Rallye-Vignette KFP - TÜV DEKRA Zulassung Abnahme :: Allgemein

  • daran sieht man mal wieder wie unterschiedlich in den Bundesländern verfahren wird. In Hessen kostete die Ausnahmegenehmigung 300 Euro.
    Ich habe eine Leistungssteigerung von 20 % beim Clio eintragen lassen, gültige AU hatte ich auch mit dabei die auch laut Prüfer Vorraussetzung war. Obwohl man ja hört das dies angeblich wohl nicht benötigt wird.
    Der Clio (2l Hubraum) wurde weiterhin in die Euronorm 1 gestuft und somit bei Saisonkennzeichen von 03-10 mit 203 Euro besteuert.


    Letztendlich warens bei meinem KFP aber auch um die 1400 € (TÜV etwas günstiger, aber Geräuschmessung hat nochmal reingehauen da erst im 2. Anlauf bestanden)

  • was ist die Grundlage für die KFZ Steuer bei einem KFP Auto?


    Wie bei jedem anderen Auto auch, die Schadstoffklasse und Hubraum. Eine andere Berechnungsgrundlage gibt es doch gar nicht.


    Abgesehen davon sind die Preise schon unverschämt. Mit Sicherheit werden sich Leute, die nur sporadisch fahren wollen oder können das nicht antun.

  • Wie bei jedem anderen Auto auch, die Schadstoffklasse und Hubraum. Eine andere Berechnungsgrundlage gibt es doch gar nicht.


    Abgesehen davon sind die Preise schon unverschämt. Mit Sicherheit werden sich Leute, die nur sporadisch fahren wollen oder können das nicht antun.


    aber wie kommt dann der Zoll auf 400+€ bei einem 318is ?

  • Das ist ganz einfach, Leistungssteigerung ohne Abgasguachten, Auspuffanlage ohne Abgasgutachten und schon hab ich ein auto wo das Abgasverhalten nicht nachgewiesen ist also wird er wie ein Auto ohne Kat behandelt.
    Diese Umbauten waren bisher legal nicht eintragbar da man das Abgasverhalten nachweißen musste und eine Verschlechterung zum serienstand nicht erlaubt ist, bei einem KFP geht dass. Liegt hier aber auch wieder an der Behörde, bei unserem DS 3 war das auch so, der wurde aber trotdem in die Steuerklasse des Serienautos eingestuft allerdings ohne die Freistellung der Zahlung in den ersten 2 Jahren nach der Erstzulassung.

  • Denke mal da wurde der Motor ohne Euro 1 gerechnet. weil ohne Kat müsste das hinkommen!

  • Tach zusammen,


    hab mich nochmal bei meinem TÜVer schlau gemacht und kann zu der hohen Steuer mehr Info geben. Im Prinzip ist es so, wie vom Kay Ruck geschrieben.


    Ich habe eine geänderte Software des Steuergerätes eingetragen, denn die ist für meine Mehrleistung verantwortlich + die geänderte Abgasanlage. Die Software habe ich von Conny Konschak Pro Racing. Ist ja ein bekannt guter BMW Tuner, aber halt leider keine große Tuningfirma. Es gibt daher zum Chip, bzw. der Software, keine Abgasprüfung (nicht mit AU verwechseln!). Große Tuningfirmen die Standard-Chips anbieten, lassen eine solche Abgasprüfung einmalig durchführen und können ihren Chips so Gutachten beilegen, dass die Euronorm weiter erfüllt wird. Ich habe soetwas aber leider nicht und daher wird das Auto, um diese Software Änderung überhaupt nur eintragen zu können, ohne Euronorm eingestuft und wird somit teuer. Und es ist so wie Kay geschrieben hat, geht halt nur mit KFP. Über normalen Weg kann sowas (eigentlich) gar nicht eingetragen werden.


    Lösung wäre jetzt: ich müsste mit dem Auto in ein Abgaslabor, dort wird dann der Europazyklus bei der Abgasprüfung nachgestellt. Es wird also auf der Rolle mal schnell, mal langsam gefahren usw. Die Abgaspartikel werden dann wohl gesammelt und am Ende in einem Labor ausgewertet. Sofern dann meine Euronorm Werte eingehalten werden, erhalte ich meine Einstufung zurück und zahle wieder den normalen Steuersatz. Diese Einzelprüfung dauert auf der Rolle wohl 30-45 Minuten plus anschließende Laboruntersuchung und macht einen dann ca. 800 € ärmer. Dafür spart man dann die Steuerkosten, sofern die Prüfung positiv ausfällt... Bei langer Nutzungsdauer würde es sich also armortisieren.


