DDR - Zeit, ADMV & Co. :: Pokal für Frieden und Freundschaft

  • Welches Jahr war das, mit den beiden Fotos?


    Die Service-Geschichte ist klasse, aber auch irgendwie typisch. Hat in ähnlicher Form wahrscheinlich fast jeder mal irgendwie erlebt. Schnell mal anrufen oder "simsen" ging ja nicht. Hat doch aber was gebracht: WP-Bestzeit. Hättet ihr öfter so machen müssen. ;)

    3 Gruppen lt. Anhang J (82): Gr.N, Gr.A, Gr.B. Mehr Gruppen braucht der Rallyesport nicht !

  • Die Nachtprüfungen waren doch damals DER Hammer,oder? Um Zwei oder Drei biste durch den Wald gestolpert, n'bissel neblig, kalt & feucht sowieso, die VFTS, Polonez 2000, 130 RS oder auch 800 RS haste schon kilometerweit brüllen hören (nix 98 Db!), immer mal n harter Schlag zwischendurch wg. der Kuppen, die Lichtkegel wurden schnell größer....und genauso schnell waren 'se wieder weg...Ja,das hatte schon was,vergess ich nicht! Ich hab auch beobachtet, daß die Werks-Trabant manchmal nur mit Standlicht gefahren sind, damit die Lima nicht so viel Leistung frisst, haben nur kurz vor der Kurve aufgeblendet...Völlig verrückt!

  • Ja, da schwärmt heute noch jeder davon, der damals dabei war. Egal ob im Rallyewagen oder als Fan oder Zuschauer an den WPs. Insofern bin ich immer froh, dabeigewesen zu sein.

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  • Einen so nen Schwärmfaktor hab ich noch. Rallye Wartburg, Pokallauf, WP: KisselEiche-Hohe Sonne-Stadtwald. Oben auf dem Rennsteig entlang Nachts um 1-2 Uhr. Und dann die versammelten Mannschaften der Bruderländer, allen voran die Tschechen, die Russen, die Polen, die Ungarn etc. Wat für ne Show.Aber das wisst ihr ja alle selber
    MfG

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  • Und dann kam 1988 bei der Wartburg der grosse Schock:
    Schläge im Wald, Lichtkegel die immer grösser wurden, alles wie immer aber kein Gebrüll! Dann surrt es kurz und Dieter Heimbürger war mit dem Wartburg 1.3 Gr.N vorbei. War ja nicht viel langsamer als die W460 aber wir haben alle nur dumm geschaut!



    Haben wir bei der Osterburg (einzige Nachtveranstaltung in der BM) auch gemacht. Hast Du wirklich gemerkt, vor allem beim Gr.N Trabant. Manche hatten den kompletten Lichterbaum an, hatte sicher auch mit Show zu tun und andere nur das Standlicht, wenn überhaupt.


    ??? Na sag mal hab ihr kein verstecktes Schalterchen gehabt wo alle Elektrick die überflüssig war mit einem Klick abgeschaltet wurde. Alles ausser Licht war weg. Kein Stopplicht, keine Rückleuchten, kein Bremslicht u.u.u. Und bei der Schlussabnahme
    wie ein Wunder ging alles wieder. Mit solchen Tricks hat doch jeder gearbeitet oder?
    Es durfte halt nur keiner finden, grins.:cool:
    MfG
    Wolly

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  • Dann schaltet man aber besser die Lichtmaschine ganz ab und fährt auf Batterie, die kann man anschliessend tauschen.


    Habt Ihr das mal probiert? Wie lange geht das gut?
    Wolly

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  • Hallo Tacheless,
    sind doch schöne Fotos. Sieht aus wie Pneumant 1985, Pokallauf.
    Bild 12 und 13 finde ich ja auch sehr interessant. Sieht aus wie ein Funktionsmuster aus Eisenach. Oder war das etwa ein Eigenbau?
    MfG
    Wolly

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  • Please, help me with the names:


    1970


    Manfred Hetzer - ...? Weißflog Trabant-601(600cc cat.3rd Hungary)


    Frieder Kramer - ...? Kramer Trabant-601(600cc 1st CORDATIC Rallye)


    1973


    Jürgen Hellmann - ...? Sitnik(?) Wartburg

    Einmal editiert, zuletzt von RobertS ()

  • Ich verfolge viele der hier angesprochenen Themen zur DDR Meisterschaft schon seit Langem. Da mein Vater Jürgen Wichura gewissermaßen Teil ihrer Geschichte ist und ich selbst noch viele schöne Erinnerung an diese Zeit habe, nutzte ich das letzte Wochenende, um mit ihm eine dieser Geschichten wieder etwas aufzufrischen. Diese Geschichte klärt die Herkunft der MC Robotron Lada VFTS, die auch hier schon thematisiert wurden.


