Zuschauer / Zugang / Zeitpläne bei Rallyes

  • Man hat als Zuschauer schon das ein oder andere mal das Gefühl an der WP als lästig störend empfunden zu werden.
    Mein Obolus wird gerne genommen (den gebe ich gerne und freiwillig) aber Tips zu ZP oder gar proaktiv beworben ist nicht Standard.
    Wenn der Zuschauer doch das Problemkind ist, dann lässt ihn weg.....
    Nachteilig für die Aktiven. Wahrscheinlich haben die dann nur noch weiße Autos. Werbung Sponsering kann man sich dann schenken


    PS. Den Samstagnachmittag bei der Deutschland fand ich nicht schön. Alle auf der Platte? Es war viel Leerlauf zwischen den beiden Umläufen.
    Viel Sonnenschutz gebraucht und irgendwo hostel einer mit seinem Moped rum :)

  • Andere Rallyes werden gänzlich auf nicht zugänglichen Truppen Übungsplätzen veranstaltet. Das ist aber auch okay, weil man so plant, die Sicherheitsauflagen evtl. Auch nicht so hoch sind und auch keine Eintrittspreise etc. verlangt werden.
    Wenn ich aber Tickets, Programmhefte usw. kostenpflichtig verkaufe, bin ich als Veranstalter meiner Meinung nach auch ein wenig in der Pflicht die Zuschauerfreundlichkeit an die Preise anzupassen. Schließlich bin ich als Zuschauer Teil der kalkulierten Einnahmen.

  • Da gebe ich Dir gerne recht. Ich will auch nicht sagen, dass kein Veranstalter mehr Zuschauer zulassen sollte.
    Nur meine persönliche Erfahrung ist tatsächlich so, dass es doch immer wieder unvernünftige Zuschauer gibt, die auf keinen Streckenposten hören wollen und dies für den Veranstalter eher zum Problem wird, als dass er sich über solche Zuschauer freut.

  • Na wenn der Zuschauer schon als Feind betrachtet wird. Herzlichen Glückwunsch.


    Wenn man nur langweilige ZPs hat oder gleich gar keine, dann macht sich halt manch einer auf den Weg und sucht sich was eigenes. Problemzuschauer habe ich bisher eigentlich nur auf der Deutschland-Rallye bewundern dürfen. Normalerweise bin ich beim RSC/NAVC/R35 max. R70 unterwegs und da gibt es eigentlich kaum Problemzuschauer eher Problemstreckenposten (zum Glück nur wenige) die völlig überzogene Sicherheitsansprüche durchsetzen wollen und damit dann Unmut generieren. Ich war selbst schon Streckenposten und kenne das Spannungsfeld, aber die Typen die irgendwo durch den Wald gelatscht kommen wissen was sie tun. Da kann der Streckenposten sich seine Hetzjagd einfach mal sparen. Und für die Muttis mit Kinderwagen und die Dorfjugend braucht man halt einen vernünftigen Zuschauerpunkt, dann läuft da auch nichts aus dem Ruder.


    Was eine Zuschauerfreundliche Rallye ist? Die Rallye Zorn zum Beispiel. Zwei WPs jeweils dreimal gefahren. WP1 am Morgen dreimal hintereinander. WP2 am Mittag dreimal hintereinander. Ohne Stress kann man da an 6 verschiedenen Punkten alle Autos sehen und Mittags noch durchs Fahrerlager bummeln. Von 8:00 bis 20:00 Uhr Action nonstop. Und der Vorteil und eigentliche Grund dieses Zeitplans, man macht die ganze Rallye mit nur einer WP-Besatzung. So wird mit minimalstem Aufwand eine Super Veranstaltung geboten. Natürlich nicht auf DRM-Niveau.

  • Und bei solchen Veranstaltungen wird es dann wieder die ersten Fahrer geben die sich beschweren, weil man eine WP ja maximal zweimal fahren will und dafür eine dritte will.
    Wie man es macht, macht man es falsch.


