DRM :: Wikinger-Rallye 21.-23.3.2013

  • Naja, auch bei Unfällen habe ich noch nie die Rettungswagen über die Strecken rasen sehen. Und im normalen Tempo mit vorsichtigem Fahren war ein Passieren der WPs möglich. So fahren diejenigen die um den Sieg fahren wollen allerdings nicht.
    Und wie zuvor bereits erwähnt, das Problem waren meist nicht die WPs selbst, sondern auch die Verbindungsetappen (z.B. WP7)

  • Mal ein interessanter Bericht aus "anderer" Sicht:


    Normalerweise ist ein Triple ja ein dritter Erfolg in Folge – aber wir waren bei der Wikinger Rallye und was ist hier schon „normal“?!
    Normal ist jedenfalls nicht, mit welcher Professionalität und Akribie der Veranstalter und das ihn umgebende Team die Organisation dieses deutsch-dänischen Meisterschaftslaufs bewältigt.
    Normal war in diesem Jahr aber auch nicht das Wetter – aber beginnen wir von Vorne.
    Am Donnerstag sind wir zur freiwilligen Dokumentenabnahme angereist und das Wetter begrüßte uns schon mit dicken Schneeflocken, die den Serviceplatz innerhalb kürzester Zeit in eine weiße rutschige Schnee- u. Eispiste verwandelte. Dies sollte nur ein Vorgeschmack sein, auf das, was da noch kommen sollte.
    Über Nacht hatte es weiter geschneit und geweht, so dass die Wertungsprüfungen, für die zunächst der Aufschrieb gefertigt werden musste, am Morgen noch sehr verschneit waren, im Laufe des Tages aber bei blauem Himmel und Sonnenschein mehr und mehr abtauten und sich in Eispisten verwandelten.
    Am Abend war dann der Start zur ersten Etappe. Wie erwartet gab es auf den Wertungsprüfungen einen Mix von Schnee-, Asphalt- und Eisabschnitten und man musste von vornherein mit größter Konzentration an die Sache rangehen. Bereits bei der zweiten Schleife wurde klar, dass die Straßenverhältnisse nicht besser werden würden, da es erneut angefangen hatte, zu schneien und der Wind aus Osten immer stärker blies. Die dritte Prüfung konnte dann noch unter die Räder genommen werden, die vierte Prüfung wurde dann jedoch annulliert, da innerhalb kürzester Zeit im wahrsten Sinne des Wortes kein Durchkommen mehr war.
    Der erste Tag war überstanden – „normalerweise“ kann es am zweiten Tag ja nur besser werden...
    Bereits der Weg zum Rallyezentrum versprach nichts Gutes, da selbst die Bundesstraße in Teilstücken hohe Schneeverwehungen aufwies. Aber der Veranstalter hatte angekündigt, bereits ab 5 Uhr auf den Wertungsprüfungen unermüdlich im Einsatz zu sein und mit schwerem Gerät die Prüfungen für uns befahrbar zu machen.
    Auf dem Weg in den ersten 15-minütigen Reifenservice erfuhren wir durch Zufall, dass die Wertungsprüfung 6/8 wegen Unpassierbarkeit nicht gefahren werden konnte. Die Wertungsprüfung 5, auf der der Räumdienst bis zum Schluss unerbittlich geräumt hatte, absolvierten wir dann fehlerfrei und hatten uns mittlerweile mit den Straßenverhältnissen arrangiert, auch wenn die Straße überwiegend vereist war. Kurz zum Ende der Prüfung hatte sich dann noch der Däne Ib Kragh so unglücklich gedreht, dass er uns die Strecke versperrte und an ein Vorbeikommen nicht zu denken war. Dies kostete uns wertvolle Zeit, die wir auf sofortigen Antrag und entsprechenden Daten- und Videobeweis wieder gutgeschrieben bekamen.
