2016+ National :: Was bringt die Rallyezukunft

  • Apro pos "im Ton vergreifen":


    Sag mal Stephan Blank, Du schreibst hier seitenlange Pamphlete zum Rallye-Sport, dass früher alles besser war als heute, was man alles besser machen könnte als "die da oben", die sich immer weiter von der Basis entfernen. Meine Frage an dich: "was machst Du selbst eigentlich, um die Verhältnisse zu ändern? Bist Du selbst in einem Ortsclub oder in einem Regionalverband aktiv um dort den "Grosskopferten" klar zu machen, was Du und viele der Foristi hier unter Rallye-Sport verstehen? Dumme Sprüche abgeben können wir hier alle, aber machen, sich einbringen, vor allem aktiv sein wollen wohl nur die wenigsten! Und dies ist nur meine persönliche Meinung, als einer der nur als Sponsor in einem Cup beteiligt ist.


    "...seitenlange Pamphlete...dumme Sprüche..."...ich glaub', ich träume! Das ist ja sonst nicht Dein Stil, würde ich sagen.


    Wenn einer ein Problem mit dem hat, was ein Anderer schreibt (etwa ein "ewig Gestriger", wie offensichtlich auch ich einer bin), dann hat er das Recht, sich gleichfalls zu Wort zu melden. Ganz klar. Allerdings erwarte ich mir dann schon, daß einer dann, anstatt verbale Attacken abzuliefern, auf die Sache eingeht und seinen Standpunkt begründet. Denn dafür sollte ein Online-Forum schließlich genützt werden: Um unterschiedliche Sichtweisen vorzubringen, mit dem Ziel, einen möglichst großen gemeinsamen Nenner zu finden, aus dem sich dann eine (am besten für Alle) optimale Lösung schmieden lassen kann. Diese Lösung läßt sich umso eher durchsetzen, je mehr Menschen diese Lösung aus Überzeugung mittragen.


    Das nur als ganz persönliche Bemerkung, von Einem, für den Engagement nicht nur eine leere Worthülse ist. Aber egal.


    So sehr ich auch die Entscheidungen des DMSB immer weniger verstehe und sie mir auch immer mehr missfallen.


    Eine Sache darf man auch nicht vergessen:
    Um eine Rallye durchführen zu können, braucht man die ganzen Freiwilligen und man hat als Veranstalter auch immer mehr Auflagen zu erfüllen.
    Dazu kommt noch der Naturschutz, der auch vieles verhindert, und Motorsport ist nunmal nicht mehr so in der Breite bekannt


    Fragt sich nur, warum. Eigentlich führt uns das wieder zurück zu dem, was ich in diesem Thread (und höchstwahrscheinlich nicht nur in diesem) bereits betont habe: Man muß Interesse und Begeisterung wecken! Wenn es so lauwarm abgeht, wie es in großen Teilen des deutschsprachigen Rallyesports in den letzten Jahren leider besonders oft der Fall war, dann interessiert diese Art von Sport halt kein Schwein. Und militante Rallye-Gegner lassen sich sicher nicht davon beeindrucken, daß die Rallye-Porsches in Zukunft leiser sind und möglicherweise auch weniger CO2 ausstoßen...


    Aber insgesamt - inhaltlich gesehen - finde ich Deine Inputs recht gut und diskussionswürdig.

  • Sorry Stefan, dass ich deinen Namen falsch geschrieben habe. Mir ging es nur darum klarzustellen, dass es nix nutzt hier im Forum zu lamentieren. Ich glaube auch nicht, dass die Entscheidungsträger in Frankfurt und München hier mitlesen. Wenn also Änderungen im Rallye-Sport erfolgen sollen, geht dies nur wenn man mit den Leuten redet, z.B. auf Sportleitertagungen der ADAC-Gaue, des AvD, des ADMV oder auch mal im direkten Gespräch mit den Entscheidungsträgern. Das auch dies nicht immer hilft, ist mir aus eigener Erfahrung bewusst, aber wer nichts wagt der nichts gewinnt.

