DogBox Getriebe Quaife / Opel Schaltprobleme / -fehler

  • Vielleicht kennt hier jemand die folgende Situation: Ein Quaife DogBox Getriebesatz in einem Opel Getriebegehäuse produziert absolut unregelmäßig und nicht nachvollziehbar folgenden Fehler.
    Man schaltet vom 4. In den 5. Gang, der 3. Gang legt sich ein und der Schaltfinger vom Schaltdom steht in der Schaltebene 5./6. Gang. Getriebe lässt sich nun nicht mehr schalten, der Schaltdom muss abgebaut werden, Getriebe mechanisch in Neutralstellung gebracht werden und dann der Schaltdom wieder eingebaut werden. Dann ist wieder alles schön bis zum nächsten Mal. Gleiches passiert auch beim zurückschalten vom 5. in den 4. Gang. Hier bleibt dann allerdings der 4. Gang stecken. Nach prüfen sämtlicher Teile auf Beschädigung bzw. Verschleiß mussten wir feststellen, dass es kein offensichtliches Problem gibt.
    Momentan sehen wir nur folgende Lösungsansätze:
    1. Die originalen Opel Serienspann- bzw. Rastierstifte haben nicht ausreichend Federkraft, um die relativ locker
    geführte Schaltwelle mit Gabel 3./4. Gang bei diesen Schaltvorgängen festzuhalten.
    2. Das verwendete Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140 baut derartige „Klebekräfte“ auf, das die Schaltgabeln in der Führung kleben und unrichtigerweise gangübergreifend mitgenommen werden.


    Gibt es stärkere Spannstifte welche eingesetzt werden können oder evlt. Eigenbauten bzw. Eigenkreationen? Gibt es ggf. ein besseres Öl?
    Oder gibt es evtl. ein anderes Problem welches wir einfach übersehen haben und schon bekannt ist, sei es aus eigener Erfahrung oder vom „Hörensagen“.


    Dankeschön vorab für Eure Mithilfe.

  • Hi,
    die Variante des falschen Öls würde ich mal ausschließen, das fahre ich auch in diesem Getriebe.
    Meine Vermutung liegt im Schaltturm selbst, da Dein Problem immer beim Wechsel in eine andere Ebene auftritt. Fährst Du den Bronzeschaltfinger von Quaife? Wenn ja, vergleiche den bitte mal auf Maßhaltigkeit gegenüber dem Serienteil. Ich hab noch so ein Teil rumliegen, das ist derart schlampig gearbeitet :mad:
    Wenn der eigentliche Schaltfinger zu dick ist, könnte es sein Du betätigst 2 Schaltgabeln gleichzeitig!
    Eine andere Möglichkeit wären dann noch ausgeleierte Federn im Schaltturm. Das solltest Du aber an einer "schwammigen" Mittelstellung des Schalthebels merken.


    Grüße

    mse-schmoelln.de

  • Hi,


    wir fahren einen komplett neuen Schaltturm von den neuen Opel Getrieben. Hier sind die Schaltfinger härter und die Schaltung ist mit einer Schaltkulisse im Schaltturm definiert. Somit sollte das Thema mit den "Diagonalschaltern" aus der Welt sein. Den Finger haben wir schon etwas dünner gemacht und die Fasten etwas vergrößert. Bisher leider ohne Erfolg. Deswegen sind wir jetzt hinter dem Öl her, weil wir die Nr. mit dem Klebeeffekt nicht aus dem Kopf bekommen.


    Grüße

  • Hallo,


    kenn mich zwar mit Opel Getrieben nicht aus, habe aber schon ein paar VW - Getriebe zerlegt: Ich denke das Öl kannst du ausschließen:


    Muss ja nich unbedingt am Schaltturm liegen, kann ja auch sein, dass die innere Schaltwelle bzw. die Klauen an sich zu viel Spiel haben. Du hattest ja schon angemerkt, dass die recht locker sitzt.

