Sicherheit bei Rallyes / Zuschauer / Presse

  • wen ich mir so manche videos von der deutschland ansehe greif ich mir echt an kopf. so extrem beschissen wie dort manche zuschauer stehen hab ichs selbst in polen bei rallys noch nicht erlebt.

    Driving is my therapy, my escape!

  • Hallo Lauda 12
    Solche Leute wie du die nur am rum meckern sind hab ich genug gehabt,stell dich doch mal ein Wochenende an die Strecke und mach doch mal den Job, als hier Stimmung gegen die streckenposten zu machen.


    Eins vorweg sehr viele Streckenposten haben einen guten Job gemacht , einige wenige waren auf diesem Posten einfach überfordert!
    Wie schon geschrieben als Streckenposten denke ich sollte man ein klein wenig mitdenken und einschätzen können was im schlimmsten. Fall auf mich zu kommen kann .
    Ich kann nur sagen an besagter Stelle haben Streckenposten gestanden ,die nicht mitgedacht haben und die die Gefahr nicht einschätzen konnten ,sonst hätte es an besagter Stelle anders ausgesehen ( Fahrzeuge Zuschauer)
    Noch einmal hier hätte die Rallyeleitung reagieren müssen und hätte die WP erst dann starten dürfen wenn Notausgänge wie an besagter aber auch an anderen Stellen der WP frei von Fahrzeugen gewesen wären,dann wäre dieser Unfall so nie passiert
    Ich hoffe man lernt draus für das nächste Jahr



  • Hallo,


    ich weiß nicht wer du bist, aber ich bezweifele das du dich noch nie und intensiv mit der Streckensicherung zu eine Rallye beschäftigt hast. Ob diese in Deutschland oder im Ausland ist, ist egal.
    Wenn du dich mit der "Deutschland" beschäftigst hättest, hättest du lesen können, das auch die National A Teilnehmer ein Trackingsystem haben müssen. Das wäre mein erster Wunsch an den DMSB. Warum stellt die oberste Sportbehörde so ein System für die ( minsestens ) A Rallyes nicht zur Verfügung? In div. Nachbarländern geht das ja auch.


    Ein Sportwart ( Streckenposten, wie du sagst ) kann eine Gefahrenstelle nur so gut absichern, wie er es gelernt hat. Sportwarte müssen unterwiesen und geschult werden. Der Vergleich "Deutschland" mit einer "200er" hinkt gewaldig. 35 km WP zu 370 km WP kann man wirklich nicht vergleichen. Ich habe bei meiner letzten "200er" Schotterrallye insgesamt für alle Bereiche 29 Sportwarte eingesetzt. Bei der "Deutschland" sind es mehrere 1000 Sportwarte, die das meistens "for nothing" machen (müssen). Bei der kleinen gibt es noch ein "Fressbeutel".


    Wenn es nach mir gehen würde, würde ich sofort den Punkt 41.5.1 Flaggensignale im Reglement streichen. Das gibt es in Deutschland in Österreich und mehr fällt mir nicht ein. Sonst wird nach dem FIA Reglement verfahren und das ist gut so. Mit einer Gelben Flagge kann sehr viel "Schindluder" getrieben werden, wenn man nicht weiß was man tut. Da wiederum fallen mir wieder die "200er" ein, wo Nachbars Bub zum "Streckenposten" gemacht wird, weil noch ein paar fehlen.
    In der WRC gibt es die Flaggen schon seit Jahren nur an den Hauptfunkposten und wenn diese gezeigt wird, weiß jeder Teilnehmer der diese sieht, das die WP für dieses Team beendet ist. In Deutschland (eigene Erfahrung) gehen doch viele Teilnehmer nicht vom Gas, denn wenn der Flaggenbereich nicht so schlimm ist, verliert man keine wertvollen Sekunden.


    Ich denke, das du auch von der Orga wenig Ahnung hast. Abgesehen von einen WM-Lauf, wird auch jeder Veranstalter in seinen Geldbeutel schauen müssen. Wenn ich für die Sicherheit einer Rallye Verantwortlich bin,
    achte ich in erster Linie auf die Sicherheit. In zweiter Linie auch auf den Geldsack des Veranstalters. Ich habe Veranstaltungen gesehen, da stehen 3 Sportware der Streckensicherung + 1 Funkposten an einem langen Rechtsabzweig, wo die Zuschauer alle sicher stehen. Wer kann, der kann.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich könnte noch viele Argumente bringen. Ein bischen Ahnung habe ich schon. Ich bin in den letzten Jahren bei zwei, drei vier Rallyes für die Streckensicherung zuständig. Meistens bei Nat. A Veranstaltungen.


