Letzte Ausgabe Print Mag :: Feedback

  • Wozu auch? Selbst wenn ich meine Meinung über Gretchen ändern sollte, so ändert das absolut nichts an meinem Wissen und Einschätzungen über den menschenverursachten Klimawandel. Wo sie Recht hat sie Recht. Ich selbst wusste das in der Tat auch alles schon mit etwa 10 Jahren.


    Auch wenn damals noch nicht so viel konkret und beziffert war, das sind keine neuen Erkenntnisse!


    Was Du mit 10 schon Alles wusstest, wow.


    Statt FAZ mal die Berichte des IPCC gelesen? Da geht es schon immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Um die Wahrscheinlichkeit dass die Erderwärmung nicht natürlichen Ursprungs ist. Und um die Wahrscheinlichkeit, dass erhöhter Co2-Ausstoss dafür verantwortlich ist.


    Und die Wahrscheinlichkeit lt. IPCC liegt jeweils nicht bei 100%. Multipliziert dann deutlich darunter (logisch). Dargestellt (uns verkauft) wird es ganz anders.


    Zu Gretchen: Sehr intelligent muss man nicht sein, um Inhalte aus IPCC-Berichten wiederzukäuen. Intelligent muss man sein, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und das kann Gretchen so gar nicht. Weil sie eine kranke ideologisch verhaftete Göre ist, der Alles scheissegal ist, ausser ihrer Mission.


    Es geht mir nicht darum, Nichts zu tun - mein persönlicher Co2-Footprint ist seit mindestens 10 Jahren auf einem Niveau, da kann Gretchen vermutlich gar nicht mithalten. Es geht mir darum, dass es Lösungen braucht, die geeignet sind, das Problem zu lösen, ohne dieses Land (insb. wirtschaftlich) zu ruinieren.

    Einmal editiert, zuletzt von sergo ()

  • Hi Sergio,


    was ich mit 10 so alles wusste, erkläre ich gern...


    Mit 10 hat mich mein Onkel auf eine Raumfahrtaustellung mitgenommen, die insbesonders russisch orientiert war. Ich war natürlich ein glühender Raumfahrtfan, hab Science-Fiction gelesen, vor allem Sachen, die ich kaum verstanden habe, aber auch sehr viel technisches Zeugs über Raumfahrt und Raketen, von dem ich bereits recht viel verstanden habe.


    Die Russen haben große Anstrengungen zur Erforschung der Venus unternommen, und es mehrfach geschafft, weich in diesem Hexenkessel zu landen und Aufnahmen zu machen, höchst respektabel. Es kam auch zur Sprache, warum die Venus eine derartige Hölle aus Hitze und Druck ist. Treibhausgase...


    Es wurde nebenbei auch Terraforming thematisiert. Könnte man die Mars-Atmosphäre mit Treibhausgasen aufpeppen, und ihn bewohnbar machen? Oder die Venus abkühlen? Und es war auch Thema, dass unsere Zivilisation eifrig Treibhausgase in die Luft pumpt, und dass die Temperaturen steigen werden, wenn wir so weiter machen. Und dass man es bereits messen könne, hieß es auch.


    Auf mein kindliches Gemüt hat das viel Eindruck gemacht, und ich war durchaus in Sorge, dass wir in eine Katastrophe steuern. In den folgenden Jahren hab ich mich wohl dran gewöhnt, und es nicht mehr so ernst genommen, als dass ich persönliche Konsequenzen wie Verzicht auf Auto oder Fleischkonsum gezogen hätte...


    Wie gesagt, das war in den frühen 70-igern. 1972 war die erste wirklich erfolgreiche sanfte Landung auf der Venus. Venera 8. Ich war da 10 Jahre, ein VW-Käfer war das Maß der Dinge, was Autos anging... Knapp jedes 2. Auto war ein Käfer, Elektronik war noch weitestgehend analog, der Taschenrechner, den ich ein paar Jahre später hatte, stellte die gesamte Raumfahrt-Computerei in den Schatten... Durchaus beeindruckend, was die Russen da auf die Beine gestellt haben. Aber ich schweife ab. Es war schon damals sonnenklar, dass man nicht einfach alle fossilen Brennstoffe verheizen kann, ohne dass das Auswirkungen aufs Klima haben wird. Und ja, ich wusste das mit 10 Jahren. Andere hat es vielleicht nicht so interessiert. Denkverzicht ist ja auch so beruhigend...