  • Lieber Frank Ehrhardt
    Dein Einsatz für den Nachwuchs in allen Ehren. Aber ein Rallyewagen zu finanzieren für 150 Euro im Monat ist der größte Schwachsinn. Entweder man hat Geld zum kaufen und bezahlt bar oder man lässt diesen Sport bleiben. Es kann schnell passieren das der Wagen Schrott ist und du zahlst schön dafür weiter plus Zinsen.
    Noch was zu dem aufgemotzen 1600 BMW. Mein Junior fährt dieses Auto was er bezahlt hat. Dieses Auto war sehr günstig und fuhr über 30 Rallyes ohne Ausfall. Und mit Heckantrieb, Dogring Getriebe und Sperre hat er einen Riesen Spass daran anderst wie in einem R1 Auto wo null Feeling aufkommt.
    Wenn einer in Deutschland oder überhaupt weiterkommen will muss er in den Adam Cup. Da fährst schon mal ein richtiges Rallyeauto das sicher Spass macht. Nur ist dieser Cup für Otto Normalverbraucher nicht Finanzierbar.


    Mitlesen hier tut der DMSB sicher aber es ist Ihm völlig wurscht. Die gehen Ihren Weg wie man am schnellsten Geld verdient. Und die zu beraten da kannst genauso gut an eine Parkuhr reden. Es haben schon viele versucht da beim DMSB Einfluss zu erreichen. Auch ich gehöre zu den Personen. Es gehören nicht alte Autos weg sondern ein paar Personen beim DMSB. Meine Meinung!!!!


    Mfg Fritz Köhler

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz K. ()

  • Ein Einsteigerauto MUSS für 3t€ machbar sein. Alles drüber ist als "Einstieg" nicht realistisch. Doch das Kostet ja alleine die Teamkleidung schon !


    Mach mal einen Vorschlag für ein günstiges Auto, das Spaß macht und mit dem man einen Einsteigercup ausrichten kann. Ich bin ganz Deiner Meinung. Wir brauchen günstige, gleichwertige Autos um in den Sport einsteigen zu können.

  • Aber ein Rallyewagen zu finanzieren für 150 Euro im Monat ist der größte Schwachsinn. Entweder man hat Geld zum kaufen und bezahlt bar oder man lässt diesen Sport bleiben. Es kann schnell passieren das der Wagen Schrott ist und du zahlst schön dafür weiter plus Zinsen.


    Mfg Fritz Köhler


    Das sehe ich genauso, man sollte es bezahlen können. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass auch für den Einsatz eines R1-Autos für eine Marken-Trophy die Familie Kredite aufnimmt, weil man an den großen Durchbruch des Juniors glaubt.



    Wenn einer in Deutschland oder überhaupt weiterkommen will muss er in den Adam Cup. Da fährst schon mal ein richtiges Rallyeauto das sicher Spass macht. Nur ist dieser Cup für Otto Normalverbraucher nicht Finanzierbar.



    Mfg Fritz Köhler


    Das stimmt leider. Für Normalsterbliche ist das nicht finanzierbar. Um ernsthaft dabei zu sein, können rund 50.000 € sicher nicht schaden. Aber wer hat das über? Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass man das in Deutschland niemals über Sponsoren abgedeckt bekommt. Und wenn man auch noch so viele Klinken dafür putzt. Also muss auch hierfür entweder das prall gefüllte Konto der (Unternehmer-) Familie, ein üppiger Kredit oder ein rallyebegeisterter Gönner herhalten. Aber ein tolles Auto ist der Cup-Adam schon, die Meisterschaft ist super und man hat echte Aufstiegschancen.

  • Frank Ehrhardt da du dich ja so mit Autos und kosten auskennst
    was denkst du denn was der "aufgemotze" 1600er F BMW gekostet hat?

  • Sorry Stefan, dass ich deinen Namen falsch geschrieben habe. Mir ging es nur darum klarzustellen, dass es nix nutzt hier im Forum zu lamentieren. Ich glaube auch nicht, dass die Entscheidungsträger in Frankfurt und München hier mitlesen. Wenn also Änderungen im Rallye-Sport erfolgen sollen, geht dies nur wenn man mit den Leuten redet, z.B. auf Sportleitertagungen der ADAC-Gaue, des AvD, des ADMV oder auch mal im direkten Gespräch mit den Entscheidungsträgern. Das auch dies nicht immer hilft, ist mir aus eigener Erfahrung bewusst, aber wer nichts wagt der nichts gewinnt.