    Gruß HGT

  • Genau so isses!!!!
    Man kann sich doch nicht in eine Auslaufzone stellen....tztztztz!!!!

    :D"Geistdörfer,schnoi di o! Jetza fahr i eana oan hi,dass sie d`Lizenz obgebn" (Walter Röhrl,Portugal 1980):D

  • Liebe Admins, wenn es nicht erwünscht ist, einfach raus schmeißen… Oder bei einem anderen
    Titel helfen?


    Jetzt z.B. zur Deutschland-Rallye:
    Gruppe-B Fan bestätigt doch mit seiner Erfahrung was im argen liegt. Man erkennt die Leute
    aus den Orga Autos nicht mehr wieder. Wir haben zig Beispiele, die schreibe ich hier nicht.
    Unser Abschnitt der letzten Jahre machte nicht mehr mit wegen vieler Negativ Erlebnisse auch
    mit der Rallye Organisation. Dann solche Antworten, wer macht dann nächstes Jahr mit? Es
    waren bis kurz vor der Rallye auch dieses Jahr wieder zu wenig Helfer.
    Wir haben unsere Hilfe angeboten, hatten keinerlei Ärger mit Verantwortlichen (sogar Lob)
    und den mit Zuschauern haben wir auf dem kleinen Dienstweg gelöst, und, Nichts!
    Jetzt ist wieder ein Jahr Zeit und wenn man gleich anfängt die Konzepte zu hinter fragen sind
    vielleicht viel mehr zufrieden.

    Über das sportliche habe ich mich schon im Deutschland-Rallye Post 604 geäußert, alles andere hier.
    Immer dran denken, hier wird aus Liebe und Angst um unser Hobby diskutiert!

  • Super Uwe
    Nur kurz weil es schon spät ist ;)
    Also mit dieser Security muss von Veranstalter Seite ein gaaaanz intensives Gespräch geführt werden. Ich stand an der Maiwaldbrücke dort gab es einen Chiefmarschal und ungefähr 8 Marschals. Zusätzlich war da ein Securitytyp der alle Vorurteile des Gewerbes entsprach. Wenig ....... ich drücke es lieber vornehm aus einfach gestrickt war. Der führte sich auf wie Clint Eastwood in seinen besten Western. Der Chief forderte ihn zu Beginn der Prüfung erst mal auf seine Leute hervor zu holen und ihre Arbeit zu machen, da sie scschließlich bezahlt werden.
    Ausser Leute anzupfeifen die ihre Go Pro aufstellen wollten lange vor den Vorrauswagen, hatte der nur eine Aufgabe. Mitten in der Abflugzone hinter einem Strohballen gute Bilder mit nem 0815 Handy zu schießen.
    Ob das im Sinne des Veranstalters ist wage ich zu bezweifeln.


    Wenn ich dann noch das Video sehe wie Fans abgehalten werden Al Atieha aus der Patsche zu helfen mittels Gewalt hört der Spass und meine Toleranz auf.


    Bis morgen an gleicher Stelle


    Gruss Wolfgang

    Alles iss irgendwann das erste Mal

  • Selbe Situation, auch garnicht so weit entfernt von Dir. Das war nach der langen geraden die parallel zur Bundesstraße L176 führte...


    Zitat

    Das Video passt voll ins Bild der Deutschland Rallye...
    Panzerplatte, Security kommt und wir sollen alle weiter zurück gehen, anscheinend damit keiner auf seinem Video zu sehen ist. :mad:

    Hab ich mir aber nicht gefallen lassen, und als seine "Freunde" kamen durften die fast auf der Strecke stehen.

    Wenn ihr keine Streckenposten zusammen bekommt, müsst ihr es sein lassen. Auf so eine .. hat niemand Bock !

