Mögliche Abschaffung der Gruppe G

  • In der Diskussion um die Gruppe H wurde auch eine Abschaffung der Gruppe G diskutiert.
    Gibt es da mittlerweile eine offizielle Aussage? Ist ein Enddatum bekannt?
    Ich baue für 2016 ein neues Auto auf und wollte es nach Gruppe G aufbauen. Wenn die Gruppe allerdings 2017 abgeschafft wird macht das keinen Sinn.

    Am besten sind die Antworten, welche mit der Frage nichts zu tun haben.

  • Wenn man zwischen den Zeilen im "Rallye-Vignette"-Threat liest, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Gruppe G weiter bestehen bleibt. Oder warum sollte es für G-Autos eine andere Plakette geben?


  • Hier Antwort von Herr Fürst:


    Sehr geehrter Herr Wagner,


    so wie ich es Ihnen bereits telefonisch mitgeteilt habe, wie es im Vorstart 7-8/2014, Seite 45 veröffentlicht war und im Vorstart 9-10/2015 nochmals veröffentlicht wird, wird ab 01.01.2017 für Fahrzeuge im Rallyesport der KFP vorgeschrieben. Diese Regelung gilt dann auch für Fahrzeuge welche bereits in der Vergangenheit ihre Einträge in den Fz.- Papieren bekommen haben. Nur Gruppe G- Fahrzeuge erhalten die orangene Plakette und dürfen im normalen öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Alle anderen Gruppen erhalten die blaue Plakette und dürfen dann nur beschränkt im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden.



    Fahren neuere Gruppe G-Autos mit Airbags, ABS + ESP etc. und mit allen Sitzpolstern Rallyes ?


    Wie geht das alles und HANS durch den TÜV? Also ich verstehe es nicht wirklich.


    Beste Grüße


    Sepp


  • Ich denke das Thema ist aus zwei Richtungen zu beleuchten.


    Einerseits macht Dir der DMSB ja direkt keine amtlich anerkannten Eintragungen streitig. Aber wenn Du beim "privaten" DMSB Veranstaltungen bestreiten willst musst Du dich dessen aufgestülpten Regelungen - in diesem Fall KFP - unterwerfen.
    Soweit aber nicht so gut.


    Andererseits, und das ist das was ich rechtlich absolut fragwürdig finde, dass man keine amtlichen Eintragungen mehr ohne diesen "privatrechtlich" angeregten KFP mehr bekommt weil sich alle Sachverständigen dahinter verstecken. Somit wird auch die Möglichkeit genommen bei einer anderen "privaten" Organisation zu starten. Hier scheint "Privatrecht" das "öffentliche Recht" tatsächlich auszustechen was höchst fragwürdig ist.


    Alles in allem hat hier die Deutsche MotorSport Behinderung wieder ganze Arbeit geleistet. Danke für Nichts. Das angekündigte Einstampfen von Gruppen hat ja bisher zu keiner Verbesserung des Sports im Gesamten geführt. Wir haben lediglich schrumpfende Starterfelder zu verzeichnen welche eine Last für alle werden. Veranstalter klamm, Nenngelder hoch, Rallyes verschwinden von der Bildfläche u.s.w.
    Aber das ist ja alles so gewollt. Der Deutsche strebt danach seinen Status ständig verbessern zu wollen und scheitert irgendwann an der eigenen Unfähigkeit und hinterlässt Scherben. Statuserhalt und Zufriedenheit wäre oft die bessere Alternative.


    Habe mich letztens beim Bergrennen erst wieder hochgefahren. Da wird Jörg Weidinger vom Streckensprecher vorgestellt und gefeiert, Mitarbeiter der BMW M GmbH und als "was will man zu ihm noch sagen, er hat alles gewonnen" und dann kommt er im 20 Jahre alten Auto den Berg hoch, bei einem FIA-Lauf. Wo ist bitte das Problem, es stört keinen dass er mit nem "Youngtimer" alles in Grund und Boden fährt, weder seinen Arbeitgeber, welcher ja auch neue Autos verkaufen will, noch irgendjemand an der Strecke. Es ist anerkannt und geil.
    Nur die Rallyesparte muss ja unbedingt alte Autos verbieten und die neuesten Autos für die kleinsten Amateurveranstaltungen haben wollen, wir brauchen ja zwingend ein zeitgerechtes Fahrzeugbild. Ich kann mich da an einen Satz erinnern, "Wie soll man es dem fachunkundigen Publikum erklären dass ein 30 Jahre alter Polo gerade einem fabrikneuen DS3 um die Ohren fährt." Brauch da wirklich wer eine Erklärung? Der Fachkundige weiß warum und der Unkundige sieht eh nur seinen Streckenausschnitt und wird kaum auf Ergebnislisten sehen dass der Polo schneller war.
    Sorry für Off-Topic aber musste mal wieder raus.

    ***...da geht noch was...***

  • Stammt das Zitat von Escort MK1 Driver vom DMSB selbst ??????????????????



    Da gibt es noch eine andere Idee, die man sofort umsetzen könnte:


    Man nehme homologierte (plus ehemalig homologierte) Autos und beläßt den Antieb serienmäßig (also ohne Sperre, Sportgetriebe etc. ) Also praktisch Gruppe-G-Autos nur von der FIA homologiert und damit international einsetzbar .


    Beispiele :


    R1 light :
    1.)Suzuki N1600 ohne Sperre mit Seriengetriebe , innen ausger. , Felge 6,5x15 plus GT2i-Kit und fertig
    2.)Twingo RS ohne Sperre mit Serienübersetzung, innen ausger., Felge 6,5 x15 plus GT2i-Kit und fertig
    3.)Fiesta 1,6 wie oben
    4.)DS3 1,6 wie oben
    5.)Citroen C2 1,6 wie oben
    usw.usw.usw. ......alle Autos mit voller Straßenzulassung .....


    R3 light:
    1.)DS 3 1,6 Turbo mit Seriengetriebe, sonst ähnlich wie oben
    2.)Clio 2,0 Sauger mit Seriengetriebe, sonst wie oben
    3.)Toyota Coupé 86 mit Seriengetriebe, sonst wie oben
    4.)Subaru Coupe 2,0 mit Seriengetriebe, sonst wie oben
    usw.usw.usw. ......alle Autos mit Straßenzulassung ......


    Der Trick:
    Alle erwähnten Autos sind per Homologationsblatt in der A homologiert. Und so fahren die sogar bei großen internationalen Rallyes (hinterher,aber sie fahren!)


    Außerdem entsprächen die Autos fast dem VLN-Reglement. Sie wären wegen der "langen" Übersetzung auch auf der Nordschleife einsetzbar. Aber auch bei Slalom, Berg, Rallyecross+Rundstrecke.
    Weil ein Werk hinter der Homologation steht, gibt es auch keine/kaum Probleme mit der Präparation


    Gruß aus Hannover


    Frank

    6 Mal editiert, zuletzt von Frank E. ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!