Wen interessiert eigentlich das Gerede von einem mittelmäßig begabten "Rallye-Fahrer" aus USA?
Ken Block mag zwar bei einschlägigen RTL-2 oder You-Tube-Zuschauern bekannter sein, als ein Seb Loeb, aber seine Meinung bewegt sich genau auf dem gleichen Niveau dieser Leute. Wenn es ihm nur um "Action" geht, möge er doch bitte dort bleiben, wo er herkommt und sich im US-Fernsehen feiern lassen.
Widersprüchlich finde ich seine Meinung aber nach seiner Aussage vor 3 Jahren nach dem 2. Durchgang auf der 50 KM-WP Panzerplatte live im Rallye-Radio: "Oh my God, this stage i'll never forget in my live. Incredible, such a stage I've never driven" (aus dem Gedächnis zitiert). Was nun also, 50 KM Panzerplatte oder einige Runden quer beim Rallye-Cross fahren, was ist besser? Ärgert der sich nur, weil er mangels Erfolgen in der Rallye-WM keine Sponsoren mehr für WM-Läufe gefunden hat?
Abgesehen davon: die Amis haben, ja auch schon von einigen hier richtig erkannt, für uns Europäer ganz seltsame Vorstellungen vom Sport. Fußball (Soccer): langweilig, könnte ja unentschieden ausgehen und keine Schwerverletzten durch Fouls, dann doch lieber American-Football. Formel 1 über selektive Rundkurse: langweilig, dann doch lieber Indy-Cars im Nudeltopf mit reichlich Crashs oder Stadtkurse mit gleichem Resultat. Das Gleiche gilt im Tourenwagensport (Nascar vs. DTM oder WTCC). Hauptsache man sitzt im Infield auf dem Motorhome, in der einen Hand den 2-Liter Becher Cola, in der anderen einen XXX-L-Burger :D.