    So kommen wir der Lösung schon näher. Tausendmal Dank!! :)


    Ob die Entscheidungsträger des deutschen Rallyesports hier nicht mitlesen und ob sie das völlig unbeeindruckt läßt? Wer weiß, wer weiß... Wenn ich im österreichischen Rallye-Forum etwas Systemkritisches geschrieben habe, hat die OSK sehr wohl darüber genauestens Bescheid gewußt. Und ich habe sie offensichtlich an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen. Aber selbst wenn die Posts hier beim DMSB, ADAC, oder wer immer für die Mißstände verantwortlich ist, völlig abprallen würden, so kann das Forum immerhin dazu dienen, sich als Fans, Aktive et cetera gegenseitig aufzuklären, gemeinsam nach einer brauchbaren Lösung zu suchen und auch, um sich gegenseitig zu motivieren. Eben um letztendlich diese Schritte zu tun, die Du genannt hast (mit den Entscheidungsträgern zu reden usw.). Einfach sich zu engagieren - ganz allgemein.


    Von genügend Leuten richtig eingesetzt, kann so ein Online-Forum sehr gute Dienste leisten, da bin ich mir ganz sicher. Alleine schon der Signalwirkung wegen.


    Noch was zu dem aufgemotzen 1600 BMW. Mein Junior fährt dieses Auto was er bezahlt hat. Dieses Auto war sehr günstig und fuhr über 30 Rallyes ohne Ausfall. Und mit Heckantrieb, Dogring Getriebe und Sperre hat er einen Riesen Spass daran anderst wie in einem R1 Auto wo null Feeling aufkommt.
    Wenn einer in Deutschland oder überhaupt weiterkommen will muss er in den Adam Cup. Da fährst schon mal ein richtiges Rallyeauto das sicher Spass macht. Nur ist dieser Cup für Otto Normalverbraucher nicht Finanzierbar.


    So kann man es sicher auch sehen...


    Das sollte eben ein oberstes Prinzip auch im Rallyesport sein: Leben und leben lassen. Das wäre ein Grundanliegen von mir. Ich halte sowohl die Wagenkategorien, für die sich Frank Ehrhardt einsetzt, als auch die alten, von mir aus ein wenig aufgemotzten Rallyewagen für sehr wichtig für den Sport.


    Mitlesen hier tut der DMSB sicher aber es ist Ihm völlig wurscht. Die gehen Ihren Weg wie man am schnellsten Geld verdient. Und die zu beraten da kannst genauso gut an eine Parkuhr reden. Es haben schon viele versucht da beim DMSB Einfluss zu erreichen. Auch ich gehöre zu den Personen. Es gehören nicht alte Autos weg sondern ein paar Personen beim DMSB. Meine Meinung!!!!


    Dann muß man sich halt überlegen, was man tun könnte, damit es ihnen nicht mehr völlig "wurscht" ist. Irgendwo gibt es in jeder Kette ein schwächstes Glied, man muß es nur finden. In ausreichender Dosis kann der Druck der Öffentlichkeit sehr wohl eine ganze Menge bewirken. So unverwundbar kann der Verein gar nicht sein.


    Das stimmt leider. Für Normalsterbliche ist das nicht finanzierbar. Um ernsthaft dabei zu sein, können rund 50.000 € sicher nicht schaden. Aber wer hat das über? Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass man das in Deutschland niemals über Sponsoren abgedeckt bekommt. Und wenn man auch noch so viele Klinken dafür putzt. Also muss auch hierfür entweder das prall gefüllte Konto der (Unternehmer-) Familie, ein üppiger Kredit oder ein rallyebegeisterter Gönner herhalten. Aber ein tolles Auto ist der Cup-Adam schon, die Meisterschaft ist super und man hat echte Aufstiegschancen.


    Das wäre eigentlich eine meiner Kernstrategien: Daß man eine erhöhte Motivation bzw. Anreize dafür schafft, daß jemand aus Begeisterung den Rallyesport unterstützt. Und wenn es viele Begeisterte gibt, wäre das ein handfestes Argument auch für de facto Sponsoring und nicht bloß für Mäzenentum. Weil dann erreicht man werbetechnisch eine große Zielgruppe.


    Noch eine Bemerkung betreffend "R1, Adam-Cup o.Ä. zu teuer für den Einstieg": Wenn das der Fall ist, dann muß der erste Schritt halt eine oder anderthalb Kategorien darunter stattfinden. Mir fallen da in erster Linie die Volvos und die Wagen der IG BMW 318 ein. Vielleicht ginge das auch mit Ladas oder ähnlichen Fahrzeugen, was weiß ich.


