Unfall Robert Kubica

  • Immer noch geschockt: Meine Güte, sind das enge Sträßchen, das wirkt schon extrem selektiv.


    Ist die Rond di Andora eigentlich Bestandteil der italienischen Meisterschaft?
    Gibt's in Italien eine Einteilung in nationale Asphalt- und Schottermeisterschaft?
    Waren das gar ehemalige Wertungsprüfungen des früheren italienischen Weltmeisterschaftslaufs in San Remo?


    Drücken wir die Daumen, dass es Robert Kubica bald wieder ganz gut geht!

  • "Wir haben ihm das erlaubt, weil der Rallyesport für Robert eine Herzensangelegenheit ist", erklärt Renault-Teamchef Eric Boullier, der in den kommenden Monaten ohne seinen Nummer-Eins-Piloten auskommen muss. "Rallye ist für ihn lebenswichtig, Robert behält so seine mentale Balance. Wir wussten um die Risiken, er selbst auch. Aber wir wollen keinen Roboter oder aalglatten Werksfahrer." Kubica suche im Rallyeauto den nötigen Ausgleich zum Formel-1-Sport.


    Schön, dass es noch solche Teamchefs heutzutage gibt. Da kann sich Robert wirklich glücklich schätzen.

    Game-Experte

  • Als ich eben gehört habe wad Kubicas Co, der Herr Gerber von sich gegeben hat ist mir fast der Kragen geplatzt !
    Die Rallye Autos sind nicht genügend geschichert ?? Was ist das denn für ein Schwachsin ? Das kann eben passieren und das Risiko fährt immer mit,und dessen muss man sich bewusst sein, und jetzt sind auf einmal die Autos Schuld? Der Fahrer hat noch immer alles in der Hand, und man muss sich des Risikos bewusst sein, sich schwer zu verletzen, aber das liegt sicherlich nicht an den Autos ! Wie oft gab es denn schon Töldliche Unfälle in der Formel 1 ? Und zuletzt Felipe Massa, der ist auch fast gestorben, aber sowas passiert halt und das liegt nicht daran dass die Front der Autos nocht genug gesichert ist !!! :mad::mad::mad::mad:


    Bei solchen Aussagen kann ich einfach nur noch den Kopf schütteln..
    Trotzdem eine gute Besserung an Robert Kubica und ich wünsche ihm dass er bald wieder ins Lenkrad greifen kann!

  • hier ein Bild von hinten



    der glatte Wahnsinn was der/die (beide Insassen) trotz allem für ein Glück gehabt haben :eek:

    Einmal editiert, zuletzt von Tob.M ()

  • Leider werden Schwachstellen in Sicherheitssystemen immer wieder durch schwere Unfälle entdeckt. Wieviele haben sich den Hals gebrochen bis HANS eingeführt wurde? Die Liste der Verbesserungen/ des Umdenkens NACH Unfällen ist lang. Sicher ist aber auch das so manch eine Überlegung,techn Lösung oder Regelwerkänderung VORAB schon Tragödien verhindert hat im Motorsport: Fällt halt nur nicht so vielen auf!
    Und das man da als (leidtragener) Co sich mal mit Aussagen vergreift, weil er vermutlich nach wie vor an der Sache zu knabbern hat...wrten wir mal ab was er den in 2 Monaten sagt, oder gar auf die Aussage von RK selber.


    Ich denke mal auch dieser Unfall wird in Zukunft die Autos etwas sicherer machen und das Restrisiko um ein klitzekleines Teilchen minimieren...

  • Der bläst jetzt in das Horn der Medien um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, sowas zieht bloss den Rallyesport weiter in den Dreck... nur gut das es wieder einen Sündenbock gibt, unseren geliebten Sport!:mad:

  • Irgendwie erinnert mich die Story an M. Surer. Auch er hatte sich in diversen
    Rallye-Fahrzeugen geschickt angestellt, bis es dann im RS 200 zum Horrorcrash
    kam. Der Schottenring war doch auch leicht feucht oder?


    Wenn W. Röhrl schreibt, dass er sich häufig sicher war, dass die Kurve nur
    so geht, gibt es vielleicht doch noch einen minimalen Unterschied, ob das ein Rallyefahrer mit Schotterbackground entscheidet, oder ein F1 Fahrer. Irgendwo
    scheint der Rallyefahrer eine "Micromargin" einzubauen.


    Surer und Kubica bewegten die Fahrzeuge das erste Mal.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...


  • ...und deshalb gibt es keine schweren Unfälle unter "richtigen" Rallyefahrern? Da gibt es zum Beispiel einen "echten" polnischen Rallyepiloten, der hatte auch schon oft mehr Glück, als Verstand... Vielleicht war es einfach nur Pech, oder die Summe unglücklicher Umstände?

