Duval holt zum großen Rundumschlag aus

  • Früher wurde die Leistung gedrosselt und heute werden Bilder gemacht :p

  • Schwer zu sagen was in dem vorgeht. Da steckt offensichtlich jede Menge Frust dahinter, vor allem wenn jemand sehen muss, dass Fahrer mit (vielleicht) weniger Talent aber viel Geld im Rücken ein Cockpit haben. Kann mich noch gut an Duvals erstes Podium 2003 auf Ford-Focus in der Türkei erinnern . Bei M-Sport hatte er wohl die nötige Nestwärme, die viele Fahrer brauchen. Dann aber ab nach Citroen wo Franzosen bestimmt beliebter sind, als Fahrer ander Nationen (Colin, Carlos und Dani waren ja wohl auch nur Punktesammler für die Marken-WM). Nach Duvals diversen Crash's die Suspendierung bei Citroen 2006 (?) vor der Türkei-Rallye. Er war aber aber vor Ort und seine Familie verteilte Duval-Caps in Kneipen rund um den Servicepark, während Loeb (illegal) auf 3 Rädern als Sieger ins Ziel humpelte.
    Andererseits hat er seit seiner Zeit bei Citroen auch nicht mehr viel auf die Reihe bekommen und war ständig übermotiviert: siehe zuletzt bei der Deutschland oder in Ypern in der IRC.


    N.S: Sorry falls ich 'ne Jahreszahl durcheinandergebracht habe, aber die Türkeigeschichten habe ich alle live erlebt. War wegen der fortgeschrittenen Stunde nur zu faul, genau zu recherchieren.

    Einmal editiert, zuletzt von platana () aus folgendem Grund: Nachsatz angefügt

  • Ich glaube das er recht hat mit Citroen.
    Vorab möchte ich sagen das kein Citroen gegner bin und auch nichts gegen die habe. Ich glaube auch das sie mehr als nur einmal nicht die volle Leistung oder das aktuelle Material an Punktefahrer oder Kunden geben.
    Da gibt es ja auch von Manni Stohl ähnliche Aussagen. Er war im Jahr zuvor in einem privaten 307 Unterwegs und konnte damit immer gut an das Podium heran fahren. Das Jahr drauf hatte er es mit den Meisterschaftswagen mehr als Schwer in die Top 5 zu kommen. Er sagte das sein Motor wesentlich anders aussieht als das was Loeb im Jahr zuvor unter der Haube hatte.

  • Zitat

    Da gibt es ja auch von Manni Stohl ähnliche Aussagen. Er war im Jahr zuvor in einem privaten 307 Unterwegs und konnte damit immer gut an das Podium heran fahren...


    Ähhhmmm, hatte der 307 nicht noch die gesamten elektronischen Spielereien an Bord und im Jahr darauf durfte Stohl diese aufgrund seiner Ergebnisse nicht nutzen? War da nicht was?

  • Er ist auf jeden Fall frustriert, was ich auch durchaus verstehen kann.
    Im restlichen Teil des Interviews gibt er ja auch noch zu, das er nicht professionell genug war damals, und wenn er brav Punkte geholt hätte, ohne ständig anzugreifen, wäre er warscheinlich bei Citroen geblieben.
    Denke auf jeden Fall, das Citroen seine 2. Fahrer immer zurück gepfiffen hat, und erst jetzt wo Loeb ans Aufhören denkt, bekommt ein anderer "Franzose" natürlich, die gleichen Chancen.

  • ich findes es ein wenig bedenklich, dass er jetzt erst dazu stellung bezieht. hätte er sich professioneller entwickelt wäre seine karriere (egal wo) definitiv weiter gegangen, denn duval ist ein sehr talentierter fahrer. doch nach diversen kern-schrott produktionen, wo nichtmal die beifahrer noch vertrauen zu im hatten, ist es schwer einen anderen hersteller zu überzeugen, ihm das nötige vertrauen (vertrag) zu schenken, oder? find ich schade...abgesehen davon, dass bei citroen natürlich vive la france ihm mittelpunkt steht. verkauft sich halt besser. franzose im französischen auto no.1!


    francois duval professioneller, dann hätte es auch woanders geklappt. den speed dazu hat(te) er...definitiv

  • Ich denke auch eher, das er sich grade mal wieder ein bisschen ins Gespräch bringen will. Auch angesichts der Tatsache, das er auch gerade sieht wie der Nachwuchs ins Geschäft drängt.


    Seine Situation ist selbstverschuldet. Und ein wenig Selbstüberschätzung kommt da auch durch. "...sie haben mich von Ford weggeholt weil ich zur Gefahr wurde....dann haben sie meine Karriere zerstört..." Zerstört hat er die vor allem selbst, auch in Form vieler Autos.