    Viel später haben wir im Forum "Fahren mit Salatöl" natürlich auch öfters den Klimawandel diskutiert, auch oft sehr kontrovers.
    Damals hab ich mal was ausgerechnet. Wieviel CO2 ist seit Beginn der Industrialisierung von Menschen durch Verbrennen von Kohle, Öl und Gas in die Atmosphäre gepustet worden. Und wie ist der Anstieg des CO2-Gehalts damit zu vergleichen. Das ist recht einfach, es ist mit den vier Grundrechenarten leicht zu bewerkstelligen, man darf nur keine Angst vor vielen Nullen und Kommastellen haben.


    Was rauskam war erstaunlich deckungsgleich. Alles was wir rein geblasen haben ist als Anstieg noch drin. Auch wenn der natürliche Grundumsatz weit höher ist. Der war im Gleichgewicht, und wir verschieben das Gleichgewicht.


    Und ich weiß noch ein paar Sachen mehr. Ozeane speichern CO2. Was macht Sprudelwasser, wenn man sie erhitzt? Richtig, CO2 perlt aus. Im Ozean ist es nicht anders, erwärmt er sich, setzt er weiteres CO2 aus. Auch lagern am Boden riesige Mengen Methanhydrat. Auch das in einem fragilen Gleichgewicht. Es könnte sich ebenfalls auflösen und an die Luft gelangen. Das wäre vermutlich unser Sargnagel. Eis schmilzt, wenn sich die Erde erwämrt. Es wird weniger Sonnenlicht reflektiert, die Erde wird noch heißer.


    Es gibt auch gegenteilige Effekte, es verdampft mehr Wasser und bildet Wolken, könnte uns den Arsch retten... Wie das alles zu gewichten ist, darüber streiten sich die Experten und machen wahnwitzig aufwändige Simulationen.


    Mir hat diese simple Rechnung völlig gereicht, ich brauche keine großen Expertisen und politisch motivierten Gutachten und Gegengutachten, um zu wissen, was los ist. Vielleicht sollte man sich einfach mal klar werden, dass über uns nur 10 km Luft sind. (Ja, die Atmosphäre reicht höher, aber ist dort so dünn, dass sie kaum noch ins Gewicht fällt. Wäre die Luft überall so dicht wie am Boden, wäre die Hülle ziemlich genau 10 km dick.)


    Ein lächerlich dünner Film. Eindrucksvoll auf Aufnahmen aus dem All zu sehen. Das ist kein unerschöpflicher Vorrat, in dem wir unbedeutende Ameisen sind, im Gegenteil, wir schaffen es, gewaltig drin rum zu pfuschen.


    Und da hilft es auch nichts, auf Greta rumzuhacken. Nach dem Motto, "tötet den Boten". Man sollte doch denken, dass wir das überwunden haben, das Gegenteil ist offenbar der Fall...


    Um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen: Berichte des ipcc im Original hab ich nicht gelesen. Ich fürchte, sie wären mir auch teilweise zu diplomatisch formuliert. "Wie können wir es schreiben, dass auch Land XYZ es unterschreibt und mitzieht". Das ist auch durchaus ein löblicher Aspekt, aber ich sehe mich eher auf der Seite der Wissenschaft, als der Diplomatie. Es ist aber auch die Sorte Wissenschaft, wo ich im Detail eher abgehängt bin, bei solchen Simulationen an Großrechnern kann ich nicht mitmachen.


    Dass du selbst so an deinem CO2-Footprint arbeitest, finde ich toll. Warum du es dann für nötig hältst, Greta und Familie als Idioten hinzustellen, und damit ihrem Anliegen zu schaden, verstehe ich wiederum nicht so ganz. Klar ist das bewährte "Argumentation" von Populisten aller Lager: "Nicht über Fakten reden, sondern Personen diskreditieren, die andere Ansichten haben und begründen können." Warum ein Herr Senn da mitmacht kann ich ja ahnen. Aber warum du?


