Bauernkrieg auf der Nordhessenrallye - Onlinevotum

  • Die Nordhessenrallye des KMCK Kassel wurde zu Beginn der WP 6 abgebrochen, weil renitente Bauern unbedingt die Rallye verhindern wollten.
    Bereits die WP 1 musste mehrfach unterbrochen werden, weil Bauern auf ihr angeblich zugesagtes Durchfahrtsrecht bestanden, obwohl sie ihr Ziel, eine Kompostierungsanlage auch auf anderen Wegen hätten erreichen können.
    Als dann die gleiche Strecke als WP 6 wieder in Gegenrichtung gestartet werden sollte, eskalierte die Situation erneut. Ein Sportwart der Streckensicherung wurde von einem Trecker gestreift und ein Landwirt ist auf die Zuschauer losgefahren. Die konnten noch rechtzeitig zur Seite springen, aber ein Rucksack wurde unter den Treckerrädern zermahlen. Die Rallyeleitung hat dann um weitere Personen- und Sachschäden zu vermeiden die Wertungsprüfung abgebrochen.
    Jetzt wird in der Lokalpresse, die im Vorfeld die Stimmung noch mit angeheizt hatte berichtet und kommentiert. Die Leser sind aufgerufen an einem Onlinevotum teilzunehmen.
    Zeigens wird denen was wir davon halten! Hier ist der Link:


    http://www.hna.de/lokales/soehre-kaufungen/


    http://www.hna.de/lokales/soeh…ernte-warten-3040767.html

  • Sind genau dasselbe Kaliber Menschen, die in die Innenstadt ziehen, am besten noch in der Fußgängerzone und sich dann über Lärm beschweren. Immer schön so weiter machen: dann gibt es bald keine Freiluftveranstaltungen mehr, keine Feste...etc...
    Dabei heißt es doch immer was von Bauernschläue.....
    Wenn ich dort Bauer wäre, hätte ich bei dem Wetter Getränke und Gegrilltes verkauft, statt mir Freitagsabends einen auf die Zwölf zu gießen um dann Samstagsmittags zu merken, dass ich noch Arbeit hätte...naja...wenn der Stammbaum ein Kreis ist.

  • Wie ich sowas hasse :confused::mad:


    Ich kann das ja wirklich verstehen wenn gerade ausgesäht wird oder horden von Zuschauern die Ernte platt tramppeln, aber da ja alles ordentlich genehmigt war, sollten die Bauern wohl lieber mal mit ihrer Gemeinde sprechen warum sie nicht mitreden durften.
    Das immer die "sauberen" und "grünen" Ökos zu solchen Maßnahmen greifen ist wirklich beachtlich. Mit solchen Leuten kannst auch nicht reden, die sind fanatischer als Islamisten.

  • Dass es diesen selbst ernannten "Hütern über Feld und Flur..." nicht um Kooperation sondern nur um Konfrontation und Verhinderung ging konnten wir aus der ersten Reihe beobachten. Und zwar am Start der wp 1. Nachdem ja der Start des 200er Feldes eh schon verzögert erfolgte, wurde direkt vor uns (Fahrzeug 17 - st.nr.31) erneut abgebrochen. Also helm wieder ab und warten. Ich konnte dann die Telefonate der wp Leitung mit einem Landwirt mitverfolgen. Mit engelszungen, also wirklich mit einer wahnsinns Geduld wurde von der wp Leitung versucht, in ein normales Gespräch mit dem Landwirt zu kommen. Keine Chance! Der Landwirt war gegen alle Argumente offensichtlich uneinsichtig. Und das es nur um Konfrontation zeigt doch folgendes: während dieser Unterbrechung samt Gespräch( ich glaube dass es gut 20 min gedauert hat) wäre das restliche 200er Feld durchgewesen!!! Und der Bauer hätte mit der gesparten Zeit noch gut ein anderes feld abernten können. Aber das war ja nicht der Sinn der sache.. ..

  • Moin Zusammen,


    der Unterschied zwischen Bauer und Landwirt:
    der Bauer "besitzt" sein Land und wird dafür subventioniert, der Landwirt lebt im Einklang mit der Natur und wird mit der "Ernte seiner Früchte entlohnt.


    Also waren dort einige, ganz wenige Bauern am Start, die Landwirte sind wohl ihrer Beschäftigung nachgegangen, einige haben sich das Spektakel angeschaut und sich mit uns Zuschauern erfreut.


    Wir sind häufig als Besucher bei solchen Veranstaltungen, so was habe ich noch nicht erlebt. Wie man damit umgehen kann und auch eine ganze Region profitieren kann, können sich sowohl die "Bauern", die Genehmigungsbehörden als auch der geneigte Zuschauer am kommenden WE in Eisenach bei der Wartburg-Rallye anschauen, auch bei weiteren Veranstaltungen in Sachsen und Thüringen.