    Mein Vater war damals Beifahrer beim MC Robotron und arbeitete in der Buchhaltung des IFA-Vertriebs in Berlin-Rummelsburg. An einem Wintertag (ich denke es war '84) mussten fünf Ladas 2106 von Berlin-Hoppegarten nach Berlin-Rummelsburg überführt werden. Damals ging das noch ohne Nummernschild, mit Sommerreifen und per Achse; sprich es wurde selbst gefahren. Bei einem Überholversuch eines Buses auf einem vereisten Waldstück kamen alle fünf Ladas ins Rutschen und landeten schließlich im Straßengraben.


    Die Unfallwagen standen danach einige Wochen auf dem IFA Gelände herum und wurden nicht ausgeliefert/verkauft. Mein Vater fragte die Vertriebsleitung, ob er diese Fahrzeuge nicht haben könne. Die fragte ihn daraufhin, was er mit fünf! Ladas anfangen wolle. Er antwortete: "Rallye fahren!"


    Der ersten Ungläubigkeit, ob der Ernsthaftigkeit des Vorhabens folgten schnelle Taten. Der MC Robotron und die IFA-Vertriebsleitung wurden sich einig. Von den fünf Fahrzeugen konnten drei als Rallye VFTS von den Fahrern (Werner Fabig, Volker Krengel, Michael Matz) in Eigenregie aufgebaut und einer als Privatfahrzeug genutzt werden. Was mit dem fünften passierte, daran konnte sich mein Vater nicht mehr erinnern. Interessant ist auch, dass alle VFTS Anbauteile angeblich über Rolf Krüger bezogen werden mussten, der damals noch für den MC Leipzig fuhr.


    Henry Wichura

  • Grüße an Deinen Vater. Ich melde mich per PN. Gruß

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  • Ich glaube Pneumant '87,bin aber absolut unsicher...
    Nein,kein Wartburg-Eigenbau,sondern ein AWE-Prototyp mit längs eingebauten Viertakter.


    Mit Viertakter sogar!
    Etwa mit Renault-Motor? Ich hab mal gehört oder gelesen, das es einige Versuchsfahrzeuge gab.
    MfG

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  • In dem Wartburg ist ein längs eingebauter VW 1.3er Motor der mit Adapterplatte an das 353er Getriebe gebastelt wurde... Von dem Versuchswagen gab es 4 Stück, 2 Tourist und 2 Limosinen. Eine Limo hatte auch ein grauenhaft verlängertes Heck... Die Teile waren so ab mitte 1986 unterwegs, Ende 1987 war der 1.3er wie wir ihn jetzt kennen fertig, auch wenn er erst im Oktober 1988 in Serie ging. Einen von diesen Touristen gibt es noch in Eisenach, der ist im Besitz des AME-Vereins, wo ich auch dazu gehöre. Ab und an ist er auch mal in der Ausstellung des Museums zu sehen.

  • In dem Wartburg ist ein längs eingebauter VW 1.3er Motor der mit Adapterplatte an das 353er Getriebe gebastelt wurde... Von dem Versuchswagen gab es 4 Stück, 2 Tourist und 2 Limosinen. Eine Limo hatte auch ein grauenhaft verlängertes Heck... Die Teile waren so ab mitte 1986 unterwegs, Ende 1987 war der 1.3er wie wir ihn jetzt kennen fertig, auch wenn er erst im Oktober 1988 in Serie ging. Einen von diesen Touristen gibt es noch in Eisenach, der ist im Besitz des AME-Vereins, wo ich auch dazu gehöre. Ab und an ist er auch mal in der Ausstellung des Museums zu sehen.


    Danke für die ausführliche Info.:cool:
    MfG
    Wolly

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  • Ich denke nicht, dass das Skoda Museum den dafür rausgegeben hätte. '08 ist er auch nur die WP in Sosnova gefahren und kam dann zurück ins Museum. Verständlich beim einzig bekannten/existenten Originalfahrzeug.
    Ich denke eher, dass es das Salzmann Auto (also die thüringische Replika) war. Halte es für wahrscheinlich, dass evtl. noch die eine oder andere Sache an der Replika verändert wurde, um sie noch authentischer zu machen.



    Hallo, laut Starterliste ist es das Salzmann Auto gewesen.
    Thüringen Rallye2011.jpg

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