    Anderes Thema: In einigen der Beiträge hier sehe ich eine Einstellung, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Warum soll Verzicht auf Umweltausbeutung immer gleich gesetzt sein mit wirtschaftlichem Niedergang, Arbeitslosigkeit und Steinzeit? Auch Windmühlen wollen gebaut sein, an Solarzellen will geforscht werden, an Akkus und an Möglichkeiten, synthetische Kraftstoffe aus Biomasse und Sonnenenergie zu erzeugen. Das will auch alles umgesetzt werden, Stromtrassen wollen ausgebaut werden und und und…


    Ich sehe die Zukunft nicht darin, dass ein paar Großkonzerne eine Handvoll Kumpel damit beschäftigen, noch die letzten Kohlebrocken aus der Erde zu holen, damit sie verbrannt werden können. Das können wir doch besser!?


    Elekromobilität war ja hier schon oft ein Thema. Ich halte sie keinesfalls für die Lösung unserer Logistik-Bedürfnisse. Aber eine Teillösung ist sie durchaus. Viele Leute könnten ihren täglichen Weg zur Arbeit sicher ohne jede Einschränkung an Individualität und Lebensqualität so gestalten. Andere nicht, mein Fahrprofil ließe das eher nicht zu. Bei Warentransport sehe ich es auch nicht als Lösung. Ich denke, der Verbrennungsmotor kann und sollte uns schon noch erhalten bleiben, aber man muss ihn nicht fossil befeuern.


    Gruss Jo

  • Nun, sowas ist aus nationaler Sicht immer bedauerlich, hat aber weniger was mit Elektro- oder Verbrenner zu tun. Es hat auch seine guten Seiten, nivelliert es doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Warum sollen die Slowaken nicht auch ein Stück vom Kuchen bekommen... Vielleicht doch besser, als wenn auf einmal alle vor der Tür stehen und rein wollen.


    Das ist eher eine Frage der Globalisierung, als der Energiewende. Alle gro0en Konzerne ticken so, wenn sie etwas davon abhält, Arbeit in Länder mit geringerem Lohnniveau zu verlagern, sind es eher Bedenken, ob die Arbeit dort nicht ineffizienter eledigt werden könnte... Ansonsten reagiert die freie Marktwitschaft, und der Satz "wenn wir es nicht machen, machen es die anderen". Hat alles nichts mit Umweltschutz und Energiewende zu tun.


    Gruss Jo

  • Hallo Joachim, deine teils langen verständlichen wissenschaftlichen Ausführungen kann der Leser nachvollziehen. Und richtig ist das technische und soziologische Innovation die Welt/Natur/Geschichte immer weiterführen werden.
    Es leugnet keiner die Veränderung des Klimas. Es wird nur die mutmaßliche Ursache Mensch hinterfragt. Und das mögen die grünen Problembären nicht. (es gibt auch braune Problembären)
    Doch ist auch die mutmaßliche Verursacher-Seite einer ständigen Innovation unterzogen und damit sind alle Klimamodelle, Wahrscheinlichkeitsrechnungen und prognostizierte Szenarien, Glaskugel.
    Und es sind auch nicht 90 % der Wissenschaft, welche den Mensch als Verursacher erkennen. Nur ein Drittel der Klima-Wissenschaft-Studien beschäftigt sich überhaupt mit dem Einfluss des Menschen als mutmaßliche Ursache auf die Klimaveränderungen.Richtig ist das von diesem Drittel der Studien, 90 % den Mensch als Mitverursacher angeben.
    In Zahlen: 70% der wissenschaftlichen Studien zum Klima schließen den Mensch aus oder vernachlässigen seine Existenz bei den Untersuchungen.
    Bsp.:
    Das verbrennen fossiler Rohstoffe (Öl,Kohle) rettete schon den Bestand ganzer Tierpopulationen. Immerhin haben unsere Vorfahren angefangen Öl zu verbrennen, statt Wale, Walrösser und Bären zu jagen um Lampenlicht und Heizquellen damit weiter zu befeuern.


    Methangas ist seit der Entstehung der Erde und den langanhaltenden Vulkantätigkeiten (als die Erde noch aus einem Superkontinent und H2O bestand) im Meeresboden und im Permafrost gebunden. Die Erwärmung des Meerwassers setzte bereits vor ca. 800 Jahren ein, auf der Südhalbkugel der Erde und es entweichen riesige Mengen Methan. Mehr als alle Rinder der Welt ausgasen.(lange vor der Industrialisierung und Bevölkerungsexplosion)


    Und was dir sicher bekannt ist, bei deinem Interesse an Raumfahrt, die Rotation der Erdachse. Diese verlagert in fließenden Zyklen nur um wenige 1> Grad den Neigungswinkel zur Sonne und damit die Sonneneinstrahlung und Erwärmung der Eis/Erde/-Oberflächen.. Welche die Wissenschaft für die Verschiebung von Klimazonen verantwortlich macht.