    Andere Lösung: einen anderen Chip kaufen der inkl. Gutachten ist, dann alles wieder in den Papieren umtragen lassen und normale Steuer zahlen.


    Fazit: somit müssten allle einzeln abgestimmten Fahrzeuge rein theoretisch so schlecht eingestuft werden wie ich, sofern keine Laborprüfung gemacht wurde...
    Verzichtet man einfach drauf sowas einzutragen, dürfte man wohl zum einen nicht protestsicher unterwegs sein und zum anderen könnte man wohl als Steuerhinterzieher dastehen... :confused:


    Alles nicht so einfach. :rolleyes:


    Warum aber der DS3 vom Kay trotzdem regulär eingestuft wurde, verstehe ich nicht. Dürfte eigentlich nicht der Fall sein, es sei denn ein Gutachten liegt vor. Vielleicht haste einfach auch Glück gehabt und jemand hat beim Amt gepennt. :cool:


    Viele Grüße,
    Seppi

  • Mal im ernst das is doch abartig und keines Wegs gerechtfertigt!
    Kann doch nicht sein das ich 2000€ berappe für ein Auto das ich dann nichtmal mehr bewegen darf!
    Du musst ja auch noch sagen was die Versicherung für ne §70zulassung will...die langen nämlich auch teilweise sehr deftig zu!


    Alles in allem bestätigt mich das dass ich Rennerie hatte und es habe so eintragen lassen


    Normale Steuer
    Normale Versicherung
    Jederzeit Nutzbar - oder willst für jeden scheiss den Hänger rausholen bzw ausleihen?!


    Nicht um Dich zu ärgern, um Gottes Willen.
    Im Gegenteil ich finde Deine offenen Worte un ehrlichen Zahlen absolut Lobenswert!
    Aber ich habe für den TÜV 425€ bezahlt!
    Steuer ist E3 (Trotz Leistungssteigerung da diese von Irmscher MIT Gutachten) und Vers. nach Typschlüssel 90€ 1/4J


    Und wenn der DMSB nicht einsehen will das es eine kann Bestimmung ist lt. Gestzgebung die evntuell fehlende Eintragungsgrundlagen erleichtern soll (Airbags/Leistungsteigerungen ohne GA oä) dann fahre ich ab 2017 eben bei der Konkurenz...

  • Jap, sehe das sehr ähnlich wie Du. Ich finde diese Entwicklung und Kostenexplosion auch erschreckend. Und ich bin ganz ehrlich: es ist definitiv teurer geworden, als ich vorab angenommen habe. Das ist auch der Grund, warum ich hier einfach mal für alle ausführlich aufliste was da auf einen zu kommt. Denn es wird viel Halbgares erzählt, ich hätte mich zumindest gefreut mal solche handfesten Zahlen und Fakten vorher nachlesen zu können...


    Aber ja: gerne noch ein paar Zahlen zur Versicherung. Habe ja weiter oben geschrieben, wie schwierig es war einen Versicherer zu finden, der das Auto überhaupt versichert. Letztendlich wurde die Zeit zur ersten Veranstaltung auch immer kürzer und ich hatte nicht die Zeit mich wochenlang damit zu beschäftigen und zu suchen. Es geht mit Sicherheit noch etwas günstiger, aber ich bin jetzt erstmal bei der Allianz gelandet und glücklich, dass die Kiste überhaupt angemeldet und versichert ist...


    Dort kostet mich das Auto jetzt mit Teilekasko 150€ SB und einer SF Klasse 8 (42%) im Halbjahr 343,47 €, also knappe 690 € im Jahr. Das ist mit Sicherheit nicht so günstig wie ein Standard 318ti bei einer günstigen Versicherung, aber es sind bei dem ganzen Kostenapparat noch recht erträgliche Mehrkosten.


    Zahle also im Jahr gute 1170 € (Steuer + Versicherung) für dieses Auto. Das ist m.M.n. unverschämt viel Geld, weil ich das Auto halt quasi gar nicht mehr bewegen darf. Das ist das Schlimme daran. Dürfte man damit fahren wie man will, wäre das ja noch vertretbar. Aber so... mir geht es ja nicht darum damit zur Arbeit zu fahren, oh Gott, da käme ich eh jeden Tag genervt im Büro an.
    Aber das Auto ist von mir zu Hause fußläufig in einer Garage untergestellt, die Werkstatt in der ich schraube ist aber halt mal 7 km entfernt. Eigentlich darf ich dieses Auto dort nicht hinfahren!! Das ist halt so bescheuert daran.
    Ich müsste also eigentlich den Hänger holen fahren der wiederum woanders 5 km entfernt steht. Also 5 km hin Hänger holen, 5 km zurück Auto aufladen, 7 km in die Werkstatt Auto abladen und schrauben, dann wieder aufladen und 7 km zurück nach Hause, Auto abladen, den Hänger wieder 5 km wegbringen und dann die 5 km wieder nach Hause. Macht also gesamt 34 km Fahrerei, statt sich einfach ins Rallyeauto zu setzen und nur 7 km hin und wieder 7 km zurück zu fahren. Was belastet die Umwelt wohl weniger? BESCHEUERT!