    „Normalerweise“ wird man bei einer Rallye ja auch durch festgefahrene Fahrzeuge zumeist nur auf der Wertungsprüfung aufgehalten, aber auch hier war eben nicht alles normal. Auf dem Weg zurück in den Service hinter einer Kuppe steckte eine Dame mit einem Pkw mitten auf der Straße in einer Schneewehe fest – auch hier war an ein Vorbeikommen war nicht im Entferntesten zu denken. Mit gemeinsamen Kräften halfen wir hier noch mit weiteren Fahrern schieben und konnten erst dann unseren Weg weiter fortsetzen.
    Zurück im ersten Service offenbarte sich dann nach langem Hin und Her, dass die Vormittagsschleife gar nicht mehr gefahren werden konnte und erst mit den Nachmittagsprüfungen die Rallye weitergehen sollte.
    Nach einer mehrstündigen Pause ging es dann gegen Mittag zum 30-minütigen Service und anschließend zur Wertungsprüfung 9/12. Schon der Ausblick von der Startlinie ließ vermuten, was uns zu erwarten hatte. An Sicht war durch den Ostwind und die vor sich hertobende Schneegischt nicht zu denken und so ging es im regelrechten Blindflug über die Prüfung. Wie bei den vorherigen Prüfungen auch gab es immer mal Teilabschnitte, wo die Straße frei war, aber überwiegend bot sich uns ein Bild aus Schneeverwehungen und eisglatter Straße und vor allem ganz schlechter Sicht. Gerade in diesen Abschnitten passierte es auch, dass sich der ein oder andere Teilnehmer festfuhr und sogar Fahrer über die Straße liefen. Hätte einer hiervon nicht einen roten Helm getragen – wir wissen nicht, ob wir ihn rechtzeitig hätten sehen können. Aber zum Glück ging alles „glatt“ und wir erreichten das Ziel dieser fragwürdigen Wertungsprüfung. Auf der folgenden Prüfung 10/13 war die Sicht zwar wieder besser, dafür war die Strecke noch unbefahrbarer, da sich hier durch das Räumen, die Sonne und den Wind eine regelrechte Eisschicht auf der Straße gebildet hatte. Hier hatten wir dann auch unseren „big moment“, als wir das Auto durch eine Schneewehe abbremsen mussten, um nicht ob der eisglatten Piste den Notausgang, der bereits besetzt war, zu nehmen. Wie sich herausstellte, war dies genau die richtige Entscheidung, so dass wir unsere Fahrt fortsetzen konnten. Selbst bei Geschwindigkeiten um 30 km/h gelang es an der einen oder anderen Ecke nicht, das Auto „normal“ um die Kurve zu fahren und wir einfach über alle vier Räder seitlich wegrutschten. Wir waren mehr als froh, dass wir bei diesen beiden Prüfungen das Ziel erreichten. Jedoch war uns auch klar – sollte die Entscheidung getroffen werden, dass wir diese zwei Prüfungen noch einmal fahren müssen, so hätten wir das Handtuch geschmissen, da dies nichts mehr mit Rallye fahren zu tun hatte, sondern nur mit „überleben“.
    Selbstredend zeigte der Veranstalter Verständnis in Bezug auf die Unbefahrbarkeit, die ihm durch die Fahrer zugetragen wurde und traf dann auch – wie wir finden – die einzig richtig Entscheidung: die Wertungsprüfungen 11 und 12 zu annullieren und im Anschluss an den 30-Minuten-Service den Zuschauerrundkurs als letzte Prüfung zu fahren.

