Rallye-Vignette KFP - TÜV DEKRA Zulassung Abnahme :: Allgemein


  • Wo kommst du her?
    Hab kürzlich bei einem TÜV OMP Corsica Lenkrad, Käfig, Sitze, Gurte etc. alles eintragen lassen. Alles regulär und ohne schmuh... Allerdings bei einem 98er E36, da ists mit den Airbags austragen sicher noch einfacher.
    Kann dir aber gern den Kontakt zukommen lassen (am besten per PM dann)...

  • Die Zitronen haben alle die Plakette! Die will man zwar auf Grund der Lautstärke nicht im normal Betrieb bewegen, aber wenn man die Kiste nun zu z.B. zu einer Präsentation ins Städchen fahren muss braucht man den Hänger.
    Zulassung war überall problemlos, nur in Waiblingen hat´s halt die übliche Zeit länger gedauert und war mehr als 150€ teurer(LRA und RegPrä) als bei den anderen . Wobei sich die Prodrivers und Citroen auch mächtig ins Zeug gelegt haben und den DMSB Wagenpass erstellen lassen hatten. Es gab sogar eine Ausnahmegehnemigung aus Köln(?) von Citroen zur Motorsportzulassung.

  • Und mal wieder hoch damit.


    Ich befinde mich momentan im Neuaufau meines Unfallautos bzw. auf eine neue Karosse. Ich hatte zwar einen anderen Plan, interessiere mich nun aber voll umfänglich für das Thema. Ein DMSB-Sachverständiger hat mir mal kurz umrissen gesag "Wenn man nicht gerade 2 Ferraris in der Garage hat, sollte man sich nen anderes Hobby suchen!". Damit spielte er auf unverhältnismäßig hohe Kosten an, die auf einen zukommen wenn man über den KFP geht.


    Hat mittlerweile hier schon jemad mal echte Erfahrungen mit den Gesamtkosten gemacht?


    -Brauch man diesen KFP eigentlich jedes Jahr neu wie die Fahrer-Lizenz?
    -Was kostet die Grundabnahme beim DMSB-Sachverständigen (habe ich im Eifer des Gefecht ehrlich gesagt nicht gefragt damals)?
    -Was kostet eine Ausnahmegenehmigng nach §70 und wie lange wurde sie gewährt (ist ja angeblich Ermessenssache)?..angeblich muss nach Verfall alles wieder neu gemacht werden.
    -Muss man eine höhere Haftpflichtversicherung wegen §70 abschließen?
    -sind die Eintragungen, bei unverändetem Fahrzeug, unbegrenzt gültig oder nicht?


    Ich weis...Fragen über Fragen...


    Bin gespannt auf die Antworten.


    Edit:


    Ich habe heute ein interessantes Telefonat mit einem Motorsportkollegen gehabt zum Thema.


    Der Ablauf mit KFP sieht folgendermaßen aus:


    -Antrag auf KFP beim DMSB stellen


    -Ausfüllen eines 14 Seiten Berichtshefts inkl. exakter Fotodokumentation aus exakt vorgeschriebenen Blickwinkeln "jeder einzelnen" Schraube von geänderten Teilen (Hier musste der Kollege mehrmals nachbessern weil der DMSB nicht mitgespielt hat) / Zusätzlich müssen Bremsscheibendurchmesser/Bremsklötze .... exakt dokumentiert sein (auch wenn es sich hier um Originale handelt)


    -wenn es dann grünes Licht gibt geht es zum DMSB-Sachverständigen für die Grundabnahme wo ggf. wieder im KFP nachgebessert/ergänzt werden muss


    -dann geht es irgendwann zum aaS und lässt alles eintragen


    -dann gehts zur Zulassungsstelle und man lässt das Fahrzeug nach §70 StVZO zu


    Gekostet hat es den Kollegen 800€ und der Spass darf alle 2 Jahre mit dem Tüv gemacht werden sagte er (ich glaube aber damit war Grundabnahme + TÜV gemeint/die Ausnahmegenehmigung nach §70 soll laut Gesetzestext bis zu 6 Jahre gültig sein für den Halter). Insgesammt ist er auch wohl ein paar Wochen am rennen gewesen. Wenn später ein neuer Besitzer das Fahrzeug anmelden will muss er den Kram übrigens ebenfalls noch einmal durchlaufen, egal ob alles schon amtlich gewesen ist.


