Schwerer Unfall überschattet WM-Lauf

  • Leute ,Leute..... Denkt euch euren Teil und schreibt nicht soviel...... .Jeder weis was pasieren kann, in diesem schönen Sport ! und ihr müsst ihn nicht mit euren Komentaren behelligen, denn das ist noch trauriger.Niemand außer wir Fahrer sind für die Folgen verantwortlich. Denn wir entscheiden durch unsern Fahrstill!!!!! und nicht die Veranstallter


    Sehr richtig!! Aber als Technischer Kommissar muss ich leider auch sagen, dass vielen Fahrern und Old-bzw. Youngtimereignern nicht klar zu sein scheint, dass sie mit Fahrzeugen mit veraltetem Sicherheits-Standards unterwegs sind. Viele Fahrzeuge werden trotzdem leistungsmäßig aufgerüstet und dann wird z.B. versucht, die größere ( nicht homologierte ) Bremse als notwendiges Sicherheits-Item zu "verkaufen". In Wirklichkeit will man nur schneller fahren!!
    Denkt bitte mal darüber nach! Ihr fahrt mit Käfigen und Überrollbügeln, die nach überholten Reglements noch gut waren.
    Gerade bei den Slowly Sideways hatte ich mit etwas mehr Vernunft gerechnet.

  • Dann scheinst du dich bei Slowly Sideways nicht gut auszukennen.


    Nicht alle, aber doch sehr viele haben durchaus zeitgemäße Sicherheitseinrichtungen verbaut. Viele haben moderne (FIA-) Käfige und Sitze verbaut. Das ist in vielen Fällen deutlich mehr als "damals" üblich war und in vielen Fällen auch auf heutigem Stand.


    Wie gesagt, nicht alle, aber doch viele und es werden immer mehr. Also bitte nicht pauschalisieren.

  • Meiner Meinung nach müßte der Veranstalter ( ADAC ) auch mal investieren in Funkgeräte für die
    Streckenposten ( pro Posten ein Gerät ) damit die sich untereinander verständigen können.
    Das soll nicht bedeuten das dann aus Spaß und Langeweile einfach dummes Zeug gequatscht wird und sich Witze erzählt werden.
    Wie oft habe ich schon selber die Erfahrung gemacht das man von seinem Posten aus sieht das sich Zuschauer in einer Gefahrenzone stehen, der Streckenposten der vielleicht nur 20-30 Meter weiter steht diese aber nicht sehen kann da durch irgendwas die Sicht dorthin versperrt ist.
    Selber kann man ( so wie das Stand heute ist ohne Funk ) nichts machen da man zu weit entfernt ist.
    Aber wäre auf jedem Posten ein Funkgerät könnte man sich darüber verständigen und die Marshals die dort dann in der Nähe stehen könnten dann mal nach dem Rechten sehen.
    Welcher Posten ( Nr. ) wo steht weiß man ja, denn jeder bekommt vom WP-Leiter einen Übersichtplan von dem Streckenabschnitt wo er eingeteilt ist sowie die benachbarten Posten.

  • Bei aller Betroffenheit darf man eines nicht vergessen:
    es gibt ganz viele Menschen, die die unterschiedlichsten Hobbys mit den unterschiedlichsten Gefahrenpotentialen betreiben.
    Dabei passiert es immer mal wieder, dass Menschen bei der Ausübung ihres Sports ums Leben kommen.
    Todesfälle sind immer besonders tragisch, wenn niemand damit rechnet, dass ein geliebter Mensch von jetzt auf gleich für immer aus dem Leben gerissen wird.


    In den vergangenen Wochen sind es nun kurz hintereinander 2 Veranstaltungen in Deutschland gewesen, die vom Schicksal gebeutelt wurden. Aber tödliche Unfälle passieren nicht nur hier und im Rallyesport...


    Grundsätzlich halte ich es für falsch, bei jedem Unfall nach Konsequenzen zu rufen. Dann müsste man auch den Reitsport und das Base-Jumping hinterfragen... und im Grunde genommen ist auch die Teilnahme an einem Bowling-Turnier schon gefährlich für jemanden, der durch die Einnahme von Medikamenten gesundheitliche Einschränkungen hinzunehmen hat.


