Tabu für Oldtimer-Sport! Eine Forderung vom DSK

  • Nabend zusammen,
    also ich finde es erschreckend, was in letzter Zeit von vermeintlichen Fachleuten in der Presse geschrieben wird. Lesen die alle zu viel Bildzeitung?
    Man muss doch bitte, bevor man über irgendetwas ein Urteil abgibt, sich damit mal auseinander setzen und die Ursachen bzw. Gründe für die Dinge herausarbeiten. Hier wird einfach alles zusammengewürfelt und die Parole ausgegeben, Oldtimer in die Garage und Schluss damit.


    Sicherheitsstandards müssen her, das sag ich schon lange, vor allem was den Retro Bereich angeht, das hab ich auch schon mehrmals hier im Forum kund getan.
    Da ich sowohl bei den Retros, im 200er Bestzeitenfeld und bei den Slowly Sideways fahre, kann ich mir zumindest einiger Massen ein Bild des Ganzen machen.
    Die Slowlys Sideways Autos sind hier meiner Meinung nach mindestens so gut, eher besser aufgestellt. Der Unfall unserer holländischen Freunde wäre ganz sicher in einem Auto neueren Standards leider genauso oder zumindest sehr ähnlich ausgegangen. Da is mal völlig egal ob Oldi oder nicht.
    Allerdings spricht auch nichts dagegen, das aktuelle DMSB Reglement in der Hinsicht auch auf ALLE Oldis anzuwenden. Ich habe in meinem Golf 2 einen Käfig drin, mit dem ich eben auch bei DMSB- Rallyes fahren kann, fahre eben damit aber auch bei den Slowlys. Hier ist ja auch explizit erwähnt, das die Autos im Bezug auf die Sicherheit NICHT dem Original entsrechen müssen, sondern einen aktuellen Stand aufweisen können.
    Ein Käfig, der diesen Bestimmungen entspricht, muss ja nicht unbedingt eine Zelle sein, wie sie von Escort TC erwähnt wird, also wäre dieser "Kompromiss" durchaus machbar.


    Ganz ausschliessen kann man leider das Risiko nicht, aber ich denke auch, das man manche Strecken auf den Prüfstand stellen sollte. Powerstrecken sind vielleicht mal ganz interessant, aber mir gefallen technsich anspruchsvolle Strecken, wo es eben nicht auf absolute Höchstgeschwindigkeit ankommt, viel besser.


    Ausserdem stellt sich mir die Frage, wo ist die Grenze zum Oldtimer, wo fängt das Tabu an? Soll ein Gruppe 4 Kadett C, wie er z.B. bei der Eifel fährt, verboten werden, aber ein Gruppe H Kadett bei der 200er darf fahren? (bevor irgendwelche schlauen Kommentare kommen: das soll nur ein Beispiel sein, ich bin Fan der C-Kadetten !!)
    Meiner Meinung nach nicht sinnvoll machbar. Wir brauchen die Old/Youngtimer - Szene. Ohne die geht unser Sport erst recht unter!!!


    Schönen Gruß
    Andreas

    3 Mal editiert, zuletzt von linksbremser ()

  • Hallo,


    warum sollte der Oldtimer-Sport aufeinmal verboten werden???
    Die letzten Unfälle machen mich als aktiven Histo-Fahrer natürlich sehr betroffen!
    Man denkt nach solchen Tragödien auch ans aufhören...aber im Stillen ist man doch mit dem Sport so verschweißt, das es gar nicht möglich ist alles hinzuwerfen! Bestzeit fahren??? NEE!!! (zu viel im Hinterkopf)
    Ich z.B baue mir seit längerer Zeit ein Histo-Auto auf nach der exakt damaligen Homologation von 1983 Gruppe A, allerdings mit Sicherheitsnorm nach aktuellem Stand "DMSB" obwohl diese bisher nicht verlangt wurde, mit dem Ziel Histo Rallyes damit zufahren! SICHERHEIT GEHT VOR!!!
    Soo... nun soll lt. dem Herrn v. DSK alles dahin sein???
    Sicherlich muß man Lösungen finden um gewisse Punkte zu entschärfen, aber den Histo-Sport komplett zu verbieten finde ich persönlich unmöglich!
    Viele Zuschauer mögen die Oldies, das habe ich z.B. als Zuschauer bei der "Eifel Rallye" selber mit erleben können!!!
    Allerdings muß ich sagen, wenn man in Zukunft versucht uns Histo-Fahrer einzubremsen auf einen z.B. 30 Km/h-Schnitt und das mit voller Fia-Norm, dann macht`s für mich keinen Sinn mehr und die Veranstalter haben dadurch sicherlich einige Nenngelder weniger in der Kasse! Das wäre natürlich nicht der richtige Schritt.
    Ich bin mir sicher, das einige Histofahrer gewisse Kompromisse eingehen werden um unseren geliebten Sport zu erhalten!!!

