DRM 2011 :: Gibts schon was?



  • Bin dabei... Punkte von vorneweg und keine Divisionspunkte. Die besten 2WD, Junioren, Frauen etc bekommen am Ende 'nen Extrapokal. Dazu vielleicht noch eine Art "offene Klasse" mit zB Gruppe H (oder wie mit den Escorts in Irland gehandhabt), die eine eigene Meisterschaft im gleichen Rahmen ausfahren...


    ....irgendwie so halt

  • ....Und der drittschnellste oder viertschnellste bei den meisten Rallyes plötzlich Deutscher Meister wird, weil er zur richtigen Zeit im richtigen Auto in der richtigen Klasse gestartet ist.


    Wenn das gewollt ist!?


    Also alles beim Alten ;).


    Diese ganze Diskussion hätte man nutzen sollen, die Divisionen in der Punkteverteilung aus dem Spiel zu nehmen, und nur noch Gesamtpunkte zu vergeben.


    Wenn man das für diese Saison mal runterrechnen würde wäre Wallenwein mit Riesenvorsprung Meister geworden, ob das Sinn der Sache ist, sei mal dahingestellt. In meinen Augen Blödsinn.

  • Ich vertrete auch die Meinung, dass eine Aufwertung der Rallies nur dadurch erfolgen kann, dass der Sport als solcher wieder näher an seine Ursprünge herangebracht wird: Ausdauer und Zuverlässigkeit von Mensch und Material bei jeder Art von Wetter und auf jedwedem Straßenbelag.
    Ich schließe mich der Ansicht von LOWE an, die Anzahl der WP-Kilometer dem entsprechenden Niveau einer Meisterschaft anzupassen. Mindestens 200 Km WP für DRM, mindestens 150 Km WP für DRT. Desweiteren die Wiedereinführung eines Rallye-Pokal-Wettbewerbs mit mindestens 100 Km WP Länge. Dazu eine deutliche Reduzierung der 200er Veranstaltungen (die Veranstalter könnten sich zusammentun und die Pokalwettbewerbe ausrichten).
    DRM = 10 Veranstaltungen und 2 Streicher
    Start Fr. 20:00 - Ziel Sa. 20:00 Uhr
    DRT = 8 Veranstaltungen und 2 Streicher
    Start Fr. 20:00 (max 2 Prüfungen), Restart Sa. 8:00 - Ziel Sa. 16:00
    DRP = 6 Veranstaltungen je Bundesland und 1 Streicher
    Die Punktbesten 5 Teams aus jedem Bundesland fahren den
    Rallye-Pokal-Gewinner in einer Finalveranstaltung aus.
    Start Sa. 10:00 - Ziel Sa. 18:00
    Sonderwertung für besten Fronttriebler, Hecktriebler
    Punktevergabe: wie Erni und Hertelbert angemerkt haben: von vorne weg bis Platz 25 und Sonderwertungen.
    Allerdings wurde ich bislang immer gefragt, wer das bezahlen soll? Nun - wer Rallies (und damit meine ich nicht 4,5 Km-Wps) fahren will, der wird auch die Kosten dafür aubringen. Und je länger eine Rallye ist, desto günstiger wird das Sportgerät. Wer auf Zuverlässigkeit setzt, wird weniger "tunen" . Wie teuer und anfällig Hochleistungssportgeräte sind, sieht man im Rallycross-Sport.
    Meine Meinung - jetzt dürft ihr auch mich schlagen:D:D


  • Grundsätzlich kein schlechtes Konzept - aber die Frage der Kosten wird in meinen Augen nicht wirklich beantwortet. Daher mein Gedanke: Wer soll das wie bezahlen? "Wer Rallies fahren will, der wird auch die Kosten dafür aufbringen" liefert darauf absolut keine Antwort - denn "Wer Rallies fahren will", würde das Geld vielleicht gerne aufbringen - ABER kann es einfach gar nicht. Dadurch, daß ich die Rallyes länger und damit für alle Beteiligten (Veranstalter & Teilnehmer) kostenaufwändiger mache, finden sich auch nicht leichter Sponsoren, die die Mehrkosten (z.B. zur aktuellen DRM) decken würden. Die Folge der o.g. Gedanken wäre auf jeden Fall, daß das DRM-Starterfeld noch weiter schrumpft, was die DRM wohl kaum attraktiver machen würde. Und ob es (wenn es weniger 200er Rallyes gäbe) unter den bisherigen 200er-Teilnehmern viele gäbe, die dann auf einmal einen "DRP" oder vergleichbares fahren, glaube ich kaum... kostenmäßig entsprächen die 6x100WP-km locker 15+ 200er-Rallyes und die fährt heutzutage auch kaum jemand...