    Und die Aussagen zur IRC sind doch auch wirres Zeug. "...da wird wild trainiert, da hatte ich nie die Zeit zu...." Sicher hatte er keine Zeit, war wahrscheinlich mit Biertrinken beschäftigt, wenn man Ihn zur letzten Deutschland gesehen hat :rolleyes::D. Und wann ist er denn mal IRC gefahren? Ypern '09? Eine seiner grandiosesten Vorstellungen :rolleyes:....


    Schade eigentlich, habe Ihn immer gemocht. Bin auch der Meinung, das er vom Speed her auf Asfalt immer noch abartig schnell ist, und z.Bsp. Ford dort noch helfen könnte. Wenn man es aber nicht ins Ziel bringt, hilfts ja auch nicht.

  • Er sollte sich zu Deutschland einen Ford leihen und die Zitronen schlagen, dann hat er was bewegt! So nicht!


    Allerdings kann er Bier trinken so viel er will, ist seine private Sache!

    Mann kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln -
    ein Auto braucht Liebe: Zitat Walter Röhrl

  • Egal wie unprofessionell und arrogant ein Duval ist oder war.
    Das man ihm einen 2-Jahresvertrag gegeben hat, und dann nach dem ersten Jahr Schluss war, obwohl er im letzten Saisonrennen ja gewonnen hat, weil er mal was mehr auf Sicherheit gefahren ist, finde ich trotzdem dubios.
    Irgendwo ist die Geschichte ja doch faul.

  • Naja, Sordo ging bei Citroen, weil er keine Lust hatte die 2. Geige spielen zu "müssen", Ogier hat man die letzten Jahre gezielt darauf vorbereitet für Citroen zu fahren und man wollte unbedingt 2 Franzosen vorne haben. Ein Solberg musste erstmal darum betteln, dass er einen C4 und jetzt einen DS3 bekommt usw. ...


    Im Fall Ogier ist klar, dass er der Hauptfahrer wird, sobald Loeb sich vom WM Feld zurück zieht. Ogier ist sehr jung und wurde die letzten Jahre derart von Citroen umsorgt und begeistert, dass der noch 2-3 Jahre still hält mit dem Wissen dann durchgreifen zu dürfen. Ein Sordo, Duvall etc. will jetzt und heute den Titel und reagiert anders auf die Hinhaltetaktik von Citroen. Fakt ist, Citroen hat sich mit diesem Vorgehen den allzeit besten Rallyefahrer kreiert und noch in 100 Jahren wird Loeb ein Begriff im Motorsport sein und damit verknüpft die Marke Citroen... Das ist bestes Marketing!


    Ich sags mal so, bei den Abläufen passt die Geschichte vom Duvall rein und weist glaubhafte Details auf die der Strategie von Citroen nicht wiedersprechen. Ebenfalls kann ich mich erinnern, dass zu dieser Zeit das Thema "Stallorder" ziemlich im Motorsport herumgeisterte, egal ob Formel1 oder in der WRC. Warum also nicht alles umgehen und dem Fahrer einfach die Leistung technisch nehmen? Damit hat Citroen nicht riskiert Sprachbeweise über Funk zu hinterlassen etc. und mit etwas Glück hätte er es vllt nichtmal bemerkt.


    Warum er jetzt damit raus kam weiß vermutlich nur Duvall selbst, aber Frust und das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein kann sich noch lange später entladen. Vielleicht hatte er einen Plausch mit Sordo? Vielleicht... wie auch immer... raus ist es.


    Ein Unternehmen wie Citroen hat wie jedes in dieser Größenordnung 2 Gesichter... Das eine ist das Marketinggesicht nach dem Motto "Wir sind eine tolle, gütige und Vorzeigefamilie" und das andere Gesicht ist das vor uns verborgene, knallharte marktwirtschaftliche Gesicht, dass Werbung, Absatz, Umsatz und Gewinn knallhart über die Karrieren der Mitarbeiter kalkulliert. Die Aussage von Duvall lässt Citroen am besten unbeantwortet, denn es läuft wie hier im Forum - antwortet man nicht, verliert sich ein Thema im Desinteresse. Für das Image von Citroen ist diese Meldung ohne weiteres aufbauschen der Massenmedien (Damit meine ich keine special interest print oder online Formate) völlig unbedeutsam.


    Duvall selbst ist vermutlich weg vom Fenster und wird nach dieser Aussage keinen Werkswagen mehr fahren dürfen (egal von wem), denn er hat damit gezeigt, dass er sich (ob begründet oder nicht) gegen den Rennstall stellen kann und Verträge bricht. (Es ist anzunehmen, dass es eine Geheimhaltungsvereinbarung gegeben hat über Abläufe bei Citroen - das ist völlig normal)
    Citroen selbst sind hier aber die Hände gebunden, denn klagen die gegen Duvall, würden sie die Abläufe zugeben und an boden verlieren. Da sind die Spekulationen im kleinen Rahmen das deutlich kleinere Übel.

