfen nie wieder kurz vor Toresschluss Entscheidungen getroffen werden, die es vielen Akteuren nicht ermöglicht, zu reagieren, sprich: geeignete Fahrzeuge vorzubereiten - geschweige denn - geeignete Sponsoren / Partner, oder bei plötzlichem Sponsorverlust geeigneten Ersatz zu finden.


    Welche Geschäftspartner legen Wert auf eine Zusammenarbeit, deren Langfristigkeit nur dadurch geprägt ist, dass am Ende einer Saison nichts so beständig ist, wie die Unbeständigkeit?


    Eine richtige Strategie bestünde m.E. darin, nicht nur möglichst viele Teams (gern auch aus dem benachbarten Ausland) für den Start bei einem DRM - Lauf zu begeistern, sondern vor allen Dingen „neue Kunden“, sprich Zuschauer, zu akquirieren. Es wird nur dann mehr Zuschauer an der Strecke geben, wenn der „Neue“ lernt (eine Vokabel aus dem Mund des Herrn Kerner), dass dort mit Fahrzeugen gefahren wird, die fast jeder selbst schon einmal besessen hat, gern besessen hätte oder vielleicht bald mal besitzen wird.


    Nur mit Fahrzeugen, die beim Zuschauer Emotionen wecken, werden diese auch an die Strecke kommen und staunen, was mit solchen Fahrzeugen so alles anzustellen ist.


    Beim „Insider“ sind das WRC (nun gut, jetzt nicht mehr), S2000 und S1600, KitCars, sowie R1, R2 und R3; beim „Neukunden“ eben ein Polo, ein Corsa, ein Fabia oder ein Peugeot 207 (eben ein Jedermann-Auto), weil er (der Neukunde) mit dem Begriff WRC, S2000 oder S1600 (etc.) nichts anfangen kann.


    Das bedeutet aber nicht nur eine Änderung der Strategie hinsichtlich der Fahrzeugzulassungen, sondern auch hinsichtlich des Gesamtablaufs einer kompletten Veranstaltung.


    tbc...

  • Dieser Fred heisst ja nun mal "Zukunft! Rallye in Deutschland"....
    ...
    Beim „Insider“ sind das WRC (nun gut, jetzt nicht mehr), S2000 und S1600, KitCars, sowie R1, R2 und R3; beim „Neukunden“ eben ein Polo, ein Corsa, ein Fabia oder ein Peugeot 207 (eben ein Jedermann-Auto), weil er (der Neukunde) mit dem Begriff WRC, S2000 oder S1600 (etc.) nichts anfangen kann.


    Das bedeutet aber nicht nur eine Änderung der Strategie hinsichtlich der Fahrzeugzulassungen, sondern auch hinsichtlich des Gesamtablaufs einer kompletten Veranstaltung.


    tbc...


    Welche "Strategie" hinsichtlich der Fahrzeugzulassungen sollte denn geändert werden? Die Hersteller homologieren keine Fahrzeuge, da kann man wenig machen. Die Franzosen zeigen doch wie es geht: Twingo R2, Clio R3, 207 R3T, 207 S2000, C2R2, demnächst vermutlich DS3 R3. Und das sind alles "Jedermann"-Autos, und zumeist auch sehr attraktiv. Alle diese Fahrzeuge passen z.Bsp. in der DRM in die 4 Divisionen. Viel übersichtlicher wird es im Rallyesport nicht gehen. Die deutschen Hersteller homologieren halt keine Autos, da würden aber Reglementsänderungen nicht viel bringen, denn passende Modelle (z.Bsp. für R2 oder R3(T)) hat annähernd jeder im Portfolio, nur ist kein Interesse da...

  • Zur Rallye-DM:


    Ich denke, so viel muß man gar nicht ändern. Als Zuschauer hat mir die Deutsche Meisterschaft eigentlich ganz gut gefallen. Tolle Autos, sehr gute Fahrer !