  • Grundsätzlich kein schlechtes Konzept - aber die Frage der Kosten wird in meinen Augen nicht wirklich beantwortet. Daher mein Gedanke: Wer soll das wie bezahlen? "Wer Rallies fahren will, der wird auch die Kosten dafür aufbringen" liefert darauf absolut keine Antwort - denn "Wer Rallies fahren will", würde das Geld vielleicht gerne aufbringen - ABER kann es einfach gar nicht. Dadurch, daß ich die Rallyes länger und damit für alle Beteiligten (Veranstalter & Teilnehmer) kostenaufwändiger mache, finden sich auch nicht leichter Sponsoren, die die Mehrkosten (z.B. zur aktuellen DRM) decken würden. Die Folge der o.g. Gedanken wäre auf jeden Fall, daß das DRM-Starterfeld noch weiter schrumpft, was die DRM wohl kaum attraktiver machen würde. Und ob es (wenn es weniger 200er Rallyes gäbe) unter den bisherigen 200er-Teilnehmern viele gäbe, die dann auf einmal einen "DRP" oder vergleichbares fahren, glaube ich kaum... kostenmäßig entsprächen die 6x100WP-km locker 15+ 200er-Rallyes und die fährt heutzutage auch kaum jemand...


    Gegenrechnung:
    200er Nenngeld ca. 110,-€ für 35km = 2,86€/kmx 525km(15x35km) = 1501,50€
    DRP Nenngeld ca. 250,-€ für 100km = 2,50€/kmx600km = 1500,-€


    Die Kosten für Verschleißteile, Reifen und Benzin sind je km die gleichen, aber die Anfahrtskosten für 6 Veranstaltungen sollten schon ein wenig geringer sein, als wenn du 15x im Jahr wo hin fahren musst.


    Wo ist da der Vorteil für die 200er, außer dass du jedes 2. Wochenende fahren könntest?

  • 325ix: Man sollte aber auch bedenken, dass ich bei einer 200er Eintagsveranstaltung keine Übernachtung brauche sprich Hotel für Team und Service, Freitags noch arbeiten kann usw.
    Dass ist bei einer "grossen" Rallye schon anders....

  • 325ix: Man sollte aber auch bedenken, dass ich bei einer 200er Eintagsveranstaltung keine Übernachtung brauche sprich Hotel für Team und Service, Freitags noch arbeiten kann usw.
    Dass ist bei einer "grossen" Rallye schon anders....


    Man muss ja nicht zwangsläufig Freitag mit der Veranstaltung beginnen.

  • Gegenrechnung:
    200er Nenngeld ca. 110,-€ für 35km = 2,86€/kmx 525km(15x35km) = 1501,50€
    DRP Nenngeld ca. 250,-€ für 100km = 2,50€/kmx600km = 1500,-€


    Sorry, aber das ist eine absolute Milchmädchenrechnung... Übernachtungskosten, Verpflegungskosten, sehr hohe "Fixkosten" unabhängig davon ob man auch mal frühzeitig ausfällt (schon steigt der Preis pro km erheblich)... dazu der erheblich größere Zeitaufwand (besonders den können viele 200er Teams einfach nicht stemmen)... wenn es so einfach wäre, würden aktuell auch schon viel mehr Teams Masters fahren... da krieg ich auch für 250€ Startgeld 100 WP-km.


    Und by the way: WIEVIELE 200er Teams fahren denn die oben beschrieben 15 Rallyes pro Jahr? Es ging mir eigentlich darum, darauf aufmerksam zu machen, daß es kaum eine "Zielgruppe" dafür gibt...

  • Sorry, aber das ist eine absolute Milchmädchenrechnung... Übernachtungskosten, Verpflegungskosten, sehr hohe "Fixkosten" unabhängig davon ob man auch mal frühzeitig ausfällt (schon steigt der Preis pro km erheblich)... dazu der erheblich größere Zeitaufwand (besonders den können viele 200er Teams einfach nicht stemmen)... wenn es so einfach wäre, würden aktuell auch schon viel mehr Teams Masters fahren... da krieg ich auch für 250€ Startgeld 100 WP-km.