  • ...und deshalb gibt es keine schweren Unfälle unter "richtigen" Rallyefahrern? Da gibt es zum Beispiel einen "echten" polnischen Rallyepiloten, der hatte auch schon oft mehr Glück, als Verstand... Vielleicht war es einfach nur Pech, oder die Summe unglücklicher Umstände?


    Darum geht es nicht. Ich glaube eher, dass sowohl Surer als auch Kubica auf
    sehr hohem Niveau unterwegs waren. Ab einen gewissen Punkt ist es aber der
    siebte Sinn, die Erfahrung oder was auch immer, die auf dem schmalen Grat
    entscheidend sein können. Ich habe mich bei Surer fast 25 Jahre gefragt, wieso
    ein F1 Fahrer auf einer Bergrennen-ähnlichen Strecke so abfliegt, das sollte ihm
    doch eher liegen als einem "echten" Rallyefahrer. Aber "1 + 1" ergibt im richtigen
    Leben nicht immer 2.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Als ich eben gehört habe wad Kubicas Co, der Herr Gerber von sich gegeben hat ist mir fast der Kragen geplatzt !


    Er hat doch Recht!


    Und die Beiden hatten noch Glück. Die Sicherheitssitzbox im Rallyeauto ist nur eine Frage der Zeit.

  • Der bläst jetzt in das Horn der Medien um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen, sowas zieht bloss den Rallyesport weiter in den Dreck... nur gut das es wieder einen Sündenbock gibt, unseren geliebten Sport!:mad:


    Denk doch bitte noch einmal genau darüber nach, was Du da geschrieben hast. Ein etwas anderer Aufprallwinkel, und es hätte den Beifahrer erwischt. Dann wäre Kubica unverletzt ausgestiegen, Gerber - wenn überhaupt - im Krankenhaus und Robert würde sich heute so fühlen, wie Marco Märtin seit Wales 2005.


    Wenn an der Sicherheit von Rallyefahrzeugen etwas zu verbessern ist, muss dies auf jeden Fall erforscht und umgesetzt werden! Genauso wie die Sicherheit der WP's, auf die keine Leitplanken gehören, die nicht im Boden versenkt sind.

  • ..... Genauso wie die Sicherheit der WP's, auf die keine Leitplanken gehören, die nicht im Boden versenkt sind.


    Da sehe ich das grundlegende Problem.


    Denn du kannst aus nem Rallyeauto keinen panzer machen. Aber so sachen wie rausstehende leitplanken sind extrem gefährlich und wären (relativ) einfach bu beheben.
    Deshalb würde ich persönlich auch nicht am Fahrzeug ansetzen, sondern an der streckensicherheit!
    Ein F1 auto hätte bei dem Crasch auch nicht besser ausgesehen (wahrscheinlich noch viel schlimmer) aber sowas gibts hald auf ner Rennstrecke nicht, sondern nur im Rallyesport. An ner Rennstrecke kommen vor jedem hinderniss 3reihen Reifenstapel. Und selbst da passiert ab und an was.
    Wollt ihr dann den Rallyesport verbieten? Könnt euch dann ja Herrn Danner anschließen


    Es ist jetzt genau ein mal so blöd gelaufen. Will jetzt nix schönreden. Für die betroffenen ist sowas IMMeR scheisse. Da kamen so viele faktoren aufeinander damit es so passierte wie es passiert ist. Dafür alle Rallyefahrzeuge umrüsten für eine gegebenheit die vielleicht nie wieder eintritt.
    Da ist es einfacher, günstiger und sicherer wenn man solche extrem gefährlichen stellen entschärft (was ich für drtingenst notwendig erachte), anstatt wieder an den autos rumzuändern (denn dann wird ja auch wieder gemeckert).


    Sicherheit ja, aber man kanns auch übertreiben. Wir wissen alle, das ein unfall bei ner Rallye passieren kann.
    Wenns eben blöd läuft kann das ganze auch blöd ausgehen. ABer rein statistisch gesehen ist Rallyesport eine sehr sichere "aktive" sportart.
    Drum finde ich es schade, wenn sich die szene jetzt schon selbst kaputtredet.
    Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wenn jemand an der spritzwand ne 20er stahlplatte verbauen will (als leitplankenschutz) wird ihn niemand davon abhalten. Aber zu "fordern" die fia soll da was "regulieren" ist bescheuert. Denn wenn diese regelung kommt, lese ich hier wieder "regewahn bei der Fia".


    100%ige Sicherheit? das gibt es nicht. Wer dies nicht aktzeptieren kann sollte jeglichen sport beiseite legen und sich ne kleine sichere gummizelle suchen.
    Aber selbst da hat mein keinen 100%igen Schutz.
    Drum lasst bitte "die kirche im Dorf". Der unfall war wirklich schrecklich, aber übertreibt es nicht.