    Will man mehr starke Teilnehmer anlocken, braucht man meiner Meinung nach ein Preisgeld für die Endwertung. Ähnlich wie beim ADAC Rallye-Masters. Das Preisgeld mag auch dort nicht allzu üppig sein, die Erfolgreichsten in der Gesamtwertung und in den Divisionen bekommen aber am Jahresende zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung von ein paar tausend Euro. Das ist - so denke ich - schon eher ein Anreiz zum Durchfahren als eine zu zahlende Einschreibegebühr.


    Es müssen ja keine Unsummen fliessen, aber ein kleiner finanzieller Anreiz kann angesichts des Aufwands sicher nicht schaden. Es geht schließlich um den Titel eines Deutschen Meisters !


    Dies nur aus der Sicht eines Fans. Rallye in Deutschland - find ich gut !

  • Hallo Erni... unten in der Ecke steht ...tbc (to be continued)... ich bin dabei zu ordnen und dann gehts weiter.
    Ich denke nur, dass die Vergangenheit gezeigt hat, dass die Ausrichtung eines Reglements, das auf die Teilnahme von Fahrzeugherstellern abzielt, falsch ist.
    Mit "homologieren" meinte ich "die Zulassung zur Teilnahme an Motorsportveranstaltungen" im allgemeinen.


    Wie immer man die Kategorien später nennt, sollte man entscheiden, wenn es soweit ist. Ich versuche nur Anstöße zu liefern, keine Lösungen.


    Fahrzeuge und Gruppeneinteilung:


    Unterteilung der Fahrzeuge in 5 Gruppen
    Unterteilung jeder Gruppe in bis zu 5 Hubraumklassen


    Bezeichnung der Gruppen:


    Gruppe 1 Tourenwagen in absolut serienmäßigem Zustand
    (vgl. jetzige Gruppe G)
    Klasse 1 bis 1400 ccm
    Klasse 2 1401 bis 1800 ccm
    Klasse 3 1801 bis 2000 ccm
    Klasse 4 2001 bis 2500 ccm
    Klasse 5 ab 2501 ccm

    Gruppe 2 Tourenwagen, mit alternativen Treibstoffen angetrieben, sonst serienmäßig
    (vgl. jetzige Gruppe AT/G)
    Klasse 6 bis 1800 ccm
    Klasse 7 1801 bis 2000 ccm
    Klasse 8 2001 bis 2500 ccm
    Klasse 9 2501 bis 3000 ccm
    Klasse 10 ab 3001 ccm


    Gruppe 3 Tourenwagen in leicht verbessertem Zustand
    (vgl. jetzige Gruppe N)
    Klasse 11 bis 1400 ccm
    Klasse 12 1401 bis 1800 ccm
    Klasse 13 1801 bis 2000 ccm
    Klasse 14 2001 bis 2500 ccm
    Klasse 15 ab 2501 ccm


    Gruppe 4 Tourenwagen in stark verbessertem Zustand, sowie GT-Fahrzeuge
    (vgl. jetzige Gruppe A, S1600, KitCar, H, N-GT, ohne Allrad)
    Klasse 16 bis 1800 ccm
    Klasse 17 1801 bis 2000 ccm
    Klasse 18 2001 bis 3000 ccm
    Klasse 19 ab 3001 ccm

    Gruppe H nur mit dem ursprünglich homologierten Flügelwerk und in einem der Sache angemessenen Gesamtzustand.(*)


    Gruppe 5 Tourenwagen und GT-Fahrzeuge in sehr stark verbessertem Zustand
    (vgl. jetzige Gruppe A, S2000, H, N-GT, mit Allrad)
    Klasse 20 bis 2500 ccm
    Klasse 21 2501 bis 3000 ccm
    Klasse 22 ab 3001 ccm

    Gruppe H nur mit dem ursprünglich homologierten Flügelwerk und in einem der Sache angemessenen Gesamtzustand (*).


    (*) sofern denn diese Fahrzeuge jemals über "Flügelwerk" verfügt haben.