    Und eine große Unbekannte im Klima ist, Sonnen Eruptionen und die stetige Ausdehnung der Sonne. Sie wird ohnehin die Erde in 2 Mrd. Jahren austrocknen.
    Vielleicht kann der deutsche Klimawahn und Greta und Camoino und Harlbeck und.... das ja um 100 Jahre hinauszögern.


    Und noch was zu Thomas Senn, er hat mit dem Finger auf etwas gezeigt, was sich offensichtlich öffentlich nur ein kleiner Teil der Menschen/ Journalisten traut. Danke auch dem Rallye-Magazin.
    Und noch was zu Greta und Ihre Familie, Sie entstammt einer Intellektuellen Familie in Schweden. Vater Drehbuchautor und Mutter Schauspiel/Kunst/Buch-Autorin. Sie inszenieren ihre Tochter. Oder wer würde eine 14 jetzt 16 jährige solch einen Rummel veranstalten lassen. Eine Story für Hollywood ist das jetzt schon.

    2 Mal editiert, zuletzt von Herakles ()

  • Das verbrennen fossiler Rohstoffe (Öl,Kohle) rettete schon den Bestand ganzer Tierpopulationen. Immerhin haben unsere Vorfahren angefangen Öl zu verbrennen, statt Wale, Walrösser und Bären zu jagen um Lampenlicht und Heizquellen damit weiter zu befeuern.



    Hi Herakles,


    das ist ein interessanter Gesichtspunkt, und auch nicht von der Hand zu weisen. Problem ist der Mensch an sich, und dass es so fürchterlich viele davon gibt, und dass alle ihr Stück vom Kuchen wollen...


    Wie schon ein Vorredner sagte, hier anszusetzen wäre vermutlich der wichtigste Beitrag zur Rettung der Zivilisation (von der Welt will ich nicht reden, die wird es bis zur Austrocknung durch Sonnenwachstum auch ohne uns gut schaffen...)


    Trotzdem sollen wir nicht so weiter machen... Wenn die Lösung immer nur das Verfeuern von fossilen Brennstoffen sein soll, sind sie bald alle. Dann geht's ans Methanhydrat. Und dann denke ich, ist der Ofen aus. Bzw. im Gegenteil, er glüht. Von den Umweltschäden und Verwerfungen beim Abbau der letzten fossilen Quellen will ich garnicht reden.


    Und ich frage mich auch ernsthaft, wozu so weitermachen? Die Sonne scheint umsonst und reichlich. Ob wir nun Solarzellen auf unsere Dächer pflastern oder in der Wüste Wasserstoff erzeugen oder die Meere tielweise mit Windmühlen bedecken.. Alles wird helfen, funktionieren, und besser sein, als Öl, Gas und Kohle aus der Erde zu holen und zu verbrennen.


    In dem Punkt bin ich bei dir, uns können nur noch technische Lösungen retten. Rückfall in die Steinzeit ist keine Option. Dazu müssten wir die Erdbevölkerung erstmal um ein paar Zehnerpotenzen runterfahren. Bis wir wieder als Jäger und Sammler im Einklang mit der Natur ohne Landwirtschaft ein gutes Leben hätten. Die Zeit, in der das geschieht, will vermutlich keiner erleben...


    Gruss Jo


    PS, zu Greta und Familie. Dass sie so berühmt werden konnte, ist Verdienst der Medien. Die stürzen sich auf solche Figuren und heben sie in den Himmel. Und sie machen auch eifrig mit dabei, sie wieder zu demontieren. Auch ein interessantes Eigenleben...


    Ich hoffe jedenfalls, das Greta damit persönlich klar kommen wird. Wir leben schon in einer seltsamen und höchst interessanten Zeit, und ich würde ne Menge dafür geben, ein paar Jahrhunderte in die Zukunft gucken zu können...

  • Letzens war es GTL (Gas to liquid)... Kriegt man in Holland an einigen Tankstellen. Synthese-Diesel aus Erdgas. Zum
    teil auch den Premium-Dieseln von Shell etc. zugemischt. Damit laufen herkömmliche Diesel ganz prima, auch pur verwendbar.