    Kann das jemand so in etwa auch bestätigen oder ist die Darstellung voll an der Realität vorbei erzählt?

  • @ Kalla
    Ich finde, wenn man die Chance hat wenn die Möglichkeit nun schon besteht, ein Fahrzeug für den Rallyesport halbwegs legal zuzulassen, wenn auch extrem umständlich, ohne Ende kompliziert und vor allem zeitintensiv, dann sollte dieses nicht ausgenutzt werden um mit seinem Fahrzeug ,,mal" am Berg oder einer Rallyeveranstaltung teilzunehmen und nebenbei zum Einkaufen, zum Arzt oder auf'm Sonntag zum Kaffee in Stadt! Genau diese "Motorsportler" verderben den ganzen Brei doch mit.
    Ein Motorsportfahrzeug gehört ausschließlich zum Motorsport!

    Einmal editiert, zuletzt von Hoschbach ()

  • Moin!
    Ich finde, wenn man die Chance hat und wenn die Möglichkeit nun schon besteht, ein Fahrzeug für den Rallyesport halbwegs legal zuzulassen, wenn auch extrem umständlich, ohne Ende kompliziert und vor allem zeitintensiv, dann sollte dieses nicht ausgenutzt werden um mit seinem Fahrzeug ,,mal" am Berg oder einer Rallyeveranstaltung teilzunehmen und nebenbei zum Einkaufen, zum Arzt oder auf'm Sonntag zum Kaffee in Stadt! Genau diese "Motorsportler" verderben den ganzen Brei doch mit.
    Ein Motorsportfahrzeug gehört ausschließlich zum Motorsport!


    Und was hat das jetzt mit seiner Frage zu tun?



    daywalkerbaco
    Ja, so in etwa läuft das ab. Ich kann es zwar nicht im Detail bestätigen, aber was ich so aus meinem Umfeld mitbekommen habe ist das Ganze eine umständliche, zeitintensive, nervenraubende und teure Geschichte.


    Nur mal zur Info, wie es anfänglich bekannt gemacht wurde:
    Die frohe Kunde hatte Dr. Andreas Scheuer, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVGS) im Gepäck.... „Für die Besitzer von Rallye-Fahrzeugen soll die Zulassung ihrer Sportgeräte damit deutlich einfacher werden“, bestätigte Dr. Scheuer.


    Da hat man wohl die Rechnung ohne den Amtsschimmel gemacht:D

  • Ja genau! Dann lasst mal von einem neu gebauten Rallyefahrzeug eine Abnahme machen. Um Gottes Willen.
    Wo ist da was einfacher??? Im Gegenteil! DMSB Wagenpass, Abnahme, Hauptuntersuchung... Kostet ja alles zum Glück nicht viel! Wenn die Zulassungsstelle nicht will kannste das ganze Thema abhacken.


    Das zum Thema Breitensport. Danke DMSB!!!!!!!!!! 6 SETZTEN und die ganze Brut ins Niravana schicken!!!!


    Wenn Ich vor diesem Problem stehen sollte, könnt Ihr meinen Mitgliedsbeitrag in die Esse schreiben. Da spiel ich lieber Schach oder Halma.:mad:

  • Ich hatte letztes Jahr eine Einzeldrossel nur in verbindung mit ner Motorsportzulassung eingetragen bekommen.
    Mußte zum Tüv Saarland,dort wurde eine Abnahme für ca.200 Euro durchgeführt.
    Bekam dort auch das schreiben zur erlangung einer Sonderzulassung.
    Dieses mußte ich zum Wirtschaftsministerium schicken mit einem formlosen Antrag zum erlangen der Motorsportzulassung.
    Diese schickten mir paar Wochen später die Sondergenehmigung inkl. den Auflagen und ner Rechnung von 200Euro.
    Danach mußte ich mit dieser Sondergenehmigung zur Zulassungsstelle und dies in die Zulassungsbescheinigung
    (früher KFZ Schein) eintragen lassen.Kosten dort:11,90 Euro.
    Das war letztes Jahr im Oktober wo es noch kein KFP gab.


    Gruß aus dem Saarland,Jens


  • Hallo Jens,


    das hört sich ja ganz interessant an. Gab es denn da keine Probleme bei den Veranstaltungen? Meine mich zu erinnern das der passus "Nur für Motorsport Veranstaltungen" keine gültigkeit hat im DMSB Bereich. Oder liege ich da falsch?