    Das technische Reglement ist dann genau zu definieren, wenn die Rahmenbedingungen geschaffen sind. Auf jeden Fall ist der Hubraum der Fahrzeuge bei Turboaufladung mit „1,7“ zu multiplizieren.


    Die Gruppeneinteilung sollte deshalb so einfach wie möglich sein, damit „neue Kunden“ als Zuschauer an den Wertungsprüfungen nicht erst lange „technisch“ aufgeklärt werden müssen.
    Um bereits aus der Entfernung zu erkennen, aus welcher Gruppe ein Fahrzeug entstammt, gibt es für jede Gruppe einen farbigen „Sonnenschutzstreifen“ am oberen Rand der Windschutzscheibe

  • Hallo Stefan, hast Dir ja Gedanken gemacht ;), ist ja alles nicht schlecht, aber man würde hier ja wieder ein eigenes Süppchen kochen, oder wird das internationaler Standard?


    Im Ernst, Dein Hauptanliegen scheint ja Vereinfachung zu sein, schau mal ich habe mal Dein "Fahrzeugreglement" (blau) dem der DRM (rot) gegenübergestellt. Ich frage halt ob das dem "Neukunden" einfacher zu erklären wäre. Ist keinesfalls böse gemeint, aber weißt schon was ich meine...;)



    Division 1
    Klasse 5: Gruppe N über 3000 ccm mit Allrad incl. Super 2000 Rally
    Klasse 9: Gruppe A über 2000 ccm ohne Allrad, incl. GT2 (früher N-GT), GT3
    Division 2
    Klasse 4: Gruppe N über 2000 bis 3000 ccm, incl. über 3000 ccm ohne Allrad
    Klasse 8: Gruppe A über 1600 bis 2000 ccm, incl. Super 1600, R2C, R3C, R3T, R3D
    Division 3
    Klasse 3: Gruppe N über 1600 bis 2000 ccm,
    Klasse 7: Gruppe A über 1400 bis 1600 ccm, incl. R2B
    Division 4
    Klasse 1: Gruppe N bis 1400 ccm, incl. R1A
    Klasse 2: Gruppe N 1400 bis 1600 ccm, incl. R1B
    Klasse 6: Gruppe A bis 1400 ccm

  • Ich denke, dass nach der derzeitigen Klasseneinteilung zu wenig Fahrzeuge "kleiner" Klassen an den Start gehen, weil sie gegen die "stärkeren" im Nachteil wären.


    Die Klassen sind eher für die Insider, die Gruppeneinteilung ist das Feature für Zuschauer und "Nicht-Motorsportler".
    Der farbige Streifen soll eine Bindung zwischen Zuschauer und Fahrzeug schaffen.


    Aber in der Gesamtheit vielleicht nur zu verstehen, wenn ich jetzt meine Vorstellung von einem "gerechten" Punktesystem aufzeige:


    Punktevergabe:
    Eine Punktevergabe muss leistungsorientiert erfolgen.


    (((Anzahl der Teilnehmer in der Gruppe) – (Platzierung in der Gruppe) + 0,5 ) / (Anzahl der Teilnehmer in der Gruppe)) x 10



    Beisp.: 20 Teilnehmer in der Gruppe, 15 in der Gruppe in Wertung


    (Die Punkte dürfen nicht nach der Anzahl der Teilnehmer berechnet werden, die ihre Nennung abgegeben haben, sondern die offizielle Teilnehmerzahl einer Gruppe, zur Berechnung der Punktzahl am Ende der Veranstaltung, wird erst bekannt gegeben, wenn alle Teilnehmer die erste Etappe einer Rallye in Wertung beendet haben. Bedeutet: die Teilnehmer, die im Verlauf der ersten Etappe ausgefallen sind, gehen nicht als Starter in die Berechnung der Punktzahl ein.... um den „Einkauf“ von Gruppenfüllern auszuschließen).