    Ebenso kann man einen Ausrichter von Großveranstaltungen nicht generell für alles in die Verantwortung nehmen, was sich im Rahmen des Events abspielt.
    Eher muss man sich fragen, wie es dazu kommt, dass Menschen sich „so“ verhalten, „wie“ sie sich verhalten. Nur... ein Veranstalter kann nicht jedem Zuschauer einen „Aufpasser“ an seine Seite stellen; er kann höchstens an die Vernunft eines jeden Einzelnen appellieren, sich so zu verhalten, dass er weder sich selbst noch Anderen Schaden zufügt.


    So sollte der Base-Jumper seine Ausrüstung 5 x Überprüfen, bevor er sich von der Base in die Tiefe stürzt. Der Reiter sollte sich vor dem Start fragen, ob sein Pferd und er wirklich in der Lage sind, den Parcour zu absolvieren. Und der Zuschauer sollte alles unterlassen, was unvernünftig erscheint...


    100% ige Sicherheit kann und wird es niemals geben. Nirgendwo und bei Nichts. Auch neue Vorschriften und Gesetze werden die Gefährlichkeit nicht ungefährlicher werden lassen.


    Wir können nicht mehr tun, als den Verlust von sympathischen Motorsportkameradinnen und -kameraden zu bedauern... und zu hoffen, dass zukünftig „unser“ Sport von weiteren Schicksalsschlägen verschont bleibt.

  • Sehr richtig!! Aber als Technischer Kommissar muss ich leider auch sagen, dass vielen Fahrern und Old-bzw. Youngtimereignern nicht klar zu sein scheint, dass sie mit Fahrzeugen mit veraltetem Sicherheits-Standards unterwegs sind. Viele Fahrzeuge werden trotzdem leistungsmäßig aufgerüstet und dann wird z.B. versucht, die größere ( nicht homologierte ) Bremse als notwendiges Sicherheits-Item zu "verkaufen". In Wirklichkeit will man nur schneller fahren!!
    Denkt bitte mal darüber nach! Ihr fahrt mit Käfigen und Überrollbügeln, die nach überholten Reglements noch gut waren.
    Gerade bei den Slowly Sideways hatte ich mit etwas mehr Vernunft gerechnet.


    Das ist das Problem,man darf das den Leuten nicht selber überlassen.Es wurden Replicas gebaut mit Alukäfig und Alutanks.Wo fahren die?Es langt schon wenn orginale das drinnen haben,es gab aber einen Grund warum Alukäfig und Alutanks verboten wurden und Gr.B.


    Es muß auch für solche historischen Fahrzeuge Regeln geben,Käfig nach heutigen Stand oder überhaupt Sicherheitseinrichtungen sind wichtiger als 100% orginales Aussehn.


    Aber es langt wenn sich im Augenblick Reporter die sonst nix damit zu tun haben sich dem Problem annehmen.Die Verantwortlichen machen sich bestimmt auch Gedanken darüber.

  • Also, dieser Unsinn mit den Käfigen regt mich auf. Früher nannten man diese Dinger Überrollkäfige, und das hatte seinen Grund. Die Konstruktion ist für Überschläge und fürs Abrollen ausgelegt, nicht aber über Fronttal- oder Seitenaufprall. Es schützt zwar auch hierbei, aber nur in sehr geringem Umfang. Früher und heute sind alte Autos in den Innenraummassen viel kleiner als neue Autos. Auch sind die A-Säulen steiler gestellt, was auch diese A-Säulestrebe bei alten Autos sehr in Frage stellt. Einzelne Strebe ist kürzer als bei neuen Autos, und somit belastbarer. Ein Käfig hilft auch nicht bei Bränden, sondern ehe das Gegenteil ist der Fall.
    Ich bin nicht gegen Käfige oder andere Sicherheitseinrichtungen, aber gegen diese Art von Stellungsnahmen ohne Wissen von Hintergründen. Die Sicherheitszellen, wie sie heute gebaut werden, tragen auch auf Grund ihrer Steifigkeit im Vorderwagen Risiken. Nicht ohne Grund sollte eine Karosse weiche Bereiche haben. Hier wird Energie verzehrt die ohne die weichen Bereiche von den Insassen ertragen werden müssen.
    Zu letzt. Bei aller Betroffenheit, die solche Unfälle auslöst, sind es nunmal Unfälle und als solche nicht vorhersehbar und im Vorfeld zu verhindern. Leider.