  • Also mir ist völlig schleierhaft wie diese platte Aussage vom DSK Präsidenten kommen kann, ohne jede Differenzierung.
    Ich hoffe er wird die Sache zumindest nochmal richtigstellen/kommentieren, sonst fühle ich mich vom DSK nicht mehr gut vertreten.
    Einige Sachen die er geschrieben hat sind aber bestimmt ok, wie zum Beispiel die Suche nach langsameren Strecken, und ich denke eventuell Einschränkungen bei Leistung und auch bei Fahrwerk/Reifen wären sinnvoll. Während bei den Rundstrecken schließlich die Sturzräume für die immer schnelleren Autos auch immer größer werden, geht das bei Rallyes eben nicht, und ich glaube wir finden das auch alle ok so.


    Zu einigen anderen Punkten: dass auch alte Autos den DMSB Sicherheitsbestimmungen entsprechen ist doch jetzt schon der Fall, entsprechend der Klasse und Veranstaltung die sie fahren. und warum ein Auto mit Starrachse gefährlicher sein sollte als eines mit Federbeinen ist mir überhaupt nicht klar. Und meine Meinung zu Fahreranzügen ist ganz einfach: es sind in den letzten Jahren mehr Rallyefahrer in Deutschland im Wasser ertrunken als im Feuer umgekommen.


    Zu dem Triumph: er war bei einer Demonstrationsfahrt ohne jede Wertung unterwegs. Und er hatte meines Wissens Überrollkäfig und Anzüge und moderne Sitze. Aber das hilft bei solchem Tempo gegen einen Baum eben genauso wenig wie bei den beiden Fahrerinnen. Leider.

  • Hallo Zusammen,


    ich bin für eine fair geführte Diskustion über den Historischen Rallye Sport. Das die Sicherheit verbessert werden muss ist mir als Teilnehmer klar. Aber nicht nur die Autos müssen verbessert werden, sondern auch die Geschwindigkeit der WP's muß reduziert werden. Die Anfahrt zur "Gina" ist sehr lang, so das man eine hohe Geschwindigkeit erreichen kann. Unsere Autos haben Käfige, neueste Sitze und wir haben Feuerfest Anzüge und Helme an. Ein Unfall mit einen Baum auch mit einem Modernen Auto ist sicher der Worst Case den man haben kann. Ich habe nicht gegen Abnahmen,etc. Fotos von meinen Wagen kann man auf der Seite http://www.tr-freun.de und dann in der Datenbank unter TR8 sehen.


    Ralf

  • Zum Artikel von Herrn Ziegahn: Da wird erst von "sachlich bleiben" geschrieben und dann kommt die Aussage mit dem Tabu. Unsachlicher gehts wohl nicht. Das wäre das Gleiche wenn man von jetzt auf nachher Kokospalmen verbieten würde nur weil jedes Jahr mehr als 200 Menschen durch herabfallende Kokosnüsse schwer verletzt werden.
    Man sollte sich vielmehr Gedanken um den Austragungsmodus und die Sicherheitsbestimmungen in Sachen Demofahrten und Retro Rallye sowie Berg-GLP machen. Jeder spricht davon daß man etwas in dieser Hinsicht unternehmen muss nur keiner tut was. Im Grunde sollte man diese Problematiken mit allen Beteiligten (Veranstalter, Aktive und Verbände) diskutieren und erarbeiten. Gerade der DSK wäre hier die Organisation die sowas ins Rollen bringen kann, aber stattdessen wird ein Ausschluss von Oldtimern aus dem Motorsport gefordert.


    Ich frage mich wie sich eine derartige Aussage mit den Grundsätzen des DSK vereinbaren lässt???

  • Ok bei vielem geb ich dir recht.
    Starrachse bleibt Starrachse wissen hin oder her.
    Knautschzone im Kadett oder Golf?
    Du willst doch nicht einen Evo mit einem Kadett vergleichen oder.
    Die sind schneller als Evos aber mit welchem sicherheitsstandarts ?


