"langsame" Rallyes gesucht

  • Ich würde gerne 2012 einem Youngster etwas unter die Arme greifen und ihm ein paar Starts im nationalen Bereich ermöglichen. Bis auf ein paar GLPs als Beifahrer und einem Fahrertraining hat er (Führerschein erst vor ein paar Wochen gemacht) überhaupt keine Automobilerfahrung.


    Nun suche ich für den Einstieg ein paar fahrerisch "einfache" und "langsame" Rallyes, also keine bei denen man mit 160 durch den Thüringer Wald ballert (bei 125 PS auch schwer, aber trotzdem) oder metertiefe Abhänge rechts und links der Straße sind.
    Kurzum: Rallyes bei denen man nicht viel kaputt machen kann und bei denen ein Verbremser nicht gleich zur Abschreibung der Karosse führt.


    Jemand Veranstaltungstipps parat?


    Ach ja, Nat. A Lizenz ist verfügbar, aber ich denke für den Einstieg sind die großen nationalen Events ohnehin noch nicht das wahre.

  • Hallo,


    daß ist nach meiner Meinung der falsche Ansatz !
    Rallye heisst :
    " Mit dem vorhandenen Fahrzeug und Talent, auf der vorhandenen Strecke
    so schnell wie möglich zu fahren "
    Hilfreich wäre auch ein erfahrener und besonnener Beifahrer.


    Gruß Harry O.

  • Ich denke aber es ist trotzdem klar geworden was gemeint ist.
    Keine kilometerlangen Vollgasgeraden, sondern gutmütige Strecken die zum Warmwerden geeignet wären. Passieren kann überall etwas, aber um überhaupt mal ein Gefühl für das Gesamte zu bekommen, wären ein paar Veranstaltungen auf denen man sich fahrerisch etwas einschießen kann ideal.


    Ich habe mir mal die Unterlagen der letzten Welfen Winter Rallye im Motopark Oschersleben angeschaut.
    Das ganze sieht mir für den Anfang zum Warmwerden recht übersichtlich und interessant aus, vor allem weil dort schön kompakt Kilometer gemacht werden. Sollte diese Veranstaltung auch 2012 stattfinden, wär das was?

  • Die Welfen Rallye findet meines wissens nach auf verschiedenen Teilen der Rundstrecke von Oschersleben statt, ist doch daher ganz ideal. Große Auslaufzone, viele Wiederholungen um sich steigern zu können. Die Strecke kommt in mehreren PC Spielen vor so das man sich schonmal grob ein Auge machen kann und besonders lang ist sie bestimmt auch nicht.
    Das Ding ist nur: viele Rallyes ändern ihr Gesicht von Jahr zu Jahr. Da kann es ja geben da geht es nur Geradeaus und mal 90° Rechts und Links und im nächsten Jahr gehts wieder mit den Haarnadeln über die Argrarwege.

  • Die Welfen Winterrallye ändert sich 2012 nicht. Ich finde auch sie ist für "Einsteiger" ganz gut geeignet.
    Die Veranstaltung findet nur auf der Rennstrecke + Kartbahn statt. Die Rennstrecke ist aufgeteilt in 2 WP's. die dritte WP ist die Kartbahn.
    So mein heutiger Stand.


    Info's unter http://www.BATC.de


    http://www.youtube.com/results…0l15l15l0l182l609l1.4l5l0

    Einmal editiert, zuletzt von HF318 () aus folgendem Grund: Zusatz

  • wenn ich platz habe, dann fahr ich erst recht über dem limit vom auto (bei mir so), wenn er erst rallye auf einer rundstrecke gefahren ist, gewöhnt er sich womöglich daran, dass nich viel passieren kann. auf einer normalen rallye sieht es dann aber ganz anders aus.


    so könnte man ja zum trainieren auf eine rundstecke fahren, dass hat aber nix mit rallye zu tun. ich denke ein erfahrener co gehört ins auto, der sollte ihn dann pushen oder zügeln, je nachdem was gerade anliegt. erste rallye sollte man versuchen anzukommen und vielleicht nicht letzter werden.

  • Langsam nicht,aber auch für nen Neuling gut zu bewältigen ist die "Landbergrallye" rund um Meiningen.

  • Langsam nicht,aber auch für nen Neuling gut zu bewältigen ist die "Landbergrallye" rund um Meiningen.



    Naja, das kann man so oder so sehen. Auch zur Landsberg gibt´s genug Ecken, wo man dat Dingen ordentlich verklappen kann.