  • Wenn einer in Deutschland oder überhaupt weiterkommen will muss er in den Adam Cup. Da fährst schon mal ein richtiges Rallyeauto das sicher Spass macht. Nur ist dieser Cup für Otto Normalverbraucher nicht Finanzierbar.


    Mfg Fritz Köhler


    Auch an die Vor- und Nachredner: Im Adam-Cup muss man mit einem Jahresbudget von mindestens 60.000 EUR rechnen. Da sind Kosten für Bremsen und Fahrwerkserneuerung, Benzin, Reifen, Servicefahrzeug, Hotelkosten fürs Team usw. eingerechnet. Den grössten Kostenfaktor stellt dabei die Deutschland-Rallye dar. Wenn dann einiges an Blech kaputt geht, wird es viel teurer! Ohne potenzielle Sponsoren und ein Opel-Autoaus im Hintergrund geht so ein Einsatz für Nachwuchsfahrer gar nicht.


    Im Übigrigen: Wer sich mit noch so einem kleinen Betrag bei unserem Team beteiligen möchte kann dies gerne tun. Eine PM an mich reicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von platana ()

  • Nachwuchs gewinnen und Begeisterung wecken!


    Und genau dafür braucht man ein komplettes Konzept, dass auch für Jedermann verständlich ist.
    Ebenfalls gut organisierte Clubs. Ich z. B. bin noch in keinem MSC Mitglied. Habe bereits bei zwei Verantwortlich hier oben angefragt (auch mit denen gesprochen) und wollte gerne mal zum nächsten Clubabend kommen. Passiert ist ähm... ich guck nochmal in meinen E-Mail-Account: Nix! Und die Anfragen sind einige Wochen her.
    Dabei ist bei mir auch die Bereitschaft für Streckenposten, Sportwart etc. vorhanden, würde auch gerne meine Kenntnisse in Pressearbeit (Betreuung, Akkreditierung, Berichte verfassen, Kontakte auch im Bereich Sponsoring etc.) einbringen (natürlich nur, wenn gewollt und nicht gleich mit der Tür ins Haus)...
    Scheint ja doch genug Leute zu geben...
    Nachwuchswerbung sieht anders aus.

  • [MENTION=6910]dbdaniel[/MENTION]: ganz einfach. Nen abgesprecktes G Auto. Eckdaten: Min 8Kg/PS. KEINE TURBOS. Serien Fahrwerk. Serien Getriebe Käfig rein. H Gurt. Mögliche Autos 318is/ti, Astra F, Golf 2 und 3. KEINE SEMI´s
    Also hald ne richtige "Serienmäßige" Klasse


    Das würde gehen. Aber nicht mit den aktuellen Sicherheitsbestimmungen des DMSB.
    Overalls ja. Aber nicht wegen der Feuergefahr, sondern wegen der "Optik". Aber von mit aus fia 1986er oder CIK.
    Hans? Nein wieso? Gibt viel viel Billigere Alternativen. Kart Nackenschutz funzt auch und kostet 29€ (hab das ding selber bein nem High Speed Unfall getragen, lange vor der HANS Pflicht)
    Helm: Motoradhelm nach ECE 5 kostet neu 50€




    Denn nachdem man ja das Konzept der OC Autos auch zu Grunde gerichtet hat gibt es aktuell KEINEN Nachwuchs! Denn wie viele haben Geld und Möglichkeit "zum Ausprobieren" über 10t€ auszugeben.
    [MENTION=2189]Frank[/MENTION]: Naja nen Rallye Auto finanzieren? Super und wenn er hin ist? Du lügst dich doch selber an. Ein R1 ist unter 10t€ nicht möglich! Ein Einsteiger Auto muss nicht nur günstig im Kauf sondern auch im Unterhalt sein. Es bringt mir nix, wenn mir der Renault Händler 350€ für ne Stoßstange abnimmt wenn ich eine fürn Astra für 30€ beim schrotti bekomm!
    Das vergisst du leider immer wieder. Die laufenden kosten sind das Problem.


    Und wir brauchen in d ein BESTÄNDIGES Reglement.
    Das Problem ist ja das man jeden Anfänger heute damit verschränkt das keiner weis was im nächsten Jahr reglementtechnisch kommt. Wie willst da planen.
    Ich fahre seit 2006 und musste noch im JEDEM Jahr irgend etwas an meiner Asurüstung ändern weil der DMSB mal wieder eine "Eingebung" hat. IN JEDEM JAHR. Das ist doch irre!