  • Was eine Zuschauerfreundliche Rallye ist? Die Rallye Zorn zum Beispiel. Zwei WPs jeweils dreimal gefahren. WP1 am Morgen dreimal hintereinander. WP2 am Mittag dreimal hintereinander. Ohne Stress kann man da an 6 verschiedenen Punkten alle Autos sehen und Mittags noch durchs Fahrerlager bummeln. Von 8:00 bis 20:00 Uhr Action nonstop. Und der Vorteil und eigentliche Grund dieses Zeitplans, man macht die ganze Rallye mit nur einer WP-Besatzung. So wird mit minimalstem Aufwand eine Super Veranstaltung geboten.


    Und das ist dann eine Superveranstaltung??? 2 WP dreimal hintereinander gefahrenen?? Ist das dann noch Rallye oder kann das weg?

  • He Meister, was ist an dem Konzept denn schlecht?


    Anhand der Starterzahlen über die letzten Jahre hinweg, kann wohl belegt werden, dass die Rallye Zorn bei den Aktiven gut ankommt.

  • Aus Zuschauersicht mag das gefallen, aber 2 WPs je dreimal zu fahren ist für mich keine Rallye. Und wenn dann noch eine Wp ein Rundkurs ist kann ich auch gleich Rundstrecke fahren

  • Aha, sehr interessant. Wie kommt dann der Zuspruch der ganzen Teilnehmer zustande? Die sehen das wohl etwas anderst, als der Meister. Was hat das fahren auf teilweise Schotter denn mit Rundstrecke zu tun. Deine Gedankengänge kann ich mal gar nicht nur ansatzweise folgen. Eine 35er Rallye hat meist 3 verschiedene WP's , ist ja wohl auch kein großer Unterschied. Oder liegt es nur an der Abneigung dem NAVC gegenüber?

  • Es ist eben schon ein Unterschied ob man 2 WP's 3 mal fährt oder 3 WP's 2 mal.
    Es gibt auch Rallyes da fährt man eine einzige WP 4 mal (zb. Doppelsprint Veranstaltung)
    Das liest man in der Ausschreibung und entweder mir gefällt es oder eben nicht und dann nenne ich um dort zu fahren oder eben nicht oder ich entscheide mich um dort hinzufahren zum Zuschauen oder bleibe zu Hause wenns mir nicht passt.

    DO IT SIDEWAYS !

  • Problemzuschauer habe ich bisher eigentlich nur auf der Deutschland-Rallye bewundern dürfen. Normalerweise bin ich beim RSC/NAVC/R35 max. R70 unterwegs und da gibt es eigentlich kaum Problemzuschauer


    Den Eindruck kann ich Rückblickend auf die letzten 10 Jahre nicht bestätigen. Mein Eindruck ist sogar, das dort viel mehr Diskutiert wird als z.B. bei der Deutschland. Und Problemstreckenposten? Sorry aber ohne diesen Freiwilligen Helfer der bei Wind und Wetter im Dreck steht, gäbe es nicht mal die Möglichkeit das irgendwelche Typen durch den Wald laufen, finde diese Bezeichnung also mal total überzogen irgendwie. Und wenn die Meinung besteht, die Sicherheitsansprüche sind total überzogen, suchen diverse Veranstalter Leiter LS die den Kopf dafür hinhalten, also es darf gerne angepackt werden. Ich würde mal darüber nachdenken, wer im Endeffekt die Verantwortung übernehmen muss, wenn estwas passiert. Wenn sich darüber mal jeder ein bisschen Gedanken machen würde, hätten sich vielleicht viele Eskalationen und Diskussionen mit den Streckenposten erledigt.