    Und by the way: WIEVIELE 200er Teams fahren denn die oben beschrieben 15 Rallyes pro Jahr? Es ging mir eigentlich darum, darauf aufmerksam zu machen, daß es kaum eine "Zielgruppe" dafür gibt...


    Es müssten ja nicht zwangsläufig alle Veranstaltungen gefahren werden. Und in Stefan's Vorschlag wären es ja auch Eintagesveranstaltungen. Auch bei 200ern gibt es ja Teams, die übernachten etc. Man hätte also nicht zwingend mehr Verpflegungs-/Übernachtungskosten bei evtl. weniger Anreisekosten.


    Einen "Haken" sehe ich in der Rechnung von Stefan allerdings auch. Wenn ich mal so überschlage, sind es im Endeffekt nicht gerade deutlich weniger Veranstaltungen (bei wesentlich größerem Umfang) als im Moment, das müsste imho aber das eigentliche Ziel sein.

  • Es müssten ja nicht zwangsläufig alle Veranstaltungen gefahren werden. Und in Stefan's Vorschlag wären es ja auch Eintagesveranstaltungen. Auch bei 200ern gibt es ja Teams, die übernachten etc. Man hätte also nicht zwingend mehr Verpflegungs-/Übernachtungskosten bei evtl. weniger Anreisekosten.


    Einen "Haken" sehe ich in der Rechnung von Stefan allerdings auch. Wenn ich mal so überschlage, sind es im Endeffekt nicht gerade deutlich weniger Veranstaltungen (bei wesentlich größerem Umfang) als im Moment, das müsste imho aber das eigentliche Ziel sein.


    Das ist alles richtig, was du schreibst - mir geht es nur um die Kernaussage, daß dadurch, daß ich Rallyes länger (und damit auf jeden Fall nicht weniger aufwändig mache) den Teams nicht "mal eben so" mehr Geld zur Verfügung steht und der Sport mit Sicherheit dadurch keinen großen Aufschwung in der breiten Öffentlichkeit erleben wird, wenn an einem Tag statt 35 WP-km 100 gefahren werden. Das wird die breite Öffentlichkeit nämlich gar nicht wahrnehmen und damit wird das alles auch für Sponsoren nicht interessanter werden...


    Fazit also:
    Rallye länger -> Kosten höher
    Rallye länger -> Zuschauerinteresse dadurch auch nicht größer
    Zuschauerinteresses nicht größer -> Sponsoreninteresse nicht größer
    Sponsoreninteresse nicht größer -> auch nicht mehr Geld für die Teams u. VA


    Bedeutet zusammen gefasst:
    Die einzige Veränderung ist, daß die Rallyes länger werden, an sonsten bleibt alles beim alten.

  • Hallo zusammen,


    Zum einen muss ich sagen das es mal seit langem eine richtig konstruktive Diskussion hier im Forum ist, was meiner Meinung beweist das doch alle die Ernsthaftigkeit erkannt haben.


    Und zum anderen finde ich die Idee von Stefan Blank sehr gut, und ich bin auch der Meinung das der Kostenfaktor sich nicht groß ändert wenn die Teams, die sonst bei den 200er gefahren sind, gezwungen sind ihre Gruppe H Boliden haltbar zu bauen, bzw. zurück zu rüsten.
    Mann hat ja gesehen das so manches Gruppe H Auto bei div. DM Läufen die Flügel streckt, weil die Distanz zu lang ist für die ausgereizte Technik.
    Ich denke das wäre die elegantere Lösung generell die Gruppe H ein wenig „einzufangen“.


    Auf der anderen Seite müssten aber auch die Veranstalter mitspielen! Anstatt das jeder Club wie z.B. bei uns in Hessen, auf biegen und brechen eine 200er veranstaltet, lieber über eine Veranstaltergemeinschaft mit einem seiner Nachbarclubs nachdenkt, um eine bessere und vor allem längere Veranstaltung auf die Beine stellt. Somit würde dann auch mal die Anzahl der Rallyes reduziert werden, was auch in Sachen Genehmigungen bei div. Naturschutzbehörden einfacher machen würde. Weil ich kenne es ja selbst aus Sicht des Veranstalters das man schon zeitig schauen muss was die Nachbarclubs für WP´s planen damit man sich nicht gegenseitig ins Gehege kommt, bzw. eine Absage von den Behörden bekommt.