    Mein erstes Rennauto war ein Corsa B und hat mich lächerliche 3t€ gekostet. War zwar nen Slalom Auto war aber inkl Käfig mit Flankenschutz! War kein Siegfähiges Auto. Aber ein "Einsteiger Auto" Und im ersten Jahr gabs sogar den ersten Klassensieg!

  • [MENTION=6910]dbdaniel[/MENTION]: ganz einfach. Nen abgesprecktes G Auto. Eckdaten: Min 8Kg/PS. KEINE TURBOS. Serien Fahrwerk. Serien Getriebe Käfig rein. H Gurt. Mögliche Autos 318is/ti, Astra F, Golf 2 und 3. KEINE SEMI´s
    Also hald ne richtige "Serienmäßige" Klasse


    Warum dann nicht gleich Gruppe G wie im Golf Cup?

  • Ich sehe das ähnlich wie der Fritz Köhler. Ich habe mich vor 2,5 Jahren mal von einer anderen Seite an die Missstände rangetraut, da ja genügend Leute bereits den direkten Weg zum DMSB gesucht hatten. Ich beschwerte mich seinerzeit beim DOSB über die Machenschaften dessen nichtolympischen Spitzenverbandes DMSB. Erstaunlicherweise erhielt ich bereits nach einem Tag eine Rückantwort. Diese beschränkte sich aber darauf auf deren eigene Satzung zu verweisen und deshalb keine Stellung zu meinem Anliegen zu beziehen. Ich soll mich an meinen Fachverband wenden um die Unstimmigkeiten zu klären. Soviel zu Thema. Wie viele Leute erreichten zwecks Beschwerdevortrag jemanden vom DMSB? Und hiermit meine ich wirklich erst den Vortrag, über Klärung brauchen wir schon gar nicht zu reden. Wie man sieht ist das Thema des Nestbeschmutzungstabus je höher man in der Verantwortlichkeit kommt immer selbstverständlicher. In diesem Zusammenhang komme ich aktuell vor lauter lachen kaum in den Schlaf wenn es um die Bestechungsaffäre WM2006 geht oder aktuell das Aus für die Hamburger Spiele 2024. Das zeigt wie dort gearbeitet wird aber das Beispiel Hamburg lässt mich trotzdem an die Macht der Mehrheit glauben. Aber diese Mehrheit müssten wir in unserem Rallyemikrokosmos erst einmal erzielen und so lange jeder in eine andere (eigene) Richtung läuft ist das kaum möglich. Interessen der H-ler, Interessen der F-ler, Interessen der G-ler, Interessen der aktuellen Fahrzeuge, Interessen der Veranstalter, jeder kocht sein eigenes Süppchen und zum Schluss schmeckts nur dem DMSB. Der Adam-Cup dient schlussendlich auch nur der Blendung. Viele Fahrzeuge die den Ausfall der "alten Gruppen" kompensieren sollen. Damit habe ich schon einen Teil der Veranstalter im Boot und die Altauto-Gegner sowieso. Das der Cup nur bis 2017/18 garantiert ist und die Fahrzeuge danach entfallen weil sie keinem Reglement entsprechen scheint keinen zu interessieren. Der DMSB hätte die Dinger längst zumindest einer nationalen Homologation unterziehen können um sie national dauerhaft einsetzen zu können. Für mich sieht das alles nach einer schrittweisen und bewussten Abschaffung des Rallyesports aus. Erst geht die H, dann die G, dann die F. Das friert die teuren Preise der R-Modelle nahezu ein, da ja die Nachfrage den Preis regelt. Nur noch eine Elite kann sich das dann alles leisten. Die Starterzahlen gehen noch mehr zurück, Veranstaltungen bleiben auf der Strecke, Leute die sich sportlich messen wollten haben keinen Wettbewerb mehr und lassen es. Risiken kann man wirklich viele skizzieren, Chancen des derzeitigen Konzepts eher weniger bis keine.
    Falls wen der Wortlaut aus der Satzung des DOSB interessiert, hier der Auszug. Die ersten Zeilen schützen den Fachverband, die letzten Zeilen würden mein Bild des sportlichen Geistes unterstreichen. Aber ersteres schlägt letzteres.
    "Präambel Ziffer 2: Als Zusammenschluss von Spitzenverbänden, Landessportbünden, Verbänden mit besonderen Aufgaben sowie Persönlichen Mitgliedern erkennt der DOSB die organisatorische, finanzielle und fachliche Selbständigkeit seiner Mitgliedsorganisationen an und fördert deren solidarisches Zusammenwirken. Der DOSB sieht sich dem Leitbild der Einheit in der Vielfalt verpflichtet. Seine Mitglieder leisten durch Sport einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohlergehen der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Bedeutung des Sports für den Einzelnen wie für die Gesellschaft erfordert dabei die Solidarität der deutschen Sportbewegung nach innen und außen."