    5 Mal editiert, zuletzt von Plasmakarotte ()



  • Da ist wirklich was wahres drann...


    Aber ich denke auch, das der Schrott den er produzierte vieleicht auch daher rührte das er das Auto einfach bewusst überfahren hat, um zu zeigen seht her ich kann,s auch mit Leistungseinbußen.. Mann kann da aber auch nur Munkeln und Geschichten erzählen oder erfinden..


    Fakt ist für mich, das Duval mit Sicherheit zur Deutschland oder einer anderen Asphalt belasteten Rallye mit einem Ford Fieste New WRC auftauchen wird.. So dumm ist Malcom auch nicht wie die Zitronen..


    mfg

  • Würde mich auch wundern, wenn er nicht bei der ein oder anderen Asphalt-Rallye mit einem Fiesta aufkreuzen würde.


    Ansonsten kann man Citroen viel vorwerfen bzgl. Bevorteilungen von Loeb oder Stallorder und Ähnlichem. In 9 von 10 Fällen war es trotzdem berechtigt. Und Duval's Rundumschlag klingt schon arg nach Barrichello. So nach dem Motto: Wenn Ihr mich mal gelassen hättet, da hätt ich dem Seppel (dem Schumi) aber mal gezeigt wo der Hase langläuft :p.


    Hier und da mag das ja unter bestimmten Umständen mal so gewesen sein, auf lange Sicht glaub ich da aber so sehr dran wie an den Weihnachtsmann.


    Sordo war doch ein ähnlicher Fall. Den hat man sicher mal eingebremst. Aber wenn Loeb mal ausgefallen ist, hätte es Ihm auch "freigestanden" mal einen Sieg einzufahren, da hätte Citroen sicher auch nichts dagegen gehabt ;).


    Das heisst ja nicht, das das schlechte Fahrer sind, aber wenn ich in ein französisches Team komme und dort an der Seite eines Ausnahmekönners und Seriensiegers, zudem auch noch Franzose, fahre, dann kann ich in ungefähr damit rechnen was mich erwartet.

  • ...er ist wohl arg frustriert -


    das wäre ich auch wenn man mit 31 bemerkt das die beste Zeit hinter einem liegt.


    Zu der Diskussion der Stallorder mithilfe der CPU Leistungsdrosselung. Leute macht euch nichts vor, überall wo soviel Geld im Spiel ist, werden immer Fäden im Hintergrund gezogen. Die Fahrzeughersteller geben ja nicht Millionen aus nur wegen dem Motorsport als selbstzweck. Motorsport ist für die Hersteller eben eine Projektionsfläche auf ihre Produktpalette. Und was macht sich da für einen französichen Hersteller am besten ? Den Markt zu forcieren wo die meisten Autos abgesetzt werden. Wenn ich da am drücker sitzten würde wäre die Entscheidung genau dieselbe.

    Ich hätte viele Dinge begriffen, hätte man mir sie nicht erklärt.
    (S. J. Lec, poln. Satiriker, 1909-1966)

  • Motorsport ist eine Marketing Aktion mit einer Knallharten Gewinn-Verlustrechnung. Loeb wird da auf der Habenseite gebucht. ( Netter Kerl, schnell, Volksnah, etc.) Duval ist auf der Kostenseite gebucht.( Arrogant, abgespaced, Beratungsresistent). Also wie handelt ein Buchhalter im Konzern?
    Genau: Loeb pushen, Duval raus!


    That`s business !


    Ach ja, der Zuschauer meint es geht um Sport und der Schnellere gewinnt, voelliger Bloedsinn. !!!!

  • Als aller erstes sollt sich die Leute die jetzt über die bevorzugte Behandlung von Loeb bei Citroen sprechen mal darüber nach denken ob sie nicht noch vor einiger zeit selber gehofft hatten das jemand wie Gassner jr. in einen deutschen Auto WRC läufe bestreitet. Das ist doch normal!


    Ich bin auch der Meinung das es mehr braucht als nur Geld oder nur Talent um gut zu sein! Man muss auch Teamgeist haben und ein Sebastian Loeb kam ja auch nicht als NR.1 Fahrer in die WRC.
    Ich glaube das bei Duval einfach der absoulute Wille zum Rallye fahren fehlte wie er ja selbst sagt es war mehr ein Hobby.


    Und wen mich mein Schul-Französisch nicht voll kommen in Strich lässt sagt er ja auch das er seine "Profie-Karriere" an den Nagel hängt, was er ja wie ich finde schon vor einer Weile gemacht hat, schließlich war bei der Deustchland Rally nicht gerade von einem professionelen Rallyefahrer die rede denn rallye ist auch sport wo man eine gewisse Fitness und Willenskraft haben sollte.

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