    Sorry, aber diese Antwort sagt mir , dass du noch weniger weisst als ich gedacht habe. Zum einen weisst du nicht was Histo ist und führst Gruppe H Autos an, zum anderen hast du noch nie einen Golf 1 Rahmenträger vorn gesehen sonst wüsstest du das mit der Knautschzone. Ich könnte dir noch seitenlang ähnliche Beispiele bringen. Das aber nur so nebenbei. Nicht böse sein, aber bilde dich in dieser Frage weiter bevor du falsche Aussagen tätigst. Über Starrachsen in Gr.4 Autos solltest du auch dringend eine Nachschulung erhalten.
    Das Geschreie nach moderen Zellen in alten Autos ist dermassen von Unwissenheit gefüllt, dass mir graust. Es gab in der Alten Zeit auch Käfige mit s.g. Multipointaufnahmen, das sind in den meisten Fällen 14 Punkte die mit dem Fahrzeug verbunden waren, mit Zertifikat. Wurde nur nach meinem Wissenstand nicht von deutschen Herstellern gefertigt aber eine Mann wie Tony Fall mit seiner Firma "Safty Devices" hat sowas gebaut. Jeder Gruppe 4 BDA war damit ausgestattet. Diese Autos waren sehr stabil und sicherer als nur mit am Boden verschraubten Käfigen. Denkt in diesem Zusammenhang mal an Ari Vatanen und seine legendären Abfüge, allesamt ohne nennenswerte Verletzungen. Die bekam er erst in "modernen Autos". Es wäre sehr einfach, solche Änderungen an einem alten, zertifizierten Käfig anzubringen. Aber genau das verbietet uns das Reglement, oder wie müssen dann nach Eigenbau vorgehen. Ein Original oder detailgetreu nachgebautes Auto aber mit einem Eigenbaukäfig zu verunstallten ist eine Sünde.
    Das moderne Autos mit besseren Zellen ausgerüstet sein sollten ist aber dringend notwendig. Hier sind die Gewichte um mehr als 50% höher, die gesichert werden müssen als bei den alten Autos. Zum anderen macht nicht die Menge der verbauten Rohre die Sicherheit aus. Stabilität ist in erster Linie eine Frage der Statik.
    Fakt ist aber, dass viele der Prüfungen in Deutschland zu schnell sind. Ich selbst bin mit einem moderen Gr. N Auto mit mehr als 240 Km/h auf Schotter durch einen Wald gefahren (Wittenberg Rallye 92). Das war schon Abenteuer pur. Die schnellsten Gruppe 4 Autos erreichten max 190- 200 km/h.
    Die Aussagen dieses DSK Vorsitzenden gehen jedenfalls überhaupt nicht und sollten von den Mitgliedern abgestraft werden.

  • Da schau ich ein paar Tage nicht rein, komm wieder und denke, ich spinne.
    Ja gehts noch ?
    Da passiert EINMAL ein tödlicher Unfall bei Oldtimern. Die restlichen Unfälle waren bei aktuellen Autos, bzw. bei Motorradrennen.
    Und da schreit der DSK nach Verbot ?
    Wie weltfremd sind die eigentlich ?
    Da können wir ja gleich den ganzen Sport verbieten.
    Man sollte wirklich mal drüber nachdenken, ob die richtigen Leute an den richtigen Positionen sitzen.
    Wenn das so gemeint war, wie es rüberkommt - und ich kann für mich keine andere Auslegung finden - dann gehört nicht der Oldtimersport abgeschafft, sondern der DSK oder zumindest deren Präsident.
    Mann, das ist Motorsport und kein Schachspiel. In jedem Programmheft steht "Motorsport ist gefährlich". Ist das noch nicht bis in die Chefetage des DSK vorgedrungen ?
    Ziegahn schreibt "wir wollen sachlich bleiben" und führt lauter Beispiele an, die nichts mit Oldtimern zu tun haben. Das zeugt weder von Sachverstand noch von Objektivität. Sorry Herr Ziegahn, dafür gibts die Rote Karte.

    Einmal editiert, zuletzt von coyote () aus folgendem Grund: Tippfehler


  • Hallo Dasch72


    Ist schon erschreckend, was Dein Präsident da so gedankenlos(???) schreibt und auch noch veröffentlicht.
    Was steckt eigentlich hinter dem ungepflegten Bart, mit dem Herr Ziegahn sein wahres Gesicht verbirgt?


