Tabu für Oldtimer-Sport! Eine Forderung vom DSK



  • Selten einen solchen Mist gelesen. Jedem, der im Rallyesport auch nur ein gepflegtes Halbwissen hat, ist bekannt, dass es in Deutschland schon seit über 15 Jahren keine Firma Matter mehr gibt.


    Winfried Matter betreibt in Shanghai inzwischen eine Consulting-Firma zur Förderung des Motorsports in China. Die Diskussionen, die hier geführt werden, berühren ihn ebenso wie der legendäre Sack Reis, der in seiner Heimatstadt regelmäßig umzufallen pflegt.


    Aber jeder blamiert sich, so gut er kann.

  • Selten einen solchen Mist gelesen. Jedem, der im Rallyesport auch nur ein gepflegtes Halbwissen hat, ist bekannt, dass es in Deutschland schon seit über 15 Jahren keine Firma Matter mehr gibt.


    Winfried Matter betreibt in Shanghai inzwischen eine Consulting-Firma zur Förderung des Motorsports in China. Die Diskussionen, die hier geführt werden, berühren ihn ebenso wie der legendäre Sack Reis, der in seiner Heimatstadt regelmäßig umzufallen pflegt.


    Aber jeder blamiert sich, so gut er kann.



    Hallo Le Moulinon


    Richtig an Deiner Stellungnahme ist, daß sich jeder blamiert, so gut er kann. Gepflegtes Halbwissen hin
    oder her, richtig ist, daß es die Firma Matter in Deutschland tatsächlich nicht mehr gibt, das habe
    ich auch gar nicht behauptet.
    Aber vielleicht kann ich Deinem umfänglichen Wissen ja noch eine Kleinigkeit hinzufügen, Frankreich liegt bestimmt nicht in China.
    Zwar wird in Frankreich auch Reis angebaut, aber dort gibt es auch eine "Firma Matter-Motorsport",
    mit dem gleichen Logo wie seinerzeit in Deutschland und mit einem Logo des "DMSB" auf der Home-
    page. (???!!!). Französische Firma + DMSB??
    Wer weiß, wen Winfried Matter Consulting Shanghai noch alles berät?


    Gruß Archimedes










    Auszug von der Homepage der Firma Matter-Motorsport France

    Leader européen de l’arceau de sécurité à souder et des modifications de carrosserie pour le sport automobile, Matter France, grâce à ses prestigieux clients constructeurs, team privés ou amateurs, est devenue au fil des années la référence pour la sécurité des véhicules de compétition.

    Situé en région parisienne, Matter France propose une gamme complète de produits destinés au sport automobile.
    Leader sur notre marché, nous n'utilisons que des matériaux de très haute résistance, et travaillons en étroite collaboration avec la FFSA, le DMSB et la FIA.

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, dann stellst das Auto einfach quer

  • Hallo,
    hier die Rückmeldung, die ich auf mein Schreiben von Karl-Friedrich Ziegahn zurückbekommen habe:


    "Zugegeben war es provozierend, den Motorsport mit Oldtimern als Tabu zu bezeichnen. Ich habe daraufhin sehr besorgte, kritische Rückmeldungen bekommen aber auch nachdenkliche und zustimmende Meinungen gesehen. Dabei ging es mir angesichts der jüngsten Ereignisse nicht nur um den historischen Sport, sondern auch um den heutigen Motorsport. Risikobewußtsein gründet nicht nur auf tatsächlichen Unfällen sondern auch auf vorhersehbaren Gefahren. „Es ist ja bisher gut gegangen“ ist eine der gefährlichen Ausreden, die uns den Kopf in den Sand steckenlassen. Auch der Vergleich mit anderen, mehr oder weniger gefährlichen Freizeit-vergnügungen hilft nicht weiter. Wir dürfen unser Schicksal nicht anderen überlassen, die unserem Sport nicht so wohlwollend gegenüberstehen. Dort wird uns jeder Tote im und rund um den Motorsport angelastet.
    Eigenverantwortung steht deshalb an erster Stelle. Tatsache ist, daß wir eine lange Periode mit wenigen Opfern in letzter Zeit mit mehreren fatalen Unfällen bilanzieren müssen. Auch wenn es unbequem ist, müssen wir uns vorbeugend mit Sicherheitsfragen auseinandersetzen. Dies gilt für die Risiken der Nordschleife ebenso wie für den Rallyesport, den historischen Sport oder alle anderen Disziplinen. Auch der Breitensport, den die Privatfahrer mit einem schmalen Budget bestreiten, kann nicht zur sicherheitstechnischen Ausnahmezone werden.
    Selbstverständlich spielt der Motorsport mit Oldtimern weiterhin eine wichtige Rolle, auch im DSK. Nur müssen wir überlegen, wie wir unnötige Risiken vermeiden, indem wir an entscheidenden Stellen die Sicherheit nachjustieren. Gute Vorschläge haben uns erreicht und damit bewiesen, daß die DSK’ler ihre Erfahrung konstruktiv einbringen. Wir werden dies nutzen und nicht mit Denkverboten abwürgen. In diesem Sinne danke ich allen, die sich hier engagieren und freue mich auf weitere konstruktive Beiträge."


