ADAC Rallye Stemweder Berg 18.-19.06.2010

  • Wie man hört, scheint sich dieses Jahr in Stemwede ja einiges geändert zu haben.
    Neue Prüfungen, neues Orga-Team, neue Internetseite....
    Bin ja mal gespannt, wie das bei den Fahrern ankommen wird.

  • 08. Juni 2010: Noch anderthalb Wochen bis zum Start der Rallye. Aus meiner Sicht:


    Die schnellen Asphaltprüfungen (2 % Schotter) scheinen besonders die Porsche-Teams anzuziehen. Bis gestern waren fünf 911er auf der Nennliste zu finden. Allen voran der Deutsche Rallyemeister von 1976, Heinz-Walter Schewe. Weitere Zuffenhausener der unterschiedlichsten Jahrgänge werden von Rüdiger Baehr, Kai-Dieter Kölle, Uli Eckstein und Wolfgang Pfeiffer pilotiert.


    Ganz weit vorne wird man sicher wieder den amtierenden Meister Carsten Alexy mit Co Karlheinz Knaus im bekannt schnellen Audi Quattro Coupe S2 erwarten können. Die Sulingen-Sieger Klaus Osterhaus und Harald Brock werden im Gassner Mitsubishi Lancer Evo 9 allerdings sicherlich versuchen, den Audi von der Spitze zu verdrängen. Immer besser zurecht kommt mit dem Lancer der vorletzten Evolutionsstufe auch Ralf-Michael Wierwille, der in Levern mit Michael Kölbach an den Start rollt. Letzterer ist aus der Rallye-WM durch Starts mit Aaron Burkart bekannt.


    Nicht zu unterschätzen ist auch der bärenstarke und piekfein aufgebaute Volvo 240 Turbo von Thom de Jong. Der Niederländer begeisterte im Vorjahr mit seinem "Flammenwerfer" die Zuschauer.



    Um die Führung im ADAC Rallye Masters werden bei der 40. ADAC-Rallye Stemweder Berg auch wieder die bekannt schnellen Nordlichter Nils Heitmann / Daniel Hammerich (VW Polo GTi) und Achim Behrens mit Co Dirk Schnelle (Renault Clio RS) kämpfen.


    Die meisten Teilnehmer sind momentan in der Division 5 zu finden. Man darf gespannt sein, wie sich die Groppel-Brüder im aktuellen Citroen C2 R2 Max gegen die Dänen Jens Nielsen / Erik Worm im heißen Opel Corsa B Maxi Kitcar schlagen werden. Ganz kräftig Gas geben werden aber auch die BMW-Besatzungen Henrik Hanser / Heinke Mörpahl und Uwe Wagner / Andreas Luther.


    Hoffentlich kommen noch ein paar Nennungen dazu, man freut sich auf ein schönes Rallye-Fest. Schnell-Entschlossene sind sicher willkommen.


    Erstmals soll in diesem Jahr auch eine Rallye 200 parallel durchgeführt werden. Bleibt abzuwarten, wer sich hier als Favorit nach vorne drängt.

  • Gerade gesehen: Es sind nun noch einige interessante Nennungen eingegangen.


    Unter anderem von den Vorjahressiegern Jan Becker und Klaus Wicha, der letztes Wochenende noch in der IRC an der Seite von Franz Wittmann jr. im Einsatz war. Nach viel Pech bei den bisherigen Einsätzen, hofft man nun bestimmt auf eine problemlose Fahrt bis ins Ziel. Die Fans sind sicher auf den neuen Subaru Impreza gespannt. "Beckers Bester" soll nun zeigen, was er kann. ;)


    Ich werde mir die Liste heute Abend mal genauer anschauen.

  • Für die Freunde klassischer Rallyeautos:


    Mit Wolfgang Pfeiffer ist beim Masters-Lauf der FIA Historic Rally Champion des Jahres 2005 am Start. Er hat mit einem Porsche 911 - Baujahr 1971 genannt. Das sollte das Auto sein, mit dem er 2003 (?) an der Safari-Rallye in Kenia teilgenommen hat.


    Als Fan von Ford-Rallyeautos finde ich natürlich auch den Escort Twin Cam aus dem Jahre 1970, gefahren von Dr. Rainer Schwedt, interessant. Der Saarländer müßte etwa Mitte der Siebziger mit einem Audi 50 Gruppe 1 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft unterwegs gewesen sein. Hier ein Bild des Escort bei der historischen Rallye San Remo 2010:


  • Eigentlich bin ich heute ein bisschen zu müde, um etwas zu schreiben, aber ein paar Zeilen sollten es dann doch schon sein. Wir waren mit dem weiß-blauen Ford Fiesta mit der Startnummer 28 dabei.


    Zur Rallye: Sehr zu empfehlen. Sehr gut organisiert, tolle Prüfungen. Besonders gut gefallen hat mir der Rundkurs durch den Wald, WP3 und WP7. Hier zeigte sich, dass es auch im Flachland hoch und runter gehen kann. Zwar hatten wir dort im ersten Durchgang einen ziemlich heftigen Dreher, da ich meinte, die Kuppe voll nehmen zu können, die sofort folgende rechts 2 aber trotzdem zu schaffen. Ging dann aber doch nicht … . :eek: Trotzdem: Klasse Prüfung, Bravo!


    Ansonsten: Bordbuch und Bordkarten topp in Schuss, freundliche Damen bei der Papierabnahme, ein großzügiger Zeitrahmen zum Abfahren der Prüfungen, Pommes und Bratwurststand auf dem Serviceplatz, Umkleideraum und Toiletten direkt am Platz, Zeitenservice mit Riesenbildschirm noch dazu. Man gab sich alle Mühe!


    Schade, dass von den 37 genannten Teams sich noch ein paar abmeldeten (mussten). Die Veranstaltung hat meiner Meinung nach ein wesentlich größeres Starterfeld verdient. Mit etwas mehr Werbung im Vorfeld sollte man sich – so denke ich - gut etablieren können.


    Insgesamt also sehr gute Stimmung bei der Veranstaltung. Für etwas Unmut sorgte jedoch die Technische Abnahme am Freitag. Diese dauerte wirklich ewig und sprengte den vorgegebenen Zeitrahmen. Mehrere Teams, die man regelmäßig am Start zu Rallyes sieht, mussten zur Nachkontrolle antreten. Zumindest von einem Team weiß ich, dass es nicht zum Start zugelassen wurde. Einhellige Meinung dort: Vielleicht hätte man auch ein "Gnade vor Recht" mit Verwarnung anwenden können. Das kann man jedoch nicht dem Veranstalter ankreiden.


    Alles im allem: Hat gepasst! Auch wenn wir nach einem Verschalter und komischen Geräuschen den Fiesta abstellen mussten. Fürs nächste Jahr wünsche ich allen Beteiligten mehr Starter. Denn die Richtung stimmt.

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