    Wer solch ein Aussage tätigt, wie sie jetzt Herr Ziegahn veröffentlicht hat, der betätigt sich letzten-
    lich
    als Sargnagel des Motorsports, und nicht nur gegenüber den Oldtimern


    Seine nächsten Forderungen werden dann wohl folgen, in der Form, daß alle Motorsportteilnehmer
    mit Erreichen des 60. Lebenjahres keine Lizenz mehr erhalten, am Besten den Führerschein gleich
    mit eingezogen bekommen. Vielleicht hat Herr Ziegahn ja noch viel weiterreichende Ideen.


    Mir fällt es schwer, sachlich zu bleiben, aber wenn ein so exponierter Mann eine solche Äußerung
    von sich gibt, dann sollte er sich nicht nur mit einer Pauschalaussage wichtig tun, sondern auch
    präzise erklären, wie er das meint. Das hat er unterlassen, offensichtlich, weil er wie die politischen
    Laberfritzen nur in Polemik machen wollte.


    Schade, daß solche Leute auch noch Präsident eines renomierten Kreises von Sportfahrern ist. Ich hoffe und wünsche, nicht mehr lange.


    Meine Meinung Archimedes

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, dann stellst das Auto einfach quer

  • Sorry, aber diese Antwort sagt mir , dass du noch weniger weisst als ich gedacht habe. Zum einen weisst du nicht was Histo ist und führst Gruppe H Autos an, zum anderen hast du noch nie einen Golf 1 Rahmenträger vorn gesehen sonst wüsstest du das mit der Knautschzone. Ich könnte dir noch seitenlang ähnliche Beispiele bringen. Das aber nur so nebenbei. Nicht böse sein, aber bilde dich in dieser Frage weiter bevor du falsche Aussagen tätigst. Über Starrachsen in Gr.4 Autos solltest du auch dringend eine Nachschulung erhalten.
    Das Geschreie nach moderen Zellen in alten Autos ist dermassen von Unwissenheit gefüllt, dass mir graust. Es gab in der Alten Zeit auch Käfige mit s.g. Multipointaufnahmen, das sind in den meisten Fällen 14 Punkte die mit dem Fahrzeug verbunden waren, mit Zertifikat. Wurde nur nach meinem Wissenstand nicht von deutschen Herstellern gefertigt aber eine Mann wie Tony Fall mit seiner Firma "Safty Devices" hat sowas gebaut. Jeder Gruppe 4 BDA war damit ausgestattet. Diese Autos waren sehr stabil und sicherer als nur mit am Boden verschraubten Käfigen. Denkt in diesem Zusammenhang mal an Ari Vatanen und seine legendären Abfüge, allesamt ohne nennenswerte Verletzungen. Die bekam er erst in "modernen Autos". Es wäre sehr einfach, solche Änderungen an einem alten, zertifizierten Käfig anzubringen. Aber genau das verbietet uns das Reglement, oder wie müssen dann nach Eigenbau vorgehen. Ein Original oder detailgetreu nachgebautes Auto aber mit einem Eigenbaukäfig zu verunstallten ist eine Sünde.
    Das moderne Autos mit besseren Zellen ausgerüstet sein sollten ist aber dringend notwendig. Hier sind die Gewichte um mehr als 50% höher, die gesichert werden müssen als bei den alten Autos. Zum anderen macht nicht die Menge der verbauten Rohre die Sicherheit aus. Stabilität ist in erster Linie eine Frage der Statik.
    Fakt ist aber, dass viele der Prüfungen in Deutschland zu schnell sind. Ich selbst bin mit einem moderen Gr. N Auto mit mehr als 240 Km/h auf Schotter durch einen Wald gefahren (Wittenberg Rallye 92). Das war schon Abenteuer pur. Die schnellsten Gruppe 4 Autos erreichten max 190- 200 km/h.
    Die Aussagen dieses DSK Vorsitzenden gehen jedenfalls überhaupt nicht und sollten von den Mitgliedern abgestraft werden.



    Naja ich weiss schon was Histo ist (Besitze selber ein einser Gti BJ. 83)
    Und na klar, fahr ich in meinem EVO nee Schweisszelle.
    Es ist halt immer zu sehen das die Histos volles Tempo gehen und dann 5 min. vor der Tafel stehen, das wars was ich sagen, schreiben wollte.
    Das das auf schnellen etappen gefährlich werden kann (200 auf Schotter) ist oder sollte jedem klar sein.
    Das das wenig mit der (schwachen) Aussage zu tun hat vom DSKler ist auch klar, schrieb ich ja anfangs schon.