    Ein guter Schuß Pflanzenöl war auch drin, damit man was riecht ;)


    Es gab auch mal Synthesediesel aus Biomaterial. Das Zeugs hieß Biopar, Produktion aus der Versuchsanlange wurde aber eingestellt. Für das GTL könnte man selbstverständlich auch Biogas nehmen, statt Erdgas. Im Grunde wäre das dann das Gleiche.


    Ein toller Synthesediesel-Kraftstoff wäre OME. Das könnte Zukunft haben. Einfach mal googeln, Uni Darmstadt experimentiert damit. Das Zeug hat einen gewaltigen Vorteil, es verbrennt rußfrei und extrem sauber in normalen Dieselmotoren. Nachteil, nur halber Heizwert, also nur halbe Reichweite. Und erstmal auch nur halbe Leistung, wenn man nicht am Motor gegensteuert und die Einspritzmenge erhöht.


    Trotzdem würde ich das gern mal ausprobieren, aber im Handel nicht erhältlich. Kennt jemand die Jungs in Darmstadt und schwatzt ihnen mal ein paar Kanister ab? ;)


    Für Benziner gibt es natürlich auch viele Möglichkeiten. Ethanol und Methanol gehen recht problemlos, Gas wie Propan sowieso. Aber auch Erdgas direkt. Erdgas gilt in darauf optimierten Motoren als zur Zeit vielleicht umweltfreundlichste Variante, und es ist eben genau das Gleiche wie das Biogas; Methan. Leider ist Methan nicht so leicht zu handhaben. Wasserstoff in Reinform aber noch viel schwieriger.


    Flüssige Brennstoffe sind im Auto schon verdammt praktisch... Und Batterien hingegen verdammt unpraktisch.


    Achso, zur Zeit fahren die meisten Dieselfahrer mit ein paar deutlichen Prozent Pflanzenöl rum. Nicht so ganz in Reinform, sondern m.W. vorm Raffinierungsprozess dazu gesetzt. Aber der bekannte alte Biodiesel (RME bzw. PME) ist es auch nicht.


    Der CO2-Bilanz tut es gut, die Pflanze holt das CO2 eben wieder aus der Luft, es bleibt ein Kreislauf, die Enerergie kommt aus der Sonne. Dass das Plfanzenöl eher in riesigen Monokulturen erzeugt wird, ist wieder die andere Seite der Medaille.


    Prinzipiell tun wir uns mit dem zur Zeit so modernen Dieselbashing wohl keinen großen Gefallen. Es wird zu einseitig auf Schadstoffe geschaut, die keine lange Halbwertszeit haben, und der bessere Wirkungsgrad der Motoren wird vergessen.


    Gruss Jo

  • "Wie können wir es schreiben, dass auch Land XYZ es unterschreibt und mitzieht".


    Ne, es geht um die Berichte. Die sind wissenschaftlich, wenn man das so nennen will. Was Du meinst, sind Massnahmen-/Forderungskataloge daraus, die dann aber die Politik erarbeitet.


    Warum du es dann für nötig hältst, Greta und Familie als Idioten hinzustellen, und damit ihrem Anliegen zu schaden, verstehe ich wiederum nicht so ganz.


    Ich tue das nicht, die Familie tut es selbst. Warum bitte veröffentlicht eine Mutter so ein Buch? Ja, ich weiss, Du hast keine Lust die Auszüge daraus zu lesen.


    Ich fasse zusammen: Du hast keine Lust auf Informationen aus erster Hand.



    Achso, zur Zeit fahren die meisten Dieselfahrer mit ein paar deutlichen Prozent Pflanzenöl rum. Nicht so ganz in Reinform, sondern m.W. vorm Raffinierungsprozess dazu gesetzt.


    Damit hast Du dich auch nie näher befasst, oder? Nicht mit Infos aus erster Hand jedenfalls. Die Monokulturen, die dadurch entstanden, sind schon schlecht genug für die Natur. Schlimmer ist, dass "das hier angebaute Pflanzenöl" schlichtweg nicht ausreicht, auch nicht nachdem stark subventioniert/gefördert wurde und man überall nur noch Raps blühen sieht. Und was passiert, wenn etwas nicht ausreicht? Erst steigt der Preis, dann sucht man Alternativen. Die wurden auch gefunden, auf ehemaligen Regenwaldflächen angebautes Palmöl. Auch im Kraftstoff!


