Rallye-Vignette KFP - TÜV DEKRA Zulassung Abnahme :: Allgemein

Ja, diese Zulassung erfolgt im Zusammenspiel mit einem DMSB-Sachverständigen. Aber ich halte es für rechtlich fragwürdig, wenn diese Zulassung dann nur für DMSB-Veranstaltungen gilt.

Wahrscheinlich wird man es erstmal so verkaufen... Aber ob das vor Gericht Bestand haben kann, wenn jemand eine amtlich genehmigte Rallye fahren will, die nicht vom DMSB organisiert ist? Für die Rallyes gelten ja sicherlich gleiche Genehmigungsgrundsätze. Unabhängig vom Namen des Veranstalters.

Ich bin kein Jurist, aber mein Bauchgefühl sagt mir, das wäre rechtlich nicht haltbar... Man darf gespannt sein.

Für mich persönlich jedenfalls ein weiterer Grund, das bestehende Auto weiter zu erhalten, und mit dem KFP-Zeugs garnicht erst anzufangen...

Gruss Jo

Aus meiner Erinnerung heraus. Es gab vor vielen Jahren mal ein Urteil, das der ONS (Vorgänger DMSB) untersagte sich als Monopolist für den Motorsport darzustellen. Genaues weis ich nicht mehr, kann aber sicher von anderen hier im Forum noch ergänzt werden.
Diese Handhabung würde aber genau ein Motorsport Monopol für den DMSB darstellen.
Mich verwundert die Gelassenheit des NAVC in dieser Angelegenheit.

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Zitat von Escort TC

Aus meiner Erinnerung heraus. Es gab vor vielen Jahren mal ein Urteil, das der ONS (Vorgänger DMSB) untersagte sich als Monopolist für den Motorsport darzustellen. Genaues weis ich nicht mehr, kann aber sicher von anderen hier im Forum noch ergänzt werden.
Diese Handhabung würde aber genau ein Motorsport Monopol für den DMSB darstellen.
Mich verwundert die Gelassenheit des NAVC in dieser Angelegenheit.

Ich will mich ja jetzt nicht zum NAVC-Sprecher aufschwingen, aber ich sag trotzdem mal was

Keine Ahnung, ob man wirklich gelassen ist. Das Thema ist ja recht neu, insbesondere die Ankündigung des DMSB, keine Autos mehr ohne diese Plakette starten zu lassen.

Da kann man noch keine "offizielle Reaktion" erwarten.

Dass der DMSB kein Motorsportmonopol hat, das weiß man dort ja sehr genau. Und das würde mich persönlich auch dazu bringen, die Entwicklung in Ruhe abzuwarten.

Erstmal können dort ja alle Autos starten, die es bislang auch konnten. Also Autos mit gültigen Eintragungen. Also kein aktueller Handlungsbedarf.

Bald wird es soweit sein, Autos mit dieser neuen Genehmigung, die sie beim DMSB erworben haben, möchten an NAVC-Rallyes teilnehmen. Nun kommt es auf den Wortlaut der Ausnahmegenehmigung an. Wird dort drin stehen, dass diese Zulassung zur Teilnahme an "von einem anerkannten Motorsportbund organisierten und behördlich genehmigten Veranstaltungen" berechtigt, gibt es keinen Handlungsbedarf. Die Autos dürfen starten. Sollte dort drin stehen, dass nur die Teilnahme an vom DMSB organisierten Rallyes erlaubt ist, so dürfte das nach meinem Rechtsverständnis sehr leicht anzufechten sein.

Nächste Stufe, man findet irgendwann keine Prüfer mehr, die normale Eintragungen vornehmen: Wer noch ein Rallyeauto auf die Straße bringen will, kommt nicht mehr am DMSB vorbei. Ich könnte mir vorstellen, dass dann auch der NAVC seine Mitglieder mit einer solchen Vignette unterstützen wird. Warum auch nicht, der rechtliche Weg ist ja beschritten. Mit dem Argument, dass der DMSB kein Motorsport-Monopol besitzt, sollte es machbar sein, etwas Paralleles auf die Beine zu stellen.