    Wenn ich das lese, dann wird mir übel....


    Ich glaube nicht, das hier überhaupt mal analysiert wurde, wie es zu den Unfällen kam! Da werden einige wenige (gemessen an der Gesamtstarterzahl!) Vorfälle in einen Topf geschmissen und als Fazit festgestellt, das Oldtimer im Motorsport gefährlich sind. Denn das war ja die exakte und sehr unüberlegte Headline!


    Und nun schreit der Mann nach mehr Sicherheit, obwohl der wahrscheinlich größte Teil dieser Autos den aktuellen und sehr hohen Anforderungen von ADAC, DMSB und FIA entspricht! Es kann also nicht an den Autos liegen, scheinbar findet die ursprüngliche Aussage "Tabu für Oldtimer" auch noch Anhänger. Zumindest wird behauptet, das es ein Feedback gäbe!


    Wie das ausgeht wissen wir alle, noch mehr Ausgaben für alle, noch langweiligere Wertungsprüfungen. Ausbaden werden das die wenigen Aktiven, die von Jahr zu Jahr weniger werden. Und das ist dann das Ende des Motorsports, das wahrscheinlich schon näher ist, als wir uns das derzeit vorstellen können.


    Am von der Mitgliederstruktur bezahlten Schreibtisch ist es auch ganz einfach sinnfreie Forderungen zu stellen! Leider total Realitätsfremd! Vielmehr sollte sich die Sicherheitsfanatiker mal fragen, ob Motorsport das richtige Hobby für sie ist oder nicht.


    Früher hieß es immer "Motorsport can be dangerous!", heute prangt bei der FIA "Action for Road safety!". Höchste Zeit, das diese Altherrenriege von jungen innovativen Köpfen abgelöst wird, sonst sehen wir alle bald alt aus!


    Grüße
    Christian

  • Archimedes
    Dr Ziegahn hat mit Sicherheit nicht alles durcheinander gebracht und reflexartig nach mehr Sicherheit geschrien um das Geschäft seines Amtsvorgängers in Schwung zu bringen. Das wurde hier schon richtig dargestellt, dass der heute anderweitig unterwegs ist und das Geschäft mit Käfigen machen heute andere. Ferner wage ich zu behaupten, dass unter ihm damals so eine Diskussion erst gar nicht entstanden wäre. Grund? Der hätte erst gar nicht so einen Unsinn veröffentlicht,


    Antischrott
    Es stimmt, da wird einem übel, weil Ziegahn sich und den Verein mit seinen Begründungen noch mehr in diese unnütze Diskussion hinein reitet. Der begründet seinen Unsinn mit weiterem Unsinn. Ziegahn hat früher die DeutscheTankMasters kritisiert. Heute scheint zumindest seiner Meinung nach auch jeder Breitensportler deren Sicherheitstandard kopieren zu müssen.
    Die FIA Geschichte ist ja nicht mal schlimm und mit der schwachen Ziegahn Argumentation vergleichbar. "Action for Road safety!" ist ja für den Straßenverkehr gedacht, das ist ja sogar im Sinne des Motorsports. Motorsportler kennen den Unterschied zwischen Wettbewerb und Straßenverkehr. Daher ist es gerade im Sinne der Sicherheit, wenn auf gesperrten Strecken ohne Gegenverkehr etc, gefahren wird. Dort kann schließlich kein Unbeteiligter geschädigt werden.

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