    Auch eine Rallye auf einer teilweise bzw. kompl. Rundstrecke heist nicht automatisch...Auto immer ganz. Ich habe schon Leute gesehen, die es zur Driftchallenge in der Sachskurve geschafft haben, den Wagen auf´s Dach zu legen:rolleyes:


    Mal davon ab, ich halte diese Herangehensweise für Unfug. Wo soll dann ein gesunder Respekt vor den Strecken herkommen. Woher sollen die Erfahrungen mit verdreckten Ecken, wechselnden Belägen oder welligen Passagen kommen.
    Auch ein Pilotenschüler muss irgendwann mal in die Luft um zu üben.

  • Jupp!


    Hier heißt es üben , üben , üben!!!


    Wenn ihr es perfekt machen wollt noch nen Kamera System in Auto und ihr könnt im Anschluß an eine Rallye auch nochmal alles durchsprechen!


    Sucht euch ein paar kleine Rallye Veranstaltungen am besten mit rundkursen raus und schon seht ihr direkte Verbesserungen!


    Und der CO muss halt wissen eann er den Fahrer pusht bzw einbremsen muss.

  • Hi Zusammen,


    ich halte den Ansatz erstmal "langsame" Rallyes zu suchen schon für sehr richtig...


    Immerhin, der Junge hat gerade erst den Führerschein gemacht, der muss doch erstmal Gefühl fürs Auto und den Grenzbereich bekommen. Ein bisschen Üben auf der Rundstrecke mit Platz hinter den Kurven schadet da ganz bestimmt nicht. Das Gefühl muss man doch nicht gleich bei 140 auf einer 2 Meter breiten von soliden Bäumen gesäumten"Straße" erwerben.


    Die Zeiten wo man die Kinder ins Wasser geworfen und "schwimm" gebrüllt hat, die sind doch auch vorbei ;)


    Was langsame Rallyes angeht hab ich keinen konkreten Tipp. Aber die Rallyesprints sind ne nette Alternative. Viel weniger Aufschrieb für den Anfang, mehr Rantasten im Laufe der Runden.


    Gruss Jo

  • Um gefühl für das Auto zu bekommen,würde ich Ihn ein paar Slalomveranstaltungen fahren lassen.

    Gruß Karsten
    Fun is not a straight Line

  • "Langsame" Rallyes? Worum gehts bei einer Rallye nochmal gleich...? "Langsame" Rallyes sind Kurven- und Gefahrenstellenreich und damit eher anspruchsvoller.


    Entschuldige, mein Neffe sagt auch nich er mag Skifahren lernen und sucht sich dann Abfahrtslauf und einen Hang auf der Streif dafür raus.


    Probier doch erstmal mal Nachts einen ordentlichen Aufschrieb zu erstellen. Weiterhin sind Kart, Slalom, Rundstrecke und Nordschleife geeignete Mittel, schnelle Fahrpraxis zu bekommen.

  • hy zusammen,



    Auch ein Pilotenschüler muss irgendwann mal in die Luft um zu üben.


    stimmt,aber man setzt ihn auch nicht gleich in einen eurofighter und schickt ihn zum "spielen".;)


    respekt vor der strecke hin oder her,der gedankenansatz zuerst einmal einen sprint zu fahren ist nicht falsch.


    gerade neulinge haben bei einem sprint die möglichkeit sich zu entwickeln und einzuschätzen ohne durch das übliche durcheinander wechselnder WPs verwirrt zu werden.


    gruss zippo :cool:

  • Danke ---- bzgl. Zustimmung zu Sprints.


    Die Frage war doch nach langsameren Rallyes oder?
    Die ist doch mit Zusatzinfo Sprints auch beantwortet worden.


    Alles andere ist spekulativ, da keiner den Jungen kennt.


    Ich halte Slalom,... also Vorbereitung für Rallye auch für gewagt.
    Fährste Rallye wie Slalom, kommste bis Mitte WP 1.


    Mag sein das ich ja Rallye auch in ner völlig falschen Motorsportanforderung gesucht habe.....


    Lasst ihn nen kleinen Sprint fahren und dann mal sondieren, wie es aussah und das empfunden worden ist.


    Kamera ist ne gute Idee, kann aber auch abträglichen Druck erzeugen....!


    Richtiger Ansatz im Kopf und das Wissen, dass man Rallyes nicht auf der 1.WP gewinnt -ist ne hilfreiche Info!

  • ...Probier doch erstmal mal Nachts einen ordentlichen Aufschrieb zu erstellen.


    8o8o8o Nachts erstellt man keinen Aufschrieb auch nicht zum üben und schon gar nicht als Neuling.
    a)wirken die Kurvenradien ganz anders
    b)übersieht man sehr schnell wichtige Schriebdatails

    Zitat

    gerade neulinge haben bei einem sprint die möglichkeit sich zu entwickeln und einzuschätzen ohne durch das übliche durcheinander wechselnder WPs verwirrt zu werden.