  • Die Polizei sollte vielleicht auch mal den Gebrauch ihres Hubschraubers überdenken, oder "optimieren", die standen auf der Stein & Wein (Ortsausgang Waldrach Richtung Thomm) bestimmt 10 Minuten an der selben Stelle, max. 50m direkt über der Strecke, Ohrenbetäubender Lärm, keiner hörte Ogier kommen an dieser sehr schnellen Stelle. (auch das Pfeifen der Marshalls was ja mittlerweile fast überall vor jedem Auto kommt war nicht zu hören, wobei die wegen dem Lärm genauso wenig mitbekamen wie jeder andere.
    Und so kam es fast dazu das Ogier (als erster auf der Strecke) fast 3 Zuschauer über den Haufen fuhr die vom Parkplatz durch den Weinberg kamen und die Strecke überqueren wollten um sich zu anderen Zuschauern (an eine sichere Stelle) zu stellen.
    Ogier musste kurz bremsen und die Zuschauer sprangen schnell zur Seite. Glück gehabt kann man nur sagen.


    Als der Hubschrauber dann irgendwann mal weg war hörte man die Autos ewig weit vorher schon kommen.


    Anhand der Kamera-Hubschrauber weiß man wenigstens trotz des Lärm das einer kommt, aber bei den Polizei Hubschraubern ist mir das schon öfters aufgefallen das die ewig an einer Stelle in der Luft stehen, meist nicht sonderlich hoch, aber in direkter WP Nähe.


    Ich hoffe der Zuschauer-Sicherheit wegen, und nicht um gute Sicht auf das Motorsportliche Geschehen zu haben ...
    ... bin mir da aber nicht so sicher ...

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

    Einmal editiert, zuletzt von CoolMcCall ()

  • CoolMcCall: Genau das ist das hoffnungslose, schon vor ca. 10 Jahren, nagelt mich nicht fest, gab es das schon: Makkinen? kommt am Wasserhäuschen um die Ecke und überfährt fast den älteren Marshal
    der beim Strecke überqueren wegen dem Chef Hubschrauber nichts hören konnte.
    Wie gesagt, ich mache keine Aufzählung, das haben die vernünftigen nicht verdient. Marshals wie Grruppe-B Fan machen keine Sorgen, sondern welche die überredet werden müssen und keinen Bezug
    zum Hobby haben. Dann findet man nicht genug und holt eine Security Firma, “die Geister die ich rief”
    Wer nach der Polizei ruft, wie in Frankreich, das Verhalten von denen beim Hügel räumen fand ich auch
    schlimm. Woher sollen die auch was vom Rallye Geist inne haben.?
    Bitte, ADAC fangt jetzt mit einem Konzept an den guten Sport und die Fans zu verbinden!

  • Also ich/wir kamen bisher sowohl im In- als auch im Ausland immer super zurecht mit den Marshals/Chief-Marshals/Spectator-Guides/Funkposten und was da so alles im Einsatz ist. Mit fast allen konnte man in einem Dialog den Sachverhalt klären, auch dieses Jahr wurde uns von allen Posten erklärt das wegen der letztjährigen Vorfällen die Vorschriften bei der Deutschland verschärft worden seien und die Posten diese knallhart durchsetzen müssten, auch wenn sie die jeweilige Situation ganz anders (realistischer) einschätzen würden.
    Diese neuen Vorgaben seien auch ein wesentlicher Bestandteil dafür gewesen das man die Genehmigungen zur Durchführung überhaupt bekam.
    Also der "schwarze Peter" sitzt ganz wo anders.
    Es gab aber auch den Fall (auf der Panzerplatte im Wald, kein ZP) das der Posten sagte man solle so lange die S Wagen noch kämen und der Hubschrauber über eben jene Stelle drüberfliegt sich im Wald unsichtbar machen und konnte sich dann nachher da postieren wo man absolut sicher steht, aber von den S-Wagen 100% weggeschickt worden wäre.
    Allerdings waren an dieser Stelle auch insgesamt höchstens 10 Leute, da läßt sich sowas noch gut umsetzen.
    (Das selbe aber auch in den letzten Jahren schon mehrmals so erlebt)


    Und auf dem Video mit Al-Attiyah sind ja auch scheinbar nur die Halbstarken von Security-Schmitt die sich da komplett daneben benehmen.
    Da liegt das Problem aber vielleicht auch daran das diese Männer absolut kein Plan haben was Rallyesport ist, und nur die Order hatten: Alle Zuschauer müssen sich zu jeder Zeit hinter den Zwiebelzäunen und Flatterbänder aufhalten und wenn nicht: Auf die Fresse.
    Das ist auf der Rundstrecke umzusetzen, aber bei ner Rallye ist die Sachlage da etwas komplexer.