    Und auch Test- und Probefahrten darf ich nur mit gültiger Nennbestätigung machen. Jeder weiß, wann so eine Nennbestätigung von den Veranstaltern eintrifft... Wenn ich Glück habe darf ich dann wenigstens mal zwei Tage vor der Veranstaltung noch schauen ob das Ding überhaupt bremst... :mad::rolleyes:


    Es ist halt leider an der Praxis vorbei...


    Ich kann nur hoffen, dass sich von Veranstalterseite ggf. eine Regelung finden lässt, die eine schnellere Aussendung der Nennbestätigungen ermöglicht. Wenn genannt und bezahlt ist sollte sowas am besten schon rausgeschickt werden. Nur so wird mir ermöglicht, das Auto vor einer Veranstaltung auch entsprechend testen zu können ohne dabei mit einem Fuß im Gefängnis zu stehen...


    Viele Grüße,
    Seppi

  • Hi Seb,


    du brauchst nicht zwingend die Nennbestätigung von der jeweiligen Veranstaltung.
    Es reicht laut KFP (siehe Nutzungsbedingungen) völlig aus wenn du eine genehmigte Ausschreibung der Veranstaltung mitführst.

  • Jau, das steht da drin. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass in meiner offiziellen Ausnahmegenehmigung vom Straßenverkehrsamt etwas von gültiger Nennbestätigung steht. Muss ich heute Abend nochmal nachschauen.


    Aber klar gibt es hier Grauzonen so ein Auto entsprechend hin und her bewegen zu können. Das kann man mit Sicherheit auch bei einer Polizeikontrolle einleuchtend erklären und mit einem blauen Auge davon kommen, wenn man sich entsprechend anständig im Straßenverkeher bewegt hat.
    Aber es besteht halt auch immer die Gefahr, dass mal was passiert. Unfall mit ggf. sogar Personenschaden. Dann wird es mit den Grauzonen schon schwieriger. Und wenn in einem solchen Falle dann hinterher der Versicherer abwinkt, kann man da mit hohen Kosten ganz schnell dumm dastehen...


    Wo kein Kläger da kein Richter. Aber mit einem guten Gefühl kann man da m.M.n. leider derzeit nicht unterwegs sein.


    vg, Seppi

  • Wie sollen ab 2017 eigentlich Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung in Deutschland starten wenn der KFP Pflicht ist?


    Können auch starten, aber nur in A, N, oder CTC.
    Gruppe-H, wo eine ausländische Zulassung noch erlaubt ist, fällt weg und für die F und G sind eh deutsche Zulassungen vorgeschrieben.

  • Das halte ich laut EU Recht für nicht zulässig.


    Naja, ob das in Brüssel einen interessiert? Glaub nicht;)


    Aber was mir dabei gerade einfällt, funktioniert das überhaupt im Ausland mit einem, über den KFP zugelassenen Wagen? Denn der KFP ist ja nur in Deutschland gültig oder? Ergo wäre ja die Grundlage der Zulassung beim Fahren im Ausland ungülig!!!???:confused:

  • Genau so ist das. Mit KFP kein Auslands- und auch kein NAVC Start.
    Vielen Dank an den Deutschen Mädchen Sport Bund dafür.


    Außerhalb von Deutschland interessiert das eh keinen Veranstalter, watt für' n Papier da vorgelegt wird.
    Da juckt es auch nich, watt da und opp da watt eingetragen is'.
    In Frankreich werden ja sogar die Kennzeichen abjebaut.
    Dat wäre übrigens die Evolution des KTP (oder wie sich dat nennt)- Kennzeichen ab und Ruhe !


    Einen schönen ersten April wünscht


    Sepp



    forum.rallye-magazin.de/cms/attachment/72215/

    2 Mal editiert, zuletzt von Sepp Loob ()

  • Genau so ist das. Mit KFP kein Auslands- und auch kein NAVC Start.
    Vielen Dank an den Deutschen Mädchen Sport Bund dafür.


    Wieso kann man dann mit KFP bei der Rallye Monte Carlo starten?


    MfG Uwe

  • KFP ist keine internationale Zulassung. Wie schon vorher geschrieben. Dieses Stück Papier hat keinen interessiert. Nur so kann das gehen. Hoffentlich passiert da niemanden etwas und eine Versicherung soll bezahlen.

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