    Das war eine typische Lösung verblödeter Gretchens, mit denen eine "grüne" Partei hier komplett durchsetzt ist. Auf gut Deutsch: Eine Dreckslösung, die mehr kaputt macht, als sie hilft. Und Du "bejubelst" das auch noch. So wird's enden, mit dummen Ideen, die zu Nix führen, als nur zu weiteren Problemen.

  • Hi Sergio,


    Ich tue das nicht, die Familie tut es selbst.


    Passt jetzt "nicht ganz" zu folgendem Satz von dir: "Aber ernsthaft: Die Kleine ist krank, nach dem Lesen des folgenden Artikels wird deutlich, dass sie komplett einen an der Waffel hat"


    Warum bitte veröffentlicht eine Mutter so ein Buch? Ja, ich weiss, Du hast keine Lust die Auszüge daraus zu lesen. Ich fasse zusammen: Du hast keine Lust auf Informationen aus erster Hand.


    Sagen wir mal, ich hab momentan keine Lust auf Klatsch und Tratsch, auch nicht aus erster Hand. Nicht dass ich Klatsch und Tratsch grundsätzlich ablehnen würde, aber es behagt mir nicht, z.B. über die Frisur von Angela Merkel zu lästern, wenn es eigentlich um Politik gehen sollte...


    Damit hast Du dich auch nie näher befasst, oder? Nicht mit Infos aus erster Hand jedenfalls. Die Monokulturen, die dadurch entstanden, sind schon schlecht genug für die Natur. Schlimmer ist, dass "das hier angebaute Pflanzenöl" schlichtweg nicht ausreicht, auch nicht nachdem stark subventioniert/gefördert wurde und man überall nur noch Raps blühen sieht. Und was passiert, wenn etwas nicht ausreicht? Erst steigt der Preis, dann sucht man Alternativen. Die wurden auch gefunden, auf ehemaligen Regenwaldflächen angebautes Palmöl. Auch im Kraftstoff!


    Wenn ich anscheinend schon keine Lust hab, hast du wenigstens Lust auf Fakten? 5% der Palmölproduktion gehen in den Energiesektor. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Raps in Deutschlang war mal, ist extrem zurück gegangen. Wenigstens sah es noch nett aus, wenn es blühte...


    Was intensive Landwirtschaft angeht, sind wir nicht unbedingt in der Position, anderen Ländern als Vorbild zu dienen. Ich glaube, der Anteil naturbelassener Flächen in D liegt irgendwo bei 2%. Alles andere ist entweder bebaut oder bewirtschaftet, zum größten Teil Monokulturen. Und das war schon so, lange bevor irgend jemand auf die Idee kam, Pflanzen (auch) als regenerativen Energieträger einzusetzen.


    Das war eine typische Lösung verblödeter Gretchens, mit denen eine "grüne" Partei hier komplett durchsetzt ist. Auf gut Deutsch: Eine Dreckslösung, die mehr kaputt macht, als sie hilft. Und Du "bejubelst" das auch noch. So wird's enden, mit dummen Ideen, die zu Nix führen, als nur zu weiteren Problemen.

    "Bejubeln" würde ich das nicht nennen, es war eine neutrale Gegenüberstellung von zwei gegenläufigen Effekten. Das mag jeder werten wie er will, du hingegen polemisierst nur.


    Aber vielleicht tu ich dir ja Unrecht, und du hast tolle Ideen zur Weltrettung. Bestehen sie darin, weiter Öl, Gas und Kohle aus der Erde zu holen und zu verbrennen? Oder hast du was Besseres zu bieten, dann her damit? Aber bitte, lass es uns wieder auf ein sachliches Niveau herunterbringen, möglichst ohne die Vertreter irgend einer Position zu diffamieren oder abzuwerten. (Wobei ich zugeben muss, dass mir das bei einigen Vertretern der populistischen Fraktionen auch selbst durchaus schwer fällt...)


    Gruss Jo

    3 Mal editiert, zuletzt von Joachim S ()

  • Wenn ich öffentlich mache, in dem ich ein Buch schreibe, dass ich ein Psychopath bin und das mit zig Beispielen belege, dann muss ich mich nicht wundern, wenn Leser das hinterher auch so sehen. Es ist schon Derjenige für das Bild verantwortlich, dass er selbst von sich gezeichnet hat. Es ist auch nicht Klatsch und Tratsch, ein Buch von der Person selbst über sich zu lesen. Ein Buch, quasi eine Autobiographie, also nicht die Bild der Frau mit an den Haaren herbeigezogenen Geschichten. Du erkennst den Unterschied?