    Während wir uns im ersten Durchgang dort einen „Verbremser“ erlaubt hatten, der uns 30 Sekunden gekostet hatte, wollten wir es dann im zweiten Durchgang noch einmal wissen und zogen hierfür Intermediate-Reifen auf und ließen es noch einmal richtig fliegen. Die Zeiten gaben unserem Gefühl Recht und zum Abschluss konnten wir noch einmal eine drittbeste Zeit hinter zwei S2000 für uns verbuchen. Auf dieser Rallye konnte es also doch noch „richtig schnell“ gehen.

    Und jetzt kommen wir zu unserem ganz persönlichen Triple:
    Nach zwei erfolglosen Versuchen beim dritten Mal die Wikinger bezwungen,
    das bislang beste Ergebnis für das Team bei einem DRM-Lauf,
    Gesamtrang drei bei der wohl schwierigsten Wikinger-Rallye!

    Unser Dank gilt dem gesamten Team um Beckermotorsport und darüber hinaus dem Veranstalter, den Organisatoren und den zahlreichen Helfern, die für uns einen unermüdlichen Einsatz gezeigt haben. Euch gebührt unser größter Respekt!


    Teaminfo Beckermotorsport 1-2013

  • Ich mag mich ja täuschen, aber gibt es bei einer Rallye überhaupt so etwas wie "faire" oder "gleiche" Bedingungen für alle? Ich meine, mich zu erinnern, dass Rallye und Rundkurs grundverschieden sind. Und wenn sich einer bei 100% Asphalt und trockener Strecke verabschiedet und die Strecke blockiert, wird doch auch nicht geheult, oder? Ich denke einfach, es waren für alle gleich schwere Bedingungen und es ist eine Leistung, die Rallye so überhaupt durchziehen zu können. Aber es steht jedem frei, sich sein eigenes Urteil zu bilden und es dann selber besser zu machen. Ihr seid alle herzlich eingeladen, beim nächsten Mal aktiv in der Orga mitzuwirken...

  • bei dem mohe renault sicherlich, wenn mann allen betroffenen eine zeit zuteilt hätte dies auch für mohe gelten müssen! behindert durch poulsen jensen die ihr auto eben geborgen haben !!! soviel zum thema chancngleichheit, gleich behandlung! dadurch verlieren wir 11 pkt!!!



    mfg henck

    Neid ist das Höchste Maß an Anerkennung was man erreichen kann und Ironie setzt Intelligenz beim Empfänger voraus^^

  • denken kann man viel wenn man nicht auf der Stage da war, julius bedankte sich noch im ziel das steffen soweit vorne stand um ihn zu warnen.


    Carsten versteckt sich vor niemanden und mich brauch er sicherlich nicht um seine meinungen kund zutuen,die kommisare lehnten es vor ort wegen einen formalfehlers ab nicht wegen der sache an sich, wir haben viel gelernt am letzten wochenende, wir sind mit der entscheidung nicht zufrieden akzeptieren sie aber.


    wir gehörten leider diesmal nicht zu dem kreise der erlesenen die eine Inbordcamera vom vermarkter hatten, selber verbauen wir nie eine aber auch darüber sollten wir nun nachdenken.


    wenn du auf einer stage bei sichtweise von 50 metern auf eis gefahren kommst und ein teilnehmer versucht bei laufendem wettbewerb sein fzg zu bergen und du die wahl hast den beifahrer zu treffen der sich vor dem auto befand oder den schnee haufen zu wählen ist die antwort wohl klar, wenn der dänische teilnehmer aber nicht zu anhörung kommt die dk stop den vorfall nicht an den rallyeleiter meldet, ist das eben nun mal so.


    nun schaun wir nach vorne, haben viel gelernt und freuen uns auf die erze (hoffentlich ohne schnee)

    Neid ist das Höchste Maß an Anerkennung was man erreichen kann und Ironie setzt Intelligenz beim Empfänger voraus^^

  • Brainiac


    Du kannst gern unsere PM zu diesem Lauf lesen und da sieht man, das Wp 9 nur das sprichwörtliche I-Tüpfelchen bei dieser Rallye war. Thema Zeitrechnung : dies betraf nicht nur mich sondern auch alle anderen, die noch nicht einmal einen Meter Wp absolviert hatten. Andere Prüfungen wurden auch mit einer Einheitszeit gewertet. Dazu wurden einige Zk's gestrichen oder man konnte sich die Zeiten selbst auswählen!!, weil keiner mehr einen Durchblick hatte. Irgendwo sind dann mal Grenzen gesetzt. Eine Onboardkamera hatten wir natürlich drin, welche aber als Beweismittel letztendlich nicht in Frage kam, da Sportkommisare und Zeitnahme nicht angreifbar sind. Frage an Jan Becker wie er nach Überholmanöver Zeitgutschriften bekam?? Trotz alldem sind wir froh durchgekommen zu sein und hoffen, das die Wikinger sowas nicht noch einmal durchmachen müssen.

  • Nun regt euch doch nicht auf ,es war eben Chaos pur !

    und nicht alle wurden gleich behandelt .


    egal ob es zeitgutschriften oder Streckenänderungen betraf .


    war doch echt ein Wunder das die " Wikinger " die Veranstaltung einigermassen zum laufen bekommen haben !!!!!! Hut ab !!!




    PS : ich hab das Gefühl das die Leute von " hinterm Ofen " sich hier mehr aufregen als die Fahrer die sich


    durchgekämpft haben :):):):):)

    :eek:rechts is gas:)



  • In dem Zusammenhang fällt mir die "Lausitz" 2011 ein. Die mit dem vielen Staub.



    Stelle ich mal nur so in den Raum................

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