    Ich wünsche Robert alles alles gute, eine einigermaßen Schmerzfreie Zeit im Krankenhaus, nette Krankenschwestern:D, eine schnelle genesung und wünsche ihm das er 2012 wieder im F1 Cokpit sitzen kann.

  • Ich glaube, dass viele Rallyefahrer an sich selbst arbeiten müssen. Das Abfahren der Prüfungen und das Erstellen des Schriebs bildet die Grundlage, auf der sich Fahrer und Co-Pilot vorbereiten.
    Sind die zwei nicht optimal aufeinander abgestimmt und zusätzlich noch in einem "neuen" Auto unterwegs, spielen andere Faktoren mit, die die Konzentration stören.
    Die Schuld auf die Leitplanken oder die Sicherheit der Autos zu schieben, bedeutet, die Schuld nicht bei sich selbst suchen zu müssen. Also die Verantwortung in andere Hände zu legen.
    Das mag einen selbst und die Angehörigen beruhigen, doch der Weisheit letzter Schluss ist das nicht.
    Rallyesport ist und bleibt gefährlich, und hätte es einen "unbekannten" Piloten aus der 3. Liga der italienischen Rallyeserie erwischt, so wäre die Meldung eines solchen Unfalls eine Randnotiz.
    Wenn man Wertungsprüfungen sicherer machen wollte, dann müsste vor jedem Baum und an jeder Hausecke ein Reifenstapel oder eine Strohballenschikane stehen.
    Das geht nicht, denn dann kann man den Rallyesport auch beenden.
    In erster Linie muss sich jeder Fahrer (jedes Team) selbst fragen, wie er (es) seine fahrerischen Fähigkeiten auf dem ihm zur Verfügung stehenden Sportgerät einschätzt. Erfolgreiche und intelligente Fahrer (Teams) werden sich an den entscheiden Stellen soweit selbst disziplinieren, dass ihnen nichts geschehen wird. Zur Not begnügt man sich eben mit einem 2. Platz.


    Ich kann mich nicht erinnern, dass Walter Röhrl / Christian Geistdörfer jemals einen schweren Unfall hatten...


    Ich wünsche Kubicka gute Besserung und schnelle Heilung, für die Zukunft im Rallyeauto jedoch ein wenig mehr Contenance.


  • Warum geht es darum nicht? Warum sollten die Rallyefahrer für irgendetwas einen Sinn haben, den andere Rennfahrer nicht haben?


    Sicher war Kubica dort zu schnell. Wie bei jedem Unfall im Rallyesport sonst auch. Wenn ich an Kurve XY zu schnell bin, flieg ich ab, egal wie die Charakteristik der eigentlichen WP ist und ob die mir als Rundestreckenfahrer theoretisch entgegenkommen sollte.


    Da hilft aber auch keine Erfahrung. Man denke mal an Latvala. Als der nach einigen Lernjahren im WRC ins Ford Werksteam kam, hat der bei jeder 2. Rallye einen schwereren Unfall gebaut, die aber alle glücklicherweise recht glimpflich ausgegangen sind. McRae hat auch jedes Jahr einige Hardcore-Abflüge hingelegt. Gehört halt mehr oder weniger dazu.

  • Ich kann mich nicht erinnern, dass Walter Röhrl / Christian Geistdörfer jemals einen schweren Unfall hatten...


    Leider doch. So hab ich´s in Erinnerung:
    - Portugal-Rallye 1982 im Ascona - übler Unfall nach Lenkungsbruch, zum Glück ohne Personenschaden
    - Rallye San Remo 1984 im kurzen Quattro - schlimmer Einschlag bei hoher Geschwindigkeit durch Aquaplaning in die Felswände. Auto total zerstört, Röhrl mit schwerer Gehirnerschütterung und langen "Nachwehen"


    Zum Kubica-Unfall: Wenn ich mir das Video des nachfolgenden Piloten anschaue, finde ich die Strecke eigentlich toll. Mangelhaft ist dort lediglich die Absicherung. Was nicht nur für eine Rallye-WP gilt, auch für den normalen Straßenverkehr. Die Leitplanken und Brückengeländer scheinen dort für einen sportlichen Wettbewerb wohl eher ungeeignet zu sein. :eek:


    Dem Robert Kubica wünsche ich alles Gute. Möge er rasch wieder fit werden und seine Karriere fortsetzen können.

  • Ich kann mich nicht erinnern, dass Walter Röhrl / Christian Geistdörfer jemals einen schweren Unfall hatten...


    Rallye Köln Ahrweiler 2003. Auf dem Rundkurs Müllenbachschleife ist der Porsche von Röhrl/ Geistdörfer schwer verunfallt. Da hatten die richtig Glück. Der Walter hat Glück das seine Beine damals nichts abbekommen haben. Dieser Unfall hätte auch Fatal enden können.

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