    ***...da geht noch was...***

    Einmal editiert, zuletzt von NovaGTE ()


  • Hans? Nein wieso? Gibt viel viel Billigere Alternativen. Kart Nackenschutz funzt auch und kostet 29€ (hab das ding selber bein nem High Speed Unfall getragen, lange vor der HANS Pflicht)


    Ich stimme dir prinzipiell zu, außer bei diesem Part. Homologierte, HANS-kompatible 4-Punkt-Gurte, HANS und ein FIA-Helm sind als einmalige Ausgabe ohne weitere laufende Kosten nicht so teuer, als das man darauf in so einer Gruppe verzichten sollte. Wie du schon sagtest: das Problem sind meist die laufenden Kosten.

  • Danke Nova GTE ,


    du sprichst aus was viele Denken!
    Ich Glaube der Dmsb ( oder die Langen Arme ) haben schon lang nicht mehr in Ihre Satzung geschaut , geschweige denn gelesen und verstanden !


    Mit Motorsportlichen Grüßen
    Stefanson

  • Lieber Frank Ehrhardt
    Dein Einsatz für den Nachwuchs in allen Ehren. Aber ein Rallyewagen zu finanzieren für 150 Euro im Monat ist der größte Schwachsinn. Entweder man hat Geld zum kaufen und bezahlt bar oder man lässt diesen Sport bleiben. Es kann schnell passieren das der Wagen Schrott ist und du zahlst schön dafür weiter plus Zinsen.


    ...bei 257,08 Zinsen (3,33%)lach' ich mich kaputt !!! Der Gebrauchtwagen Suzuki Sport kostet (angenommen)5000,- . Wenn ich das Geld nicht habe, muß ich knapp 33 Monate jeden Monat 150,- zur Seite legen. Der 22 jährige Möchte-Gern-Rallyefahrer ist 25 wenn er das Geld zusammen hat.Finanziert er mit null Anzahlung, dann kann er mit einem Teileset(3000,-) den Wagen aufbauen z.B. nach frz. N-1600 und zahlt 36x 146,03 Euro , also 257,08 mehr an Zinsen (entspricht 7,14 Euro/Monat Zinsen). Wer diese Minisummen nicht zahlen kann, der sollte nicht über's Rallyefahren als Fahrer nachdenken.
    Wie wäre es als Co oder Schrauber?


    Zitat


    Noch was zu dem aufgemotzen 1600 BMW. Mein Junior fährt dieses Auto was er bezahlt hat. Dieses Auto war sehr günstig und fuhr über 30 Rallyes ohne Ausfall. Und mit Heckantrieb, Dogring Getriebe und Sperre hat er einen Riesen Spass daran anderst wie in einem R1 Auto wo null Feeling aufkommt.


    Ich sprach von einem BMW. Dass Köhler jun. auch einen BMW hat und dann auch noch mit Dogring Getriebe etc ist purer Zufall. Ich hätte auch sagen können ein Saxo VTS mit 180 PS. Und es soll in Ordnung sein, dass dieser 180 PS-Saxo (oder BMW) gegen fast serienmäßige R1-Autos fahren muß?????? Ich käme mir bescheuert vor, wenn ich in einem leichten+kräftigen Citroen Saxo den "armen Schweinen" um die Ohren fahren würde.


    Es darf gern gebaut werden, an was auch immer.
    Aber versteht bitte , dass diese Autos gegen gleichartige Fahrzeuge fahren und nicht gegen int. homologierte, fast serienmäßige Fahrzeuge , die auch außerhalb Deutschlands an den Start gehen können .


    Aus Hannover grüßt


    Frank Ehrhardt

    3 Mal editiert, zuletzt von Frank E. ()

  • Hi Frank,


    bei allem Respekt... Mit dieser Schönrechnerei machst du dich eher lächerlich. Ich hoffe nur, da fällt nich irgend ne arme Sau drauf rein...