  • Zitat

    ...das der passus "Nur für Motorsport Veranstaltungen" keine gültigkeit hat im DMSB Bereich. Oder liege ich da falsch?


    Das steht so nur in der F und G drin.


    Cupraschmitt
    Ähnlich läuft es doch jetzt auch ab, nur das dazwischen noch en paar Leut sitzen, die nochmal ordentlich die Hand aufhalten und dem DEKRA`ler oder TÜV`ler die Kompetenz abgesprochen wird.


    Ich sach nur:

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  • Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Herrn Dr. Scheuer zum Thema Rallyevignette zitieren:


    "Für die Besitzer von Rallye-Fahrzeugen soll die Zulassung ihrer Sportgeräte damit deutlich einfacher werden."


    Nun frage ich mich, was ist daraus geworden?
    Abgesehen von der Tatsache, dass es erheblich teurer geworden ist, sind auch viel mehr Vorsprachen bei Behörden und Prüfern nötig um in die Gnade einer Straßenzulassung zu kommen.


    Mal warten, was als nächstes von diesen Schreibtischtätern kommt. Dass können die doch noch viel besser!

  • Hallo Jens,


    das hört sich ja ganz interessant an. Gab es denn da keine Probleme bei den Veranstaltungen? Meine mich zu erinnern das der passus "Nur für Motorsport Veranstaltungen" keine gültigkeit hat im DMSB Bereich. Oder liege ich da falsch?


    Bin seit der Zulassung 4 DMSB Veranstalltungen problemlos gefahren.
    Gruß Jens


  • Es einzigste was bester geworden ist,das sich die Zulassung nicht nach der Stvzo richtet ,sondern nach der Gruppe in der das Auto zugelassen wird.
    Die ganze Lauferei,Telefoniererei ist alles sehr umständlich und mit Geld verbunden.
    Gut,die 200Euro die ich um Tüv bezahlte sind ja OK,ohne Motorsportzulassung hätte es ähnlich viel gekostet,
    die 11,90 auf der Zulassungsstelle auch.
    Aber die 200 um Wirtschaftsministerium,das muß nicht sein..........
    mfg

  • Wie verhält sich das eigentlich mit der alle 2 Jahre anstehenden Nachprüfung und der zeitlich befristeten Ausnahmegenehmigung (6 Jahre).
    Muss ich dann alle 2 Jahre die gleiche Prozedur mit den gleichen Kosten durchlaufen und alle 6 Jahre eine Ausnahmegenehmigung für wiederum viel Geld beantragen?
    Wie schauts mit den NAVC-Veranstaltungen aus? Anscheinend hat die Vignette dort keine Gültigkeit, das heißt für mich: Fahr NAVC und komm in eine Kontrolle, dann haste Pech gehabt!?


    So richtig werd ich aus der DMSB-Seite nicht schlau, sind mir zu wenig Informationen.


    Wer weiss denn hier ein wenig Bescheid?

  • Ich habe nur gehört, dass allein der neue Wagepass schon um die 700 teuros gekostet hat. Dazu kam die Abnhame durch den DMSB und die Hauptuntersuchung, Ausnahmegenehmigung und Zulassungsstelle.
    Hatte das am Wochenende kurz überschlagen und bin bei einer Neuzulassung bei ca. 1200.- +- rausgekommen.
    So ca. wurde mir das auch vom Halter bestätigt. Dazu kamen wohl 3 Wochen Behördengänge.


    Wie gesagt nur hören sagen. Doch an jedem Gerücht ist ein Stück Wahrheit. Dazu muss er mir auch nicht die Taschen füllen. Denn davon hat er ja auch nichts.


    Das alles aktuell Stand 05/13! Nun nochmal die Frage, was ist jetzt besser geworden???


    Mein neues Projekt las ich ruhen oder verwerf es ganz. Es macht so einfach keinen Sinn. Eventuell noch eine Ausländische Zulassung:cool:

  • Hallo zusammen,
    zuständig für die Ausnahmegenehmigung ist jetzt die Zulassungsstelle und nicht mehr das Wirtschaftsministerium und die wollen die Unterlagen vom DMSB. Deshalb wird die richtig spannende Frage wie die Jungs vom NAVC in Zukunft neue Autos mit Abweichungen der StVZO bauen und zulassen wollen.
    Gruß Manuel

  • Zitat

    Deshalb wird die richtig spannende Frage wie die Jungs vom NAVC in Zukunft neue Autos mit Abweichungen der StVZO bauen und zulassen wollen.