    In meiner Region wurde der Slogan "Rücksicht macht Wege breit" auf kombinierte Rad-/Wirtschaftswege gepinselt, auch da habe ich meine „Erfahrung“ mit den "Bauern" gemacht.


    Die "Bauernwoche" (7 Tage/24 Std.) hat 168 Std., ich frage mich nach der Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel bei ca. 4 Std. Streckensperrung.


    Als Schikane ist die Auflage des RP zu bezeichnen, die Fahrzeuge nach der technischen Abnahme einer zusätzlichen Überprüfung der Dichtheit der Fahrzeug zu unterziehen.


    Zu Bedauern ist der KMCK und die vielen freiwilligen Helfer (der befreundeten Vereine), die in akribischen Kleinarbeit eine Attraktion in der Region zu (er)halten.



    Das haben die nicht verdient.


  • Der RP sollte auch die Fahrzeuge der Bauern einer Dichtikeitsprüfung unterziehen . Ich denke das dann die hälfte aus dem Verkehr gezogen werden muss.

  • [quote='Muckel','http://woltlab.rallye-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=355787#post355787']Der RP sollte auch die Fahrzeuge der Bauern einer Dichtikeitsprüfung unterziehen./QUOTE]


    ...die sollten mal alle ihre Köpfe auf Undichtigkeiten hin untersuchen...


    Immerhin, das Onlinevotum der HNA hat ein deutliches Ergebniss zugunsten unseres Sportes:

  • Eigentlich könnte ich hier einen ganzen Aufsatz schreiben, um mir den Frust von der Seele zu nehmen. Aber es reicht schon zu sagen, dass ich in meiner 30-jährigen Laufbahn als Sportwart der Streckensischerung noch nie einen Landwirt erlebt habe, der eine Schlepper als Waffe gegen friedliche Menschen gerichtet hat.

  • Eigentlich könnte ich hier einen ganzen Aufsatz schreiben, um mir den Frust von der Seele zu nehmen. Aber es reicht schon zu sagen, dass ich in meiner 30-jährigen Laufbahn als Sportwart der Streckensischerung noch nie einen Landwirt erlebt habe, der eine Schlepper als Waffe gegen friedliche Menschen gerichtet hat.


    Doch das gabs auch schon bei der Hünfeld Rallye 2002 als ein Landwirt mit dem Frontlader auf Zuschauer los fuhr, der wurde dann aber mit Handschellen abgeführt.

  • Es wäre ja wirklich lachhaft das ganze, wenn es nicht so traurig wäre. Das ist mal wieder der höchste Beweis für Intoleranz. Man könnte meinen, man ist im Mittelalter. Traurig für die Menschheit. Das macht mich wirklich Fassungslos. In was für einer Welt leben wir hier eigentlich. Ich hoffe wirklich das die Bauern, die mit dieser Aktion was zu tun haben, zur Rechenschafft gezogen werden. Und der Oberbauern Rambo gehört in den Knast, der Trekker eingezogen und den Führerschein gleich mit.


    Ich hoffe die Macher der Nordhessen Rallye lassen sich nicht entmutigen, denn die Rallye ist wirklich klasse.

  • Für mich sind beide Positionen verständlich (wohne aufm landwirtsch. Hof und fahre auch Rallyes, wenn auch z.Zt. nur sporadisch)
    Das Miteinander am Samstag ist ja offensichtlich mehr als "unterdurchschnittlich" abgelaufen und das "I-Tüpfelchen" ist, dass eine genehmigte Streckensperrung im Zeitraum X einfach missachtet wird / werden kann. Das geht eigentlich im deutschen Rechtsstaat schon mal gar nicht und hat hoffentlich Konsequenzen für die betreffenden Personen (der Veranstalter hat bestimmt rechtliche Möglichkeiten zur "Aufarbeitung").


    Für die Zukunft, wenn in den betreffenden Landkreisen keine Veranstaltungen dieser Art gewünscht werden, sollte man diese einfach im vorraus nicht genehmigen!


    Bestes Beispiel: der Ort, in dem ich wohne, hat auch eben gerade einen Rallyesprint geschlossen abgelehnt, weil es nicht ins politische Konzept passt, 2003 wurde er noch durchgeführt, da die Situation noch anders war,
    Aber deswegen geht die Welt auch nicht unter, (für mich jedenfalls nicht, obwohl ich manche der "Ablehner im Magistrat" kenne),
    Es bedeutet folglicherweise nur -> weiter fahren / anreisen zu einer anderen Veranstaltung oder eben das Auto in der Garage lassen......

    Schnecki Motorsport -Langsam ans Limit-

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