    Punkte aus Gruppensieg: (((20 – 1)+0,5) / 20) x 10
    ((19 + 0,5) / 20) x 10
    (19,5 / 20) x 10
    0,975 x 10 9,75 Punkte


    der letzte Teilnehmer der Gruppe in Wertung(!!) erhielte immerhin auch noch 2,75 Punkte
    Zusatzpunkte aus der Klassenwertung (nur, wenn wenigstens 4 Teilnehmer einer jeden Klasse die erste Etappe in Wertung beendet haben):


    Platz 1 = 1 Pkt
    Platz 2 = 0,75 Pkt
    Platz 3 = 0,50 Pkt


    Zusatzpunkte aus der Gesamtwertung:


    Platz 1 = 3 Pkt
    Platz 2 = 2 Pkt
    Platz 3 = 1 Pkt
    Platz 4 = 0,75 Pkt
    Platz 5 = 0,50 Pkt
    Platz 6 = 0,45 Pkt
    Platz 7 = 0,40 Pkt
    Platz 8 = 0,35 Pkt
    Platz 9 = 0,30 Pkt
    Platz10= 0,25 Pkt


    Auf diese Art und Weise kommen alle Teilnehmer einer Rallye inklusiv der Zuschauer zu ihrem „Recht“. Sicherlich werden sich immer irgendwelche Teilnehmer bei einer solchen Punktevergabe benachteiligt fühlen, aber etwas ähnliches, das bereits bei den „Youngtimern“ und im VLN Langstreckenpokal am Nürburgring funktioniert, wird sicherlich auch bei einer Rallye funktionieren.


    Der Gesamtsieger bleibt ja auch der Gesamtsieger, er übernimmt nur nicht unbedingt die Führung in der Meisterschaft. Der Pilot eines S2000 oder vergleichbar starken Fahrzeugs muss permanent gute bis sehr gute Leistung beweisen, will er in der Meisterschaft Erfolg haben. So gelingt es vielleicht auch, Hersteller anderer Marken zu überzeugen, dort einzusteigen, wo die meisten Punkte (bei Erfolg) eingefahren werden können.

  • wie kann der rallyesport in deutschland attraktiver werden ?


    zuersteinmal muss er den drahtziehern ermöglichen genug geld zu verdienen.


    das ist in einem land in dem wir mittlerweile eine gute infrastruktur an rennstrecken, inklusive der besten rennstrecke der welt haben nicht leicht !


    die möglichkeiten die diese rennstrecken eröffnen, ziehen jede menge interessenten am automobilsport - auf aktiver und organisatorischer seite -
    an.
    wenn die fernsehpräsenz der rundstrecke soviel größer ist als die der rallye,
    der dadurch angelockte nachwuchs schon in jungen jahren richtung kart und
    formelserien dirigiert wird, benötigt es schon eine menge individualismus um
    über den telllerrand zu schauen und den rallyesport zu finden.


    die rundstrecke läuft, und alle beteiligten haben ihr 'auskommen'.



    sicher ist aber das der rallyesport ohne finanzstarke aktive die die sauteuren
    aktuellen rallyeautos bezahlen wollen und können nix reissen kann.
    und irgentwelche förderungen die durch einzelne personen dem ansehen der serie helfen sollen ändern an der grundsituation auch nix.


    rallyesport ist in ländern stark die weniger permanente rennstrecken haben,
    oder die mit rundstreckenserien nicht so überlaufen sind.


    möglicherweise müsste man ja auf unterer ebene anfangen mit ordentlich
    organisierten cups einsteiger von der rundstrecke abzuwerben, die dann
    mit der zeit auf drm ebene aufsteigen.
    direkt auf ddrm ebene eine spürbare, kurzfristige besserung zu erziehlen dürfte
    utopisch sein ! :(


    :)

    MRC DESIGN - Helmlackierungen von Carsten Meurer


    Karting bis F1 seit über 20 Jahren

  • Na dann kann man ja in der Nähe von Idar-Oberstein mal drüber nachdenken, die alte AvD Hunsrück Rallye samt Baumholder wieder aufleben zu lassen. Zusammen mit der Lausitz und der Sachsen als Superrallyesupercup :)

    Ist der ADMV denn so nah am AvD dran?