    Mal rechnest du vor, wie wenig ne Rallye kostet, dann, wie wenig das Auto. Verschleiß, Unfall, Wertverlust, Umfeld (Hänger, Zugfahrzeug, Werkstatt, Werkzeug), Ausrüstung? Ach... einmalige Kosten zählen sowieso nicht...


    Zwar soll man das R1 Auto beherzt auf der letzten Rille fahren, und die Großen vorführen, aber dabei das Getriebe schonen, nie verunfallen und auch höchstens einen Satz Reifen brauchen.


    Man sollte ehrlich bleiben. Ich meine, wer nicht 750 besser 1000 im Monat übrig hat, sollte nicht drüber nachdenken. Auch nicht in kleinen Klassen.


    Kredit fürs Rallyefahren? Hochgradig unseriöser Ratschlag. Wärest du Versicherungsvertreter, ich würde dich bei solchen Tipps achtkantig aus der Bude jagen...


    Gibt doch wahrlich genug Leute die schon jung überschuldet sind...


    Gruss Jo

  • Hallo
    Ihr schreibt ja hier mächtig Kommentare find ich auch gut . Kann den ein oder anderen verstehen aber was ich hier nicht verstehe ist das hier jeder JAMMERT und keiner macht was!!!!! Im Gegenteil .Es wird sich angefeindet. Wir müssen alle "Fahrer,Veranstalter und Sponsoren " an "EINEM STRANG" ziehen dann kriegen wir auch den "DEUTSCHEN Motorsport Verhinderer" in Frankfurt klein. Ich fahre schon seid über 35 Jahren aber was die letzten 5-6 Jahre abgeht ist nicht mehr normal. Deswegen nochmal von mir NUR ZUSAMMEN können wir was erreichen "" GRUSS Jürgen

  • Hi Jürgen,


    da hast du schon recht... Aber um gemeinsam handeln zu können, muss man sich erstmal einig sein.


    Meine persönliche Befindlichkeit: Ich hab diesen Verein eigentlich aufgegeben. Für mich wäre der richtige Weg, ihn in die Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen, und sich statt dessen für und beim NAVC zu engagieren.


    Stelle ich also hiermit zur Diskussion...


    Gruss Jo

  • Tja da haben wir wieder das alte Problem, 5 Fahrer 5 Meinungen, 5 Veranstalter 5 Standpunkte, die angesprochenen Fachverbände sind leider nur Papiertieger.
    Bei zwei Besprechungen beim DMSB ( Pilotprojekt Rallye 70 ) wo ich anwesend war konnte schon keine Konsens gefunden werden. Da war man froh das am Ende einige wichtige Punkte tatsächlich umgesetzt wurden.
    Ich habe bisher einmal erleben dürfen das sich alle an einen Tisch setzten ( beim Jürgen Stehr ) und auch ein gemeinsames Ergebnis zustande brachten.
    Das wurde dann aber durch den ADAC/AvD/DMSB so zerpflückt das nichts von dem Ergebnis übrig blieb.
    Ein Einstieg in den Rallyesport ist ab 2017 faktisch nur noch mit viel Geld möglich. Das Ergebnis ist ja jetzt schon zu sehen wilde Rennen auf öffentlichen Strassen.
    Das müssen sich aber dann alle Verbände anrechnen lassen.
    Nur bevor wieder Fragen aufkommen seit 1976 im Motorsport aktiv.

  • Nachwuchs gewinnen und Begeisterung wecken!


    Und genau dafür braucht man ein komplettes Konzept, dass auch für Jedermann verständlich ist.
    Ebenfalls gut organisierte Clubs. Ich z. B. bin noch in keinem MSC Mitglied. Habe bereits bei zwei Verantwortlich hier oben angefragt (auch mit denen gesprochen) und wollte gerne mal zum nächsten Clubabend kommen. Passiert ist ähm... ich guck nochmal in meinen E-Mail-Account: Nix! Und die Anfragen sind einige Wochen her.


    Man sieht also: Es gibt viele Punkte, wo man noch etwas verbessern kann. Nicht nur DMSB-seitig...


    Aber ich finde es großartig von Dir, daß Du Dich als Funktionär oder Helfer beteiligen möchtest. Das ist auf keinen Fall selbstverständlich und sollte auch entsprechend honoriert werden (soweit halt möglich).


