Wie immer sich die Meisterschaft gestaltet und wer sich auch eingeschrieben hat, eines wird man unerfahrenen Journalisten und Zuschauern sowie Vertretern von Medien bewegter Bilder nicht vermitteln können: die Startnummern und die nicht damit übereinstimmende Startreihenfolge.
Für eine nicht mehr nach Startnummern geordnete Reihenfolge nach Ende einer Etappe mit darauf folgendem Regrouping habe ich Verständnis, weil man das jedem verständigen Beobachter vermitteln kann, nicht jedoch, dass nach Startnummer eins irgendetwas zweistelliges folgt.
Die Schwierigkeit besteht dann obendrein noch darin, einem Zuschauer zu erklären, wer "DM" und wer "DRM" fährt, wer Teilnehmer des "Diesel-Masters" ist und wer einfach nur fährt, weil er Fan der Wikinger-Prüfungen ist.
Ein Sprecher wäre eigentlich mehr damit beschäftigt, die organisatorischen und administrativen Umstände zu erklären, als auf die technische und sportliche Leistungsfähigkeit einzelner Fahrzeuge und Teams hinzuweisen. Und noch wichtiger wäre es eingentlich, dem Zuschauer die sportliche Notwendigkeit einer Rallyeveranstaltung nahe zu bringen, der schönsten Abart aller Motorsportarten (meine ich).
Ich beneide und beglückwünsche die Macher der Wikinger zu ihrem Starterfeld, das zeigt, dass die Veranstaltung für sich auf einem guten Weg ist, sich jedoch im Rahmen einer Meisterschaft den (teilweise irrsinnigen) Regularien und Statuten der Deutschen Motorsportobrigkeit unterzuordnen hat.
Wäre in einem geeinten Europa nicht nur jeder Furz zertifiziert, könnte man auch mehrere Meisterschaften in einer Rallye unterbringen, deren Teilnehmer um einen echten Gesamtsieg mit den damit verbundenen Meisterschaftspunkten kämpfen.
Doch das scheitert wohl auch zukünftig an Stacheldraht und Mauern in den Köpfen derer, die sich für die Macher einer wohl "einzigartigen DRM" halten.
Ich hoffe, Deutscher Meister" wird ein Diesel-Team!