    Da sollte dem Veranstalter/Entscheidungsträger auch ein Lichtlein aufgegangen sein das man die Leute die man einsetzt auch schulen sollte.

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Dann findet man nicht genug und holt eine Security Firma, “die Geister die ich rief”


    Ich habe keine Ahnung, wie die Vergütung der Sportwarte aktuell bei der D gehandhabt wird, aber wenn man sich Secrurity Firmen leisten kann ...??? Vielleicht sollte man dem geschulten Sportwartpersonal mal die gleich Vergütung zu kommen lassen? Das lockt sicher mehr...und zumindest hat man dann keine Kirmesboxer, die auf die Zuschauer aufpassen.

  • Ist jemals jemand von einer Mauer auf die Strecke gefallen?Nein! Das verstehe ich nicht, ich darf in einer engen Kehre nicht auf einer Mauer stehen,ok.
    Wenn ich mir dann aber die Fernsehbilder anschaue, wie manche ZP's positioniert wurden. An einer Stelle wo die Teilnhemer mit geschätzten 120 kmh angeflogen kommen, ist gelber Zwiebelzaun in der Außenkurve auf nasser Wiese gespannt, wo auch Zuschauer standen.
    Fűr mich wurde beim Sicherheitskonzept einfach willkűrlich gehandelt.

  • Carbon bestärkt mich gerade eine lange schlummernde Idee mal raus zulassen, nach dem Motto
    Vorschläge einbringen.
    Was wäre wenn der ADAC/DMSB/DRM-Veranstalter einen Marshals-Club für Rallyes gründet?
    Der von der Rundstrecke, VLN,24h,F1 usw. ist nach Jahren auf einem durchweg hohem Niveau
    angekommen. Die sind richtig eingekleidet, ausgebildet und haben eine stattliche Anzahl erreicht.
    Ich weiß aber nicht ob die alle außer dem Verpflegungsbeutel noch jeder Spesen bekommen.
    Wir haben die letzten Jahre bei der Deutschland-Rallye nichts außer den Karten erhalten. Wollten
    wir als interessierte Ehrenamtler auch nicht, wir hatten alles im Wohnmobil nebenan.
    Traut sich jemand so etwas zu gründen, Privat oder Verband, geht das, ist das bei den Verantwortlichen
    gewollt? Handlungsbedarf besteht dringend, siehe hier, vor Ort, bei der DRM u.a. (Saar-Pfalz)
    Gibt was ähnliches schon?
    Je nachdem in welcher Region welche gebraucht werden, auch National, da kann man zugreifen.
    Jetzt anfangen, dann steht der Stamm für nächstes Jahr und denen stellt man Neulinge bei, wie
    beim großen Marshals Club.
    Das hier keiner mit den Kosten anfängt, da werden sich die Werke nicht lumpen lassen.
    Wenn ein Norbert Haug mit Fahrern früher in Nürburg an über 700 Leute Sachen verteilt hat,
    das wird doch wohl die Rallye-Szene mit ihren Prachtbauten im Service Bereich auch hinkriegen…

  • @ Penny Menny


    Genau diese Freunde wurden vom Security Chef ( Clint E. ) dort praktisch in deinen Bereich geschickt zur Bewegungstherapie mit der Order `´schaut da mal nach dem rechten und scheucht die Leute weg, wenn sie nicht richtig stehen.``

    Alles iss irgendwann das erste Mal

  • Ist jemals jemand von einer Mauer auf die Strecke gefallen?Nein! Das verstehe ich nicht, ich darf in einer engen Kehre nicht auf einer Mauer stehen,ok.
    Wenn ich mir dann aber die Fernsehbilder anschaue, wie manche ZP's positioniert wurden. An einer Stelle wo die Teilnhemer mit geschätzten 120 kmh angeflogen kommen, ist gelber Zwiebelzaun in der Außenkurve auf nasser Wiese gespannt, wo auch Zuschauer standen.
    Fűr mich wurde beim Sicherheitskonzept einfach willkűrlich gehandelt.


    Doch im Bus zur Platte hab ich gehört, dass letztes Jahr einer von der Mauer gepurzelt ist.