  • Es ist schon erstaunlich, mit welchen Forderungen sich Präsidenten von Organisationen an ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit begeben, deren Aufgabe es eigentlich wäre, durch effektive Zusammenarbeit mit den Dachverbänden und den lizenzierten Motorsportlern Lösungen zu erarbeiten, um den Risikofaktor bei Veranstaltungen zu minimieren.


    Dabei denke ich nicht, dass es erforderlich ist, über eine Verbesserung der Sicherheitsausrüstung von Fahrern und Fahrzeugen nachzudenken, die ohnehin bereits Ausmaße angenommen hat, die sich im Fall von „Katastrophen“ physikalisch negativ auf die im Fahrzeug sitzenden Personen auswirken können.
    Auch in der Überarbeitung von Durchführungsbestimmungen und Veranstaltungsabläufen sehe ich keinen Sinn.
    Mittlerweile ist doch der Regulierungswahn bereits so weit fortgeschritten, dass selbst gut ausgebildete Sportwarte und -kommissare ohne Internet und Google hilflos wären, sollten sie in der Kürze der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit Entscheidungen treffen müssen.


    Das eigentliche Problem liegt m.E. allein bei den Menschen, die im Laufe der vergangenen Jahre ihren „motorsportlichen Instinkt“ entweder verloren haben oder nie gelernt haben, eben diesen zu aktivieren oder auszubilden.



    Es muss in den Reihen der „Gesetzesmacher“ und „Fingeraufzeiger“ ein Umdenken stattfinden. Nicht die Forderung nach Einschränkung und Reglementierung wird für mehr Sicherheit sorgen. Schon gar nicht dadurch, dass das Umdenken in den Köpfen der Verantwortlichen beginnen muss, ohne dass die aktiven Fahrer bei derartigen Gedankenspielen mit ins Boot geholt werden.
    Lediglich eine bessere Ausbildung und Schulung jetziger und zukünftiger Teilnehmer am lizenzierten Motorsport wird die Sensibilisierung für brenzlige Situationen verbessern.


    Man sollte zu erst den Menschen „tunen“, der am Lenkrad dreht... dann die Maschine!


    Sowohl Funktionäre als auch alle anderen in dieser Sportart involvierten Personen und Institutionen müssen erkennen und akzeptieren, dass „Rallye“ nicht im entferntesten mit der Formel 1 oder dem GT-Sport vergleichbar ist.
    Wer das möchte, soll sich darum kümmern, den RallyCross-Sport auf ein medientaugliches Niveau zu heben, aber nicht versuchen, etwas einmaliges, einzigartiges seines unvergleichbaren Charmes zu berauben.


    Auch wenn der eine oder andere Aspekt im Statement von Herrn Ziegahn zu berücksichtigen sein könnte, so hat er für meinen Geschmack als „Mittler zwischen Fahrern und Funktionären“ auf seiner „Tastatur“ nicht nur ein völlig falsches, sondern auch absolut unharmonisches Lied gespielt.

    Ihn dafür zu beschimpfen und zu beleidigen ist nicht richtig!

    Man sollte ihm in angemessener Form schriftlich mitteilen, welchen großartigen Dienst er seinen Beitrag zahlenden Mitgliedern mit seiner Aussage erwiesen hat!


    Ihm nahe zu legen, sein Präsidialamt beim DSK zur Verfügung zu stellen, halte ich für sinnvoller.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stefan Blank () aus folgendem Grund: Satzbildung " 5 -" ;-)

  • Ihm nahe zu legen, sein Präsidialamt beim DSK zur Verfügung zu stellen, halte ich für sinnvoller.


    Nach seinen Äußerungen könnte er ja direkt zu den Grünen wechseln.
    Da steht ihm eine große Karriere bevor - dort tummeln sich noch mehr mit dieser Einstellung.
    Sorry, aber es fällt mir in diesem Fall zunehmend schwerer, sachlich zu bleiben.

  • Nach seinen Äußerungen könnte er ja direkt zu den Grünen wechseln.
    Da steht ihm eine große Karriere bevor - dort tummeln sich noch mehr mit dieser Einstellung.
    Sorry, aber es fällt mir in diesem Fall zunehmend schwerer, sachlich zu bleiben.



    Hallo Coyote


    Du könntest mit Deiner Vermutung den Nagel auf den Kopf treffen, der Herr beschäftigt
    sich beruflich mit Wind und alternativen Energien, den haben die Grünen bestimmt beim
    DSK eingeschleust.