    Die Idee von einem Verband zu Gründen um dem DMSB mal ein wenig auf den Boden der Realität zurück zu holen finde ich auch eine sehr gute Idee, die Frage ist halt nur ob man wirklich eine Chance hat das soweit umzugraben.
    Aber Fakt ist: Wenn sich nicht bald was ändert, haben wir keinen ernsthaften Nachwuchs mehr im Amateur Bereich. Das habe ich letztes Jahr schon an den steigenden Starterzahlen beim Autoslalom gemerkt.


    So, jetzt könnt ich mich auch schlachten! :D


  • Dann sollte man also deiner Meinung nach jedes WE einen anderen Rallyesprint mit max. 15 km auf einer einzelnen WP fahren?
    Am besten auch ohne Beifahrer, da spart man nämlich ca. 50% der personalbedingten Kosten.


    Dein Fazit müsste dann so aussehen:
    Rallye kürzer -> Kosten niedriger
    Rallye kürzer -> Zuschauerinteresse größer
    Zuschauerinteresses größer-> Sponsoreninteresse größer
    Sponsoreninteresse größer -> mehr Geld für die Teams u. VA


    Das halte ich persönlich für Mumpitz.
    Das es mit längeren Strecken und einer Zusammenarbeit mehrerer Veranstalter an einer größeren Rallye gut klappen kann, und die rechnung von vorhin eventuell doch aufgeht, zeigt z.B. der Rotkäppchen Rallye Cup.


    Und wenn ich vorab schon annehme, dass ich ausfalle, um diese Kosten in einer Negativrechnung als Gegenargument zu bringen, sollte ich entweder an meiner Fahrweise oder meiner Technik arbeiten, oder gleich zu Hause bleiben, da spare ich die meiste Kohle.


    Ich selbst fahre lieber 1mal im Monat eine ordentliche Rallye mit WP's die länger als 5 km sind, als alle 1-2 Wochen einen anderen Sprint mit 3,5 km WP 3x gefahren.
    Aber das ist meine Meinung, die nicht zwangsläufig vom Team oder der Familie geteilt wird, also wird es wohl auf einen Kompromiss hinaus laufen.


    Und wenn ich mich zum Punkten in eine Meisterschaft nicht kostenpflichtig einschreiben muss, entfällt auch der selbst auferlegte Zwang, unbedingt eine Veranstaltung fahren zu müssen, die ich eigentlich nicht fahren will.

  • Falsch interpretiert... bzw. von mir schlecht ausgedrückt... nur, weil ich der Meinung bin, daß längere Veranstaltungen nicht weiter helfen, bedeutet das ja nicht, das ich der Meinung bin, daß kürzere Veranstaltungen das tun.


    Ich bin viel mehr der Meinung, daß eine Veränderung der Länge der Veranstaltungen gar keine Auswirkungen hat - sprich es hilft dem Sport nicht, sie kürzer zu machen und genauso wenig hilft es dem Sport, sie länger zu machen. In der Länge der Veranstaltungen liegt gar nicht das Problem und daher lässt sich durch Änderungen an dieser Stelle auch gar nichts lösen.


    Fakt ist, daß es aktuell eine Meisterschaft zu viel gibt... DRS & Masters müssen gemeinsame Sache machen... in meinen Augen wäre das System "Region Nord Vorläufe", "Region Süd Vorläufe", "gemeinsames Finale" sehr sinnvoll...


    Aber wie vorgeschlagen die Dimensionen der Veranstaltungen "aufblasen" (wenn dies überhaupt möglich wäre, was ich zu bezweifeln wage), wird in meinen Augen nichts zum positiven verändern


  • Aber eben darum ging es doch bei den unterschiedlichen Längen der veranstaltungen.
    Eine klare Abgrenzung zwischne 1. Liga. 2. Liga und Regionalliga.
    Nur deshalb, um eine klar gegliederte Wertigkeit der Veranstaltungen und Titel der unterschiedlichen Serien zu haben, sollte man sich unter anderem auch in der Streckenlänge deutlich unterscheiden.
    Und eine Regionalliga mit 60-100 WP Kilometern an einem Tag als Zwischenstufe zwischen 200er und DRM fehlt in Deutschland.

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