    Sorry, versteh ich nicht. Wo gibt es da ein "übliches Durcheinander"? Sollte es doch mal ein "Durcheinander" (was immer das bedeuten soll?) geben, ist es doch wohl eher Aufgabe des Copiloten da durchzublicken;).


    Einen Tip, den ich immer wieder gerne gebe...auch wenn man selber fahren möchte, die Erfahrung, einmal als Copilot unterwegs zu sein hilft ungemein.
    a) ist man hier gezwungen sich mit dem Ablauf einer Rallye zu beschäfftigen
    b) entwickelt man ein Verständnis für die Aufgaben des Copiloten
    Ich jedenfalls, konnte bei meinem ersten, eigenen Rollout dieser Erfahrung nur positives abgewinnen.


    Als Führerscheinneuling mit keinerlei Motorsporterfahrung(Kart etc.) ist wohl jede Rallye denkbar problematisch.
    Zum üben oder probieren könnte man auch "freies Fahren" empfehlen. Wird ja nun schon oft in ganz Deutschland angeboten (Bitburg, Kallinchen etc.).
    Oder einfach mal in einem FSZ angefragt, nen alten Flugplatz oder sonstige freie Flächen. Zwanglos und ohne jeden Druck.


    Am wichtigsten ist, wie 16vtrainer sagte, die Sache muss im Kopf klar sein und wenn das gegeben ist, macht es keinen Unterschied, ob ich einen Sprint oder eine echte Rallye 200 fahre.

  • Der grosse Vorteil von Rallye Sprints, gerade als blutiger Anfänger ist doch, das man mehrmals am Tag die gleiche Strecke fährt.


    Somit kann man, wenn genug zeit zwischen den Läufen bleibt, auch mal über dinge sprechen die nicht so hundertprozent geklappt haben.


    Ich kann mich noch an meine Anfangszeit erinnern, dort haben wir als 2 blutige Anfänger ohne auch nur den hauch einer ahnung was Rallyefahren bedeutet mit der Rallye vor der haustüre angefangen...so kannte man zumindest die Strecken und konnte sich mit dem ablauf so einer Rallyeveranstaltung vertraut machen...denn das ist ein ganz schönes Trommelfeuer an Bestimmungen und Abläufen das da auf einen einprasselt.


    Bei einem Sprint, ist das eher begrenzt gegeben und man kann sich auf die Hauptaufgabe konzentrieren...das Fahren lernen.


    Was die sache der Geschwindigkeit angeht, das Gaspedal tritt jeder selber...dann muss man halt langsam fahren bzw der Beifahrer entsprechend einbremsen!


    MFG Rene

    Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!! :D:D

  • Ich finde aber auch das es nachts dann eher in ne andere Richtung geht ! Aber trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung ! Fahrt nen Sprint , sprecht vorab darüber das ihr, wenn ihr durchgekommen seit, quasi "gewonnen" habt und schon ist ein gewisser Druck weg !


    Zu locker darf er ja da auch nicht dran gehen !

  • Gerade deswegen: Nachts! Probiers mal. Kurve ist Kurve... Kuppe wird Kuppe.
    Ausserdem ist weniger Verkehr und man sieht den Gegenverkehr besser ;)
    Und ich meine nicht nach Aufschrieb RASEN, sondern Aufschrieb "machen".


    Oben steht, dass er bereits Beifahrererfahrung hat? Nat A. verfügbar wäre...



    Dann lies mal bitte richtig :"Bis auf ein paar GLPs als Beifahrer..."
    Damit hat er wohl den Ablauf einer Rallye erlernt, aber lesen bei Vmax ist dann wohl doch ne andere Hausnummer.


    Und NEIN, ich brauche das nicht zu probieren (im Dunkel einen Schrieb erstellen). Zur Tatra 1994 hatten wir aus Zeitmangel schon dieses zweifelhafte Vergnügen.
    Wann hast du das letzte mal einen Schrieb im Dunkeln (wenn es denn der offizielle Zeitplan erlaubt) erstellt und bist die WP dann bei Tag unter Wettbewerbsbedingungen gefahren?


    Im Besitz einer nat-A Lizenz...das sind auch Dinge die ich wohl nie verstehen werde.
    Ist aber wieder ein anderes Thema.


    Zitat

    Fahrt nen Sprint , sprecht vorab darüber das ihr, wenn ihr durchgekommen seit, quasi "gewonnen" habt und schon ist ein gewisser Druck weg !


    Richtig, aber die Frage war doch nach einer "langsamen Rallye", bei der nix kaputt gehen kann. Und das gibt es nun mal nicht. Auch ein Sprint wird auf Bestzeit gefahren.
    Von daher find ich´s eigentlich egal.

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