    Und jetzt mal eine ganz neugierige Frage: Was macht der AvD eigentlich alles im Rallyebereich? Einzelne Veranstaltungen meine ich nicht. Aber was wird für den Sport als solches gemacht? Ich weiß es tatsächlich nicht, aber ich kenne nur die einzelnen Veranstaltungen, die als AvD firmieren, aber sonst nicht wirklich was.

    Danke

  • Ist der ADMV denn so nah am AvD dran?


    Und jetzt mal eine ganz neugierige Frage: Was macht der AvD eigentlich alles im Rallyebereich? Einzelne Veranstaltungen meine ich nicht. Aber was wird für den Sport als solches gemacht? Ich weiß es tatsächlich nicht, aber ich kenne nur die einzelnen Veranstaltungen, die als AvD firmieren, aber sonst nicht wirklich was.

    Danke

    Der AvD ist DTM Partner…

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Und jetzt noch Frage:

    Wann hat der ADAC (derzeit 21 Mio. Mitglieder) zuletzt einen Fahrer/Beifahrer im Rallyesport bis in die internationale Spitze gefördert? Kann mich da gerade an keinen erinnern.


    Zu meiner aktiven Zeit hatte ich immer irgendwie den Eindruck, diese Förderprogramme dienen mehr der Existenzsicherung für die Funktionärsposten als der Förderung von Aktiven.


    Da zeigen uns andere Nationen, z.B. Frankreich wo es lang geht!

  • das hat in Deutschland noch kein Verband geschafft und wird es auch nicht schaffen.

    Aber für mich persönlich wäre das auch das falsche Zeichen. Was bringt es uns in D, wenn der ADAC jetzt einen Fahrer so lange fördern würde, bis er in der WRC fahren könnte? Mir persönlich ist da die bestehende Förderung der einzelnen Veranstaltungen und Meisterschaften deutlich lieber. Denn dann hat auch der Hobbyfahrer etwas davon. Ohne Förderung vom ADAC für die Veranstaltungen würde es viele schon nicht mehr geben. Und dabei geht es nicht nur um das reine Geld, auch andere "Leistungen" sind hier zu bedenken.


    Und leider kann man die Situation von Deutschland mit keinem anderen Land vergleichen. Denn nirgendwo hat man sich politisch gesehen so von den Grünen abhängig gemacht. Und auch wenn jeder andere Sport, bzw, das Ganze Drumherum (Fans und ihre Anreise, usw...) auch CO2 erzeugt. Bei uns ist halt leider das Sportgerät als solches schon mit Abgasen behaftet. Und anscheinend ist es gerade in unserer Zeit opportun, gegen alles was mit einem Verbrennungsmotor verbunden ist, vorzugehen...

  • Denke dein Ansatz wäre auch der richtige. Wenn die "Basis" wieder Breiter wird, wird auch das mediale interesse wieder größer und somit auch das Interesse potentieller Sponsoren. Über diesen weg würden dann Talente die das zeug haben auch Ihre notwendige Unterstützung erhalten!

    Breite und Basis?

    Dann schau dir mal die Entwicklung in den letzten 10 Jahren bei dir zuhause in Südbayern an.

    Es ging nur noch nach unten. Übrig blieben nur ganz ganz wenige echte Rallyes. Und Ausreden gibt es genügend!


    Und mediales Interesse?

    Das müssen die Vereine schon selber erzeugen! Meine Erfahrung: Die Sportredaktionen, egal ob Print oder Online nehmen alles. Nur geschrieben und geliefert muss es halt werden! Und da mangelt es bei den meisten Vereinen.


    Und Förderung von Talenten?

    Gezielt und großzügig für wirkliche Toptalente, kein Gießkannenprinzip auf Höhe der Grasnarbe.