    Es ist nicht meine Aufgabe Lösungen zu finden. Ich darf aber durchaus andere Lösungen bewerten. Und insb. darf ich "Experten" kritisieren, die mit den immer gleichen Fehlern versuchen Probleme zu lösen oder Dinge zu verbessern. Den Fehler machst Du auch, denn... Es ist ja nicht so, als hätten wir vorher Pflanzenöl weggekippt, weil wir nicht wussten wohin damit! Es wurde verbraucht, wenn nicht hier, dann anderswo auf der Welt. Das Hinzufügen von Pflanzenöl zum Diesel hat ja eine Auswirkung, die ist nicht nennenswert wenn das ein paar Freaks mit altem Frittenfett vom Imbiss um die Ecke machen. Aber wenn plötzlich halb Deutschland Pflanzenöl zwangstankt, Millionen/Milliarden Liter als Treibstoff verfeuert werden, dann fehlt diese Menge auf dem Weltmarkt. Kurzfristige Folge: Der Preis steigt. Und irgendwo auf der Welt sorgt dann Jemand dafür, dass die Rohstoffknappheit beseitigt wird, durch die gestiegenen Preise ist das ja ein lukrativer Markt. Und das geschah eben leider auch durch weiteres Abholzen des Regenwaldes und zunehmender "Palmölproduktion". Und das hätte man vorhersehen können, das wurde sogar vorhergesagt. Aber die Grünen wollten es nicht hören.


    Aber Du stellst dich sogar heute noch doof, auch dann noch wenn man dich mit der Nase drauf stösst. Als ginge es um ein paar Prozent Palmöl im Biodiesel!? Es geht um die 100% des zugesetzten Pflanzenöls, das so verbraucht wurde. Und diese enorme, auf dem Markt fehlende Menge, wurde mit ganz deutlich mehr als 5% durch Palmöl ersetzt. Problemlösung gescheitert, wie immer wenn Grüne beteiligt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von sergo ()

  • Hi Sergio,


    nun hab ich mir die "Mühe" gemacht, den Artikel zu lesen... Hm... Die ganze Familie hat also ne Macke, ist psychopatisch (weißt du eigentlich was das ist?) und überhaupt komplett durch den Wind...


    Es tut mir leid, ich komme zu gänzlich anderen Schlußfolgerungen. Sie entsprechen ziemlich exakt dem, was ich eingangs sagte.


    Asperger-Syndrom bei Greta, in einer relativ milden Ausformung, so dass sie durchaus in der Gesellschaft klar kommen kann und hoffentlich auch wird.


    Hochintelligent (Schulstoff mühelos geschafft, trotz Depression, Essstörung etc.) Von ihrem Thema besessen, viel Fachwissen. Warum die Familie darüber ein Buch schreibt? Vielleicht steckt übertriebenes Sendungsbewusstsein dahinter. Aber es könnte auch interessant sein für viele Eltern, die Kinder mit ähnlichen Problemen aufzuziehen haben. Wir leben nicht mehr in der Zeit, in der man "Macken" nur verschämt verschweigen muss, und das ist gut so.


    Wir könnten uns da eher ne Scheibe abschneiden, als in die Richtung zu argumentieren: "Die hat ne Macke, also ist alles Quatsch was sie erzählt". Das Gegenteil ist der Fall. Soviel zu Greta.


    Zurück zu regenerativer Energie. Dein "Denken" ist voreingenommen und ideologisch verklemmt. Du bist nicht willens, zwei Aspekte einer Sache gegeneinander abzuwägen. Denken hab ich in Anführungszeichen gesetzt. Nicht um dich zu beleidigen, sondern um zu sagen, dass es nicht viel mit Denken zu tun hat, wenn man vorgefasste Meinungen damit begründet, dass die Leute die anderer Ansicht sind, eben "Grüne, und damit per se Idioten" oder eben "psychopatische Irre" sind.