    Alles iss irgendwann das erste Mal


  • Es gab aber auch den Fall (auf der Panzerplatte im Wald, kein ZP) das der Posten sagte man solle so lange die S Wagen noch kämen und der Hubschrauber über eben jene Stelle drüberfliegt sich im Wald unsichtbar machen und konnte sich dann nachher da postieren wo man absolut sicher steht, aber von den S-Wagen 100% weggeschickt worden wäre.
    Allerdings waren an dieser Stelle auch insgesamt höchstens 10 Leute, da läßt sich sowas noch gut umsetzen.
    (Das selbe aber auch in den letzten Jahren schon mehrmals so erlebt)


    Zumindest wird diese Situation in einem frankophonen Forum zitiert...

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Auf einer Mauer mit Geländer...


    http://youtu.be/uIxZg5rO12I


    :confused: So wie ich das verstanden habe ist die Stelle wo Latvala hängengeblieben ist trotz Geländer kein Zuschauerpunkt. Da fehlt der der gelbe Kartoffelsack. Die Abflüge von Neuville, Ogier und Latvala zeigen doch ganz klar, das man als Zuschauer eine Gewisse Eigenverantwortung hat. Ich hätte an dieser Stelle wo Latvala hängen geblieben ist garantiert nicht gestanden auch wenn es ein offizieller Zuscherpunkt gewesen wäre. Auf so kurze Distanz unterhalb der Strecke und das auch noch im Kurvenbereich. Da fehlt es mir an Verständnis! Der Unfall am Donnerstag hat doch gezeigt wie weit die Autos den Hang runter rutschen/rollen.
    Wenn ich als Zuschauer an Stellen stehe die nicht als Zuschauerpunkt ausgewiesen sind und es passiert was, hab im schlimmsten Fall nicht nur ich Pech gehabt wenn es zu einem Unfall kommt, sondern auch der zuständige Streckenposten bekommt ggf. Probleme. Der Streckenposten der mit viel Herzblut seine Freizeit opfert um eine solche Veranstaltung erst möglich zu machen. Dem sollte man denke ich, anstatt hier die wenigen schwarzen Schaafe an den Pranger zu Stellen, den nötigen Respekt zollen! Also seid bitte so fair und sucht euch nicht nur die paar schwarzen Schaafe raus die meiner Meinung nach in der absoluten Minderheit waren!


    Schönen Gruß,


    Marc

  • Das Problem. Zuschauer Sicherheit bei Rallyes gab es früher schon, ist und wird es auch immer geben.
    Es gab früher schon Zuschauer die vernünftig, und andere die unvernünftig waren in dem die sich in Gefahrenzonen aufgehalten haben.
    Seit meinem 18.Lebensjahr, und das ist nun fast schon 30 Jahre her besuche ich Rallyes live vor Ort.
    Sei es kleine nationale Rallyes hier in Deutschland oder WM Läufe die in Europa ( England, Korsika etc.) gefahren wurden.
    Ich von mir aus kam nie auf die Idee mich freiwillig in Gefahrenzonen aufzuhalten und habe mir ein sicheres Plätzchen mit genügend Abstand zur Strecke gesucht.
    Und selbst wenn da ein Marshal der Ansicht war das ist nicht sicher genug, da habe ich nicht lange diskutiert und habe dessen Anweisungen befolgt und gut wars !!


    Ich verstehe alle Rallye Fans, alle wollen hautnah dabei sein, denn auch das gehört schon immer zum Rallye Sport.


    Aber Saftey first !!!!!!!


    Klar wird es auch immer Zuschauer geben die ohne zu murren ( aber auch mit ) auf die Marshals hören und die Gefahrenzone verlassen.
    Und wenn ich jetzt nochmal auf die Rallye Deutschland zurück komme, wo gehen die Zuschauer dann hin ?
    Die verschwinden dann außerhalb der Sichtweite der Marshals irgendwo zwischen den Weinstöcken und stehen dann direkt an der Strecke wo es richtig gefährlich werden kann.
    Darum sollte sich der Veranstalter dringenst mit den Behörden zusammen setzen und für nächstes Jahr ein vernünftiges Sicherheitskonzept erarbeiten und genügend vernünftige Zuschauerplätze schaffen.
    Sollte das geschafft werden, es wird dann trotzdem immer noch Zuschauer geben die sich freiwillig oder unfreiwillig irgendwo aufhalten wo es gefährlich werden kann.
    Dann noch ein Wort zu manchen Marshals die es leider nie geschafft haben vom Kindesalter an bis heute das schreien zu verlernen: Was habt ihr gelernt in der Sportwart Ausbildung ?