Vielleicht wird man irgendwann dem DMSB sogar für die Pionierarbeit auf dem Gebiet danken. Ich selbst sehe die Entwicklung jedenfalls sehr ambivalent, sprich, ich weiß nicht was ich davon halten soll... Wollte ich einen ordentlichen F-Brenner für DMSB-Rallyes aufbauen, hätte ich keine allzu großen Probleme mit den aktuellen Regelungen. Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass man mit so einer Kiste im normalen Straßenverkehr nicht mehr allzuviel zu suchen hat. Probefahrten sollten halt noch drin sein, sonst wird's unrealistisch. Aber Fahrten zum Bäcker oder zur Arbeit müssen nicht sein.

Unterm Strich, wäre ich NAVC-Verantwortlicher, ich würde die Entwicklung auch erstmal nur aufmerksam beobachten und nicht gleich in operative Hektik verfallen.

So, sicherheitshalber möchte ich noch einmal betonen, dass ich rein persönliche Meinungen darstelle, und nicht etwa für den NAVC sprechen will und kann.

Gruss Jo

hy zusammen,
vielleicht sollte man die ganze geschichte einmal aus einem anderen blickwinkel beleuchten.

wozu soll das ganze gut sein?

um eintragung und zulassung zu erleichtern sagt es der DMSB.

ahja,zb. solche eintragungen wo reglement und damit der DMSB dinge von den teilnehmern verlangen die klar gegen die STVzO verstossen?
explizit müssen FIA homologierte teile verbaut werden.
dumm nur das die meisten FIA teile keine ECE zulassung haben und damit nicht eintragungsfähig sind.

es werden sicherheitskonstruktionen (eigenbauvorschriften) vorgeschrieben die mehr risiko denn zusätzliche sicherheit darstellen.

usw...die liste ist lang.

nicht der sachverständige ist hier der böse,sondern der DMSB der die teilnehmer vorsätzlich in die grauzone zwingt!

glaubt irgendjemand ernsthaft das es ohne KFP keine leistungssteigerung,getriebe oder fahrwerkseintragungen mehr geben wird?

der DMSB mag im motorsport ja mächtig sein,das scheert die tuningszene und ihre lobby aber reichlich wenig.
die wildesten technikumbauten auf deutschlands strassen sind ohne die geringste ambition irgendeinem reglement zu entsprechen.

und selbst wenn irgendwann keinerlei leistungssteigerungen mehr eintragungsfähig sind,was solls?
dann hätte der DMSB doch genau das was er beabsichtigt,jeder der konkurenzfähig sein will muss sich ein neueres,stärkeres auto kaufen.

hier weht der wind doch aus ganz einer anderen richtung,teilnehmer und veranstalter sollen nochmehr in die DMSB schablone gepresst und davon abhängig gemacht werden!

gruss zippo

1. Hat man nicht etwa Bestandsschutz für bestehende Fahrzeuge?
2. Sind dann die Prüfer für den KFP Pass qualifizierter als ein TÜV Ingeneur?
3. Einmal KFP Abnahme machen lasse ich mir ja eingehen ,aber dann alle 2 Jahre wieder ? Müsste dann doch beim regulären 2 Jahres Tüv sowieso kontrolliert werden ob alles passt ,und bei den Veranstaltungen durch den TK sowieso.
Kostet doch nur mehr Geld und ist komplizierter.
4. Dann müßte doch mit dem KFP Pass die KFZ Steuer wegfallen da es dann ein Sportgerät ist.Genauso wie Anhänger für Sportzwecke Steuerbefreit sind .(z.B. Sportboote)