    Es wird Regenwald gerodet! Das ist höchst schade und ökologisch eine Katastrophe. Richtig. Aber wir werden immer mehr Menschen, und die wollen was essen. Der größte Teil des Palmöls wird zur Ernährung genutzt. Und auch wenn es nur zur Energieerzeugung genutzt wird, so ist es doch immerhin regenerativ, und rettet dafür vielleicht das ein oder andere Korallenriff (wenn da noch was zu retten ist). Sollen wir Tankerkatastrophen und Brent Spar aufrechnen, gegen Regenwaldrodungen? Ich kann es ehrlich gesagt nicht, und weiß das auch. Die Medaille hat immer zwei Seiten, dein Denken hat nur Platz für die eine Seite. Du denkst nicht, du glaubst es zu wissen. Und folgst doch nur einer Ideologie.


    Das ist schade.


    Um es klar zu stellen, ich halte Palmölplantagen nicht für das Mittel der Wahl! Mir wären technische Großanlagen in der Sahara lieber. Und Solarzellen auf den Hausdächern und Windparks im Meer und an den Küsten. Aber ich gebe es besser auf, darüber mit jemandem zu diskutieren, der "keine Lösungen liefern muss, sondern dem es reicht, Ideen zu krititsieren". Außer der Einen, einfach so weiter zu machen, als gäbe es keine Probleme.


    Gruss Jo

  • Der größte Teil des Palmöls wird zur Ernährung genutzt.


    Ja Jo, aber der Verbrauch nahm deutlich zu, nachdem Pflanzenöl knapp wurde und man Alternativen suchte/brauchte. Viele Lebensmittel-Hersteller haben damals Rezepturen entsprechend geändert. Darum geht es. Es war eine Scheissidee von den Grünen, die Auswirkungen wurden ihnen vorhergesagt, sie haben es ignoriert und durchgedrückt - und heute wissen sie von Nichts. Im Gegenteil, sie sitzen arrogant grinsend z.B. in Talkrunden herum und greifen Landwirte an, wg. Monokulturen, dem daraus folgenden Insektensterben, etc. Also den Folgen ihren eigenen Politik, auch weil ja gezielt in Richtung "Biodieselproduktion" subventioniert wurde.


    Und zudem kommen sie ständig mit neuen Scheissideen um die Ecke...


    Wenn Du so gerne mit vielen Nullen rechnest, rechne doch Du mal aus, um wieviel Prozent der Strombedarf steigt, wenn man komplett auf E-Mobilität umsteigen würde. Daten dazu liefert statista. Benzin/Diesel-Verbrauch in Deutschland insgesamt. Dann braucht man noch den Durchschnittsverbrauch von Verbrennern und E-Autos. Und schwupp kann man das berechnen. Und es sind nicht 10-12%, wie die Grünen behaupten. Es sind etwa 100%. Was soll ich davon halten, ausser das was ich bereits über diese Partei geäussert habe?


    Sollen wir Tankerkatastrophen und Brent Spar aufrechnen, gegen Regenwaldrodungen?


    Ich will überhaupt Nichts aufrechnen. Ich will Lösungen, die durchdacht sind und es gerade nicht nötig machen, aufzurechnen. Es wird häufig einfach nur Pest gegen Cholera getauscht, bei den bisherigen/aktuellen "Lösungen".


    Außer der Einen, einfach so weiter zu machen, als gäbe es keine Probleme.


    Du interpretierst das so. Dabei betone ich doch schon seit Beginn der Diskussion exakt worum es mir geht. Um praktikable Lösungen, die dazu geeignet sind, das Problem zu lösen.


    Hast Du welche, die über eine Co2-Steuer, wie sie Gretchen fordert, hinausgehen? Sage mir, was eine Co2-Steuer bringt, die mein Verhalten (das Verbraucherverhalten) steuern soll, wenn es doch noch gar keine Alternativen gibt. 40% des Stroms kommt aus regenerativen Quellen. Dieser Strom wird verbraucht, so oder so. Es ist ja nicht so, dass die Leute die Wahl hätten und sich für den Drecksstrom entscheiden. Es wird mehr Ökostrom gekauft, als vorhanden ist, seit Jahren. Der Verbraucher ist nicht das wahre Problem.


    Die Politik soll einfach 200% sauberen Strom bereitstellen, dann braucht man keine Co2-Steuer und kann auf E-Mobilität umschwenken. Und das Alles ordentlich fördern. Es wäre so einfach!

    5 Mal editiert, zuletzt von sergo ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!