7. ADMV Rallye Mittelsachsen

  • Nachdem sich nun die Wogen etwas geglättet haben, hier unser Resümé:
    Veranstaltung an sich ok, jedoch verbesserungswürdig in Punkto Toiletten im Fahrerlager, Beschilderung für Fremde.
    Was eine Beleidigung für den Rallyesport war, ist die Aktion zur Siegerehrung.
    Zum ersten wurde die Siegerehrung des Fußballs wegen nach hinten verschoben, obwohl die Auswertung zeitplanmäßig abgeschlossen war.
    Zweitens wurden Siegerteams nicht wirklich gewürdigt und dann zu allem Überfluss lief während der ganzen Ehrung der Rallyeteams auch noch Fußball im Hintergrund!
    Das geht gar nicht bei einer Motorsport Veranstaltung. Bei einem Fußballspiel wird wohl auch kaum Motorsport repräsentiert es sei denn zu Werbezwecken für den Hersteller XY.
    Dreiviertel der Gäste hat man es angesehen, daß es nur noch nervt und der Moderator hat es erfolgreich ignoriert. (es hatte den Eindruck, er war der größte Fan).
    Zum positiven, Programmheft und Bordbuch war aller erste Sahne.
    Stecken: Für uns war die 3. und 6. WP nicht so der Reißer, sonst geile WP´s ohne wenn und aber.
    Für die Verzögerungen kann wohl der Veranstalter am wenigsten.
    Danke an die Helfer, Sponsoren und Streckenposten für Eure Mühe.

  • Nach einigen Abstand zur Rallye, unsere Einschätzung.
    Was uns am meisten gestört hat waren die fehlenden Hinweise zu den ZP an den WP´s, hier
    könnte man sich am MC Grünhain mit ihrer Heimveranstaltung(Rallye Grünhain) orientieren.
    Ich finde das ist auf einen hohen Niveau, selbst als Fremder findet man WP´s und ZP.
    Die Streckenauswahl war auch nach unseren Geschmack, Asphalt und auch etwas Schotter.
    Nur die Schikane auf der WP1/ 3 mit den gefüllten Wasserbehältern fand nicht jedermann Zustimmung. Nicht nur mir als Zuschauer auch den einen oder anderen Rallyepiloten wären
    Strohballen lieber gewesen, diese Dinger(Wasserbehälter) bringen immerhin eine Tonne auf die Waage und geben wenig nach.
    Aber genug der Kritik, es gab natürlich auch prima Motorsport zu sehen. Positiv war die Leistung
    von Polohenne und seiner Beifahrerin( Hendrik Raschke und Manuela Brunn) zu bewerten.
    Das erste mal im EVO, und dann den dritten Platz. Den beiden erstplatzierten natürlich auch herzlichen Glückwunsch zu ihrer Leistung.
    Ganz besonders möchten wir uns hier bei den Streckenposten allgemein für ihre Arbeit bedanken,
    aber im besonderen bei den Sportfreunden aus Bad Schmiedeberg auf WP3/6 am Abzweig Marbach. Ich hoffe wir sehen uns im Herbst zu eurer Heimrallye.


    Jule und Wolfgang Dittrich


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  • Ich habe mir überlegt es einfach zu vergessen, aber ohne Kritik kann man es bekanntlich auch nicht besser machen.


    Das Programmheft war nett, das Kartenmaterial aber durchaus ausbaufähig.


    Also die hier bereits bemängelte Schikane auf WP1 war aus fahrerischer Sicht wie man lesen konnte schon nicht so super, aber aus Zuschauersicht kein bisschen besser. Es ist verständlich das auf Sicherheit geachtet wird, aber der Sicherheitsabstand war wirklich etwas zuviel des Guten. Zumal in Bereichen, wo man weder durch eine Leitplanke oder eine Betonmauer geschützt wurde, im Kurvenausgang auf dem kurzen Sprint Stück zur nächsten Links, das Risiko nicht geringer war und der Schutz für die Personen gleich null. Ein wirklichen ZP konnte ich an dieser Stelle zumindest nicht ausmachen; schlechte Sicht kann nicht das Ziel eines ZP´s sein.


    Man kam mit vielen Leuten dort ins Gespräch und niemand konnte dafür Verständnis aufbringen.