  • Wenn es um niedrige Orga-Kosten bei abwechslungsreichen Veranstaltungen geht, wieso nicht einen Rallyesprint mit einer WP immer in abwechselnder Richtung befahren? Keine Verbindungsetappen, durch das Befahren in die andere Richtung werden Ecken ausgefahren, die bei der ersten Durchfahrt in Richtung 1 noch ganz anders waren etc.
    Personalbedarf wird geringstmöglich gehalten und Zuschauer und Streckenposten sehen die Fahrzeuge vier mal.
    Bei Bedarf baue ich das ganze dann in der Mittagspause ein wenig um (den ein oder anderen Abzweig) und dann geht's da weiter.
    Warum waren die Veranstaltungen in Stehrodrom wohl immer so erfolgreich und beliebt bei allen?...

  • Aha und Auto 1 wartet dann 1 Stunde bis Start WP 2 oder wie ....


    Ohne Unterbrechungen, mini Starterfeld und kurze Fahrzeit, könnte das mit der Stunde hinhauen...
    Ich glaube der Vorschlag war nicht ganz zu Ende gedacht.
    Oder enthält er zusätzlich Gegenverkehr zur Erhöhung der Spannung?:confused:

  • Zum Glück denken andere Länder nicht so wie manche Foristi hier.
    Denn ich bin genau der selben Meinung weniger WP dafür Öfter fahren.


    Nur 2 Beispiele, In Belgien und Holland funktionert es auch. Jetzt am WE zur Hellendoorn ist ein Beispiel davon.
    Der Veranstalter hat über 100 Teilnehmer.
    Freitag fahren die großen + Histo und Samstag kommen die Short dazu (R70 wie bei uns)
    Freitag werden 2x 2 WP gefahren.
    Samstag sind es 5 WP davon werden 3WP 2x gefahren und 2 WP 3x gefahren. Für mich als Zuschauer einfach top, kann ohne viele KM zu Fahren eine Menge sehen. Und für den VA noch mal 25 Starter mehr am Samstag die Startgebühr bezahlen ohne extra Aufwand, da die WP ja eh vorhanden sind.
    Analog läuft es in Belgien mit der BRC und der Criterium.
    Also ich bleib dabei ( habe ich hier schon mal Geschrieben) weniger WP dafür mehrmal gefahren ist für die meisten die bessere Lösung.


    PS:
    Die Sprint VA in Belgien haben auch nur 2/3WP die 4x gefahren werden. Und sogut wie immer über 100 Starter.
    Also was kann an den Gedanken so Falsch sein, wie es einige hier schreiben.

    Every Day is Race Day

  • Letzten Samstag Rallye Doppelsprint Deggendorf
    WP1, dann Regrouping, dann WP2 genau nochmal so gefahren wie die 1
    WP3 und 4 wurde dann andersrum gefahren.
    Die Zuschauer sehen alle 4 WPs und die Fahrer haben sogesehen auch 2 mal 2 Strecken.
    Wirtschaftlich gesehen braucht man nur einen WP Leiter, einen Krankenwagen, eine Feuerwehr und weniger Streckenposten.
    Und 4 mal 7,5 km sind dann auch 30 WP km wie man es bei einer Rallye 35 grob hat.
    Es muss ja auch nicht jede Rallye so aufgebaut werden aber wenn man es nicht anders hinbekommt sei es finanziell oder wegen Genehmigungen dann ist das doch vollkommen ok.

    DO IT SIDEWAYS !

  • Naja, den Gedanken kann man ja noch etwas weiter gehen und statt einer dann Zwei WPs nehmen, die nah zusammen liegen. Diese fährt man dann zwei mal im und nach dem Regrouping dann 2 mal entgegen des Uhrzeigersinns. Somit kann die Pause etwas reduziert werden und die Verbindungsetappe hält sich auch in Grenze. Vorausgesetzt natürlich, das es die Umgebung her gibt.


    Einzige Nachteil wäre, wenn auf einer WP mal was passiert und der Krankenwagen im Einsatz ist, dann sprengt es natürlich die Rallye. Bei einer 1 WP Rallye noch mehr wie bei einer mit 2 unterschiedlichen Strecken.

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