  • Hallo,
    bitte beginnt doch hier keine pauschale Diskussion über Sicherheitsstandarts in historischen Rallye Fahrzeugen ohne diese Wagen zu kennen. Ob unseren holländischen Freunden ein Käfig nach Anhang K geholfen hätte, wissen wir alle nicht.


    Selbst nach FIA-Reglement können historische Rallyefahrzeuge mit alten, homologierten Käfigen an allen Rallies teilnehmen, bis zur historischen Rallye-Europameisterschaft. Es gibt nur wenige Ausnahmen, z.B Lancia Rallye 037.
    Im Falle des Stratos heißt dies 28 mm Wasserrohre in der A-Säule und hinter den Sitzen, ohne Flankenschutz und Dachstreben. Das wurde 1975 nun mal so homologiert.
    Erst wenn eine moderne Konstruktion verbaut wird, unterliegt man dem komplexen Sicherheitsregelwerk der FIA.
    Daher machen auch originalgetreue Nachbauten von Rallyewagen Sinn, die bei Slowly Sideways auch so ausgewiesen werden (z.B.Orig1). Aber die wenigen verbliebenen originalen Werkswagen auseinander zu reißen, um aktuelle Sicherheitsstandarts einzubauen, grenzt an Vernichtung von technischem Kulturgut.
    Daher fahren auch bei uns so wenige "echte Werkswagen".


    Und der tragische Unfall bei der Wartburg Rallye passierte trotz allen modernen Sicherheitsstandarts.

  • Und der tragische Unfall bei der Wartburg Rallye passierte trotz allen modernen Sicherheitsstandarts.


    So sieht es aus.
    Selbst auf der Runstrecke, mit modernen GT-Autos, gibt es keine 100%ige Sicherheit, siehe Simonsen in Le Mans.



    @p4herby

    Zitat

    Viele Fahrzeuge werden trotzdem leistungsmäßig aufgerüstet und dann wird z.B. versucht, die größere ( nicht homologierte ) Bremse als notwendiges Sicherheits-Item zu "verkaufen". In Wirklichkeit will man nur schneller fahren!!


    Na sicher will man schneller fahren-es ist ja auch ein Wettbewerb-ansonsten könnte man das ganze sein lassen und eine touristische Rundfahrt machen.
    Das ganze jetzt wieder auf den Rücken der "alten-Autos" auszutragen ist auch nicht hilfreich.

  • Es ist einfach nur traurig :(
    Habe die beiden des öfteren bei historischen Rallyes gesehen
    Man sah das die mit Begeisterung den Sport ausübten


    Hier das Bild ist von der Stein und Wein dieses Jahr, das letzte mal wo ich sie gesehen habe


    IMG_0400 - Kopie.jpg

  • Wenn ich jetzt schon im Radio höre das man in Zukunft so denkt / plant die Historischen Fahrzeuge nur noch im Servicepark auszustellen ggf. im Konvoi mit gemäßigtem Tempo über die WP´s fahren zu lassen kann man das auch ganz sein lassen.
    Dann wird sich niemand der stolzen Besitzer dieser Fahrzeuge die Mühe machen dort anzureisen.
    Und im Sinne der leider tötlich verunglückten wäre das bestimmt auch nicht.

  • ....Na sicher will man schneller fahren-es ist ja auch ein Wettbewerb-ansonsten könnte man das ganze sein lassen und eine touristische Rundfahrt machen.
    Das ganze jetzt wieder auf den Rücken der "alten-Autos" auszutragen ist auch nicht hilfreich....


    *Klugscheißermodus*: Slowly Sideways IST eine touristische Rundfahrt und kein Wettbewerb. Auch RRS und HRC sind kein "Wettbewerb", zumindest in der Hinsicht, das man schneller fahren müsste.


    Echter Wettbewerb ist ja in D eigentlich nur YRT.

  • Wenn ich jetzt schon im Radio höre das man in Zukunft so denkt / plant die Historischen Fahrzeuge nur noch im Servicepark auszustellen ggf. im Konvoi mit gemäßigtem Tempo über die WP´s fahren zu lassen kann man das auch ganz sein lassen.
    Dann wird sich niemand der stolzen Besitzer dieser Fahrzeuge die Mühe machen dort anzureisen.
    Und im Sinne der leider tötlich verunglückten wäre das bestimmt auch nicht.


    die Historischen Fahrzeuge dürfen seit Jahren nicht in den Servicepark

  • *Klugscheißermodus*: Slowly Sideways IST eine touristische Rundfahrt und kein Wettbewerb. Auch RRS und HRC sind kein "Wettbewerb", zumindest in der Hinsicht, das man schneller fahren müsste.