  • Hi.Also ich hab als Leidgeplagter :D schon viele Opelgetriebe gebaut und auch gefahren.Hatte jetzt 2 Jahre ein Dog Getriebe mit Limited Slip Castrol Öl gefahren und das hat einwandfrei funktioniert.War zwar von Carenini aber das wird wohl egal sein.Ein Kumpel von mir fährt ein Quaife Dog Getriebe auch mit dem Öl und das funktioniert einwandfrei.Glaube da nicht daran das es daran liegt.Falls du es ja mal probieren willst nimm doch das Motul Öl.Die haben ein super Getriebeöl auch bzw gerade für Klauengetriebe mit Sperren.Hab bisher nur gutes darüber gehört aber wie gesagt kann mir nicht vorstellen das es am Öl liegt.Ich würde an deiner Stelle erstmal einen "normalen" Schaltturm draufbauen und dann schauen ob der Fehler immer noch auftritt.Muss ja eigentlich daran liegen würde ich jetzt behaupten...Kann mir da nichts anderes erklären.Die Schaltwellen im Getriebegehäuse gehen leicht?Das hatte ich mal bei einen Seriengetriebe das da ein Grad dran war und sich dann der 4.Gang nicht einlegen lies bzw wenn dann nicht mehr raus ging.

  • skydancer
    das mit dem Spiel ist relativ, gemeint ist, dass zwischen den Klauen im Neutralzustand, also keine Gang eingelegt und alle Gabeln übereinander liegen, kein Kontakt besteht und auch genügend Luft dazwischen ist, dass auch bei Wärme nix reibt und einfach eine andere Welle mitnehmen kann


    Froonk
    ja, an den Turm dachten wir auch auch schon, Problem bei der Geschichte ist, dass die aus der Serie angeschweißten Schaltfinger auf der Betätigungswelle, die von außem am Turm durch das Schaltgestänge angesteuert wird, nicht halten, die Schweißnähte halten nicht wirklich lange, woran das liegt, kann ich im Moment auch nicht sagen, schwer geht im Getriebe nix, weder warm noch kalt. Alle Gänge können easy mit em Schraubendreher ein und ausgeklinkt werden
    Ich nehme an, dass die Schweißnaht mit den häufigen und schnellen Schaltvorgängen und den damit verbundenen bewegten Massen im Getriebe nicht klarkommt und nach mehr oder weniger kurzer Zeit aufgibt.
    Nachschweißen bringt nix, ist halt ein Wechselteil, was ich sagen will, es ist schon der x-te Dom, der das selbe Problem verursacht, deswegen glaube ich nicht an den Dom, sondern an irgendein dusseliges klitzekleines Problem im Getriebe, was sich seeeeeehr gut verstecken kann


    Das merkwürde ist ja, da das Getriebe ja grundsätzlich auf einem Seriengetriebe aufbaut, sind auch diese Rastierstifte, Sperrklinken und Gedöhns verbaut, die ein Doppeleinlegen bzw. auch doppelbewegen der Schaltgabeln verhindern sollen, tun sie aber nicht korrekt. Es gibt irgendeinen Zustand beim Schalten, bei dem halt die Schaltgabel der Ebene, aus der rausgeschaltet werden soll durch irgendetwas wieder in Bewegung kommt, der Schaltfinger aber die Ebene wechseln kann und dann eben in der nächsten festhängt. Hab ich noch nie bei einem Seriengetriebe gehört. Wir konnten den Vorgang sogar schon mehrfach "trocken" am teilgeöffneten Getriebe wiederherstellen, aber man glaubt es nicht, man sieht einfach nicht, was genau dabei vorgeht. Fakt ist, man braucht etwas Geschwindigkeit bei dem Ganzen geschaltprobiere, langsam passiert das nicht und deswegen bekommt das die Optik einfach nicht mit. Mal ganz abgesehen davon, dass man gerade in der Bauraumumgebung der Schaltebenen sowieso nix sieht, weil immer irgendein Teil im Weg ist.


    Grüße

  • Also ich kann nur empfehlen den org.Quaife Schaltturm zu verbauen!! Am Öl liegts definitiv nicht......

    rally is not a crime

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