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, dann stellst das Auto einfach quer

  • Es kommt bei Weitem nicht darauf an, wer "früher" schon mal etwas getan oder auch nicht getan hat.


    Es kommt darauf an, ob sich jemand im Laufe der Jahre weiter entwickelt und ob er Prinzipien hat, für die er im "Notfall" auch einsteht, ohne vor einer großen Lobby einzuknicken.
    Es kommt darauf an, dass ein Präsident einer Gemeinschaft in erster Instanz seinen "Schutzbefohlenen" verpflichtet ist.
    Es kommt darauf an, dass der Präsident vor Abgabe eines Statements in der Öffentlichkeit mit Vertretern seiner Mitglieder abspricht, wie man sich in der Öffentlichkeit äußert.


    Die Art und Weise, wie Dr. Ziegahn sich in seinem Kommentar äußert, hat sehr viel Ähnlichkeit mit der Figur eines Westernhelden, der auf der Suche nach den Schuldigen vor dem Saloon Schüsse aus der Hüfte abgibt und dabei nicht merkt, dass die Geschosse seine eigenen Leute treffen.


    Mit solchem Verhalten gewinnt man den Eindruck, dass der der DSK ebenfalls auf Gedeih´ und Verderb´ anderen motorsportlich verantwortwortlichen Organisationen verpflichtet zu sein scheint.


    Schade...

  • Es ist wirklich absolut erschreckend was der DSK Vorsitzende da von sich gegeben hat, verschiedene Tatsachen vermischt und sich seine eigene Wahrheit erträumt.
    Der Unfall von Karl-Heinz Kalbfell ist tragisch, wie jeder Unfall. Hat aber sicher nichts mit Oldtimern zu tun! Einfach gesagt, ob ich von einem alten oder von einem neuem Motorrad falle ist eigentlich total egal. Bei dem altem Motorrad ist die Geschwindigkeit mit ziemlicher Sicherheit sogar langsamer.
    Ich habe gerade leider nicht im Kopf, welche Positionen 2014 auf der DSK Hauptversammlung zur Wahl stehen. Sollte der Vorsitzende zur Wahl stehen, ist ihm bereits eine Gegenstimme sicher.

  • Bis vor einigen Jahren war auch ich mal Mitglied im DSK ... eigentlich sollte man diesem Verein wieder beitreten, so könnte man zumindest versuchen bei der nächsten Wahl einen anderen Präsidenten zu wählen... nach dem Motto: "Jede Gegenstimme zählt!!!"

  • Ich kann immer noch nur den Kopf schütteln über diese Äußerung.
    Wie kann er als Vorsitzender des DSK, seinen eigenen Sportlern und Mitgliedern so in den Rücken fallen ?
    Entweder stecken da Interessen der Industrie dahinter, vor deren Karren er sich spannen lässt oder er hat jeden Bezug zur Realität verloren.
    Ich überlege gerade was schlimmer ist.

  • Nette Geschichte am Rande. Es gibt auch eine DSK Facebook Seite. Dort werden allerdings recht zügig alle Beiträge anderer Nutzer zu diesem Thema schnell gelöscht.
    Scheinbar wollen sich die aktuellen Vertreter des DSK gar nicht mit der Meinung von Dr. Ziegahn auseinander setzen.
    Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo von Seiten des DSK heftigst über die neue DTM geschimpft wurde. Sicherlich zu Recht, aber warum müssen alle anderen Rennserien auch die Sicherheit solcher Prototypen (die lediglich zum kaputt fahren gebaut worden sind) aufweisen.
    Wilhelm Hahne hat unabhängig davon unter http://www.motor-kritik.de auf die Situation im modernen Motorsport verwiesen. Mit deutlich höheren Sicherheitsstandards nimmt offensichtlich auch die Risikobereitschaft und Rücksichtslosigkeit zu.


    Der beste Schutz vor schlimmen Unfällen ist immer noch das Gehirn einzuschalten.


  • Wilhelm Hahne hat unabhängig davon ... auf die Situation im modernen Motorsport verwiesen. Mit deutlich höheren Sicherheitsstandards nimmt offensichtlich auch die Risikobereitschaft und Rücksichtslosigkeit zu.


    Der beste Schutz vor schlimmen Unfällen ist immer noch das Gehirn einzuschalten.


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    Der letzte Satz trifft den Nagel aber sowas von... Danke m21

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