1. Immernoch nur wenn alles dem Baujahr entsprechenden Richtlinien entspricht. Ansonsten könnte es bei einer Nachprüfung, richtiger Weise, zu einer Aberkennung der Gutachten kommen.
2. Es handelt sich auch hier um amtlich anerkannte Sachverständige von TÜV/Dekra und co. . Diese haben ledeglich eine Aufbauschulung zum Thema. Zur Info, dass diese Menschen technischen Sachverstand haben steht ausser Frage, aber Sie müssen sich auch an Richtlinien halten, auch wenn diese einem oft den Spaß verderben.
3. Da muss ich dir leider wiedersprechen, denn wie oft nimmt ein TK dein Auto denn bitte auf die Bühne. Es müssen nicht nur PKW-relavante Dinge geprüft werden, sondern ggf. auch Aufnahmepunkte vom Käfig etc. . Will garnicht wissen wieviele Käfige auf rostigen Bodenblechen stehen.
4. Ausnahmsweise ein Punkt den ich voll und ganz nachvollziehen kann. Da müsste man noch was machen.

1. Wenn etwas Eingetragen wurde und zu diesem Zeitpunkt voll in Ordnung war ,nachträglich nichts verändert wurde ,wieso sollte es dann rechtens sein das Gutachten abzuerkennen? (ausser aus Behördenschwachsinn)
2.Darum geht man eigentlich zu einem Sachverständigen weil er Ahnung von umbauten haben soll und Änderung eintragen .Das Richtlinien nicht immer sinnvoll sind dürfte durch so manchen EU Beschluss bewiesen sein.
3.Darum hab ich ja gesagt alle 2 Jahre die normale HU machen ,der sollte dann schon sehen wenn wo was vergammelt ist. Das manche (viele) Autos gefährlich gebaut sind ,da geb ich dir Recht ,aber auch da hätte es bisher möglichkeiten gegeben den Start zu verweigern.

Müssen eigentlich ab 2017 Starter aus dem Ausland auch ein KFP haben? Oder dürfen die mit ihren dann illegalen Eintragungen starten und werden bevorzugt?

Zitat von e30is

Müssen eigentlich ab 2017 Starter aus dem Ausland auch ein KFP haben? Oder dürfen die mit ihren dann illegalen Eintragungen starten und werden bevorzugt?

Ist nur für Fahrzeuge mit deutscher Zulassung.

Ja das ist mir schon klar. Aus diesem Grund wiederstrebt es mir immer mehr, trotz aller Eintragungen, so eine bekloppte KFP vorgeschrieben zu bekommen.

Was sagt eigentlich die EU dazu?

... dann wird wohl die Anzahl der im Ausland zugelassenen Fzge, die in Deutschland starten, steigen!? incl. meinem....;)

Wird dann nicht lange dauern, dann finden die Hohen Herren auch dafür eine Lösung. Davon bin ich überzeugt.

Hat schon jemand den Vorstart 3-4/2014? Dort soll die beschlossene Regelung veröffentlicht werden.

Zitat von Funk

Hat schon jemand den Vorstart 3-4/2014? Dort soll die beschlossene Regelung veröffentlicht werden.

Ist doch schon öffentlich...

http://www.dmsb.de/active/deta…p-pflicht-im-rallyesport/

Na dann werden wir ab 2017 unser Auto im Ausland anmelden oder nur noch im Ausland fahren.

Aber wahrscheinlich darf ich mit einer deutschen Lizenz oder einem deutschem Führerschein kein Auto fahren was im Ausland angemeldet ist.

Zitat von NovaGTE

Ist doch schon öffentlich...

http://www.dmsb.de/active/deta…p-pflicht-im-rallyesport/

Ich möchte nicht nur die News-Meldung dazu, sondern die detailierte Regelung (hinsichtlich evtl. Ausnahmen/Bestandsschutz etc.) lesen.

Zitat von Funk

Ich möchte nicht nur die News-Meldung dazu, sondern die detailierte Regelung (hinsichtlich evtl. Ausnahmen/Bestandsschutz etc.) lesen.

Die wirst Du sicherlich im Rallye-Reglement 2017 bekommen welches 2 Wochen vor der ersten Veranstaltung veröffentlicht wird. Mal ehrlich, seit wann interessiert es den DMSB was Du lesen möchtest. Den Haufen interessiert doch nicht mal wenn 99,9% was anderes als sie denken...