    Das wird zwar vielen nicht passen, aber nur das würde in der BRD Aufmerksamkeit für den Rallyesport erzeugen.

    Schon lange her, aber gutes Beispiel: Becker und Graf im Tennis. Plötzlich wurde Tennis zum Massensport in D.

    Einmal editiert, zuletzt von Lucky Luck () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Breite und Basis?

    Dann schau dir mal die Entwicklung in den letzten 10 Jahren bei dir zuhause in Südbayern an.

    Es ging nur noch nach unten. Übrig blieben nur ganz ganz wenige echte Rallyes. Und Ausreden gibt es genügend!

    Die Rallye 70 Deines Vereins am Ostersamstag ist aber auch ein sehr gutes Beispiel, wie gerne das Geld des ADAC genommen wird. Oder sehe ich das falsch???

  • Ja, ich habe Deinen Beitrag gelesen...

    Und die Entwicklung in den letzten 10 Jahren (auch in Deiner Heimat) Südbayern liegt jetzt einzig daran, dass kein Spitzenfahrer gefördert wurde? Es liegt nicht an der allgemeinen Entwicklung unserer Zeit, dass es immer schwieriger wird Organisationsnachwuchs in einen Verein zu bekommen. Es liegt nicht daran, dass eine Jugendkartgruppe immer mehr dazu verkommt, dass Eltern ihre verzogenen Kinder für 2-3h in der Woche irgendwo abgeben können. Es liegt nicht daran, dass die alten Hasen in der Organisation irgendwann nicht mehr können oder wollen, die jungen aber irgendwie nicht wirklich in deren Fußstapfen treten wollen, da sie vielleicht in ihrem Job ein wenig mehr leisten müssen, als 20 Jahre zuvor. Es liegt nicht daran, dass es vielleicht immer schwieriger wird, WPs für eine ganze Rallye genehmigt zu bekommen. Oder es liegt nicht auch zufällig daran, dass Rallyes immer schwieriger werden finanziell positiv abgeschlossen werden zu können?


    Die Passage mit dem medialen Interesse glaube ich Dir aufs Wort. Leider findet sich nicht in jedem Ortsclub oder bei jedem Veranstalter ein so aktiver Pressewart wie bei Dir im Verein. Auch das ist die Entwicklung der aktuellen Zeit. Wobei, wenn man sich den Teil über den Ortsclub selbst auf der Homepage durchliest, ist dieser Text wohl seit 2016 auch nicht mehr angefasst worden.


    Bei der Förderung der Talente muss also das Geld eher in eine Richtung, also ein Team gebündelt werden. Das bedeutet also, dass man das vorhandene Geld umverteilen muss. Denn man kann sich sicher sein, aktuell wird eher weniger als mehr Geld locker gemacht, um jemanden zu fördern. Und dieses Geld muss also einem Toptalent gegeben werden, damit dieser dann in der WM mitfahren kann.


    Und hier kommen wir dann zu meinem letzten Beitrag. Mir persönlich ist es bedeutend lieber, dass der ADAC den Veranstaltern (auch gerne jenen, die keine richtige Rallye, also nur einen Sprint, machen) eine Förderung zuteil werden lässt, damit es wenigstens noch Veranstaltungen gibt. Denn so kann man bei uns in Deutschland wenigstens noch von einer Rallye-Szene sprechen. Was bringt es uns, wenn ein Team in der WM fährt, im eigenen Land aber keiner mehr eine Rallye organisieren kann oder will? Und so kam ich zu dem Schluss, dass es aber wohl auch Deinem Ortsclub nicht ungelegen kommt, wenn er die Förderung erhält. Wenn ich von den Sätzen für 2021 ausgehe, ist das in Eurem Fall bei der Rallye 70 im nächsten Jahr ja doch mit allen Förderungen eine vierstellige Summe, die nicht mit einer 1oder2 beginnt... Bitte alle Seiten betrachten und nicht nur das, was Dir gerade gefällt...

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