    Auch empfinde ich es immer wieder als bezeichnend wenn man einen Streckenposten mit Kamera sieht, ich bin da der Meinung: entweder man ist Streckenposten oder aber Fotograf/Zuschauer, aber beides gleichzeitig?


    Bedanken möchte ich mich dennoch bei den Streckenposten, denn ohne diese ist es schlicht nicht möglich.

  • Ja, das ander Schikane auf WP4 hat mich auch gewundert... An der Betonmauer wirste zurückgepfiffen, und nach der Kurve stehen die Kids genau an der Strecke und keinen Interessiert es.


    Und als die WP losgeht, stehen alle Streckenposten nebeneinander, Teils mit Kamera und freuen sich. Auf Zuschauer etc. hat da keiner mehr geachtet.
    Zumal ein Junge, vielleicht so 12-13 Jahre alt genau in der Kurve auf der Mauer saß... Hat keinen Interessiert....


    Zur Siegerehrung: Das war wirklich Ritig daneben, mit dem Fussball. Die Piloten hatten alle einen langen, Kraftraubenden Tag. Viele wollten nich vor dem LKW-Fahrverbot nach Hause.
    Es war schlicht und einfach scheiße.


    Und dann schnell die Pokale verteilt, dass man das Elfmeterschießen nicht verpasst. Das hinterlässt nach einer eigentlich sehr geilen Rallye einen faden Beigeschmack...

  • Was eine Beleidigung für den Rallyesport war, ist die Aktion zur Siegerehrung.
    Zum ersten wurde die Siegerehrung des Fußballs wegen nach hinten verschoben, obwohl die Auswertung zeitplanmäßig abgeschlossen war.
    Zweitens wurden Siegerteams nicht wirklich gewürdigt und dann zu allem Überfluss lief während der ganzen Ehrung der Rallyeteams auch noch Fußball im Hintergrund!
    Das geht gar nicht bei einer Motorsport Veranstaltung. Bei einem Fußballspiel wird wohl auch kaum Motorsport repräsentiert es sei denn zu Werbezwecken für den Hersteller XY.
    Dreiviertel der Gäste hat man es angesehen, daß es nur noch nervt und der Moderator hat es erfolgreich ignoriert. (es hatte den Eindruck, er war der größte Fan).



    von Carisma146:


    Zur Siegerehrung: Das war wirklich Ritig daneben, mit dem Fussball. Die Piloten hatten alle einen langen, Kraftraubenden Tag. Viele wollten nich vor dem LKW-Fahrverbot nach Hause.
    Es war schlicht und einfach scheiße.


    Und dann schnell die Pokale verteilt, dass man das Elfmeterschießen nicht verpasst. Das hinterlässt nach einer eigentlich sehr geilen Rallye einen faden Beigeschmack...

  • Ups zu schnell auf das ` Antworten`-Feld gedrückt....., deshalb jetzt meine Reaktion in einem separaten Beitrag:


    Erstmal tut es mir leid, dass ich erst mit einem so großem zeitlichen Abstand antworte, aber es war so viel zu tun, dass ich einfach keine Muße fand eher wieder mal im Rallye-Mag Forum zu lesen.


    Also....:


    Lieber Ischl,


    ich muss Dich leider enttäuschen, Deine Einschätzung ich ( der Moderator sei der größte (Fußball)Fan liegt leider zu 100 Prozent daneben. Ich verfolge weder Bundesliga noch Championsleague, habe inzwischen sogar schon wieder vergessen gegen wen die Bayern verloren haben; einzig in der Endspielphase einer Europa oder Weltmeisterschaft sehe ich ein paar Minuten, aber auch das hauptsächlich um emotional schwer belasteten Freunden im Notfall Beistand leisten zu können.
    Zum Zeitablauf: Die Siegerehrung war laut Zeitplan für 22 Uhr angesetzt. Um 21.15 stand ich bereit um die Unterlagen zu sichten, mich vorzubereiten und die Pokale zu überprüfen. Der Auswerter hatte, wie schon die ganzen letzten Jahre, wieder hervorragende Arbeit abgeliefert und die Ergebnisse korrekt und frühzeitig parat. Die Siegerehrung hätte auf die Minute um 22 Uhr starten können. Um diese Zeit war der Raum gerappelt voll und die Anwesenden verfolgten das Spiel auf der Leinwand, während ein weiterer Teil draußen vor dem Gebäude vor den Getränkewagen standen. Ca. 10 Minuten später, nachdem Niemand auf mich zugekommen war, suchte ich den Kontakt mit dem Orgaleiter, der sich schon in einer Diskussin über das Für und Wider, ob man für die Siegerehrung die Fußballübertragung unterbrechen sollte befand. Während weiter die Argumente ausgetauscht und Vermutungen angestellt wurden, wie wohl die Interessenlage bei den Anwesenden sei, schossen die Bayern das 1 zu 0. Daraufhin ging ich in Richtung Leinwand um herauszufinden wie lange es noch dauen würde, wenn kein weiteres Tor mehr fiele. Antwort waren 7 Minuten, plus 2 für die Verlängerung. Daraufhin entschloss man sich diese noch abzuwarten.
    Als dann aber die gegnerische Mannschaft ca. 5 Minuten später ausglich, wurde sofort entschieden nicht länger zu warten und unverzüglich anzufangen, aber als Kompromiss die Übertragung bei abgedrehten Ton im Hintergrund weiter laufen zu lassen.
    Richtig ist dass ich, nachdem ich diese Entscheidung des Veranstalters kundgetan habe, mich aus Gründen der Höflichkeit bei den anwesenden Fußballinteressierten entschuldigt habe und dass ich weiterhin gesagt habe, ich würde mich bemühen die Siegerehrung zügig über die Bühne zu bringen. Solch einen Satz sage ich allerdings bei fast allen 200er Rallyes, weil ich genau weiß, dass ca. 60-70 Prozent der Teams auseinem Umkreis von 200 km sind und deshalb keine weitere, kostensteigernde Übernachtung eingeplant haben.
    Die Siegerehrung lag von der Länge im Bereich aller Siegerehrungen bei 200er Veranstaltungen die ich moderiere. Die Aussage, dass die Siegeteams nicht entsprechend gewürdigt wurden, was ich im Übrigen nicht so empfand, kann nichts mit ihrer Verweildauer auf dem Podest zu tun gehabt haben.
    Die Aussage deinerseits, dass ich etwas ignoriert habe, was ja nichts anderes heißt, als absichtlich übersehen, ist völlig falsch. Ich habe sehr wohl mitbekommen, dass einige keinerlei Interesse and der Fußballübertragung besaßen, genau wie ich auch nicht ignoriert habe, dass es bei anderen genau umgekehrt war. Ich habe beide Erkenntnisse mit in die Diskussion eingebracht, nur entschieden habe ich gar nichts, weil das nicht meine Aufgabe ist, sondern die der Rallyeleitung!
    Natürlich kann man der Auffassung sein, dass ein anderes Sportereigniss keinen Einfluss auf den Ablauf eines anderen haben darf. Wenn es nach meiner Interessenlage gegangen wäre, hätte es kein einziges Fußballbild an diesen Abend gegeben, ich brauchte das einfach nicht. Ich bin alllerdings gewohnt meine Bedürfnisse nicht zur Regel für Andere zu machen.
    Ich weiß jedenfalls, dass es sich der Veranstalter nicht leicht gemacht hat mit seiner Entscheidung. Außerdem hatte ich zu keinem Augenblick den Eindruck, dass einer aus der Rallyeleitung ein eigenes Interesse verfolgte.


    Die Siegehrung war meiner Erinnerung nach schon vor dem Elfmeterschießen beendet und der zeitliche Ablauf des Fußballspiels spielte für meine Tätigkeit keine Rolle. Danach habe ich im Übrigen den Raum mit der Übertragung verlassen um etwas zu trinken. Tatsächlich habe ich die letzten 2 Minuten dann doch noch gesehen, allerdings nur, weil ich dort Niels Kunze, den ehemaligen Berliner Saxo-Piloten, Vize-Champion im Junior-Cup, Masters Divisionssiegers und ja, auch Fußballinteresierten, habe sitzen sehen und ich die Gelegenheit nutzen wollte ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Um Fußball ging es dabei übrigens nicht.


    Mit freunlichen, motorsportlichen Gruß,


    Martin Kasten

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