    Ich habe gelernt das man mit Zuschauern vernünftig aber bestimmend redet und nicht gleich los brüllt wie Tarzan an der Liane.


    Solche Marshals schaden unserem Sport genau so wie die unvernünftigen Zuschauer und am besten blieben diese beiden Parteien einer Rallye fern.
    Aber auch das wird in Zukunft weiterhin ein Wunschdenken bleiben.


    Nachtrag:
    Man muß / sollte auch mal an den Fahrer / Beifahrer denken.
    Was meint ihr wie es denen geht wenn die einen oder gar mehrere Zuschauer verletzen eventuell sogar mit Todesfolge.
    Meint ihr die stecken das so einfach weg ?!
    Das sind zwar schon harte Kerle wenn man sieht das die nach einem heftigen Crash ( ohne Beteiligung von Zuschauern ) weiter fahren wenn das Auto noch mitmacht oder wieder repariert ist.
    Aber wenn die unverschuldet Zuschauer verletzen wird es auch an denen nicht spurlos vorbei gehen als wäre nichts passiert.
    Da kann es schon gut sein das der ein oder andere Fahrer / Beifahrer damit nicht fertig wird und nie mehr diesen Sport ( egal als Amateur oder Profi ) ausüben kann.
    Bestes Beispiel: Markku Märtin der 2005 damit nicht fertig wurde als er seitlich mit der Beifahrerseite einen Baum erwischt hat und sein Beifahrer Michael Park tödlich verletzt wurde.


    Da waren zwar keine Zuschauer schuld an dem Unfall, aber Markku Märtin ist damit nie mehr klar gekommen und seine Laufbahn als Rallyefahrer war vorbei.


    Oder wie sehen das die hier im Forum aktiven Fahrer / Beifahrer ?
    Würdet ihr das so einfach verdauen / wegstecken als normalen Unfall ?


    Ich arbeite nun seit nun knapp 30 Jahren im Rettungsdienst und habe durch Unfälle genug Elend gesehen.
    Das brauch ich dann in meiner Freizeit und als Sportwart nicht wirklich.
    Klar werden auch in Zukunft Unfälle im Rallyesport passieren wo auch Zuschauer verletzt werden.
    Aber wenn diese Unfälle durch Zuschauer verursacht werden, oder Zuschauer verletzt werden weil die in absolut no go Zonen standen, da platzt mir die Hutschnur.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gruppe-B Fan () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Gruppe-B Fan
    Ich weiß zwar nicht ob ich dir mit meiner Frage zu Nahe trete, probiere es aber einfach mal.
    Warst du einer der beiden Streckenposten bei der WP Moselland in der Spitzkehre am Heiligenhäuschen?
    Würde zumindest zu deinen Äußerungen passen. Wenn dem so war, respekt für deinen Ruhepuls!
    Ich habe selbst auf der Mauer gestanden bis der erste blauen Skoda für "Ordnung" sorgen wollte. Mit dem zweiten Skoda inklusive Polizei Eskorte ging es dann endlich richtig rund. Erst alle anstacheln und dann 2 Streckenposten mit den zig angesäuerten Zuschauern sich selbst überlassen. Ganz große Klasse. Auf einmal will auch keiner der internationalen Zuschauer mehr Deutsch oder gar Englisch sprechen geschweige denn verstehen. Ein riesen Theater obwohl jeder der Zuschauer mitbekommen hatte, wer hier am wenigsten dafür konnte.
    Glücklicherweise gab es da neben den beiden geduldigen Streckenposten noch den Chief Marshal.
    "Also Leute, Beine nicht über die Mauer und nicht runter springen!"
    Fertig. Die WP startet und man mag es kaum glauben: es ist nichts passiert. Außer natürlich der Streß für die beiden Streckenposten die schon seit früh Morgens dort ihren Dienst verrichten durften.
    Ich hoffe, dass man das Sicherheitskonzept fürs nächste Jahr noch einmal überdenkt.

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