    Echter Wettbewerb ist ja in D eigentlich nur YRT.


    Richtig, aber von denen werden ja wohl eher homologierte Sachen (Bremsen) eingebaut.
    Die Andeutung von p4herby mit den Bremsen ziehlte nach meinem Empfinden auf eine andere Gruppe von Fahrzeugen - nicht auf die Slowlys.

  • Richtig, aber von denen werden ja wohl eher homologierte Sachen (Bremsen) eingebaut.
    Die Andeutung von p4herby mit den Bremsen ziehlte nach meinem Empfinden auf eine andere Gruppe von Fahrzeugen - nicht auf die Slowlys.


    Es gibt auch eine Gruppe die heisst CTC/CTG. Wird Deutschlandweit ausgeschrieben und ist eine DMSB Gruppe. Das Regelwerk ist auch etwas "strenger".

  • So hart es auch klingt - Rallyeautos mit den Sicherheitsstandards der 90er Jahre gehören nicht auf Rallyestrecken der heutigen Zeit, die auf ganz andere Fahrzeuge ausgelegt sind.

  • So hart es auch klingt - Rallyeautos mit den Sicherheitsstandards der 90er Jahre gehören nicht auf Rallyestrecken der heutigen Zeit, die auf ganz andere Fahrzeuge ausgelegt sind.


    Was für ein Unsinn.
    Rallyes finden und fanden schon immer auf normalen Straßen statt.
    Und die sind heute nicht anders als vor 50 Jahren.

  • meiner meinung nach, ist es so wie es jetzt ist, genau richtig.
    die autos müssen nicht schnell fahren, sie dürfen aber auch mal driften und springen. das ist diesmal leider schiefgegangen und das kann halt auch mal passieren. das soll nicht den schrecklichen unfall runterspielen. aber unfälle wird es immer wieder geben. bei einem so alten auto kann auch immer was am material ermüden, dann kann es wieder zu einem unfall kommen. das kann man nicht ausschließen. genau so wenig wie eine ölspur, wildwechsel oder sonst was. das es sich um einen fahrfehler gehandelt hat ist auch noch gar nicht zu 100% raus, auch wenn alles danach aussieht.

  • So hart es auch klingt - Rallyeautos mit den Sicherheitsstandards der 90er Jahre gehören nicht auf Rallyestrecken der heutigen Zeit, die auf ganz andere Fahrzeuge ausgelegt sind.


    klinkt nicht hart,aber komisch!


  • >>>> Was Du hier schreibst, entspricht auch meiner Meinung:


    ABER, wer von denen, die sich hier geäußert und geschrieben haben, hat das Unfallfahrzeug und seine
    Sicherheitsausrüstung überhaupt gesehen???????????


    Es wird hier polemischer Dünnschiss über Sicherheitsausrüstungen verbreitet, und keiner kennt die
    Ursache des Unfalls (vielleicht kann es Dash - anhand seiner Fotoaufnahmen - er war hautnah dabei)
    und keiner kennt den Grund, warum es so ausgegangen ist.


    Und >>> bei Slowly SW handelt sich um eine Demonstrationsfahrt, ohne Wettbewerbseffekt oder zur
    Erzielung von Bestzeiten oder Höchstgeschwindigkeiten.


    Es ist ein Unfall passiert mit katastrophalem Ausgang. Ein Unfall, wie er auch im tagtäglichen Straßen-
    verkehr passieren kann.


    Niemand zwingt die Teilnehmer bei Slowly SW dazu, überhaupt Risiken einzugehen. Hier liegt die
    Beurteilung und Einschätzung der Risiken ausschließlich bei den Teilnehmern selbst. Niemand wird
    auch in Zukunft den Teilnehmern die Verantwortung für ihr Tun abnehmen können. Außer, man
    verbietet kategorisch jede Teilnahme an solchen Veranstaltungen und das Fahren historischer
    Fahrzeuge.


    Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen wegen des unfassbaren Verlustes.


    Ich hoffe, daß sie niemals den Blödsinn und die Unsachlichkeiten, die hier zum Teil als Beitrag
    zum Geschehen veröffentlicht worden sind, lesen müssen.

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, dann stellst das Auto einfach quer

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