    Die DMSB Vignette ist ja nicht zwingend vorgeschrieben.
    Einen Käfig bekommt man auch noch ganz normal eingetragen, vermutlich einen mit Zertifikat einfacher. Es gibt ja schon länger Sitze und Gurte mit ABE. Und wenn sich die Motorumbauten in Grenzen halten, sollte auch das kein Problem sein.
    Nicht jeder der sowas reinbaut, will automatisch Rallye fahren. Ansonsten wäre ja die ganze Tuning-Szene ins Knie gef....

  • Also ich habe gerade einen Zulassungsrun hinter mir und dachte mir ich schreibe mal wie der Ablauf war. Letzte Woche beim DMSB gefragt wo mein KFP bleibt mit der Antwort "Ja wir haben schon drauf gewartet, dass Sie uns anrufen. Wir haben da mal eine Frage.". Bitte was ist das denn? Ich habe 155€ dafür bezahlt, dass die einen nicht einmal anrufen um Fragen zu klären? Naja was solls. Dann kam der KFP und ich habe am 03.09. sämtliche Gutachten machen lassen (290€ + Grundabnahme KFP 140€). Am 04.09. morgens schnell auf die Zulassungsstelle, die alles ans Regierungspräsiedium geschickt haben (Wegen Ausnahmegenehmigung nach §70 StvzO). Nachmittags kam der Anruf ich müsse das dort selber beantragen und die Geräuschwerte wären zu hoch eingetragen, komisch im Gutachten §21/2 steht 82db(A) und in der Ausnahme hat er 97 für Gruppe F eingetragen. Tja 90db(A) hätten es laut Regierungspräsidium aber nur sein dürfen. Dann habe ich selber mit dem RP gesprochen und habe meinen TÜV-Prüfer gebenten dort aunzururufen. Zum Glück konnte er etwas beschwichtigen und räumte Tippfehler ein. Er sollte ein korrigiertes Originalgutachten für §70 nachreichen, das war gestern am 05.09. . Zudem brauchte ich ein Originalschreiben meiner Versicherung, dass das Auto auch versichert ist wenn es nicht in allen wesentlichen Teilen der StvzO entspricht, aaaber die Ausnahme nach §70 hat. Dann habe ich am Nachmittag die Ausnahmegenehmigung abgeholt (Gebührenbescheid 150€). Leider ist dort noch aufgefallen, dass der Käfig im Ausnahmegutachten zwar im 21er steht aber nicht in der Ausnahme und wieder musste der TÜV-Mensch nachbessern. Dann bin zur Zulassung gedüst und wieder Ernüchterung nach dem ich die Bearbeitungsgebühr, von 11,70€, bezahlt habe sah ich wie mein Scheiben im Büro die Runde machte und alle nur mit den Köpfen geschüttelt haben, Worte wie "illegal/gibts doch nicht/usw....." machten die Runde. Irgendwann aber ging jemand nach hinten und kam wieder vor, gab mir meine Unterlagen und ich hatte es endlich geschafft. Am Abend haben wir dann noch das Auto in ein paar Dingen gerichtet, mal eben eine kaputte Spritleitung getauscht die zufällig noch ins Auge viel oder eigentlich zum Glück, noch die Gegensprechanlage eingebaut und noch Kleinigkeiten wie Abschleppösen etc. . Dann war es endlich fertig. Mein Kumpel meinte, das wäre die letzten Tage so gewesen wie bei 24Hours ;). Ja und so wird morgen in Calw gestartet.


    Ich hoffe es hilft jemanden. Bei Fragen versuche ich gerne zu helfen. Aber auch wenn es jetzt viel Arbeit war ist es doch eigentlich eher die Unwissenheit zum Prozess die vielebn Sorgen macht. Eigentlich ist es nichts was man nicht schaffen kann und das allerbeste, man kann nun wirklich wieder nach Reglement bauen, bis auf das Thema Geräusche ist alles ohne Ärger möglich, solange es gut gebaut ist.

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