    Denn nachdem man ja das Konzept der OC Autos auch zu Grunde gerichtet hat


    Eine kurze Frage zwischendurch: Was sind OC Autos?


    Was ebenfalls sehr wissenswert wäre: Gibt es in Frankreich eigentlich auch so restriktive Sicherheitsbestimmungen wie in Deutschland oder Österreich?


    Ich frage mich halt immer, was die erfolgreichen Rallye-Nationen anders machen. Und da sind solche Dinge wohl auch ein Thema.


    Ein R1 ist unter 10t€ nicht möglich! Ein Einsteiger Auto muss nicht nur günstig im Kauf sondern auch im Unterhalt sein. Es bringt mir nix, wenn mir der Renault Händler 350€ für ne Stoßstange abnimmt wenn ich eine fürn Astra für 30€ beim schrotti bekomm!


    Das mag schon stimmen. Allerdings ist bei einem Rallyewagen, der ein aktuelles Auto repräsentiert, die Motivation für einen Importeur oder eventuell auch ein Werk höher, sich in einem gewissen größeren Rahmen als Sponsor zu betätigen (oder verbilligte Teile anzubieten - was auch immer an Unterstützung denkbar ist).


    Trotzdem würde ich sagen, daß R1 u. dergleichen für einen Neueinsteiger in den allermeisten Fällen zu teuer ist.


    Das Beispiel Hamburg lässt mich trotzdem an die Macht der Mehrheit glauben. Aber diese Mehrheit müssten wir in unserem Rallyemikrokosmos erst einmal erzielen und so lange jeder in eine andere (eigene) Richtung läuft ist das kaum möglich. Interessen der H-ler, Interessen der F-ler, Interessen der G-ler, Interessen der aktuellen Fahrzeuge, Interessen der Veranstalter, jeder kocht sein eigenes Süppchen und zum Schluss schmeckts nur dem DMSB.


    Seht Ihr...das zu überwinden (und über den eigenen Tellerrand drübersehen) wäre der Schlüssel zum Erfolg (für den Sport...und somit für Alle). Wie ich schon sagte: Leben und leben lassen! H-ler, F-ler und so weiter...was spielt denn das für eine Rolle? Letztendlich wollen doch Alle das Gleiche: Spaß am Sport haben und wirtschaftlich nicht allzu schlecht dabei aussteigen (die Talentierteren wollen natürlich mehr; soll so sein). Und das Publikum will möglichst viel Show und Abwechslung. Gebt den Leuten, was sie sehen wollen, dann hat der Sport auch eine potente Lobby.


    In diesem Sinne: Es ist wichtig, neben den Eigeninteressen zusätzlich Gemeininteressen zu vertreten. Ich sehe das durchaus nicht als Widerspruch. Also müßte das eigentlich möglich sein. Redet Euch bloß nicht ein, daß das nicht funktionieren kann. Wenn Ihr aufgebt, habt Ihr schon verloren. Ihr wißt, was das bedeutet...


    Ich hege seit langem einen ähnlichen Verdacht. Denn spätestens ab 2017 mit der Umsetzung des KFP werden wir in Deutschland nur noch ein *Bruchteilchen* der Starter sehen, die jetzt noch auf nationaler Ebene dabei sind.


    Nur für alle Mitleser, die mit den Verhältnissen des Rallyesports in Deutschland nicht so vertraut sind: Was genau ist KFP, und in welcher Form stellt das eine Bedrohung für den Rallyesport dar?


    Es ist, denke ich, sehr wichtig, das zu klären.


    Hallo
    Ihr schreibt ja hier mächtig Kommentare find ich auch gut . Kann den ein oder anderen verstehen aber was ich hier nicht verstehe ist das hier jeder JAMMERT und keiner macht was!!!!! Im Gegenteil .Es wird sich angefeindet.


    Findest Du nicht, daß Du ein bißchen übertreibst?


    Ansonsten gebe ich Dir recht.


    Meine persönliche Befindlichkeit: Ich hab diesen Verein eigentlich aufgegeben. Für mich wäre der richtige Weg, ihn in die Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen, und sich statt dessen für und beim NAVC zu engagieren.


    Das wäre natürlich auch eine Strategie...:-D


    Wenn man schon die Möglichkeit hat, dem Schlamassel auszuweichen und zudem ein Zeichen zu setzen - warum nicht?

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